Gute Sounds für Keyboard-Streicher & -Bläser - Hilfe zur Selbsthilfe

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dostl_ba
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Hi,

ich komme eher aus der klassischen und v.a. analogen Musik, spiele aber seit kurzem in einer Coverband.

Wir nehmen und verschiedene Songs vor und ich stehe vor der Herausforderung "passende" Sounds zu finden. Ehrlich gesagt macht mir das wenig Spaß und mein Perfektionismus hält sich da in Grenzen (ich spiele lieber :) ).

Ich habe ein Studiologic numa x 73. (vorher ein Roland RD2000 aber das war mir zu schwer und zu kompliziert.

Die eigentliche Frage: Wie komme und schnell und simple zu 80% guten sounds? Die Streicher und Bläser vom Numa sind bescheiden. Wie geht das technisch (mit überschaubarem Aufwand)? Oder muss ich "investieren" in besseres Keyboard, Samples o.ä.?

Beispiel-Songs: Everybody Backstreet boys, Rebel yell, Time of my Life.

Ich suche eher methodische Tipps, und möchte weder viel Zeit noch Geld investieren (um einen Streicher-Klang 2 Takte liegen zu lassen ...).

Danke Vorab,

Dostl_ba!
 
Die eigentliche Frage: Wie komme und schnell und simple zu 80% guten sounds? Die Streicher und Bläser vom Numa sind bescheiden. Wie geht das technisch (mit überschaubarem Aufwand)? Oder muss ich "investieren" in besseres Keyboard, Samples o.ä.?
Die nach meiner Meinung einfachste, schnellste und auch flexibelste Lösung ist der Einsatz eines Rechners mit entsprechender Software / Plug-Ins, wie z.B. Mainstage, Gig-Performer oder Steinbergs VST-Live.

Das Numa hat ein eingebautes Audio-Interface, mit dem die Integration eines Rechners in ein Live-Setup nicht so komplex ist, wie mit einem zusätzlichen Audio-Interface. Sehr gut wäre es, wenn du schon einen guten Rechner hast, egal ob Windows oder Mac und auch nicht scheu bist, diesen auf die Bühne zu stellen.
Aber man muss etwas Zeit mitbringen, das Setup aufzubauen und gut zum laufen zu bekommen.


Alles Weitere würde auf ein anderes Gerät hinauslaufen und hier bleibt die Frage offen:
Die Streicher und Bläser vom Numa sind bescheiden.
Gibt dir eine neues Gerät wirkliche eine Verbesserung gegenüber dem Numa?

Gerade aktuell sehr spannend ist der Yamaha MODX M:


Der hat aber "nur" in der 88 Tastenversion eine Hammermechanik und alle Geräte haben KEINEN Aftertouch.

Den Vorgänger zum MODX M gibt es jetzt gerade im Abverkauf bei Thomann:

Das hat auch die Konkurrenz von Roland nicht in der Preisklasse:
Fantom-08:

Der Korg Nautilus liegt schon über 2000 Euro, hat aber immerhin in der 88 Tasten Version Hammermechanik UND Aftertouch:

Eines der Geräte, die mir aktuell einfallen, die 73-Tasten Hammermechanik UND Aftertouch UND gute Sounds in Hardware haben ist dieses:

Das ist aber preislich schon die Oberliga.
 
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Wie binaryFinary schon geschrieben hat ...

Vielleicht auch hier nochmal reinschauen--


View: https://www.youtube.com/watch?v=7BdvFNeaqd0

Gerade auch im Bandkontext kann man sich gerne mal mit dem Gedanken auseinandersetzten, welchen Mehrgewinn eine DAW in dem Fall jetzt Cubase mit VST´S positiv dazu beitragen können.
Da geht so einiges mit den entsprechenden VST Instruments und FX und Vocalchains.
 
Was natürlich auch noch in Frage kommt ist, dass du zum Numa noch ein zweites Board mit 61 Tasten mitnimmst. Alle von mir verlinkten Geräte gibt es auch in der 61-Tastenversion.

War für mich über Jahre auch das Standard-Setup für Covergigs. Ein Board mit 88er Hammermechanik und ein Zweites mit 61-Synthtastatur.
Dadurch konnte ich immer die verschiedenen Stärken und Schwächen der Geräte kompensieren und ich war nie ein Fan von Soundwechseln innerhalb eines Songs. Ich habe immer gern mit Tastaturzonen gearbeitet und dafür war dann 88er plus 61er Tastatur immer sehr hilfreich. Natürlich wird das Setup dadurch viel komplexer. Ob ich das heute noch so machen würde, ist eine andere Frage.

Früher konnte man bei den meisten Geräten die Sounds nicht weiterschalten ohne das der Klang abbrach und früher hatten die Geräte auch nicht so viele Stimmen in der Klangerzeugung.

Es kommt halt auch immer auf das Konzept innerhalb der Band an und auch den eigenen Anspruch. Will ich wirklich so viel wie möglich des Originalsongs live abbilden oder kann ich es reduzieren auf das Wesendliche.

Ich gibt da auch nicht DAS Setup für alle. Es ist immer eine sehr persönliche Sache, genauso wie die Wahl der Instrumente.
 
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...Es kommt halt auch immer auf das Konzept innerhalb der Band an und auch den eigenen Anspruch. Will ich wirklich so viel wie möglich des Originalsongs live abbilden oder kann ich es reduzieren auf das Wesendliche...
Das wäre für mich hier auch die alles entscheidende Frage. Vor allem, wenn ich mir die Beispiel-Songs und die dazu gehörige Aussage ("...und möchte weder viel Zeit noch Geld investieren...") anschaue.
Das wird bei gehobenem Authentizitätsanspruch und der Songauswahl schwierig werden...

Ansonsten könnte ich aufgrund eigener Erfahrung hier auch den Nautilus empfehlen. Hatte ich in der 73er-Version als B-Ware unschlagbar günstig gekauft, und das Teil kann wirklich nahezu alles in hervorragender Qualität abdecken.
Ist aber naürlich mit nicht unerheblichem Aufwand verbunden... :)
 
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Vielen Dank für die Tipps, wie gesagt, ich will nicht zu viel investieren. ich komme bus jetzt mit den Splitzonen des Numa gut klar.

Ich glaube es läuft auf einen PC mit VST hinaus.

Gibt es dazu Einsteiger-Infos? Wo findet man gute Klänge? Gibt es da was Akzeptables im Low Budget Bereich?

(Versteht mich nicht falsch, ich bin sehr wohl in der Lage Zeit und Geld zu investieren, aber nicht für zwei Gigs im Jahr und eher wenig Probenaufwand - das Motto ist also quasi "schnell und schmutzig"😁)

Und nochmal methodisch: Es muss sich ja nicht jeder immer wieder die Mühe machen die richtigen Sounds rauszuhören. Gibt es dazu Foren/Listen/Bibliotheken??

- Dostl.
 
Gibt es dazu Einsteiger-Infos? Wo findet man gute Klänge? Gibt es da was Akzeptables im Low Budget Bereich?
Kommt natürlich auf die Wahl des Rechners an:
Windows -> Gig-Performer oder VST-Live
MAC -> Mainstage, Gig-Performer, VST-Live

Hier kann ich dir sehr den Kanal des Kollegen Toeti empfehlen für den Einstieg:

Was ist den überhaupt das Budget?
Mainstage und auch VST-Live bringen schon einige Standard-Klänge mit, mit denen sich schon einige Sachen machen lassen.

Als Ergänzung und zum Einsteig kann ich erstmal die Korg Collection empfehlen:

Damit bekommt man mehr oder weniger den Kronos ist Software ;)

Dann natürlich die Arturia Collection:

Die gibt es in der Zwischenzeit in zwei Versionen, zu unterschiedlichen Konditionen. Es gibt auch immer wieder gute Angebote zum Black Friday, wo man nicht den komplett Preis zahlen muss.
Diese beiden Sammlungen decken absolut vieles ab, was von den 70er bis heute geht.

Auch immer Empfehlenswert ist der XV-5080 als Plug-In:

Streicher- und Bläserspezialisten, im Sinne von Orchester oder Hornsection, sind aber bisher nicht dabei. Da sind Kontakt-Libraries oder entsprechende VST-Plugins dann her zu empfehlen, meine Erfahrung ist aber, dass diese für Coversongs sich einfach nicht lohnen. Ich habe noch die Session Horns von Native-Instruments im Einsatz, hier muss aber sehr deutlich sagen, dass man so eine Hornsection auch dann entsprechend programmieren und spielen muss, um gute Resultate zu erzielen:


Und nochmal methodisch: Es muss sich ja nicht jeder immer wieder die Mühe machen die richtigen Sounds rauszuhören. Gibt es dazu Foren/Listen/Bibliotheken??
Hier im Forum gibt es immer Hilfe ;)
ChatGPT und Co sind inzwischen eine sehr ernstzunehmende Hilfe.
YouTube hilft auch immer.
Oft die der Schlüssel die Frage, mit was und wie wurde es im Original eingespielt, der Schlüssel.

Fertige Sounds gibt es auch z.B. von hier:

Habe ich selbst aber bisher keine Erfahrung mit gemacht, weil für mich gerade das Nachbauen von Sounds das ist, was covern spannend macht.
 
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