Hohner Morino VM vs. Weltmeister Cantus V deluxe

asinge
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Hallo an die Akkordeongemeinde,

ich melde mich mal wieder mit einer Frage. Voraus schicken sollte ich, dass ich mich als Anfänger am Akkordeon bezeichnen würde. Ich bin seit ca. 2 Jahren dabei, seit ca. 1 Jahr übe ich regelmäßig, fast täglich. Ich bin auch kein eingefleischter Hohner-Fan, auch wenn ich eine Hohner Arietta IIM habe. Meine eigentliche Liebe ist aber meine Weltmeister Caprice. Wenn sich das alles so weiter entwickelt wie bisher, dann hat man ja noch seinen Traum und deshalb schaut man sich ja immer nach seinem Trauminstrument um. Es sollte schon gerne eine 5-chörige sein, klar. Deshalb habe ich erstmal mit einer Morino VM geliebäugelt. Keine Frage eine schönes, aber auch teures Instrument. Klanglich könnte ich mich aber auch für eine Weltmeister Cantus V deluxe begeistern. Überzeugt haben mich dabei vor allem die Youtube-Videos von Miroslaw Marks z. B.

Nein, ich will hier keine Morino mit einer Cantus vergleichen, aber ich habe noch keine Möglichkeit gehabt beide im Vergleich zu spielen. Also habe ich mir einfach mal gedacht, ich stell mal ganz naiv hier die Frage: muss es denn eine Morino sein, tut es nicht vielleicht auch eine Cantus? Irgendwelche Meinungen dazu? Alle Meinungen sind mir wilkommen!

Liebe Grüße aus dem hohen Norden
Axel
 
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Hallo Axel,

ich selbst kann leider nur die Morino VM beurteilen, da ich selbst eine spiele. Ich würde sie nicht missen wollen. Für mich ist der Klang und das Feeling beim spielen etwas ganz besonderes und nicht mit einem anderen Instrument zu vergleichen. Eigentlich geht (für mich) darüber nur die Gola.
Allerdings gilt für mich ganz klar, wenn Morino, dann nur die "alte". Von den heutigen aktuellen Modellen die Hohner in den letzten Jahren rausgebracht hat, halte ich nicht so viel. Aber auch das ist Geschmackssache.

Das Instrument von Weltmeister aus dem Video habe ich noch nicht gespielt. Daher ist es jetzt schwer zu sagen, aber gut klingt es natürlich auch. Von daher: vielleicht hast du ja doch noch ne Möglichkeit, beide oder zumindest ähnliche mal auszuprobieren :)

Gruß
Thomas
 
Hallo Axel,

ich besitze seit ein paar Wochen eine Cantus V deluxe. Die Cantus ist ein wirklich gutes Instrument. Sie stammt aus den 80iger-Jahren und war damals neben der Supita das Spitzenprodukt von Weltmeister. Du musst halt einfach mal ausprobieren ob Dir die Cantus liegt. Ich hatte die Möglichkeit, vor dem Kauf mehrere Instrumente zu vergleichen, zusätzlich zur Cantus V deluxe natürlich die Morino Vm, dann eine ältere Morino VIm und mehrere ältere Italiener.

Im Vergleich Cantus vs. Morino fällt bei der der Cantus definitiv die genial klingende Basseite auf, da ist das Instrument m.E. ganz klar im Vorteil. Bei der Diskanttastatur mag vielleicht die Morino etwas vorne liegen, aber auch die Tastatur der Cantus ist wirklich sehr gut. Der Diskantsound der beiden Instrumente ist m.E. einfach Geschmackssache - die Morino gefällt gemeinhin eher den Freunden alpenländischer Musik, die Cantus ist wohl eher etwas neutraler (dies kommt aber auf die Stimmung des Tremolos an). Bei den Cassotto-Chören geben und nehmen sich die beiden m.E. nichts. Wie schon mehrfach gesagt halt einfach Geschmackssache.

Der Preisunterschied ist aber definitiv keine Geschmackssache - hier ist die Cantus ganz klar extrem weit vorne, da sie als Gebrauchtinstrument in etwa die Hälfte einer Morino Vm kostet. Bei der Morino sind die Preise m.E. völlig überzogen, was halt einfach an der gewaltigen Nachfrage nach diesen Instrumenten liegt. Bei der Cantus bekommt man einfach extrem viel Akkordeon fürs Geld. Allerdings muss man natürlich darauf achten, dass man ein Instrument in einem guten Zustand bekommt. Meine Cantus V deluxe ist ca. Bj 1989/90, wurde quasi nicht gespielt (warum auch immer) und wurde, bevor ich sie bekommen habe neu gestimmt (Tremolo nach meinem Wunsch).

Meine Entscheidung für die Cantus V deluxe war nicht Budget-getrieben, ich hätte mir auch die Morino leisten können. Du musst halt einfach mal eine Cantus Probespielen - da gibt es bestimmt mal eine Gelegenheit.

Noch ein Tipp: Die Cantus wurde seinerzeit aus der damaligen DDR sehr viel in den Ostblock exportiert - dort werden auch sehr viele Instrumente auf dem Gebrauchtmarkt angeboten. Allerdings sind die dann oft völlig abgerockt und in einem erbärmlichen Zustand. Also hier gilt es, besonders aufzupassen dass einem keine Ruine angeboten wird - am besten vom Händler und frisch überholt.

Gruß, Jochen
 
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ich habe noch keine Möglichkeit gehabt beide im Vergleich zu spielen

am besten kommst Du zu einem unserer zahlreichen Akkordeontreffen; dort kannst Du alle möglichen Morino´s und Cantus´se miteineander vergleichen...

....und , wie Jochen schon gesagt hat, die Entscheidung ist letztendlich Geschmachssache oder eine Frage des Geldbeutels. Bei mir war´s vor 3 Jahren letzteres
( sonst wär´s ne Italienerin geworden...), heute würd ich meine Cantus IV nicht mehr hergeben ( was nicht heißt, dass nicht noch ein Instrument dazu kommen
darf).

Gruß Roland
 
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Hallo Asinge,

Morino VM gegen Cantus V ist ein interessanter Vergleich, weil du hier zwei Instrumente gegenüberstellst, die unterschiedliche Klangkonzepte verfolgen.

Kennen tu ich beide Instrumente und ich mag auch beide Instrumente - jedes für sich.

Preislich ganz klar: Die Cantus V ist wesentlich günstiger zu erwerben als die Morino VM. Letztere wird halt auch viel von der Oberkrainerfraktion gesucht, was den Markt leert und gleichzeitig auch den Preis hoch treibt. Iss einfach so.

Klanglich:

Die MorinoVM ist vom Klang der damaligen zeit entsprechend eher "offen" und vom Bass mit reichnlich hohen Tonanteilen - damals suchte man den "brillianten " Klang. Und auch der Diskantklang ist mit einem schönen Cassottoklang ausgestattet, aber vom Klang auch eher "offen"

Die Cantus hat eher einen gedeckten Grundklang, mit warmem Charakter. So ist häufig die Basshaube ohne Schalllöcher ausgeführt und den Cantustypischen sonoren warm brummenden Basston zu erhalten. Und auch im Diskant ist die Cantus nicht ganz so offen ausgeführt wie die Morino, weshalb auch hier die Cantus eher einen etwas gedeckteren Klang hat - was nicht unangenehm klingt. Ich mag diesen Klang, der nicht so scharf ist.

Mechanisch sind beide solide und was die Ansprache angeht, so hängt es vom einzelnen Instrument ab, welche Stimmplatten verbaut wurden. Die Cantus Deluye hat sehr gute Stimmplatten verbaut und bei der Morino muss man reinschauen - da kann man von außen nicht erkennen, ob Artiste, HA2 odser HA1 Stimmplatten verwendet wurden - so wie das Instrument damals eben jeweils bestellt wurde.

Letztenendes würde ich schauen, dass ich beide mal ausprobieren kann, um ein eigenes Urteil zuerhalten, wie denn die Teile wirklich klingen und ob einem das gefällt und beides sind schon ältere Akkordeons - da hängt der tatsächliche Wert auch sehr viel von Pflege und Erhaltungszustand ab.

Gruß, maxito
 
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Mir gefällt die Cantus auch sehr gut - also das, was ich schon hören durfte, war einfach traumhaft!
Vielleicht habe ich da später auch mal das Glück, eine zu erwischen...
Sicher als Instrument bei mir etwas "zuviel GUT" für "zuSCHLECHTspiel" - aber wenn es einen selbst freut, sollte man das tun...

Leider limitiert mich in diesem Bereich mein Budget SEHR, viel zu sehr!
Ich muß auf günstige Angebote warten und da kann man ja auch Glück haben - bin bis jetzt verschont worden von argen Reinfällen, da ich auch aufmerksam genug war.
Aber was in dieser Zeit wegen des Preises alles an mir vorbeigerauscht ist, hat schon manchmal weh getan!
sad-face.gif

Am Pfingst-Wochenende segelt erstmal eine Knopf-BRILLANTE aus Hamburg nach Berlin und dann zu mir.
Bin etwas risikobereiter, da der email-Kontakt mit dem Verkäufer im Vorfeld ganz hervorragend war!
Werde sie dann wahrscheinlich separat vorstellen und auf Infos von euch hoffen.

Lieben Gruß von Karin
 
muss es denn eine Morino sein, tut es nicht vielleicht auch eine Cantus?

Hallo, Axel,

das kommt drauf an. ;)

Aber ganz generell würde ich behaupten, die Cantus ist per se keinen Deut schlechter oder besser, als die Morino. Da es sich aber um Gebrauchtinstrumente handelt, sieht das beim einzelnen Instrument ganz anders aus. Hier spielt dann eben der Erhaltungszustand die wesentliche Rolle. Die Cantussis sind wesentlich jünger. Bei dem Zeitrahmen von dem wir sprechen weiß ich aber ehrlich gesagt nicht, ob das noch relevant ist.

Ich weiß jetzt nicht wie handlich/unhandlich eine Morino VM (kenne aus eigenem Anfassen nur die IV M) ist oder was für einen Balgquerschnitt die hat. Als Cantus-Spieler wage ich aber zu behaupten, dass die zumindest nichts für ganz schmächtige Personen ist, aber das dürfte wenn ich mich recht an andere Beiträge von dir erinnere auch nicht dein Problem sein.

Der Morino und Cantussound sind wie von maxito beschrieben recht unterschiedlich und beide auf Ihre Weise ansprechend.

Bei der Cantus V gibt es meines Wissens auch noch von Haus aus zwei unterschiedliche Varianten was die Stimmung angeht. Aah: hier hab ichs gefunden: https://www.musiker-board.de/thread...-worauf-besonders-achten.531171/#post-6451343

Insgesamt hängt die positive oder negative Bewertung des Spiels mit einem der Instrumente halt auch vom Spieler ab, der dahinter sitzt. Und mit Miro hast du da einen gefunden, der zumindest meiner Meinung nach auch aus anderen Instrumenten Fantastisches hätte herausholen können. Er belegte mit seinen Videos auf jeden Fall meiner Meinung nach die enorme Vielseitigkeit der Cantus V (wenn die Schwebetöne entsprechend gestimmt sind). Wobei ich es immer wieder lustig finde, wie es bei ihm manchmal aussah, wenn er "Akkordeon kämpfte".

Du musst das einfach mal selber spielen und hören. Dann weißt du mehr (wobei es nicht unbedingt einfacher wird; am Ende willst du beide haben...).

Ach ja: und das Stimmenmaterial der Cantus V deluxe ist übrigens ganz ausgezeichnet. Für die Morino gilt das aber wohl auch. Es kommt da wie immer auf den Zustand an und ob die irgendwann mal aufgepeppt oder verhunzt wurden. Und es sind auch nicht alle gleich:nix:

LG Schabernakk
 
Ich weiß jetzt nicht wie handlich/unhandlich eine Morino VM (kenne aus eigenem Anfassen nur die IV M) ist oder was für einen Balgquerschnitt die hat.

Beides sind ausgewachsene 5-chörige Instrumente mit Cassotto und von daher sind beide sicher nicht das, was mit einem "schnuckeligen " Instrument assozieren würde - beide sind naturgemäß große Instrumente, bei denen man schon deutlich spürt, was man sich umgeschnallt hat.

Und trotzdem kommt mir die Morino VM gegenüber der Cantus V kompakter und handlicher vor. Vom Handling würde ich die Morino VM ( wohlgemerkt die "M" Reihe!! ) mit der Cantus IV vergleichen. Bei der Cantus V habe ich das Gefühl ein "größeres" Instrument vor mir zu haben. Ob sich das mit dem Meterstab belegen lässt weiß ich nicht, vielleicht kommt der Eindruck auch einfach daher, das die Morino VM einfach leichter ist und mit ihrem etwas stärker verrundeten Gehäuse kompakter aussieht.

Das gilt wie gesagt auch nur für die Morinos der M-Reihe das Nachfolgemodell die Morino VN ist da schon eine gute Ecke schwerer und fühlt sich nach meinem Eindruck auch größer und schwerer an. Das sollte aber jetzt nicht das maßgebliche Entscheidungskriterium sein - auch mit der Morino VN kann man sehr gut Musik machen (hab ja selber jahrelang eine gespielt und war sehr zufrieden damit)

Was für einen persönlich den Ausschlag gibt können mitunter auch ganz andere Punkte sein - wie z.B. die Tasten des einen oder anderen Akkordeons liegen einem besser (auch da unterscheiden sich die Cantus und Morino)... oder auch ganz simple Ursachen, wie z.B. : die wurde einem sehr günstig angeboten und war vom Zustand noch sehr gut...oder noch simpler - im meinem Umkreis war eben nur die erhältlich.

Meiner Meinung nach kann man sowohl mit der Cantus als auch mit der Morino hervorragend Musik machen (egal welche Type es denn nun genau ist) und beide sind rundum komplette und vollwertige Instrumente und wenn die obendrein über die Jahre regelmäßig gewartet wurden, spielt nicht mal das Alter eine entscheidende Rolle.

Gruß, maxito
 
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...kann man sowohl mit der Cantus als auch mit der Morino hervorragend Musik machen...
...das ist wohl wahr!

Wahr ist aber ebenso, daß man auch mit nicht so hochwertigen Instrumenten toll spielen und echte Musik machen kann.

Heißt: man sollte nicht zu lange einem "Gespenst" nachjagen, was vielleicht in unerreichbarer Ferne schwebt - egal ob finanziell oder logistisch...
Träumen ist ja davon nicht betroffen - das geht ewig!

Es gibt tolle andere Instrumente, die es nicht verdient haben, immer nur aussortiert zu werden, da sie einem direkten Vergleich mit den Top-Instrumenten oder sogar Legenden nicht standhalten...

Auch solche weniger berühmten und sogar ganz unscheinbare Instrumente haben das Zeug in sich, eine Liebe direkt zu ihnen entstehen zu lassen.
Das kann so weit gehen, daß man sogar ein schlechtes Gewissen bekommt, wenn man über Neuanschaffung / Ersatz / Verkauf nachdenkt...

Klingt irgendwie albern, geht mir aber durchaus so.

Um das richtige Instrument zu finden (was auf allen Ebenen in die eigenen Rahmenbedingungen passt), muß man auch was ausprobieren.
Sich trauen, von seinen Vorstellungen abzuweichen - offen sein für sich bietende Wege...

Viele hier haben sicher einen ganz schönen Durchlauf gehabt, bevor sie zufrieden waren.
Mit Bedacht kaufen und bei Unzufriedenheit das Instrument wieder zu verkaufen muß nicht zwingend mit großen Verlusten verbunden sein.
Das geht auch alles auf sehr niedrigem Preis-Niveau - ich sehe es ja an mir!

Die für ehrliche Menschen meist unvermeidliche finanzielle Diskrepanz sehe ich dann als eine Art (bessere) Leihgebühr mit Optionen - dann kommt es mir nicht so negativ vor wie "Verlust"...

"Bessere Leihgebühr" deswegen, weil sich Leihen nicht so frei anfühlt wie Besitzen.
Hätte ich lieber das Geld gespart, als das Instrument unbegrenzt zu testen?

Da sage ich eindeutig NEIN.

Ich will niemandem ausreden, zu versuchen, seinen Traum zu erfüllen!
Eiliges Nachjagen aber macht blind.
Das Ziel kann in weiter Ferne liegen - aber auf dem Weg dorthin sollte man nicht die vielen Blümchen am Wegesrand übersehen...
Denn wenn es eine Fata Morgana war, hat man am Ende alles verpasst und nichts gewonnen.

Lieben Gruß von Karin
 
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Hallo Axel,

von Akkordeone kann man immer träumen, egal was man schon hat und wie viele. Das ist wie mit Frauen, Autos, Booten, Hunden, Katzen, Briefmarken, etc.
Es gibt einfach zu viele verschiedene und es gibt vor allem keine Hierarchie.
Ist der/die große Schwarzhaarige schöner als der/die kleine Blonde?
Ist eine Dallape Supermaestro besser als eine Excelsior AC Continental? Und was ist dann mit Ballone Burini?
Auch bei der Gola ist leicht eine Steigerung möglich. Die Golisten (nach Charles de Gola) können ja einmal irgendetwas serbisches oder so etwas in Richtung "Hiatamadl" ausprobieren. Dann klingt die Gola auch nicht am besten.

Was sollte man daraus für Konsequenzen ziehen?
Probier aus, was dir besser liegt, und sei sicher: bei der großen Auswahl ist für dich das richtige dabei. Andererseits kann man an jeder Stelle der Suche aufhören (und sollte es auch irgendwann) und sich zu Recht sagen, dass man jetzt unter den oberen 10000 ist und zufrieden sein kann.

Ich entnehme deiner Frage jetzt an Fakten, dass du ein beliebig altes, beliebig teures fünfchöriges Cassotto-Akkordeon mit schlechtestenfalls zweitbesten Stimmzungen willst. (Oder muss es made in germany sein?) Da bleiben ja über 50 Möglichkeiten. Sieh es als Chance, ein Spitzenakkordeon zu bekommen ohne einen Spitzenpreis (im Sinne von hoch) zahlen zu müssen.
Du hast doch gar nichts davon, dass ein ähnliches Instrument einmal von einem Slavko gespielt oder von einem Venanzio angenießt worden ist. Und dir kann doch auch egal sein, dass die Akkordeon-Studenten bloß Instrumente wollen, deren Name mit P oder B beginnt. Also warum solltest du das haben wollen, was alle wollen? Die entscheidende Person bist doch du.
Ein Preistipp: Wenn dich das Gewicht nicht stört, jenseits von 15 kg halbieren sich die Gebrauchtpreise.
Auch für made in germany würde ich die anderen Morino-Generationen und Top-Weltmeister nicht ausschließen.
Stimmt eigentlich das Gerücht (hier aus dem Forum), dass es die Weltmeister Cantus praktisch als Weltmeister Supra neu zu kaufen gibt?

Was ich zu bedenken geben möchte, weil du erst zwei Jahre spielst:
Kannst du denn die klanglichen Möglichkeiten eines 5-chörigen Instruments schon nutzen? Ich meine; ist dein Repertoire schon so breit? Ist deine Feinmotorik/Balgdynamik schon so gut, dass du eine bessere Tonansprache überhaupt zu schätzen weißt. Und hast du schon jetzt "deine" Akkordeon-Musikrichtung gefunden? (Weil man nicht jede Musik gleich gut mit dem Akkordeon spielen kann, ist der eigene Musikgeschmack nicht immer hilfreich.)
Jedenfalls ich hätte nach 3 oder 4 Jahren Unterricht alle Fragen mit nein beantwortet zumindest aus heutiger Sicht rückblickend.

Auch von mir ganz liebe Grüße.
 
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am besten kommst Du zu einem unserer zahlreichen Akkordeontreffen; dort kannst Du alle möglichen Morino´s und Cantus´se miteineander vergleichen...
Kann ich bestätigen :great: Nach einigen dieser Treffen hab' ich nun ja auch eine Cantus V
Ansonsten wurden die beiden Modelle oben schon sehr gut beschrieben.

Und trotzdem kommt mir die Morino VM gegenüber der Cantus V kompakter und handlicher vor. ... der Cantus V habe ich das Gefühl ein "größeres" Instrument vor mir zu haben.... vielleicht kommt der Eindruck auch einfach daher, das die Morino VM einfach leichter ist und mit ihrem etwas stärker verrundeten Gehäuse kompakter aussieht.

Das ist übrigens auch für mich überraschend. Beim letzten Treffen hatten wir sie direkt nebeneinander stehen. Ich würde sage, von den Massen her sind das nur einige mm Unterschied bei den Gehäusen. Aber schon die etwas größeren Radien bei den Abrundungen der Morino lassen die Cantus dagegen klobiger wirken.

...
Kannst du denn die klanglichen Möglichkeiten eines 5-chörigen Instruments schon nutzen? Ich meine; ist dein Repertoire schon so breit? Ist deine Feinmotorik/Balgdynamik schon so gut, dass du eine bessere Tonansprache überhaupt zu schätzen weißt. ...

Dem würde ich jetzt glatt widersprechen. Ich wünsche jedem Anfänger ein 5-chöriges cassottoinsturment mit a mano Stimmplatten :rolleyes:
Das ist wie Autofahren mit nem 2 CV oder mit nem 500er Mercedes. :D
Der geringe Luftverbrauch ist durch nix zu ersetzten. Und pp -> ff geht mit sowas auch viel leichter ... wozu sollte ich da zig Jahre spielen bis ich in den Luxusgenuss komme. Mein 2. Akko nach dem "wie geht denn Akkordeon"-günstig-Gerät war daher die Poeta

Aber wie oben schon erwähnt ... die Texte hier können selber ausprobieren und anhören nicht ersetzten bevor man sich für ein's entscheidet.

Und demnächst ist ja wieder ein großes Treffen
Gruß, Christof
 
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Kannst du denn die klanglichen Möglichkeiten eines 5-chörigen Instruments schon nutzen?

... 5-chörige Instrumente will man ja vor allem, weil man da eben alles mit drin hat. Ging mir genauso - da musste ich erst durch , um dann so langsam festzustellen, was ich davon eigentlich nicht brauchte und dann konnte ich gezielt auf die Suche gehen, was ich für mich wirklich wollte. Und andererseits machts ganz einfach Spaß und Freude mit vielen verschiedenen Klängen mal zu spielen. Und da sind die Morino und die Cantus mal ganz sicher gute Einstiegskandidaten.

Das deshalb, weil sowohl die Cantus aber vor allem die Morino im deutschen Markt gut als Gebrauchtinstrumente zu bekommen sind und diese wiederum beide so robust gebaut sind, das man selbst nach Jahrzehnten immer noch ein gutes Gebrauchtsintrument erwirbt.

Ist deine Feinmotorik/Balgdynamik schon so gut, dass du eine bessere Tonansprache überhaupt zu schätzen weißt.

Wer kann das schon von sich behaupten... Unter diesem Gesichtspunkt wäre ich meiner beiden Lieblingsinstrumente sicher in keiner Weise würdig. Denn wenn mein"Meister" mir ab und an wieder vorspielt, wie es zu gehen hat, dann bin ich da noch ganz weit unten auf der Leiter. (... Darf der Sohn des Finanzmaklers einen Ferrari fahren, obwohl er noch keinerlei Rennerfahrung und Siege in der Golfklasse gesammelt hat?)

Jeder sollte das Instrument spielen dürfen, das ihm Spaß macht. Und gute Instrumente machen grundsätzlich mehr Spaß, weil vieles einfach leichter geht.

Und hast du schon jetzt "deine" Akkordeon-Musikrichtung gefunden

Wenn man die schon ganz genau gefunden hat, braucht man in aller Regel kein 5-chöriges Instrument mehr. Aber solche Instrumente lassen eben auch ein breitbandiges Repertoire zu und haben viele Klangmöglichkeiten - das macht deren Reiz aus und das ist auch der Spaß dann, damit zu musizieren. Und dafür nimmt man dan auch das größere Gewicht und die größerer Gerätegröße in Kauf.

- Und genau aus dem Grund sind auch die 5-chörigen Morinos und Cantus so beliebt.

Drum nach wie vor meine Ansicht: beide sind allgemein gut und prima und machen Spaß, auch wenn man noch nicht so lange spielt. Ob man sich für die Cantus oder die Morino entscheidet, sollte man nach Probespiel festlegen, weil die eben vom Klangcharakter unterschiedlich sind.

Gruß, maxito
 
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Der eigene Stil entwickelt sich weiter. wer heute glaubt, mit dieser oder jener Musikrichtung alleine glücklich zu werden, bis der Deckel auf die Kiste kommt, nimmt sich viel eigenes Entwicklungspotential. Ich suche mir da im musikalischen Bereich immer wieder neue Herausforderungen, die evtl auch in ganz neue stilrichtungen gehen.

Das ist das schöne an uns Hobbymusikern, dass wir nicht 'produzieren' und 'abliefern' müssen wie die Profis.

Dazu kommt dann das jeweils best passendsde Instrument.

Sind wir bei den Instrumenten:
Die Morinos der M Serie sind nicht mit den Morinos der N und S Serie vergleichbar.
Die rote VM links im Bild habe ich lange gesucht, meist werden die zu horrenden Preisen angeboten.
Die VM ist von den Maßen und Gewicht einer IV N oder IV S entsprechend. Meine VM habe ich in einem Koffer einer IV N. meine VM wiegt 11,8 kg und die IV N 12,5 kg !!!!!

Diese alten VM sind ungemein handliche Instrumente, Nachteil dieser Kisten ist, die Technik, die dem Stand um 1950 entspricht. Tastatur könnte besser sein, Luftverbrauch geringer ,... die Liste könnte lang werden. Trotz aller einschränkungen sind das absolut tolle Instrumente.
(durch den Luftverbrauch sieht das aber auf der Bühne mit entsprechender Balgarbeit sehr dynamisch und publikumswirksam aus.)

Die Morinos der N und S Serie sind gute Arbeitstiere ( wie lil zu sagen pflegt), bei diesen Baureihen hat man nicht auf das Gewicht geachtet, sondern in Italien grundsolide Instrumente zusammenschrauben lassen.

Die Weltmeister Instrumente:
Ich habe gerade leihweise eine 4-chörige Supita aus den 80ern.
Mir gefällt vieles daran z.B. Toller Bass ( kräftig und mit Wums), die Klaviatur, der Weltmeister eigene Klang.
Absoluter Nachteil: Das kantige Gehäuse, das mir vor allem links sehr unangenehm in den Unterarm drückt.

Was du dir jetzt anschaffst, suchst du dir am besten nach deinen heutigen Vorstellungen aus. Gerne wird immer die Eierlegende Wollmilchsau gesucht und die Entscheidung fällt dann auf ein 5 chöriges Instrument.
Das einzige 5 chörige Instrument, das ich heute noch gerne spiele ist die VM, die VN und die VS sind mit ihren 13,5 kg in absolute Ungnade gefallen und erblicken nur noch ab und zu das Licht der Welt.

Ich kann -wie schon oben mehrfach erwähnt- eines unserer Treffen empfehlen. Da ist dann vieles da und kann auch lange - wesentlich länger, als jeder Verkäufer Geduld hat, gespielt werden.
 
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Puuh,

soviele Antworten auf so wenig Frage, toll :great: Jetzt weiß ich gar nicht, wo ich anfangen soll. Also vielleicht habe ich mich auch etwas suboptimal ausgedrückt, aber wie schon gesagt, ich bin jetzt kein ausgesprochener Hohnerfan, aber die Morino VM scheint ja recht beliebt zu sein und das wird ja bestimmt auch seinen Grund haben. Eigentlich wollte ich nie Akkordeon spielen, aber der Zufall hat es anders gewollt und nun bin ich mit Begeisterung dabei. Nein, ich nage nicht am Hungertuch, aber wenn ein Cent am Boden liegt, dann bücke ich mich auch und hebe ihn auf! Ich betreibe das Akkordeonspielen nur für mich aus reinem Spass an der Freude und ich quäle kein Publikum damit und ich habe das auch in Zukunft nicht vor. Nein, meine Spielfähigkeiten reichen natürlich nicht aus, um ein 5-chöriges Instrument ausreizen zu können, ich werde auch niemals diese Spielfähigkeiten erreichen. Ich werde auch meine Arietta und erst recht nicht meine Caprice jemals ausreizen können, aber darum geht es mir auch gar nicht. Ich habe mit 50 angefangen Akkordeon zu lernen, habe jetzt schon meine Probleme mit dem Rücken und weiß nicht, wie lange ich noch Akkordeon spielen kann. Bitte nicht lachen, aber seit Anfang Mai geht's wieder zum Fitness, nicht nur wegen dem Akkordeon, aber auch.

Und ja, jeder Anfänger sollte ein 5-chöriges Akkordeon mit Cassotto und a-mano Stimmplatten haben, da ist viel wahres dran. Leider ist es landläufige Meinung, dass ein Einsteiger mit einem Einsteigerinstrument bestens bedient ist. Das will ich beim besten Willen nicht unterstützen, weil ich andere Erfahrungen gemacht habe. Ich habe noch eine Reihe anderer Hobbies. Dazu gehört u. a. Aquarellmalen und Fotografieren. Als ich anfing mit Aquarell, habe ich auch gedacht, erstmal anfangen mit Akademiefarben, die sind billiger und wenn's nix wird, dann hat man nicht viel verloren. Das ist aber ein Trugschluss. Gottseidank habe ich mir damals auf ebay günstig gute Künstleraquarellfarbe geschossen, ordentliche Rotmarderhaarpinsel und hochwertiges Aquarellpapier. Mein Talent ist dadurch nicht gewachsen und wenn die Perspektive nicht stimmt, dann stimmt sie auch mit hochwertigem Material nicht. Aber viele Maltechniken sind erst mit diesem optimierten (und leider auch teuren) Material möglich, zumindest erst richtig. Ich werde das Material mit meinen Malkünsten niemals ausreizen können, aber ich hätte es nie so weit gebracht, weil billiges Material einfach nicht diese Fließeigenschaften hat, die manche Maltechnik so schön aussehen läßt. Und nein, auch ein Profifotograf kann mit einer einfachen Digiknipse keine guten Bilder machen, weil es physikalisch gar nicht geht. Und das Beispiel mit dem Auto finde ich auch gut. Wenn nur richtig gute Autofahrer die S-Klasse so richtig zu schätzen wüßten, dann sähe es ja wohl ziemlich mau mit unserer Autoindustrie aus, da müssten ja die meisten hier im Land einen Dacia Logan fahren :whistle:

Aber wieder zurück zum Thema. Nein, ich habe meine Akkordeonmusik noch nicht gefunden, weil ich noch gar nicht danach gesucht habe und auch nicht vorhabe, danach zu suchen. Was auf dem Akkordeon gut klingt und meine Seele streichelt, das wird gespielt, was nicht klingt, wird nicht gespielt. Ich habe da keine besondere Vorliebe. Wie gesagt, alles was meine Seele streichelt, ich brauche keine Musik zum Frustabbau.

Meine eigentlich Frage aber resultiert aus der Tatsache, dass meine bisherigen Nachforschungen im Internet (was anderes habe ich dafür nicht und ich bin froh, dass es diese Möglichkeit gibt) haben mich eigentlich zur Cantus V geführt. Ich mag diesen warmen und gedeckten Klang (wie es Maxito so trefflich formuliert hat) und den brillanten Klang der Hohner mag ich eigentlich gar nicht so, ist mir fast schon zu schrill. Wenn ich dann hier auch noch von viel Luftverbrauch und 50er-jahre Technik bei der Morino lese, dann tendiere ich doch noch mehr zur Cantus. Wie gesagt, was ich auf Youtube von Miroslaw & Co. so gehört habe, das begeistert mich klanglich schon. Da habe ich z. T. Videos gesehen und vor allem gehört, da hätte ich nicht gedacht, dass das auf einem Akkordeon gespielt wäre.

Natürlich ist das alles Geschmackssache, klar, soll es auch. Aber ich freue mich auch, dass die Cantus hier nicht verrissen wurde, was ich leider auch allzu oft schon gesehen habe. Es gibt halt Leute, die können (oder wollen) einfach nicht mit Weltmeister. Klanglich kommen mir die Weltmeister eben doch näher. Ich bin mal gespannt, was es denn mal werden wird...

Liebe Grüße
Axel
 
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Ich mag diesen warmen und gedeckten Klang (wie es Maxito so trefflich formuliert hat) und den brillanten Klang der Hohner mag ich eigentlich gar nicht so, ist mir fast schon zu schrill.

Wenn ich mir ein Akkordeon kaufe, dann will ich damit Musik machen und die muß zuallererst mir gefallen - drum würde ich auch nur ein Instrument kaufen, dessen Klang mir gefällt (soweit eine Auswahl überhaupt erstmal gegeben ist). Und wenn mir der Cantusklang besser gefällt und der der Morino VM eher nicht, dann wäre meine Vorentscheidung schon getroffen.

Ein Instrument, mit dem ich bei meinen Zuhörern Eindruck schinden, dessen Klang mir aber nicht gefällt, würde mir auf Dauer auch keinen Spaß machen. So bin ich bei meinen Instrumenten auch vorgegangen- gut das war dann im Endeffekt sakrisch teuer, aber ich habe meinen Traumklang und mir wird immer wieder mal warm um s Herz, wenn ich eine Passage spiele, wo DER Klang rauskommt - das ist das, was ich will und der Rest ist mir dann egal.

... Drum hätte ich dir von daher schon eine gewisse Empfehlung...

Es gibt halt Leute, die können (oder wollen) einfach nicht mit Weltmeister.

Solche Leute gibts immer wieder - da hast keine Chance und versuchst besser
erst gar nicht bei diesen zu Punkten zu wollen - bringt nix. Ich bin zugegebenermaßen mit Hohner groß geworden und habe deshalb eher eine gewisse Affinität zu deren Instrumente entwickelt, bin aber nicht so verbohrt zu meinen, darüber hinaus gäbe es nix anderes was gut wäre. Habe aber in den letzten Jahren auch immer wieder feste andere Instrumente ausprobiert und eben auch welche kennengelernt, die mir auch recht gut gefallen.- so auch Instrumente von Weltmeister.

Und so habe ich z.B,. die Cantus schätzen gelernt und auch die Supita (die ich übrigens für eines der am meisten unterschätzten Akkordeons halte). Und von daher weiß ich auch , dass die Cantus ganz anders klingt, als z.B. die Supita.
Aber ich weiß auch , dass die verschiedenen Morinoserien auch sehr unterschiedlich klingen. Und die wiederum gegenüber der Gola einen ganz anderen Klang entwickelt. Drum würde sagen, dass es "DEN Hohnerklang" an sich so nicht gibt, ebensowenig wie "DEN Weltmeisterklang"

Drum nach wie vor meine Empfehlung: auspobieren!

Wenn ich dann hier auch noch von viel Luftverbrauch und 50er-jahre Technik bei der Morino lese

Wie ich schon schrieb - die Morino VM wurde mit verschiedenen Stimplattengüten gefertigt - je nachdem, was der Kunde damals bestellte. Und entsprechend unterscheidlich verhalten die sich halt auch. Artisteplatten brauchen einfach mehr Luft als Tipo a Mano. Und wenn in der Morino Bugari HA1 Stimmplatten verbaut wurden - das ist dann was richtig feines, mit wenig Luftverbrauch und exzellenter Ansprache.


Dass speziell die Morino VM so viel nachgefragt ist, das hat mehrere Gründe - aber die wenigsten haben direkt mit der Qualität des Instruments zu tun. Das Akko ist gut, gar keine Frage - aber das Teil ist eben auch Kult, weil es DAS Instrument von Slavko Avsenik war ... und das ist unter den Oberkrainerfans eben Kult.


Drum, wenn dir die Cantus vom Klang besser gefällt als die Morino, dann würde ich nur prüfen, ob mir die Cantus von der Bedienung her liegt und dann wäre die Sache für mich klar. Aber in Natura ausprobieren solltest du unbedingt, denn der Klang in den Videos kann sich himmelweit von der Realität unterscheiden. Und die Haptik sollte man nicht unterschätzen. Dem einen liegt die Bauform des einen Herstellers sehr, dem anderen die andere.


Wer die Wahl hat, hat die Qual - Trotzdem viel Spaß beim aussuchen!

Gruß, maxito
 
Zuletzt bearbeitet:
Und die Haptik sollte man nicht unterschätzen.

Hmmm,

bist du Lehrer? Naja, jedenfalls weißt du dich gut auszudrücken! Ja, das war es wohl, was ich eigentlich bei dem Vergleich meinte. Ist die Haptik bei Morino VM und Cantus so verschieden, dass man das nicht vergleichen kann, oder ist das vergleichbar? Wie gesagt, klanglich braucht man das nicht zu diskutieren und da kann man die Beiden bestimmt auch nicht vergleichen und das wollte ich auch gar nicht. Aber wahrscheinlich muss man das Instrument an sein Herz pressen und die Seelenhaptik wirken lassen ;-) so wie mit meiner Caprice.

Liebe Grüße
Axel
 
... Nein, Spielfähigkeiten reichen nicht, um ein 5-chöriges Instrument auszureizen ... Grüße Axel
Lieber Axel mir geht es genau so;
habe 3 klanglich total unterschiedliche Akkordeons, bringe diese mühsam im Juno unter die Brücke; Du kannst Dich noch anmelden, würde mich und andere sehr freuen! lG Paul
 

Ich???.... Ganz sicher nicht! Da bin ich weit entfernt davon! ... aber ich interessiere mich halt für Technik

Ich genieße den Luxus und habe zwei Lehrer, aber vom unerrichten bin ich weit entfernt!

st die Haptik bei Morino VM und Cantus so verschieden, dass man das nicht vergleichen kann, oder ist das vergleichbar?

Ich habe mittlerweile nur eben schon etliche (sehr gute) Instrumente ausprobiert und festgestellt, dass die Qualität der Musik die ich mache auch sehr davon abhängt, wie mir das Instrument von der Ergonomie passt. Und weil ich eben auch häufig auf unserern Akkotreffen dabei bin habe ich auch beobachten können, dass nicht jedes Instrument zu jedem Spieler passt - Es gibt da ausgesprochene Weltmeister und Hohnertypen. Und das meine ich jetzt nicht vom Kopf her - sondern von dem her, mit welcher Bauform sich die Spieler am wohlsten fühlen.

Wenn dir ein Instrument nicht gut "in der Hand" liegt, dann wird die Musik, die du damit machst auch nicht wirklich gut werden können. Drum darf man auch nicht so viel drauf geben, wie das Instrument in der Hand eines anderen klingt. Das persönliche Spielgefühl ist etwas ganz arg wichtiges.

Und von daher gibt es schon den Hohnertyp und den Weltmeistertyp - zumindest ab der Morino und Cantus Klasse. Denn da bauen die beiden Hersteller schon deutlich unterschiedlich. Und das fühlt man, wenn man dann die diversen Typen spielt. Was nun besser oder schlecht ist, möchte ich hier nicht beurteilen, denn meine persönlichen Eindrücke sind maximal für mich von Belang aber keineswegs allgemein gültig. Das muss man schlicht und ergreifend selber ausprobieren.

Das sind auch so die Erlebnisse, wie ich sie auf den Treffen immer wieder beobachte, wenn verschiedene Leute diverse Instrumente der Reihe nach durchprobieren. Da kann es sein, dass der eine sagt: neee, was für ne elende Gurke, das Instrument habe ich mir völlig anders vorgestellt! Und der Nächste möchte das Instrument gleich gar nicht mehr aus der Hand geben - kommt alles vor.

Also... falls dir auch mal ne Cantora oder ne Supita oder ne Scandalli über den Weg läuft - zupacken, ausprobieren! Lohnt sich immer.. und wenns nur ist, um festzustellen:" - nee das ist nicht mein Klang." Aber wer weiß vielleicht ist auch der Traumklang mit perfekter Ergonomie dabei.. und dann zugreifen!... egal welcher Name vorne drauf steht!:)


Gruß, maxito
 
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Also... falls dir auch mal ne Cantora oder ne Supita oder ne Scandalli über den Weg läuft

Hmmmm,

wie gesagt, ich kenne die ganzen Instrumente (mangels zeitlicher Möglichkeiten) nur von Youtube. Die Videos die ich von der Supita gefunden habe in denen habe ich hauptsächlich das Geklapper der Tasten gehört. Das ist mir so negativ aufgefallen, dass die Supita bei mir gleich unten durch war, so kann's kommen. Vielleicht nur schlecht abgenommen?

LG
Axel
 
Vielleicht nur schlecht abgenommen?

Würd ich aus Erfahrung sagen: schlechte Mikrostellung!

De Supita ist ein klasse Teil! Und die Tastatur klappert kein bisschen mehr oder weniger als eine andere hochwertige Tastatur.

Gruß, maxito
 

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