Pop, Rock & Co. Hilfe, Gesangstechnick für 50er Rock/Rockabilly!

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RedMicro
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Ich hätte mal eine Frage. Ich liebe die Musik der 50er und60er, genau so auch Rockabilly. Ich wollte mich jetzt daran versuchen, docheine bestimmte Sache bekomme ich einfach nicht hin. Ich weiß nicht einmal ob esdafür einen speziellen Namen gibt. Ich versuche es einfach mal zu erklären undwerde einen Links mit einfügen. Gerade beim Rockabilly, werden oft Wörter"gerollt"/"rauchig gesungen".
In den Videos ist es zu hören http://www.youtube.com/watch?v=pCLGqTCm1EE
Dort ist es schon im zweiten Wort zu hören wasgesungen wird.
Gibt es da eine bestimmt Technik /Atemtechnik,:gruebel: wie man dieserlernen könnte? Ich bekomme es leider nur mäßig hin :(:confused:

Hoffentlich könnt ihr mir hälfen.Danke;)
 
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Wie wärs mit ner Zeitangabe? :D
 
50er, steht doch da! :D
 
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Gemeint ist wohl "There's a brand new sound..." nach 11 Sekunden.
 
Ich glaub, es gibt ne Technik angerauht zu singen - da werden aber die GLs hier am Board antworten müssen.

Aber das hört sich für mich eher so an, als würde das auch in der Stimme der Sängerin liegen - also das der Klang so ist, ohne groß irgendwelche Technik einzusetzen. Also mehr individuelle Ecke halt, das Lied passt natürlich voll zu der Sängerin - das groovt so toll :)

Dieses "Theres a brand new sound" kriegt man denke ich aber schon so hin, das hängt irgendwie mit dem Atem zusammen. Das Problem ist, ich weiß dass ichs hinbekomme, weil ich so auch mal betont bei manchen Liedern singe. Allerdings weiß ich nicht, wie oder mit welcher Technik das geht - denn ich wenn ich das eben machen will, dann macht der Kehlkopf das einfach automatisch :D Ich glaube ich atme da direkt vor diesem Wort auch ein. Aber warte da lieber auf Shana, Bell, Kenshi und co, die dürften das eher wissen
 
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Wie wärs mit ner Zeitangabe? :D

In Worten geht es ja auch:

RedMicro schrieb:
Dort ist es schon im zweiten Wort zu hören wasgesungen wird.

Aalso: Diese "Technik" war absolut nicht typisch für 50er-Jahre-Rockabilly. Im Gegenteil: Eher bei Castingshows ala DSDS hört man das inflationär besonders bei Frauen - immer dann, wenn sie "rockig/soulig" klingen wollen. Leider.

Ob es dafür einen Namen gibt, weiß ich nicht. Manche sagen, da kämen die "Taschenfalten" zum Einsatz. Aber da scheiden sich die Geister. Ich nenne das einfach blöken.

Du musst dabei den Rachenraum ganz locker halten, das Gaumensegel umklappen und "es flattern lassen". Denn dieser "rollige" Sound entsteht tatsächlich dadurch, dass der Luftstrom flexible Dinge in ständige Bewegung versetzt (=flattern lässt). Der Luftstrom muss relativ kräftig sein.

Der mechanische Vorgang ist dem rollenden R nicht unähnlich - nur dass eben nicht die Zunge im Mundraum flattert, sondern andere Weichteile im Rachenraum. Praktisch andauernd macht das Marius-Müller-Westernhagen hier.

Viel Spaß.
 
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Sing mal kräftig ein "mmmmh" in mittelhoher Lage und versuch dabei zu schlucken. ^^
 
Ist damit diese "Heiserkeit" gemeint?
 
Ja würde ich auch sagen, zwar teilweise auch die Taschenfalten (z.B. 1:22) aber das "kleinere" sind die Stimmbänder. Ggf. Fry, klingt aber schon naturheiser.

Westernhagen und das "brand new" sind die Taschenfalten.
 
Aalso: Diese "Technik" war absolut nicht typisch für 50er-Jahre-Rockabilly. Im Gegenteil: Eher bei Castingshows ala DSDS hört man das inflationär besonders bei Frauen – immer dann, wenn sie "rockig/soulig" klingen wollen. Leider.

Völlige Zustimmung. Und das "leider" unterschreibe ich doppelt. Es klingt meistens wie gewollt und nicht gekonnt. Null überzeugend.

Ob es dafür einen Namen gibt, weiß ich nicht. Manche sagen, da kämen die "Taschenfalten" zum Einsatz. Aber da scheiden sich die Geister.

Wenn ich das mal als Effekt einsetze, dann auf jeden Fall unter Verwendung der Taschenfalten; aber wahrscheinlich gibt es auch andere Methoden. Ich mach´s auch immer nur kurz, maximal ein oder zwei Wörter lang. Und auch nur, wenn ich in meiner Muttersprache singe. In Englisch finde ich´s peinlich (von wegen DSDS-Möchtergern-Soulsound).
Den flatternden-Gaumen-Sound kriege ich komischerweise nur hin, wenn ich schon mindestens 1 set gesungen habe.
 
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Ich mach´s auch immer nur kurz, maximal ein oder zwei Wörter lang. Und auch nur, wenn ich in meiner Muttersprache singe. In Englisch finde ich´s peinlich (von wegen DSDS-Möchtergern-Soulsound).

Ja, wie ich finde, haben solche Effekte viel mit der Sprache des Textes zu tun. Es geht nicht nur um Englisch/Deutsch - der Rockabilly-Stil hat viel mit der Mundart der Südstaaten Amerikas zu tun. Auch ich als Ire habe einen anderen Vorrat an Effekte.

Und abgesehen von der Sprache gibt's bei jedem Volksstamm ein etwas anderes Timbre. Bei den alpinen Völkern (und manchen Amerikanern, besonders Südamerikanern) hört man oft Stimmen, die immer am Rande des Jodelns entlang hangeln - irische und schottische Stimmen dagegen gehen mühelos ohne Übergang von tief nach hoch. Nordamerikanische Frauenstimmen wirken oft schon beim Sprechen "kehlisch", und ins Gesang übertragen bringt dies das hier angesprochene "Fetzen" oder "Schnurren". Französische Chanson-SängerInnen ( e.g. Edith Piaf!) dagegen können das "R" in der Kehle sehr wirkungsvoll rollen; die Spanier rollen das "R" genauso eindrucksvoll, aber mit der Zungenspitze - Nordamerikaner können beides nicht! Was angeboren ist und was durch die Muttersprache antrainiert ist, ist manchmal schwer zu unterscheiden.

Ich meine auch, dass jeder am besten in seiner Muttersprache singt - um fremdsprachige Lieder gut hinzubekommen muss man entweder die Laute sehr genau nachahmen können, oder (besser) die Fremdsprache fließend beherrschen!

Ich behaupte, ein deutscher Musiker kann eher mit Bluegrass-Banjo oder irischer Geige, als mit US oder irischen Liedern überzeugen (Ausnahmen bestätigen die Regel!)

Cheers,
Jed
 
Sooo schlimm wie antipasti finde ich diesen Effekt nun per se nun nicht - es ist wie mit allen Effekten, sie dürfen nicht überstrapaziert werden. Genau das passiert mit diesem Sound aber tatsächlich sehr gerne (eben gerade bei DSDS und Co.). Trotzdem gibt es durchaus Momente, in denen ich das auch mache. Aber eben dosiert, wie auch Bell.
 
Französische Chanson-SängerInnen ( e.g. Edith Piaf!) dagegen können das "R" in der Kehle sehr wirkungsvoll rollen; die Spanier rollen das "R" genauso eindrucksvoll, aber mit der Zungenspitze - Nordamerikaner können beides nicht!

Ätsch, und ich kann beides gut :p

Man muß nicht päpstlicher sein als der Papst... natürlich kann man in fremden Sprachen singen, auch wenn die Aussprache nicht ganz perfekt ist. Außer den echten Einheimischen merkt das sowieso niemand, vorausgesetzt man hat das vorher geübt und sich ein wenig mit phonetischen oder sonstigen Besonderheiten vertraut gemacht.
Wenn ich z.B. einen argentinischen Tango singe, dann ahme ich das Argentinische nach, das sich vom iberischen Spanisch stark unterscheidet. Das fällt aber nur Argentiniern auf - die anderen merken davon nichts.
Albern finde ich nur dieses nachgemachte Möchtegern-Dreckige bei Leuten, denen man ansieht und anhört, daß sie nichts dergleichen an sich haben. Und auch keinen Schimmer, was soul spirit ist.... aber da sind wir dann wieder bei DSDS. Und der bangen Frage, wem das überhaupt auffällt ....
 
Sooo schlimm wie antipasti finde ich diesen Effekt nun per se nun nicht

Gegen den Effekt selbst hab ich auch nichts gesagt. Ich habe das auch schon gemacht (besonders gern bei "I don't need rhinestones" aus "Diamonds are a. g. b. f."). Ich finde nur die Art und Weise, wie er heute inflationär als Attitüde besonders von jugendlichen Frauen in Balladen auf einzelnen Silben genutzt wird, doof.
 
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Wie bei so ziemlich allem gilt auch hier: Die Dosis macht das Gift.
Man sollte sich einfach die Frage stellen, ob der Song das in diesem Moment braucht - und niemals (!) etwas einbauen, nur weil man's kann.

Dies vorausgeschickt gibt es nix, was nicht erlaubt ist. Alles kann, nichts muß :D
 
Man sollte sich einfach die Frage stellen, ob der Song das in diesem Moment braucht - und niemals (!) etwas einbauen, nur weil man's kann.

Jo. Ich hab grad überlegt, wo ich das derzeit gerade tatsächlich bewusst einsetze und mir fiel lediglich "Digging in the Dirt" ein, wo ich das gezielt für diese Zeile (und auch nur beim ersten Mal, nicht späteren Wiederholungen) mache, weil ich es da einfach passend zum Text finde.
 
Sing mal kräftig ein "mmmmh" in mittelhoher Lage und versuch dabei zu schlucken. ^^

ich muss sagen, damit klappt es schon ganz gut. ich werde weiter probieren und üben. auf jeden fall erst mal DANKE an ALLE ;)
 
Ich meine auch, dass jeder am besten in seiner Muttersprache singt - um fremdsprachige Lieder gut hinzubekommen muss man entweder die Laute sehr genau nachahmen können, oder (besser) die Fremdsprache fließend beherrschen!

Ein absolutes Ja!

Was angeboren ist und was durch die Muttersprache antrainiert ist, ist manchmal schwer zu unterscheiden.

Das stimmt leider nicht so: Alles, was wir mit der Stimme anstellen ist erlernt. Es gibt keine angeborene Sprache. Schönes Beispiel aus meiner Nachbarschaft: Mutter Vietnamesin, spricht sehr schlecht Deutsch. Vater Chinese, spricht kantonesisch. Spricht sehr schlecht Deutsch. Der Vater spricht mit beiden Kindern - ein Junge und ein Mädchen - kantonesisch, die Mutter vietnamesisch. Die Kinder sprechen untereinander und mit mir Deutsch und zwar akzentfrei, und mit ihrem Vater kantonesisch und mit der Mutter vietnamesisch, ebenfalls akzentfrei.

Die Eltern verstehen sich gegenseitig, weil die Stammwörter des vietnamesischen zu 70% chinesischen Ursprungs sind, so wie Spanier portugiesisch verstehen ohne die Sprache gelernt zu haben...


Liebe Grüße

Robert aka bobthemage

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Wenn ich z.B. einen argentinischen Tango singe, dann ahme ich das Argentinische nach, das sich vom iberischen Spanisch stark unterscheidet. Das fällt aber nur Argentiniern auf - die anderen merken davon nichts.

Kann ich nur bestätigen, ich singe (viel) afrikanischen Gospel. ...und höre oft:"Wenn sie singen sieht man den "Schwarzen" vor sich." Wenn die wüssten... Ich nehm's natürlich als Kompliment
 
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