HILFE!!! Probe - Evtl. gibts Ärger

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Axel
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Ich hoffe, dass ich hier mit meinem Threat richtig bin:
Wenn eine Band regelmäßig (1 x in der Woche) übt und zwar so laut, dass beim Nachbarn lautstärkemäßig kaum etwas ankommt, der aber am Freitag ab 18.00, Samstag und Sonntag absolut seine Ruhe haben will, was kann dann passieren? Wenn die Band beim Nachbarn eine "Hörprobe" macht und der Auffassung ist, dass eine Kofferradio auf der Terasse lauter ist als die Musik der Band, was kann dann passieren?
Der Nachbar ist vermutlich nur auf Streit aus! Es geht hier um die rechtliche Seite, nicht um das ganze Dämpfungsproblem, denn nach einer Dämpfung würde der Nachbar (nur zum Ärgern) wahrscheinlich immer noch sagen, dass es zu laut ist. Könnte man da tätig werden, indem man eine Lautstärkepegelmessung durchführt? Gibt es da DB-Grenzwerte, die nicht überschritten werden dürfen?

... man ist auf jeden Fall ziemlich "down", wenn man so ein blödes Theater mit so ein paar Kulturbanausen hat ... :mad:
 
Eigenschaft
 
Ja die gibt es
Es gibt auch gewisse Zeiten die ihr proben dürft

Das hängt aber sehr stark davon ab wo ihr probt? In eine Wohnsiedlung?
Reihenhaus? Industriegebiet?
 
Ja, die Band probt am Ende einer Wohnsiedlung. Ist halt das letzte Haus in der Straße. Aber dann dürfte man doch auch z. B. keinen Rasen mähen.
Die Band möchte rein rechtlich einfach auf der sicheren Seite sein und der Schlagzeuger, in dessen Proberaum die Band probt, muss doch auch noch vernünftig mit den Nachbarn leben, obwohl er schon signalisiert hat, dass ihm die Nachbarschaft zu den besagten Kulturbanausen relativ egal ist ...
 
Wenn Ihr leiser als ein Kofferradio auf der Terasse seit, stellt doch einfach eins auf die Terasse, dann hört er euch nicht ......

Ansonsten: es gibt verschiedene Regelungen, genaue Angaben kann Euch das zuständige Ordnungsamt oder die Gemeinde machen.

Generell gilt, das an Werktagen morgens ab 7.00 bis 12.00 Uhr und von 15.00 bis 22 Uhr "Krach" gemacht werden darf. Das gilt fürs Rasenmähen, Sport, Bauarbeiten (hier gibts Ausnahmen) Musik machen usw.
Es gibt aber für zb. Sportanlagen Lautstärkebeschränkungen zb. in Wohngebieten.
Irgendwo hab ich mal gelesen, das man in einem Mietshaus täglich eine Stunde musizieren darf, solange das nicht ausdrücklich im Mietvertrag verboten ist.

Ob der gute Nachbar jetzt Musikbanause ist oder nicht, da kann man sich auch drüber streiten, er hat wohl einfach einen anderen Geschmack.

Der erste Weg wäre, noch mal zu versuchen, sich mit Ihm zu einigen. Evtl. mit Probezeiten, die nicht jeden Tag am Wochenende belegen, mit nem Beruhigungsbier beim Gespräch und mit dem Versuch, für Verständis zu werben. Im Gegenzug sollte Ihr aber auch Verständniss für den Nachbarn haben, Ihm anbieten, den Raum noch etwas mehr zu dämmen und die Probezeiten etwas anzupassen. Macht Ihm klar, das er, wenn im Winter die Fenster zu sind, eh nix vom Proben mitbekommt und fragt Ihn, ob es Ihm lieber wäre, wenn Ihr in ner Kneipe rumhängt oder ob Ihr Euch sinnvoll beschäftigt.

Ne Grillparty mit Nachbarn einmal im Jahr kann auch Wunder bewirken.

Das schließt nicht aus, das Ihr euch beim Ordnungsamt informiert, aber geht davon aus, das es auch da erst mal zwei Meinungen gibt. Der Nachbar war nämlich auch schon da und aus seiner Sichtweise klingt das eher nach langharrigen, arbeitslosen, drogenabhängigen Schlägertypen die nicht nett musizieren, sondern dem Klang und der Lautstärke nach versuchen, das Haus abzureissen oder zumindest Ihre Instrumentte zu zertümmern. Und das bis spät in die Nacht, wenn rechtschaffende, steuerzahlende Arbeitnehmer ihren wohlverdienten Feierabend geniesen wollen.

Grüße

Bob
 
vorausgesetzt die vorangegangenen Vorschläge über eine gütliche Einigung klappt nicht.

...wenn ihr ein paar Euro in die Geschichte investieren wollt, dann laßt euch von einem Rechtsanwalt beraten (am besten einen, der erstens selber Musiker ist, zweitens jünger + eher auf euere Musik steht und drittens, der sich mit so was auskennt), es gibt genug Grundsatzurteile zum Thema!!

Eine neutrale Messung des Lärmpegels wäre natürlich sehr gut, wird aber vermutlich zu teuer sein.

Mit den grundsätzlichen Infos vom Ordnungsamt (Gemeindeverwaltung) über Ruhezeiten und max. Lärmwerten und einige zutreffende ausgedruckte Grundsatzurteile richtet ihr ein schönes Aktenbündel und laßt das dem Nachbarn zukommen. Wenn die Möglichkeit besteht verbunden mit einem netten Gespräch, bei dem ihr dezent andeuten könnt, daß jeder Rechten + Pflichten hat - er, aber ihr auch!! Das die Musik nicht gemacht wird um ihn zu ärgern, sondern damit ihr daran Freude habt.

...wenn es wirklich nur ein alter Nörgler ist, werdet ihr immer Probleme haben, wenn er euch wegen dem "Lärm" nix mehr kann, dann mißt er nach, ob ihr nicht zu weit auf dem Gehweg parkt, etc. ... da hilft nur noch Karl Valentin: "...noch nicht mal ignorieren...!"
 
@Lite-MB
...wenn es wirklich nur ein alter Nörgler ist, werdet ihr immer Probleme haben, wenn er euch wegen dem "Lärm" nix mehr kann, dann mißt er nach, ob ihr nicht zu weit auf dem Gehweg parkt, etc. ... da hilft nur noch Karl Valentin: "...noch nicht mal ignorieren...!"
Ganz genau das ist das Problem! Ich habe soeben das Ordnungsamt angeschrieben und warte auf die Rückantwort! Wir spielen ja noch nicht mal ur-lauten heavy metal, sondern "nur" guten alten Rock wie CCR, AC/DC, Peter Frampton usw.! Also absolut keine Musik um andere Leute zu ärgern. Aber die scheinen echt nur den Spaß stopppen zu wollen!

... leider :(

Trotzdem müste man echt mal über ne Pegelmessung nachdenken! Nur: Wo kann man sowas beantragen und was kostet das?
 
Axel schrieb:
...Trotzdem müste man echt mal über ne Pegelmessung nachdenken! Nur: Wo kann man sowas beantragen und was kostet das? ...

gelbe Seiten, Google, in Musikerkreisen rumfragen, etc.

Der Sachbearbeiter im Ordnungsamt darf dich nicht beraten, aber wenn du ihn "geschickt, nett + freundlich" fragst, gibt er dir vielleicht eine/ein paar Adressen von unabhängigen Gutachtern...die ruftst du an + fragst nach allen Kosten, auch Nebenkosten wie Anreise etc.!!
 

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