Hohner Marchesa

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ralf82
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Hallo,
kann mir jemand was über diesen Typ sagen.
Das es von 1953-57 gebaut wurde konnte ich schon raus finden.
 
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Ich vermute mal, welche Stimmplatten verbaut sind, wieviel Qualität drinsteckt, etc...

Diskant 2 chörig (vermutlich 8+8), Baß vermutlich 4 chörig. Ich schätze mal, daß da T- oder H-Mensur verbaut ist, oder eine Stufe drüber.

T-Bole oder Maj7 sind da viel fachkundiger. :)

Auf jeden Fall ein schönes Akkordeon, um das Spielen zu erlernen.

Grüße

Ippenstein

P.S. Wertangaben gibt es nicht.
 
Zur Hohner Marchesa:

Technische Daten
- 120 Bässe
- 41 Tasten Piano, schmalere Tasten, dadurch recht kompakt (bei 41 Tasten)
- nur 2 Chöre, häufig in Oktavstimmung, dadurch leicht (deutlich weniger als 8 kg)
- 2 Bassregister

Klang
- vor allem im Bass recht voller Klang.

Stimmplatten
- Standard, (H im Diskant) , allerdings vermutlich schmalere Stimmplatten wegen der schmaleren Tasten.


ps.: Optik
.. und die gibt es auch in weniger "modischen" Farben :)
 
Danke für eure Antworten.

Ich hab das Instr. hier in meiner Werkstatt stehen. Nur leider sind meine Kenntniss über Hohner Instr. eher gering bis null. Daher diese Fragen. Die Frau der das gehört wollt gern mehr wissen als nur das Baujahr.

Ist das Instr. was besonderes? Im sinne von wenige gebaut oder so? Oder nur eine normales Serien Instr. aus dieser Zeit?
Ich frag mich das weil die Stimmstöcke und die Füllung oder auch Mechanikboden (weiß nicht wie ihr das nennt) im Diskant schräg drin sind.

Der Klang ist für mich beeindruckend, was aus dem Ding raus kommt.
 
...
Ich frag .. weil die Stimmstöcke und die Füllung ... im Diskant schräg drin sind.

Das ist normal und bei vielen Instrumenten so.

Jedes Instrument ist auf seine Art besonders.
Dieses ist aber weder besonders selten noch extrem wertvoll - eben solide Mittelklasse mit gutem Preis/Leistungsverhältnis (wenn überholt).
Eine "Besonderheit" sind die schmalen Tasten und die eher geringe Anzahl von 2 Diskantchören - und machen es für 41 Tasten/120 Bässen aber auch eher zu einem Exoten.
Ich kenne jemanden, der es hauptsächlich wegen des geringen Gewichtes (für 41/120) gern spielt.
 
Hallo ralf82,

noch ein Nachtrag zur Marchesa: "Metallbauweise" - also ähnlich "Atlantic".
 
Nachtrag zur Marchesa: "Metallbauweise" - also ähnlich "Atlantic".

Zur Info: Das ist vermutlich eine Fehlinformation.

Das Marchesa Gehäuse ist aus Holz, nur Füllung+Klappen sind aus Metall,
also gerade nicht so wie bei Lucia und Atlantic.

Aber das weiss Ralf82 wohl schon, da er die Marchesa ja schon in seiner Werkstatt stehen hat.
 
Gefallen muß sie ihm. ;)
 
Also sieht man sich die obige Marchesa mal genauer an, so kommt mir das tatsächlich wie lackiertes Metall vor... sieht zumindest nicht nach Zelluloid aus...
 
Hallo Wil_Riker und Ippenstein,

nicht daß es Ralf weiterbringen würde :) ... aber für die Nachwelt:
Der Begriff Metallbauweise wird eventuell unterschiedlich verwendet.

<..Buch..> zeigt .. Abbildung ... mit folgender Bildunterschrift: ... Metallbauweise

Dazu folgendes:
Auf den angehängten Fotos einer Hohner Marchesa von innen erkennt man gut,
daß nur die Füllung aus Metall ist und Gehäuse aus Holz.

Unter dem Begriff Füllung verstehe ich im Diskant die Fläche mit den Löchern für die Ventilklappen.
Unter dem Begriff Metallbauweise verstand ich bisher, daß zusätzlich zur Füllung auch das Gehäuse aus Metall ist - lasse mich aber gern korrigieren.

Und sollte man per Foto den Unterschied zwischen Zelluloid und Lackierung erkennen können - so sollte man den Lackierer feuern :D
 

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Also da ist schön das Holz zu sehen.

Ich bin aber mit der Erklärung nicht einverstanden, da dann nämlich so fast alle größeren Instrumente nach dem Krieg in Metallbauweise hergestellt worden sein dürften, wenn es dabei nur um die Deckplatte ginge. Da werden wir wohl noch weiterforschen müssen.
 
Ich bin aber mit der Erklärung nicht einverstanden, da dann nämlich so fast alle größeren Instrumente nach dem Krieg in Metallbauweise hergestellt worden sein dürften, wenn es dabei nur um die Deckplatte ginge.

Genau meine Meinung :great:
Und deshalb ist nach meinem Verständnis die Marchesa auch nicht Metallbauweise, sondern nur z.B. Lucia und Atlantic.

Falls die Fachwelt den Begriff anders benutzt (als ich) so lehne ich mich jetzt zurück und lächle innerlich ;)
 
Hallo Ippenstein und jwoetzel,

da sind wir tatsächlich einer ungenau definierten Bezeichnung auf die Spur gekommen. So gesehen wäre die Marchesa tatsächlich kein Instrument in Metallbauweise.

Sei's drum - das geht wohl weit über die ursprüngliche Fragestellung hinaus...
 
Hallo Ippenstein und jwoetzel,

da sind wir tatsächlich einer ungenau definierten Bezeichnung auf die Spur gekommen. So gesehen wäre die Marchesa tatsächlich kein Instrument in Metallbauweise.

Sei's drum - das geht wohl weit über die ursprüngliche Fragestellung hinaus...

Hallo,

die Marchesa ist defintiv ein ganz normales Holzakkordeon. Wie diese Bildunterschrift in dieses ansonsten hervorragende Buch kommt, verstehe ich auch nicht.
Es handelt sich um ein zweichöriges Anfängerakkordeon, allerdings mit erstaunlich großem Manual.

Die verbauten Stimmplatten waren nicht die tollsten, meistens T-Mensur.

Das Instrument ist in meinen Katalogunterlagen von 1957 verzeichnet als Damenmodell (Daher die schmäleren Tasten wie bei der Pirola) zum Preis von DM 410,-

Zum Vergleich: Die Atlantic IV d.L. kostete 950,- , die Morino VI M 2000,- und die vierchör. Gola 2500,-

Die Metallbauweise gab es bei den Baureihen Lucia, Pirola, Atlanta, Atlantic und Imperator.

Gruß Claus
 
Metallbauweise vielleicht auch daher weil das Bassverdeck nur ein einfacher Aludeckel ohne Löcher ist. (der schweinekalt ist beim spielen). Also das Gehäuse ist definitv aus Holz.
 
Ippenstein
  • Gelöscht von Wil_Riker
  • Grund: OffTopic

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