Hilfe zu Pre-Amp + Endstufen Kombi

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Gast 60977
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Servus zusammen,
ich brauche Hilfe beim Kauf eines neuen Topteils/ Pre-Amp + Endstufe:

Ich spiele bis jetzt über einen „Peavey Max 700“ mit einer 2x 10“ HB-Box.
Mit der Zeit musste ich feststellen, dass ich mit dem Peaveysound langfristig nicht mehr zurechtkomme. Also ging ich in unseren lokalen Musikladen und testete einige Endstufen und Pre-Amps.
Die programmierbare Bassdriver DI von Sansamp hat mir sehr gefallen, weil: großes Soundspektrum + klein und leicht + 3 Presets speicherbar =>fett! :D:D:D
Sie hätte außerdem den Vorteil, dass ich sie bei Auftritten direkt in die PA spielen könnte und meine 2x 10“ daheim lassen könnte. Für kleine Auftritte und den Proberaum bräuchte ich dennoch eine passende Endstufe (z.B. T.Amp „E800“ oder „TA1050“ bzw. „d-500“ von Hollywood).

Meine Frage ist nun, ob eine solche Pre-Amp-Endstufen Kombi einen qualitativ schlechteren Sound liefern würde, als z.B. ein „Markbass Little MarkII 250“ oder „Eden Nemesis NA320“
bei denen Vor- und Endstufe aufeinander abgestimmt sind?:confused: Preislich dürfte ich ja allen Varianten um die 450 Euro landen. Ich möchte mir nämlich auf jeden Fall etwas Hochwertiges zulegen, was ich später, mit dem Kauf einer ordentlichen Box, abrunden könnte.

Die SuFu habe ich schon reichlich bemüht, habe aber leider nicht ausreichend Antworten gefunden.

Danke schon mal für die Hilfe!
 
Eigenschaft
 
Das ist nur schwer vergleichbar! Wenn Du z.B. eine Markbass LM oder Nemesis-Vorstufe hättest, dann dürfte der Sound schon sehr vergleichbar mit den jeweiligen Tops sein. Aber der Vergleich mit dem Sansamp hat doch irgendwas mit dem berühmten Vergleich Apfel gg. Birne zu tun....
 
es geht mir rein um den qualitativen Klang. Nicht um den Grundsound, sondern darum, ob so eine Sansamp - T.Amp Kombination qualitativ mithalten kann, mit gleich teuren Topteilen...

anders gesagt: kann die bassdriver di + endstufe mit einem ordentlichen Bassamp der gleichen Preiskategorie mithalten
 
...im Prinzip schon. Z.T. sind aber gerade billigere Endstufen nicht sonderlich basstauglich. Während die Endstufen in Basstops sehr impulsstark sind, brechen viele Billigendstufen hier ein. Aber vom Grundsatz her ist die Lösung Basspreamp & PA-Endstufe nicht verkehrt, sehr variabel und (insbesondere mit e800 und Co.) zunächst ziemlich preisgünstig. Im Laufe der Zeit lassen sich solche Kombis sehr individuelle ausbauen und den speziellen Bedürfnisse anpassen....
 
ok danke schonmal für die schnelle Antwort!

Ich habe gelesen, dass einige im Board eine solche Kombination aus Bass-PreAmp und PA-Endstufe nutzen: Könntet ihr mir vielleicht noch nen paar Angaben zur Qualität, im Vergleich zu vollständigen Topteilen, machen, evtl. auch in Verbindung mit den T.Amps/Hollywoods?

PS: EDE's Bericht zur Hollywood D-800 hab ich gelesen, dabei ist das Referenzmodel aber der T.Amp und kein gewöhnliches Topteil
 
Ich hatte jetzt 2 Jahre einen T-Amp 1400 (2x700 an 4 Ohm) und seit 2 Monaten spiele eine Hollywood Endstufe an einem Ampeg Preamp. Den Sound meines Preamps kann man sicherlich in etwa mit dem eines cleanen Sansamp vergleichen.

Mit dem T-Amp hatte ich nie Probleme, auch die Hollywood-Stufe läuft sehr gut an bislang. Qualitativ absolut okay, es gibt sicherlich besseres, nicht umsonst sind andere Teile so teuer ...

Die Leistungsangabe auf den Endstufen darfst du aber wirklich nicht mit den Leistungsangaben auf einem Bass Topteil vergleichen. Mein Sweet 15 ist bei Master auf 12 Uhr mit seinen 150 Watt mindestens so laut wie die vermeintlichen 700 Watt des T-Amp beim Lautstärkeregler auf 2 Uhr. Du darfst nicht denken, dass der Poweramp aufgrund der vermeintlich höheren Leistung mit 9 Uhr schon laut genug wäre und deshalb vielleicht auch die kleinste Version des Poweramps ausreicht (die du dann auf 12 Uhr stellen willst). Da wäre ich dann wieder skeptisch.
Ich kann dir das nicht physikalisch begründen, das sind jedenfalls meine Erfahrungen der letzten Jahre mit PA-Endstufe und Preamp.

Den T-Amp hatte ich immer so bis ca. 2 Uhr aufgedreht (live eher 12 Uhr) und die D-800 fahre ich ungefähr auf 3 Uhr.
 
Ich würde an Deiner Stelle auf der anderen Seite anfangen und erstmal eine "ordentliche" Box anschaffen. Beim Test im Musikladen hattest Du wahrscheinlich (?) auch keine 2x10"-HB-Box dran.
Vorher weisst Du doch gar nicht, ob Deine "Peavey"-Sound-Qualiät Deinen Ansprüchen vielleicht genau entpricht.

Ich habe von Peavey grundsätzlich eine recht hohe Meinung und Dein Modell ist absolut bühnentauglich. Von der HB-Box kann man das sicher nicht sagen.
 
100 Punkte für honkymeyer! Eine gute Bassbox ist wirklich wichtig für den Sound (meines Erachtens sogar wichtiger als die Endstufe). Fang am besten da mal an zu investieren!
Ich selbst spiele auch seit einigen Jahren SansAmp + Endstufe und Box. Das klingt sicher nicht schlechter als ein "richtiger Bassamp" - wenn die Box entsprechend was hergibt. Der SansAmp versorgt das Publikum mit gutem Sound. Aber wenn du guten Sound für dich selbst auf der Bühne suchst, musst du schon noch eine amtliche Box auffahren.
 
Ich hatte jetzt 2 Jahre einen T-Amp 1400 (2x700 an 4 Ohm) und seit 2 Monaten spiele eine Hollywood Endstufe an einem Ampeg Preamp. Den Sound meines Preamps kann man sicherlich in etwa mit dem eines cleanen Sansamp vergleichen.

Mit dem T-Amp hatte ich nie Probleme, auch die Hollywood-Stufe läuft sehr gut an bislang. Qualitativ absolut okay, es gibt sicherlich besseres, nicht umsonst sind andere Teile so teuer ...

Die Leistungsangabe auf den Endstufen darfst du aber wirklich nicht mit den Leistungsangaben auf einem Bass Topteil vergleichen. Mein Sweet 15 ist bei Master auf 12 Uhr mit seinen 150 Watt mindestens so laut wie die vermeintlichen 700 Watt des T-Amp beim Lautstärkeregler auf 2 Uhr. Du darfst nicht denken, dass der Poweramp aufgrund der vermeintlich höheren Leistung mit 9 Uhr schon laut genug wäre und deshalb vielleicht auch die kleinste Version des Poweramps ausreicht (die du dann auf 12 Uhr stellen willst). Da wäre ich dann wieder skeptisch.
Ich kann dir das nicht physikalisch begründen, das sind jedenfalls meine Erfahrungen der letzten Jahre mit PA-Endstufe und Preamp.

Den T-Amp hatte ich immer so bis ca. 2 Uhr aufgedreht (live eher 12 Uhr) und die D-800 fahre ich ungefähr auf 3 Uhr.

Es kommt auch darauf an wie gut die Endstufe gebaut ist... soll heißen: Wirkungsgrad etc.
Der ist bei den Endstufen in den entsprechenden Topteilen natürlich sehr gut. Zu sehen auch, wenn man in die höheren Preisklassen der Endstufenhersteller schaut - ab 400 EUR z.B. - da gibts genug Endstufen die "nur" 600W gebrückt Mono an 8 Ohm haben - diese dann aber auch wirklich RMS bringen :)
Ich selbst fahre meinen V-Type Preamp und den Ampeg SVP PRo über eine 600W Endstufe von Crown die schon etwas älter ist (und bald getauscht wird), bin aber absolut super zufrieden was die Performance angeht! Wenn man also in eine etwas höherwertige Endstufe investiert, macht man nichts falsch... und ist meistens immernoch etwas billiger - und imo flexibler - als sich ein komplettes Top zu kaufen.

[edit]
@TheH: Eine gute Box ist natürlich wichtig. Spielt man aber über eine miese Endstufe über eine gute Box ist es nicht besser ;)
Immer die Kombi ALLER Teile macht einen guten Sound:
Guter Bass über ein gutes Kabel in einen guten Preamp mit guter Endstufe in eine gute Box die alle von der Klangcharakteristik zusammenpassen...
[/edit]
 
Der Euphemismus hat schon recht! Wie immer gilt das Prinzip des schächsten Gliedes in der Kette. Nur denke ich, dass man eine schlechte Box eher heraushört als eine schlechte Endstufe (unter der Vorraussetzung, dass beides laut genug ist um überhaupt gehört zu werden...). Das war zumindest meine Erfahrung.

Übrigens gibt's über das Thema "Endstufen für Bass" schon end viele Beiträge hier im Forum - diese Anmerkung noch für Pockrop.
 
honkymeyer hat eigentlich als Einziger erkannt, woran es bei Pockrop krankt: Miese Box an gutem Amp - das kann nichts werden!

Das wird auch nix, wenn noch zusätzlich der Sansamp, eine Superendstufe für 1000€, 1 oder 2 Edelbässe usw. angeschafft werden. Der Peavey ist m.E. ausreichend flexibel - mit der üblichen Tendenz zum Rocksound. Die Box ist nicht viel mehr als ein preisgünstiger Mitteltöner, der nicht einmal ansatzweise den brauchbaren Peavey-Sound rüberbringt. Da fehlt´s doch zumindestens an Bass...

Vielleicht wäre die Kombination mit einer HB115 ein Schritt in die richtige Richtung, wenn auch nicht der Stein der Weisen! Aber solange die kleine 210 standalone betrieben werden soll, bleibt der Sound wohl eher mau....
 
ok: eigentlich wollte ich nicht soweit ausholen, um euch nicht zu langweilen, aber es muss wohl:rolleyes:

mir ist natürlich klar dass meine 130Euro Box in der Kette meines Equipments eindeutig am schwächsten ist: aber
wenn ich zuhause übe reicht sie aus und bei gigs gabs bis jetzt immer Monitoring.

Das Problem mit dem Peavey besteht eher darin, dass ich mir von JEDEM Mischer anhören musste, dass er zuwenig Tiefbass über die DI-Box des Peavey bekommt. Wenn ich daraufhin versucht habe die Bässe am EQ zu pushen kam nur ein wummern, niemals aber ein schiebender Bass zu stande. Das änderte sich sofort, als ich direkt vor dem Amp eine externe DI-Box angeschlossen habe. (ergo: es liegt weder am Bass, noch an der Effektkette) Ich möchte noch darauf hniweisen, dass ich gleicher Meinung mit den Mischern war!!!
Natürlich werde ich mir langfristig eine andere Box zulegen! Diese kostet aber um die 500Euro (FMC) und dafür reicht die Kohle noch nicht.
Gerade wegen der häufigen Verfügbarkeit einer PA war also mein erster Gedanke den Amp/ Preamp zu wechseln...

Den SansAmp könnte ich ja evtl auch als Vorstufe für den Peavey benutzen, womit ich mir dann die PA-Endstufe sparen könnte :confused: ...und sogar eine impulsfeste endstufe hätte...

was meint ihr?
 
Den SansAmp könnte ich ja evtl auch als Vorstufe für den Peavey benutzen, womit ich mir dann die PA-Endstufe sparen könnte ...und sogar eine impulsfeste endstufe hätte...

Absokut richtig, das wär' jetzt auch mein Tip gewesen! Ich hab' übrigens einige Zeit 'nen Sansamp BDDI über 'ne FatAudio Endstufe gespielt. Die iss für Bass perfekt, bringt auch die Bässe bis zum H runer noch impulsfest und mit enorm Druck rüber. Gebraucht shcon desöfteren zu kriegen, dann wohl so um die 300€ (oder um die 500 neu). Übrigens sind PS und Amptec baugleich, also auch sehr geeignet!
Aber drunter würd' ich eigentlich nicht anfangen, das dürfte ein Rückschritt werden, grade wenn die beim Tour eh schon die Basswiedergabe zu schwach ist!
Hatte davor leihweise 'ne t.amp 1050 und dann 'ne billige Tapco - beides schon OK, aber bei den Bässen bröckelt der Sound ganz schon weg :D
Also, BDDI und Tour dürften momentan die beste Lösung sein, und irgendwann kannste, wenn sie grade billig her geht, ja 'e günstige & gute Endstufe anschaffen.
 
es handelt sich um den "Max 700", nicht den "Tour 700"! Das zeigt sich u.a. auch im Gewicht, der "Max 700" ist sackschwer:evil:...deswegen auch die Ideen mit MarkBass bzw. sansamp + hollywood
aber man kann nicht alles haben :great:

aber der Kern deiner Aussage bleibt ja der Gleiche ;): alter Amp + sansamp
 
Komisch, dass der DI-Ausgang zu wenig Tiefbass bringen soll. - Hast Du ihn in "pre"- oder in "post"-Stellung verwendet oder beides ausprobiert?
Und wo entstand das Wummern beim Anheben der Bässe? Über den Mischer/das Monitoring oder über die HB210er-Box? (Letzteres würde wiederum nicht allzu sehr verwundern, wie RAUTI schon sagte kann man dieser Box bei höheren Lautstärken nicht allzu viel abverlangen, schon gar nicht Tiefbass. Das widerspricht nicht dem Eindruck, dass sie bei Wohnzimmerlautstärke noch sehr ausgewogen klingt.)

Ich werde die Tage mal an einem Max450 den DI-Ausgang über Mixer und PA-Boxen testen, der ist soweit ich weiß bis auf die Endstufe und die Frequenzweiche identisch mit dem Max700.
 
ich habe sowohl pre- und post versucht.
das wummern kam durchaus auch von der Bühne, aber trotzdem kamen im Raum keine schiebenden Bässe an...

Wäre echt cool, wenn du mal deinen Max450 antesten würdest - vielleicht ist es dort ja ähnlich: es geht um richtig schiebende Bässe...

gruß Pockrop
 
Nur mal so viel zur Theorie:

Wenn der DI-Ausgang auf "pre" geschaltet ist, sollte das Signal relativ nahe am Eingang des Preamps abgegriffen werden - sinnvollerweise geschieht das nach der ersten Verstärkerstufe und dem "Gain"- oder "Level"-Regler, so dass das Signal möglichst optimal ausgesteuert und auf Linepegel (0dB oder darüber) vorliegt. Für eine saubere Trennung vom weiteren Signalweg im Bassamp sollte noch eine weitere Verstärkerstufe bzw. ein Buffer und die Symmetrierung zwischen dem genannten Abzweig und der DI-Buchse geschaltet sein.

Das hört sich nun evtl. für manche kompliziert an, ist schaltungstechnisch aber überhaupt nichts Besonderes. Wie dabei die Bässe "verloren" gehen sollten, ist eigentlich recht rätselhaft ...

Nun, schaun wer mal (hörn wer mal), was der Max450 bei mir so von sich gibt ...
 
MAX450 (mit Box Peavey TVX410) getestet:

Sowohl bei Anschluss mit symmetrischem XLR-Kabel an ein Mischpult/PA als auch bei direkter Verbindung des DI-Ausgangs des MAX (sowohl pre- als auch post-EQ getestet) mit dem Power-Amp-Input des MAX (Adapterkabel symmetrisch XLR auf Monoklinke) habe ich keine klanglichen Unterschiede zum direkten Klang feststellen können.

D.h. das Signal am DI-Ausgang ist ziemlich identisch mit dem intern weitergeleiteten Signal.

@Pockrop:
Wenn es bei Dir dünn klingt/klang, liegt irgendein Fehler vor. Entweder ist der DI-Ausgang Deines Topteils defekt oder sonstwas war nicht in Ordnung.
Allerdings ist es selbstverständlich so, dass das Signal am Mixer anders klingt, wenn man es über Kopfhörer abhört oder über Monitor- oder Gesangsboxen wiedergibt, die einfach anders klingen als Deine Bassbox. Das ist aber ein generelles Problem, dass die meisten Monitorboxen für die Bassinstrumentenwiedergabe nur bedingt geeignet sind. Wofür gäbe es auch sonst spezielle Instrumentenboxen ...??!
 

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