Homekeyboard zum Neueinstieg fuer Freund

  • Ersteller Ibanezzy
  • Erstellt am
- Ich kenn mich mit Gitarren zwar nicht aus und stelle deshalb einfach mal eine Frage in den Raum: Wer sagt, dass die Kosten für eine halbwegs brauchbare Gitarre und für ein halbwegs brauchbares Keyboard gleich hoch sein müssen?
[/b]

Ich bin einfach der Meinung dass Keyboards ja wohl kaum teurer sein können als Gitarren von vergleichbarer Qualität, da eine Gitarre viel Komplexer vom Aufbau ist und nicht nur aus ein paar Tasten, Prozessoren und Kabeln besteht.
Da bei Gitarren selbst das Material (Holz) Lagern muss (fällt beim Keyboard ja wohl weg), mehr mechanische Teile vorkommen die nicht einfach ungenau gefertigt werden können, weil die Gitarre sonst Schrott ist. Der Hals muss die richtige Biegung haben und die Tonabnehmer müssen auch von guter Qualität sein damit überhaupt ein brauchbarer Ton herauskommt.

Bei billig-Gitarren hört man ja fast nur ein Rauschen wenn man sie anschließt wogegen selbst ein billig-Keyboard noch identifizierbare Töne ausgespuckt werden.
 
das ist jetzt aber auch eine milchmädchenrechnung. hast du denn mal ein keyboard für 200 euro mit einem keyboard für 2000 euro verglichen? also ich meine im laden beide gespielt. da wirst du sehen was "identifizierbare töne" dann noch wert sind ;)

zudem verstehe ich nicht wieso man bei einem keyboard mehr unsauber arbeiten darf als bei ner gitarre (so verstehe ich deine aussage zumindest)

zu deinem anderen post, also bei mir ist es halt so, dass ich mir entweder etwas leisten kann oder eben nicht. wenn ich alle faktoren zusammengerechnet habe, und dann merke dass ich mir etwas NICHT leisten kann, dann kann ich es eben nicht kaufen ;) (das muss man etwas zwischen den zeilen lesen ^^)
 
Ich bin einfach der Meinung dass Keyboards ja wohl kaum teurer sein können als Gitarren von vergleichbarer Qualität, da eine Gitarre viel Komplexer vom Aufbau ist und nicht nur aus ein paar Tasten, Prozessoren und Kabeln besteht...

Bei billig-Gitarren hört man ja fast nur ein Rauschen wenn man sie anschließt wogegen selbst ein billig-Keyboard noch identifizierbare Töne ausgespuckt werden.

Wenigsten bei früheren Billigst-Keyboards hatte ich manchmal den Eindruck:
"Diesen Klaviersound hätte ich mit "rosa rauschen" und der Moog-Filter besser hinbekommen." :p
Aber inzwischen ist Elektronik tatsächlich so dermaßen billig und die hochwertigen Sounddaten nunmal vorhanden. Also sollte ein wohlklingendes Grundmaterial billigst zu produzieren sein. Jetzt kommen natürlich die Tasten (immerhin mindesten 61 Stück) hinzu, Wandler, Netzteil und interne Boxen. Oder spielt Dein Keyboarder über eine andere Anlage?
Bei diesen Komponenten muss dann natürlich schon mächtig gespart werden, wenn's unter 200,- über den Ladentisch gehen soll. Die Befürchtung, dass der Abfall gegenüber einem Klavier ernüchternd wirkt, ist naheliegend.
Ergo: Auch zu einem guten Keyboard gehört ein wenig Instrumentenbau-Wissen, das gilt nicht nur für Gitarren.

Will denn Dein Kollege in jedem Fall was Neues kaufen? Muss USB sein?
Braucht er eine Begleitautomatik (Homekeyboard,GM) oder sucht er eher was Richtung Synth/Piano-Ersatz?
Wie steht er zur Alternative Midi-Masterkeyboard + Softwaresounds?

Bei einem Budget von 200,- wird man viele Kompromisse eingehen müssen.
Oder man ist bereit, ein wenig selber zu basteln aus Komponenten, die bereits vorhanden sind (z.B. Computer + Stereoanlage).
 
Ich bin einfach der Meinung dass Keyboards ja wohl kaum teurer sein können als Gitarren von vergleichbarer Qualität, da eine Gitarre viel Komplexer vom Aufbau ist und nicht nur aus ein paar Tasten, Prozessoren und Kabeln besteht.
Da bei Gitarren selbst das Material (Holz) Lagern muss (fällt beim Keyboard ja wohl weg), mehr mechanische Teile vorkommen die nicht einfach ungenau gefertigt werden können, weil die Gitarre sonst Schrott ist. Der Hals muss die richtige Biegung haben und die Tonabnehmer müssen auch von guter Qualität sein damit überhaupt ein brauchbarer Ton herauskommt.
Um mal das Bild umzudrehen:
Keyboards bestehen nicht aus ein paar zugesägten Stücken Holz mit ein Bisschen Draht drauf und drin, sondern aus einer komplexen Elektronik, die erstmal selbst entwickelt werden muss, um dann ein Betriebssystem zur Bedienung entwickeln zu können.
Das muss dann über ein Interface (Knöpfe, Display usw.) dem Benutzer zugänglich gemacht werden.
Und dann soll das Ding auch noch Töne machen, die erstmal mit viel Aufwand gesampled werden müssen um dann in das Gerät eingebunden zu werden.
Achja, und ein Gehäuse, das stabil und sauber gearbeitet ist, brauchen wir auch noch...

Du siehst also, man kann alles drehen und wenden.
Genau deshalb hab ich das ganze auch als Frage formuliert. Ich weiß nicht, ob Keyboards wirklich teurer in der Entwicklung sind - aber ich weiß auch nicht, dass sie es NICHT sind!
Und so geht es wohl den meisten von uns hier. Wir können spekulieren, so wie oben geschehen, aber das bringt uns eigentlich nicht weiter.
Das bedeutet aber vor allem, dass wir die Grundannahme für Vergleiche der Marke "für 300€ gibts gute Gitarren, warum nicht auch Keyboards?" nicht verifizieren können. Demzufolge sind alle Überlegungen in der Richtung unnütz.

Bei billig-Gitarren hört man ja fast nur ein Rauschen wenn man sie anschließt wogegen selbst ein billig-Keyboard noch identifizierbare Töne ausgespuckt werden.
Wenn man irgendwann feststellt, dass die Samples für unterschiedliche Sounds die gleichen sind, ist man aber schon etwas... schockiert.
Soviel auch zum Thema "identifizierbar". Wenn ich Zeit hätte würd ich mal ein paar Demosounds aufnehmen :rolleyes:

Ich hatte das mal bei meiner ersten Hupe (übrigens Preisklasse um die 200€), dass ich irgendwann festgestellt habe das ein Sound nur eine extrem runtergepitchte Variante eines anderen Sounds war.
Ich weiß nur leider nicht mehr, welche Kombination das war.

zu deinem anderen post, also bei mir ist es halt so, dass ich mir entweder etwas leisten kann oder eben nicht. wenn ich alle faktoren zusammengerechnet habe, und dann merke dass ich mir etwas NICHT leisten kann, dann kann ich es eben nicht kaufen ;) (das muss man etwas zwischen den zeilen lesen ^^)
Wahre Worte!
Mehr braucht man dazu wohl nicht sagen.
 
Ich gehe fest davon aus dass du edit: Dein Kollege nicht nur Harpsichord und Orgel auf dem Keyboard spielen möchte.

Ein Keyboard OHNE Anschladynamik KANN nicht, auch nicht im entferntesten, nach Klavier klingen. Klavier ist jedoch ein wichtiger Standardsound.

Denkt jemand, wir hätten hier selbst einen geldwerten Vorteil, weil wir eher Qualität und teureres empfehlen? Wir machen das doch uneigennützig hier.
 
Wenn nun mal feststeht, das 200 € die oberste Schmerzgrenze sind, muss es dennoch eine Möglichkeit geben, dem Mann zu helfen.

Ich persönlich halte nichts davon, jemandem zu sagen, dass er auf Musik verzichten solle (insbesondere wenn sich der Anspruch darauf beschränkt, nur zu Hause ein bisschen zum Spaß zu klimpern), wenn er nur ein eingeschränktes Budget zur Verfügung hat. Da es aber im Niedrigpreissektor kein vernünftiges Neuinstrument gibt, warum nicht auf ein gebrauchtes Instrument ausweichen. Bei den einschlägig bekannten Auktionsplattformen werden haufenweise gebrauchte Keyboards angeboten, bei denen die Qualität sich von einem billigen Neugerät kaum unterscheidet.
Vielleicht sollte man tatsächlich bewusst die "Wer billig kauft, kauft zweimal"-Regel ausnutzen.

Für 50 € bekommt man ein Instrument, dass zum bloßen Rumdaddeln erstmal ausreicht. Wenn sich dann irgendwann der Frust einstellt, hat man zumindest die Gewissheit, dass einen ein Neuinstrument für 200 € auch nicht glücklicher gemacht hätte. Nebenbei hat man dann möglicherweise noch etwas zusätzliches Geld (sagen wir 100 €) gespart, das man dann inklusive der 20 €, die man dann für sein aktuelles Board noch bekommt (das Budget liegt jetzt immerhin schon bei 270 €), zum Teil in ein etwas besseres (wiederum gebrauchtes) Instrument investieren kann. Weiter sparen und das gebrauchte Instrument verkaufen...usw.

Vielleicht etwas mühsam, aber irgendwann hat man dann möglicherweise die finanziellen Mittel zusammen, sich ein wirkliches Wunschinstrument leisten zu können.

Auch wenn's ein bekanntes Klischee ist: Es gibt Menschen, die auf einem Kamm blasen, sich dazu von einem Blechdosen-Drummer begleiten lassen und einfach nur Freude an ihrer Musik haben. Und damit am Schluss die pathetische Keule vollends zuschlagen kann: Wichtig ist nur die Musik, nicht das Instrument.

In diesem Sinne...:)
 
Quelle verschleudert derzeit regelrecht das Casio CTK-900 (bei denen in der Suchleiste ohne Bindestrich eingeben) für 200 Euro und unterbietet damit alle großen Musikalienhändler. Ich empfehle, da zuzugreifen. Ich bin froh, dass ichs getan hab - und zum Glück nicht schon nen Monat eher für 300 Euro.

In Sachen Features und Handling ist das Teil seinen direkten Konkurrenten voraus. Soundtechnisch gibts genug Auswahl, Manipulationsmöglichkeiten und vor allem die Option, beliebige andere Sounds reinzuspeisen. Ist natürlich nicht das selbe wie die Sachen für ein paar hundert Euro mehr, aber man hat dann wirklich das letzte aus dem knappen Budget raus geholt. Und das obwohl ich Casio sonst nie empfehlen würde. Ist eine positive Ausnahme das Ding.
Lediglich ein Pitchwheel fehlt leider.
 
Und Ibanezzy, wär das dann was mit dem Casio?

Anschlagdynamik hat es ja... na dann...!
 
Naja leider 30 € zu teuer.
 
wieso denn jetzt doch zu teuer? ich dachte du hast 300 euro zur verfügung? und selbst wenn, an 30 euro wirds ja wohl nicht scheitern...oder?
 
30 Euro zu teuer? Wirklich?
 
Ich werfe mal in die Runde:
Roland XP-10, JV-80/90, D-50, sollten alle unter 200 € zu bekommen sein

Beim D-50 (JV ... bin ich mir nicht sicher) waren nach Aussage eines Kumpels, der so einen mal hatte, die Tastaturen anfällig, also wird man nach einem wenig gespielten Instrument Ausschau halten müssen. Der XP-10 ist da wohl besser.

Die Sounds sind natürlich nicht auf aktuellem Niveau, aber ich finde sie immer noch besser als bei den alten Yamaha PSR.
 
Guter Einwurf, keys+organ!
 
@ wayne-o-mat

Ich hab nie etwas von 300€ erzählt.

@ stuckl

Ja 30 extra sind zu teuer für ihn.
 
sorry dass mit den 300 euro hab ich irgendwie verwechselt, ka.

trotzdem, an 30 euro wird sowas ja wohl nicht scheitern, und WENN, dann sollte er sich wirklich überlegen ob er das richtige tut sowas zu kaufen...
 
Ich werfe mal in die Runde:
Roland XP-10, JV-80/90, D-50, sollten alle unter 200 € zu bekommen sein.

Leider hat sich Ibanezzy nicht zu der Frage geäußert, welche Art von Keyboard denn genau gewünscht ist.
Ob ein Synthie eine ernste Alternative sein könnte, ist nicht geklärt.

Alle o.g. Geräte machen auf jeden Fall mächtig Spaß, wenn man denn ein wenig "Soundschraubing" mag.

Was allmählich etwas komisch erscheint, ist das Thema Budget.
Anfangs war 200,- die Schmerzgrenze, das PSR e313 (199,-) hatte "Chancen in die engere Auswahl zu kommen".
Jetzt plötzlich ist ein Preis von 200,- EUR 30,- Ocken zu hoch....? :confused:

Mir scheint, des Ibanezzy's Kumpel weiss nicht recht, was es will / kann / möchte. :screwy:
 
Leider hat sich Ibanezzy nicht zu der Frage geäußert, welche Art von Keyboard denn genau gewünscht ist.
Ob ein Synthie eine ernste Alternative sein könnte, ist nicht geklärt.

Das stimmt, die Begleitautomatik wird man hier vergeblich suchen. Ich war allerdings von einer Art Klavierersatz und von einem Hinarbeiten auf einen geplanten Bandeinsatz ausgegangen.

Ansonsten bleiben bis 200 € nur die älteren Entertainerkeyboards, die aber alle soundmäßig und von der Anschlagdynamik nicht mein Fall wären.

"Soundschraubing" ist m.E. gerade bei den von mir genannten Teilen nicht unbedingt erforderlich, da das alles ganz gute Presetschleudern sind. Zumindest für den Hausgebrauch sollte hier gelten: anschalten und losspielen.

Mir fällt noch die Korg M1 ein, die als Workstation Maßstäbe gesetzt hat und heute noch im Bühneneinsatz angetroffen wird.
 
Also ich hab meinem Kumpel jetzt einfach mal geraten er solle doch einfach in ein Musikhaus gehen und sich dort beraten lassen. Es bringt ja nix wenn ich ihm immer von euren Vorschlägen erzähle, aber er damit nix anfangen kann. Trotzdem danke für eure Einwände und eure Versuche uns bei dieser Thematik zu helfen.
 
Ach, er kann damit nichts anfangen?
 
Ich stand schonmal mit Gitarrenequipment im derzeitigem Neuwert von 370€ (Pacifica 112 + POD) und mit Tastenequipment im Gebrauchtwert von 300€ (Emu Vintage Keys + Roland A30) auf einer Bühne...mit beiden Setups lässt sich arbeiten.

Der Preisvergleich E-Gitarre - Keyboard hinkt meiner Meinung nach. Bei Billiggitarren gibts teilweise große Qualitätsschwankungen bei der Verarbeitung, auch innerhalb einer Modelllinie. Eine 200€ Gitarre kann absolut livetauglich und auch vom Spielgefühl befriedigend sein. Dank Modelling ist man ja auch nicht mehr auf einen (halbwegs) teuren Amp angewiesen, der etwas mehr ins Geld gehen würde.

Wenn man das schon vergleichen will, sollte man eher ein 200€ Keyboard mit Gitarre UND Amp (bzw Ampmodeller) im Gesamtwert von 200-250€ vergleichen.

Ich denke allerdings schon, dass man auf dem Gebrauchtmarkt für 200€ (für diesen Anspruch) akzeptables Tastenequipment finden kann - dafür brauch man allerdings Geduld und die nötige Kenntnis, welche ältere Geräte ok klingen und billig sind.
 

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