Hoehenabdaempfung ENGL Thunder 50 - Elkos entladen

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dymit
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Hallo zusammen,

ich möchte meinem ENGL Thunder 50 im Leadkanal etwas Höhen abnehmen,
und habe dazu vorerst folgende Modifikation am Schaltplan vor:

Unbenannt.png
Ich bin mir nicht sicher, ob das entsprechende Relais 2 Kreise schaltet, 2 von den Relais tun dies laut Schaltplan.
Sobald der Lead-Kanal aktiv ist, soll der Widerstand im RC-Glied (aus Kondensator und Poti) mit einem festen Widerstand
von 50kOhm angepasst werden, um die Hoehen etwas zu daempfen. Eventuell werde ich stattdessen auch einen Poti benutzen,
Prinzip ist aehnlich.

Erste Frage: Wuerde das so funktionieren?
---


Bei der Rechnerei zwecks der Entladung der Elkos ist mir folgendes aufgefallen (es folgt gefaehrliches Halbwissen):

Ich habe hier Hochlastwiderstaende mit 15kOhm Ohm bei 11 Watt.
Der "groesste" Elko auf der Platine hat 100µF bei 500V, ergo maximal 12,5 Ws.
Maximale Leistung aus dem Elko waeren nach P=U²/R = 16,6 Watt.

Zweite Frage: Der Widerstand hat "nur" 11 Watt Belastbarkeit. Wird das trotzdem funktionieren? Die 16,6 Watt werden ja nicht dauerhaft anliegen, oder?
Hintergrund: Ich habe hier von 150 Ohm bei 10 Watt gelesen, schien mir nicht ausreichend. Oder traue ich den HLWs im Hinblick auf Spannungs-/Leistungsspitzen
weniger zu, als sie koennen?

---
Dritte Frage: Muessen die ungepolten Kondensatoren auch entladen werden?
 
Eigenschaft
 
So wie du das gezeichnet hast überbrückst du mit dem Poti ein Stück Draht.
So geht da gar nix.
Dazu kommt dass dieser "Koppelkondensator" auch noch dazu dient die Gleichspannungskomponente aus dem Signalweg zu nehmen; ohne jetzt den Rest der Schaltung zu kennen:
Kommt das Signal das da an C12 anliegt von der Anode der Röhre davor? Wenn ja dann MUSS da ein Kondensator sein der nicht mit einem Widerstand überbrückt werden darf.


Zum Entladen der Cs: Einfach ein Voltmeter im höchsten Gleichspannungsmeßbereich dran halten - wenn Spannung noch da = entladen.
 
Der Koppelkondensator ist im Bild nicht mehr zu sehen. Der wäre noch links vorher.
Die Spannung sollte halbwegs schnell weg sein, deshalb reicht auch ein Widerstand mit wengier Watt.

Die Schaltpläne was man von Engl im Netz findet stimmen aber großteils nicht!
Meiner Erfahrung nach sollte bei der Toneregelung aber alles übereinstimmen.


Hast du schon andere Röhren probiert? Die Engl Röhren waren mir auch immer zu höhenreich.
Die Röhre V2 ist großteils für den Lead Kanal verantwortlich.
Aber wird warscheinlich nicht soo viel Unterschied bringen, da müsste man sicher alle wechseln das es deutlich wird.

Soll es wirklich nur im Lead Kanal sein?
 
netstalker: Du hast vollkommen Recht, ich habe mal eine neue Zeichnung angehaengt. Links vorher, rechts geplant-nachher.
(Sollte ich des Urheberrechtes in Bredouille kommen, bitte kurz informieren.)
C12 haengt - nicht direkt - hinter der Anode.

Andere Roehren habe ich noch nicht probiert. V2 scheint mir sowohl Crunch als auch Lead-Kanal zu beeinflussen.

Thhherapy: Bisschen mehr Bildausschnitt angehaengt. Habe mich jetzt sicherheitshalber mit 4x15kOhm á 11 Watt eingedeckt, damit sind auch die Leistungsspitzen abgedeckt.
Dass die Schaltplaene mitunter ungenau sind, habe ich schon haeufiger gelesen. Ich werde wohl nicht um ein Oeffnen herumkommen.
Ja, es soll tatsaechlich nur der Treble-Regler vom Lead-Kanal modifiziert werden. Es gibt aufwendigere Mods, aber mehr moechte ich eigentlich garnicht.

vorher nachher.png
 
kann das sein, dass du den Amp im O.D. channel mit zuviel Gain (Verzerrung) spielst? In dem Fall fängt er nämlich an Obertöne zu produzieren.
Wenn das nicht der Grund ist, ist sei mein Einwand O.T.

gruss, bubili
 
Garnicht mal, die Hoehen "kreischen" schon, wenn ich alle Potis (ausser Master) so auf 10~11 Uhr einstelle.
 
Elektronik, Grundlagen.jpg:)



http://www.youtube.com/watch?v=CCT99vaT2-Y (hier noch ein Link mit nem Review zum Thema!)
 
Zuletzt bearbeitet:
Mit dem Tone Stack Calculator könntest du die Auswirkungen ungefähr simulieren. Ist das selbe wie ein Marshall Tone Stack.

Hab die Werte mal eingegeben und auf die schnelle die Veränderung ausgerechnet. Wenn ich mich nicht ganz grob vertan habe, hättest du bei 12Uhr eine Verschiebung im Verhältniss 5/7. Wenn man die Änderung der Kurfe mit dem Original vergleicht wäre es ungefähr so wie wenn du auf ein bischen unter 11 Uhr zurück drehst. Wenn das reicht?
 
Hallo zusammen,

ich möchte meinem ENGL Thunder 50 im Leadkanal etwas Höhen abnehmen,
und habe dazu vorerst folgende Modifikation am Schaltplan vor:

Anhang anzeigen 290640
Ich bin mir nicht sicher, ob das entsprechende Relais 2 Kreise schaltet, 2 von den Relais tun dies laut Schaltplan.
Sobald der Lead-Kanal aktiv ist, soll der Widerstand im RC-Glied (aus Kondensator und Poti) mit einem festen Widerstand
von 50kOhm angepasst werden, um die Hoehen etwas zu daempfen. Eventuell werde ich stattdessen auch einen Poti benutzen,
Prinzip ist aehnlich.

Erste Frage: Wuerde das so funktionieren?
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Bei der Rechnerei zwecks der Entladung der Elkos ist mir folgendes aufgefallen (es folgt gefaehrliches Halbwissen):

Ich habe hier Hochlastwiderstaende mit 15kOhm Ohm bei 11 Watt.
Der "groesste" Elko auf der Platine hat 100µF bei 500V, ergo maximal 12,5 Ws.
Maximale Leistung aus dem Elko waeren nach P=U²/R = 16,6 Watt.

Zweite Frage: Der Widerstand hat "nur" 11 Watt Belastbarkeit. Wird das trotzdem funktionieren? Die 16,6 Watt werden ja nicht dauerhaft anliegen, oder?
Hintergrund: Ich habe hier von 150 Ohm bei 10 Watt gelesen, schien mir nicht ausreichend. Oder traue ich den HLWs im Hinblick auf Spannungs-/Leistungsspitzen
weniger zu, als sie koennen?

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Dritte Frage: Muessen die ungepolten Kondensatoren auch entladen werden?

mit diesem Themenstart legst du für jemanden der gerade mal 11 Beiträge in 4 Jahren geschrieben hast hohe Masstäbe. Und dann gleich mit einer Amp Modifikation zu starten....Hammer! -da fehlen mir die Worte; -) u. ich bin einiges gewöhnt!
 
o.k. ;) ich sag auch noch was zu den gestellten Fragen -

Der "groesste" Elko auf der Platine hat 100µF bei 500V, ergo maximal 12,5 Ws.
mit ziemlicher Sicherheit wird der Kondensator nicht seine Maximalspannung (500V) restspeichern!
Das lässt sich mit dem Messgerät ermitteln ist warhscheinlich nur ein Bruchteil, dennoch gefährlich hoch.

Bei der Rechnerei zwecks der Entladung der Elkos ist mir folgendes aufgefallen (es folgt gefaehrliches Halbwissen)?
da spart man sich das Rechnen, u. misst mal nach. Beim Entladen dient der Widerstand nur als eine Art Puffer, um den Vorgang schonender als durch einen direkten Kurzschluss zu machen.

Ich habe hier von 150 Ohm bei 10 Watt gelesen, schien mir nicht ausreichend. Oder traue ich den HLWs im Hinblick auf Spannungs-/Leistungsspitzen weniger zu, als sie koennen? -?
Die beste Methode ist in dem Fall die Prüfspitzen des Voltmeters hinzuhalten...dabei kann man dann beobachten wie die Spannung sinkt. Bei Verwendung eines Widerstandes ist die Vorraussetzung , dass der Kondensator dadurch noch ausreichend entladen wird. Das Problem ist, dass ein zu hoher Widerstand zu wenig Volt entfernt. Ein zu geringer Widerstand hingegen brennt durch/bzw. schliesst kurz, gleich eines Drahtes.

Dritte Frage: Muessen die ungepolten Kondensatoren auch entladen werden?

gibt's die denn auf der Platine? Also Wechselstromkondensatoren könne definitiv auch Strom speichern! -Also auch da nachmessen, Vorsichtig sein.

soviel mal von mir zu dem Thema; gruss, bubili
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich lese hier nur ab und an mit und habe leider selten selbst was beizutragen... meist kommt mir jemand von den "alten Hasen" zuvor ;)
 
Ich lese hier nur ab und an mit und habe leider selten selbst was beizutragen... meist kommt mir jemand von den "alten Hasen" zuvor

hab schon verstanden, vergiss den Beitrag #9 einfach!

Was zählt ist das du mit der Modifikation im Endeffekt zufrieden bist - Amps werden von Herstellern manchmal etwas höhenlastiger im Overdrive Bereich ausgelegt. Nun ist das nicht um die Kunden zu vergraulen, sondern hat einen Hintergrund: Ein Verstärker klingt im Gefüge einer Band (mit Drums u. Bass) anders als wenn man nur für sich allein spielt - im Gesamtkontext setzt sich die Gitarre so einfach besser durch. Natürlich kann man das Stagg dennoch so verändern wie man will -
 

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