Hohner Verdi V CB

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In den immerwährenden Weiten des Universums der Handzuginstrumente ist mir mal wieder eines begegnet, das ich so gar nicht einsortieren kann:

Lt. Hohner-Liste verfügt das Verdi V CB über Cassotto im Bass und 11 Diskantregister mit 3-fach Tremolo.

Wo ist dieses Instrument, das ja wohl nur 1987 gebaut wurde, einzustufen? Verdi als "Baureihe" gab es ja ziemlich lange, bevor sie verschwand. Wofür ist ein Cassotto im Bass gut und was ist ein 3-fach Tremolo.

Kann jemand die nackten Tatsachen mit Leben füllen.?
 
Eigenschaft
 
Die Verdi V CB ist ein solides Instrument der Mittelklasse. Sie entspricht klanglich und technisch den anderen Verdi-Modellen aus der Zeit.

Die Verdi V ist immer ein 4 chöriges Instrument mit Doppeltremolo. Mit Piccolo wurde die Verdi IMHO nie gebaut, zumindest ist mir so eine noch nie untergekommen.

Das 3fach Tremolo bedeutet, dass die Töne in der Grundtonreihe 3x vorhanden sind, wobei 2 leicht gegenüber dem reingestimmten Grundton verstimmt sind, so dass eine Schwebung entsteht, welche fälschlicherweise beim Akkordeon als Tremolo bezeichnet wird.


Ob die einen Winkelstimmstock im Bass hat, kann ich aus dem Kopf nicht sagen, könnte ich aber am Wochenende nachschauen.
 
Hallo Christine,

Speziell mit der Bezeichnung VERDI V CB (CassottoBass) erscheint das Instrument in den Preislisten von 1978 (2.550,-DM) - 1988 (4.275,-DM).
Vorher heißt es VERDI V (N) und danach TANGO V S dann V T

Gruß REDO
 
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Hallo Schtine01,

für diese Hohnerliste gilt m.W., dass sie zwar eine schöne Übersicht bietet und zur groben Einschätzung hilfreich ist, denn sie enthält viele richtige Informationen; zugleich ist sie aber unvollständig und an mancher Stelle ungenau, evtl. auch nicht immer ganz richtig.
Mit der Liste und diesem Forum hier zusammen, z.B. durch Besitzer alter Kataloge, lässt sich manches präzisieren.

Gruß,
Tobias R.
 
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Ob sie ein Baßcassotto oder doch nur einen Winkelstimmstock hatte, müsste man prüfen.

Baßcassotto hat die WM Supita 2 bzw die Vorgängerin Cantora. Einfach auf YouTube reinlauschen.

Die Bässe werden dadurch noch kräftiger, während die Höhen abgerundet werden. Man bekommt so eine Fundamentalbaßseite, zu der der Diskant singen kann.

Das Baßcassotto wirkt bei Weltmeister auf alle 4 Baßchöre.
 
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Auf den Videos ist das schwierig zu hören, ob da ein Unterschied zu einer normalen Verdi V ist. Eine einfache Möglichkeit, um klanglich etwas zu erreichen, ist, die Baßplatte ohne Schallöcher zu bauen bzw. diese zu schließen. Daher ist der Vergleich im nachfolgenden Video auch nicht so dramatisch, weil bei der Cantus der Baßdeckel von Haus aus schon geschlossen ist.

Anbei ein Video für den Vergleich eines Baßcassottos:


Viele Grüße

Ippenstein
 
Hallo Schtine01.

(Falls das gegen die Forenregeln verstößt, bitte löschen)

Nein, alles OK.

Es ist zwar nicht das Instrument, das mir ins Auge gefallen ist, aber man kann es von innen sehen

Von dieser Modellreihe hatte ich schon eine Handvoll Instrumente unter den Fingern - Basscassotto oder etwas ähnliches haben diese Modelle normalerweise nicht, wie man auch gut auf den Fotos erkennen kann. Es handelt sich um ein recht solides Mittelklasse-Akkordeon, nicht mehr, aber auch nicht weniger.
 
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