Hirnloses Floorboard ähnlich zu Modeler (für iPad)

murmichel
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Gibt es ein Floorboard, ähnlich zu großen Modelern von Neural DSP, Headrush, Line6 usw. aber ohne "Gehirn"? Also ein Board mit Tasten und Anschlüssen für Stereo Audio ein/aus und mehr als ein Expression-Pedal.

Meine Überlegungen dazu sind noch etwas verschwommen, aber die grundsätzliche Idee ist, dass so ein Board seine Intelligenz von einem angeschlossenen iPad bekommen soll. Es gibt einige AUv3-Host-Apps und sogar Gerüchte zu Mainstage.

Von Xsonic und Harley Benton/MeloAudio gibt/gab es Geräte die in diese Richtung gehen. Ich hätte aber gerne mehr: Tastenanzahl und Anschlussmöglichkeiten wie bei den großen Modelern. Ein großer Bruder des (nicht mehr hergestellten) IK Multimedia iRig Stomp I/O wäre genau richtig. Habe ich ein gut verstecktes Produkt übersehen?

Mir geht es nicht darum, einen akuten Bedarf zu füllen. Mir ist klar, dass ich die Funktionalität mit MIDI-Switcher + Audio-Interface + Kleinkram selbst bauen könnte. Ich habe es aber nicht eilig und da warte ich eben. Vielleicht kommt dann auch sowas wie Mackie HUI/MCU.
 
Ich bin mir sicher, das wird es nicht geben, Ich warte auf so etwas auch schon zehn Jahre und hab einiges ausprobiert.
Letztlich sind dies hier meine Geräte für kleine Sessions mit dem IPad. Vielleicht ja doch von Interesse… die Sachen benutze ich teilweise auch in anderen settings.

Links auf dem Bild fünf Knöpfe (die mir genügen) und ein Vol./Expr. Pedal, meist via Bluetooth angeschlossen.
Rechts das Interface, angeschlossen über USB ans IPad und Output an PA oder ähnliches.


IMG_3761.jpeg
 
Software:
Zur Tonerzeugung am iPad kannst du Tonex nutzen, gibt aber auch BiasFX, BiasAmp, und diverse andere, allerdings fand ich Tonex soundmäßig am besten, Amplitube fand ich richtig schlecht.
es gibt weiterhin z.B. die App audiobus, da kannst du verschiedene AUs kombinieren, wie es da mit midi aussieht weiß ich nicht, hatte die nur kurz mal ausprobiert

Audiointerface:
iRig HD und iRig Pro habe ich selber, die sind in jedem Fall gut verwendbar, haben aber die Einschränkung, dass der Ausgang eine Miniklinke ist, an den amp / PA gehts also nur mit Adapter.
iRig HD hat softgrip, d.H. nach ein paar jahren war das ding bei mir Klebrig, hab dann mit WD 40 und anschließend mit Ethanol das gehäuse von diesem quatsch befreien müssen.

MIDI leiste:
wirklich klein und Umfangreich ist z.B. die hotone Ampero Control (Klickmich).
die leiste kann 100 verscheidene presets abspeichern, hat 4 Taster und kann über Klinkenbuchsen wahlweise um maximal => 4 Taster ODER 2 Taster + 1 EXP-Pedal ODER 2Exp-pedale erweitert werden.
ausgang kann die leiste MIDI, USB und Bluetooth, wahlweise gleichzeitig, einzelne Ausgänge oder halt 2 (z.B. Bluetooth und 5-Pin MIDI)

ob am ipad Bluetooth MIDI und Audiointerface simultan laufen hab ich bisher nicht Probiert, hab das am Mac im Liverack via Kabel angedockt.


als Livelösugn würde ich das ganze nicht nutzen, hatte da auch viel rumprobiert, zeitweise das ipad auch als Livelösung für Bass verwendet, aber unterm strich ist ein Modeler halt günstiger als iPad plus Peripherie.

hier mal im vergleich geräte ie ich schon hatte, bzw. habe:
- Ampero Stomp2 - 399€
- Tonex - 319€

iPad Lösung (ca. 600€):
(günstigstes ipad 350€, MIDI Leiste 100€, Interface 100€ ordentliche Hülle für iPad 30€ Board wo du alles irgendwie draufmachst 50€, PD fähiger Hub 50€)

... und dann gibts ja noch zig andere Geräte: MOOER, Headrush, NUX, Flamma, ... what ever. im Bereich unter 400€ gibts im Thomann über 100 Multieffekte/modeler, teils auch mit möglichkeit zur Nutzung echter Ampprofile (z.B. Valeton GP5, Tonex, Hotone Ampero2)
 
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Ich würde auch Audio Interface und MIDI Controller trennen. So hübsch die Idee ja auf dem Papier auch aussehen mag, die aktuellen "Lösungen" sind eben keine Lösungen. Die Schalt/MIDI-Optionen sind idR unzureichend für echten Spaß, die eingebauten Interfaces haben schlechte Latenzwerte (trifft auf jeden Fall beides auf das Xsonic Teil zu). Dann lieber 2 Kabel mehr und dafür geil.
 
Danke für eure Bemühungen, aber ich suche wirklich das, wonach ich gefragt habe. Wenn es das bisher nicht gibt, dann warte ich eben. Die anderen Lösungen könnte ich mir auch jetzt schon basteln.
 
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also ganz konkret suchst du ein Gerät welches in einem Kombiniert:
- MIDI Interface
- Audiointerface
- Fußschalter
- Class compilant für iPad

... wenn es das ipad nicht zeitgleich mit Strom versorgen soll würden da vermutlich ettliche Modeler das alles erfüllen, müsstest halt die internen Effekte auf bypass schalten, bzw. aus der Kette nehmen.
 
Ja, das ist m.E. indirekt auch der Grund, warum es das (von mir auch lang gesuchte) Gerät voraussichtlich nicht geben wird, da natürlich ein mechanisch/technisch brauchbares Gehäuse usw. ohne „Sound-Gehirn“ fast den gleichen Preis hätte, wie ein Floor-Modeller. Z.B. das Xsonic XTone Pro, das dann aber bei einzelnen Funktionen (z.B. Midi Implementierung) schwächelt. Dann doch lieber zwei, drei einzelne Geräte, die sauber funktionieren.

Nebenbei, bei mir IST das IPad oft die Stromversorgung … und da ich es letztlich auch in verschiedenen Settings (teils nur als Noten/Text-Zettel nebst Tempo-Lieferant, teils zusätzlich als Sound- und Rhythmusgenerator) einsetze, brauche ich sowieso flexibel einsetzbares Drumherum.
 
Zuletzt bearbeitet:
mal interessehalber, warum soll denn der sound übers iPad laufen? floorboard oder modeler macht ja größentechnisch keinen unterschied.

wenn es dir um den Akkubetrieb geht, Mooer hat geräte mit integrierten Akku (einfach draufklicken, sind verlinkt):

Mooer GE1000Li Amp
Mooer GE150 Plus Li Amp
Mooer GE150 Max Li Amp
Mooer GE150 PRO Li Amp

der GE1000 hat glaub ich auch irgendwas kemperähnliches an Bord, also die Möglichkeit irgendwelche Amps als Profil einzufangen.
 
Grund: Fontsize
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
... wenn es das ipad nicht zeitgleich mit Strom versorgen soll würden da vermutlich ettliche Modeler das alles erfüllen, müsstest halt die internen Effekte auf bypass schalten, bzw. aus der Kette nehmen.
Ich brauche auch Phantomspeisung für mindestens einen Eingang und Stromversorgung des iPad wäre schon wünschenswert. Da bin ich schon mindestens in der 1.000 €-Klasse.

Ich muss nochmal betonen, dass ich es nicht eilig habe. Was ich hier suche, ist auf meinem langfristigen Wunschzettel.
 
Ich muss nochmal betonen, dass ich es nicht eilig habe. Was ich hier suche, ist auf meinem langfristigen Wunschzettel.

Ich sehe im Moment nicht, dass es da viele Chancen gibt, dass deine Wünsche irgendwann mal erfüllt werden, zumal du da einiges an sehr speziellem Kram willst. Modeler-Fußleiste und Mic-Preamp in einem, dann noch inkl. iPad Stromversorgung - kann ich alles verstehen. Fände ich persönlich wahrscheinlich auch selber sehr interessant. Aber ich sehe eben wirklich nirgends ernsthafte Hinweise darauf, dass sowas in absehbarer Zeit mal passiert.
Und Stand heute kann man sich das ja auch schon relativ einfach zusammenbasteln, sogar auf ein relativ überschaubares Bodenboard (wenn man es denn alles da zentral haben wollen würde). Interface, Hub mit PD und einen MIDI-Controller nach Wahl, fertig. Muss man dann halt stabil auf einem Board montieren, danach braucht's nur noch ein Kabel zum iPad.
Ich überlege übrigens, mir ziemlich genau so etwas irgendwann als Haupt-Gitarrensetup zu basteln, dann allerdings auf Basis eines Macbook Airs.
 
Falls es dazu kommt, berichte mal.

Mache ich dann gerne, werde ich vielleicht nächstes Jahr angehen, so ich mir denn die Anschaffung eines dezidierten Macbook Airs leisten kann.

Das Grundgerüst steht aber an sich schon in der Planung fest (ist auch gar nicht sooo wild):
- Interface a la Motu M2, wenn mehr Geld da sein sollte, eines von RME (Babyface), vor allem deshalb, weil ich da dann auch IEM Returns reinleiten und mischen könnte (auch die größeren Ms von Motu bieten leider keine geeigneten Eingangsmischer).
- Als MIDI Controller würde ich aktuell vermutlich einen Nektar Pacer nehmen wollen, das Teil kann an sich alles, was man sich nur so wünschen mag.
- Dazu noch 2 EXP Pedale nach Wahl (vermutlich mindestens eins von Hotone, weil das einen Toeswitch hat und ich das für Wah/Vol einfach perfekt finde).
- Ein geeignetes Dock mit PD (dann vermutlich OWC, weil die es einfach gut können - auch wenn man dafür mehr Geld hinlegen muss).
- Einen zusätzlichen MIDI-Knob-Controller (vielleicht auch Fader), um die entscheidenden Parameter immer in analogem Zugriff zu haben (die würde ich dann so einrichten, dass sie global wirken, also patchübergreifend). Da gibt's mittlerweile etliche kleine Kistchen mit 16 Drehreglern.

Und das war's seitens der Hardware auch schon. Softwareseitig würde ich vermutlich erst einmal Mainstage bemühen, alle benötigten Plugins habe ich bereits.

Das größte Problem sehe ich hier übrigens nicht im Zusammenstellen des Setups, das Grundgerüst würde ich an 1-2 Tagen vermutlich nahezu perfekt (also für meine Bedürfnisse) hinbekommen. Viel problematischer sehe ich die "Bühnensicherheit" eines Macbook Airs. Dafür müsste man irgendeine Art Hülle haben, die sich irgendwo gut verstauen lässt und sowohl hinreichend Schutz wie Luftzufuhr bietet (wobei das MBA bei mir wirklich nie richtig heiß wird). Ein Rack würde ich nur ungerne bemühen.
Das ist übrigens einer der Gründe, weshalb die Sache mit einem iPad für mich sehr interessant wäre. Nur ist man da, was die ganze Architektur von Hosts, Plugins und Co. angeht, auf einem Stand, den man bei "echten" Rechnern schon vor über 15 Jahren hatte, ferner sind nach wie vor noch keine wirklich kleinsten Latenzen drin, weil es keine dezidierten Treiber gibt sondern alles nur auf dem "eingebauten" Core Audio basiert. Hinsichtlich all dessen wäre es wirklich geil, wenn Apple ein "unified" OS anbieten würde. So dass man eben auf einem iPad auch macOS Programme und Treiber installieren kann.
 
Als MIDI Controller würde ich aktuell vermutlich einen Nektar Pacer nehmen wollen, das Teil kann an sich alles,
Ja, der kann wirklich alles, war mir aber letztlich zu groß, schwer und insgesamt überdimensioniert.
Denn meine IPad-Lösung (dazu auch unten) lebt davon, dass sie klein, leicht und betriebssicher ist.

Nur ist man da, was die ganze Architektur von Hosts, Plugins und Co. angeht, auf einem Stand, den man bei "echten" Rechnern schon vor über 15 Jahren hatte, ferner sind nach wie vor noch keine wirklich kleinsten Latenzen drin, weil es keine dezidierten Treiber gibt sondern alles nur auf dem "eingebauten" Core Audio basiert.
Da ist meine Erfahrung und Einschätzung ganz anders. Ich wundere mich eher, dass viele noch an dem Konzept Notebook (und Treiber🫣) festhalten. obwohl die aktuellen iPads mindest ebenbürtig sind. Die Latenz ist doch bei der Soundverarbeitung mit den heutigen Prozessorleistungen kein großes Thema mehr.
Ic/ verwende z.B. Loopy Pro, AUM und Cubasis zum Hosten der AuV3‘s, da fluscht (Dank Core-Audio) alles,

Und mein IPad steckt dabei live einfach in der Halterung am Stativ.
 
Ich wundere mich eher, dass viele noch an dem Konzept Notebook (und Treiber🫣) festhalten. obwohl die aktuellen iPads mindest ebenbürtig sind.

Hinsichtlich der Prozessorleistung stimmt das sicherlich, hinsichtlich der Software-Architektur aber leider gar nicht.
Etliche der von mir gerne benutzten Plugins existieren schlichtweg nicht für iOS.

Die Latenz ist doch bei der Soundverarbeitung mit den heutigen Prozessorleistungen kein großes Thema mehr.

Doch. Es gibt keine Kleinstlatenzen unter iOS, da es keine dezidierten Interface-Treiber gibt. Mein Motu M2 macht eine Roundtriplatenz von 3.5ms bei 44.1kHz und 32 Samples Puffergröße. Das geht unter iOS schlichtweg nicht, noch nicht einmal mit RME-Hardware.
 
Was hat denn Software Architektur mit der Existenz von Plugins zu tun?
Ich benutze z.B. Fabfilter Plugins auf dem IPad (die es ja für andere Platformen auch gibt).

Zu „Klleinstlatenzen“ kann ich wirklich nichts sagen. Ich spüre allerdings auf dem IPad beim Benutzen von mehreren Plugins unter z.B. Loopy Pro keine Latenz. Sicherlich ist da was zu messen. Mag sein, dass ich das unbewußt ausgleiche.
 
Schau Dir mal die Seite an. Da beschreibt Markus K (youtube Busker mit Looper) ungefähr in Seitenmitte sein Setup.


Auf youtube hat der viele Filme, die ihn beim Spielen zeigen, da sieht man auch einiges.
 
Markus K. sagt dort:
„Heute schaut mein Setup natürlich komplett anders aus. Ich nutze die Loopy Pro App auf dem iPad, die einer Looper mit Effekten und einem Mixer kombiniert. Auf dem iPad befinden sich alle meine Sounds, der Amp Simulator etc. Die Loops und Sounds werden über einen Softstep 2 USB-Fußcontroller gesteuert. Die Stromversorgung erfolgt komplett über eine herkömmliche Powerbank für Smartphones. Als PA kommt meine MAUI 5 Go zum Einsatz, die einen eigenen, integrierten Akku hat.“

Frage mich nur, welches Sound-Interface benutzt er? @boisdelac
 
Ich überlege übrigens, mir ziemlich genau so etwas irgendwann als Haupt-Gitarrensetup zu basteln, dann allerdings auf Basis eines Macbook Airs.
evtl ist das hier auch interessant


View: https://youtu.be/X6xeVwDM8Eg?si=3MIxcNG4gAOu9ntQ&t=253




Falls es dazu kommt, berichte mal.
hab verschiedene Sachen selber schon probiert, ob ipad, Mac, PC oder sonstwas, das Prinzip ist immer gleich.

Rechengerät + Interface

an sich geht das genauso wie zu Hause am rechner.

nachteil ist halt immer, dass man mehrere Geräte kombinieren muss, ein Modeler wie z.B. Quad Cortex stellst du hin und du hast fertig.

vorteil an einem Rechner oder Tablet ist halt, dass man meherer Sachen kombinieren kann.
am PC/Mac kannst du z.B. Backingtracks, Gitarrensound, evtl. auch sound vom 2. Gitarristen, Bass und Keyboard, etc. zeitgleich abrufen, zumindest via Reaper, Mainstage habe ich nicht gekauft, aber ich denke das geht da ähnlich.


Allgemein für manche evtl. Interessant:
Die Axe i/o Soundkarten von IK Multimedia erlauben den Anschluss von von normalen Fußschaltern und/oder EXP-Pedalen.
wem 4 Fußschalter oder 2 Schalter + 1 Exp reichen kann damit gut zurechtkommen.
 
  • Interessant
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