Hughes & Kettner Bass Master Masse wohin?

  • Ersteller Fornjotr
  • Erstellt am
Fornjotr
Fornjotr
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
24.12.16
Registriert
09.06.07
Beiträge
821
Kekse
1.490
Ort
Bayern
hiho

bin gerade dabei einen H&K Bass Master zu reparieren da der vorbesitzer daran rumgebastelt und die erdung komplett entfernt hat... :rolleyes:

jetzt stellt sich natürlich die frage womit die masse in einem unverbastelten Bass Master verbunden werden muss.
gehäuse ist eh klar aber es gibt z.b. am netztrafo einen masse ein/ausgang (gelbgrün gestreiftes kabel) welcher im moment ins leere führt - kann mir nicht vorstellen das das seine richtigkeit hat. und die eigentlichen schaltungen sind auf platinen aufgelötet von denen keine irgendwo leitend mit dem gehäuse verbunden ist, das ist auch irgendwie komisch.

also wenn ein besitzer des Bass Master, ich hoffe es gibt hier welche, bei seinem die obere abdeckung aufmachen und die erdungsleitung aus dem netzkabel nachverfolgen könnte wo diese direkt hinführt würde mir sehr weiterhelfen ;)
 
Eigenschaft
 
Hi,

nach dem Schaltplan müsste die gesamte Schaltungsmasse/Signalmasse mit dem Netzleitung-PE-Anschluss (Schutzleiter) verbunden sein. (Wenn der Schaltplan in dieser Hinsicht stimmt ...)

Du müsstest also schauen, wo die Schaltungsmasse zentral zusammenläuft.
Im Schaltplan sind z. B. der Mittelabgriff der beiden Sekundärwicklungen für die symmetrische +/-15V-Versorgungsspannnung sowie der Minus-Anschluss des Brückengleichrichters für den Hochvolt-Netzteilbereich (Kathodenspannungen der Röhren) Teil der Schaltungsmasse.
Beides ist ja direkt bzw. nahe am Netztrafo.

Vllt kann ich die Tage mal in meinen Bassmaster reinschauen; er steht im Proberaum ...

Gruß
Ulrich
 
Du müsstest also schauen, wo die Schaltungsmasse zentral zusammenläuft.
Im Schaltplan sind z. B. der Mittelabgriff der beiden Sekundärwicklungen für die symmetrische +/-15V-Versorgungsspannnung sowie der Minus-Anschluss des Brückengleichrichters für den Hochvolt-Netzteilbereich (Kathodenspannungen der Röhren) Teil der Schaltungsmasse.
Beides ist ja direkt bzw. nahe am Netztrafo.
genau das "zentral zusammenlaufen" ist das problem... das gehäuse ist ja aus metall und die eigentlichen schaltungen auf platinen. also müsste von den platinen aus irgendein kabel entweder mit dem gehäuse oder zumindest mit der masse aus dem netzkabel verbunden sein imo.
seltsamerweise funktionieren alle ein/ausgänge und schalter auch ohne masse - es rauscht aber sehr stark im betrieb :confused:

Vllt kann ich die Tage mal in meinen Bassmaster reinschauen; er steht im Proberaum ...
das wär super :great:
oder wenn du den schaltplan irgendwie hier reinstellen könntest würde mir auch weiterhelfen (hab den nämlich auf der H&K webseite nicht gefunden) ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
genau das "zentral zusammenlaufen" ist das problem... das gehäuse ist ja aus metall und die eigentlichen schaltungen auf platinen. also müsste von den platinen aus irgendein kabel entweder mit dem gehäuse oder zumindest mit der masse aus dem netzkabel verbunden sein imo.
seltsamerweise funktionieren alle ein/ausgänge und schalter auch ohne masse - es rauscht aber sehr stark im betrieb :confused:
Nun, die Schaltungs- bzw. Signalmasse wird schon komplett über Leiterbahnen und Kabel/Litzen verbunden sein; auch mit der Trafo-Sekundärseite bzw. den entsprechenden Netzteilmassen.

Auf der Netzteilplatine müsstest Du nachvollziehen, wo die Massen zusammenlaufen.
... das wär super :great:
oder wenn du den schaltplan irgendwie hier reinstellen könntest würde mir auch weiterhelfen (hab den nämlich auf der H&K webseite nicht gefunden) ;)
Ich schick Dir eine PM dazu.

Gruß
Ulrich
 
Hi,

nun konnte ich mal für ein paar Minuten im Proberaum den Bassmaster aufschrauben und nachschauen.

Leider habe ich kein Bild - wenn Du eines machen und hochladen könntest, könnte ich mit Markierungen meine Erklärungen veranschaulichen.

Aber mal mit Worten:
Der PE-Leiter des Netzkabels ist direkt an einen zentralen Massepunkt verlötet, der an der rechten Gehäuseseite zwischen Netzkabelanschluss und Netztrafo verschraubt ist.
Von diesem Massepunkt gehen Kabel an den Boden und die linke Gehäuseseite (nicht an den Deckel und die Frontplatte).
Auch das wie ein PE-Leiter grün-gelbe Anschlusskabel von der Primärseite des Trafos geht an diesen Massepunkt.
Ein weiteres grün-gelbes Kabel von der Primärseite ist abgekniffen/nicht irgendwo angeschlossen.

Dann führt noch ein grün-gelbes Kabel vom Massepunkt unter die Platine an der Gehäuserückseite, auf der die Klinkenbuchsen verlötet sind. Wo dieses Kabel verlötet ist, konnte ich ohne Ausbau der Platine nicht erkennen.
Aber: Alle Schaftanschlüsse der Klinkenbuchsen sowie weitere Punkte auf den Platinen haben eine direkte 0-Ohm-Verbindung mit dem zentralen Massepunkt.
Ich nehme an, dass das erwähnte Kabel am Massepin der zweiten Klinkenbuchse (von rechts, wenn man von der Frontplatte her ins Gehäuse schaut) verlötet ist; eine Lötstelle auf der zugehörigen Platine, an der das Kabel sonst verlötet sein könnte, habe ich nicht gesehen.

War das verständlich beschrieben? - Wie gesagt, ein Bild wäre evtl. noch aufschlussreicher.

Gruß
Ulrich
 
mein Bass Master:



wie man sieht, die erdung aus dem netzkabel ist nur mit dem trafo verbunden.
ich habs auch mit nem multimeter überprüft: ein kontakt an die erdung vom netzstecker, der andere an diverse punkte auf den platinen die laut schaltplan mit masse verbunden sein sollten. ergebniss: null, nix, keine verbidnung

theoretisch dürfte das gerät in diesem zustand keinen ton von sich geben - praktisch funktioniert aber alles, nur eben mit starkem hintergrundrauschen :gruebel: :confused:
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,

dann also noch von mir das beschriftete Bild im Anhang.

Dort ist lediglich nicht vermerkt, dass auch die linke Gehäuseseite über Kabel im zentralen Massepunkt geerdet ist (s. meinen Post zuvor).

Anmerkung: Bei mir ist ein etwas anderer Trafo verbaut, bei dem die Sekundäranschlüsse alle auf der einen, die Primäranschlüsse alle auf der anderen Seite sind. Die Farben der Kabel und ihr jeweiliger Zielort auf den Platinen sind aber, soweit ich mich erinnere, gleich.

Gruß
Ulrich
 

Anhänge

  • bassmaster_erdung.jpg
    bassmaster_erdung.jpg
    117,7 KB · Aufrufe: 345
ich hab jetzt mal testweise den schutzleiter und das trafomassekabel mit dem zentralen massepunkt verbunden.
-> es haben zwar alle gehäuseteile eine 0 Ohm verbindung zum netzstecker aber die diversen kontakte auf den platinen welche mit masse verbunden sein sollten sind es immer noch nicht.
das rauschen bzw fuzzen im betrieb ist auch weniger geworden und gleichmäßig (d.h. unabhängig vom gain oder den toneinstellungen) aber so intensiv kann das trozdem nicht "normal" sein :(

falls du von deinem geöffneten Bass Master ein bild machen könntest wäre super hilfreich :great:
bei meinem scheint wohl mindestens ein kabel zu fehlen das die masse von den platinen mit dem zentralen punkt verbindet...
 
Hi Felix,
ich hab jetzt mal testweise den schutzleiter und das trafomassekabel mit dem zentralen massepunkt verbunden.
-> es haben zwar alle gehäuseteile eine 0 Ohm verbindung zum netzstecker aber die diversen kontakte auf den platinen welche mit masse verbunden sein sollten sind es immer noch nicht.
...
bei meinem scheint wohl mindestens ein kabel zu fehlen das die masse von den platinen mit dem zentralen punkt verbindet...
bitte lies genau, was ich bereits geschrieben hatte:
... Dann führt noch ein grün-gelbes Kabel vom Massepunkt unter die Platine an der Gehäuserückseite, auf der die Klinkenbuchsen verlötet sind. Wo dieses Kabel verlötet ist, konnte ich ohne Ausbau der Platine nicht erkennen.
...
Ich nehme an, dass das erwähnte Kabel am Massepin der zweiten Klinkenbuchse (von rechts, wenn man von der Frontplatte her ins Gehäuse schaut) verlötet ist; eine Lötstelle auf der zugehörigen Platine, an der das Kabel sonst verlötet sein könnte, habe ich nicht gesehen. ...
Gruß
Ulrich
 
ja, das hatte ich schon gelesen. aber eigentlich sollte man die masse ja möglichst direkt auf einen punkt laufen lassen?
so wie es jetzt ist geht halt alles erstmal über die platine auf der rückseite und dann über dieses mehradrige kabel in die andere platine...

mit nem aktiven bass, aktiviertem höhenboost und gain+tone auf 5uhr rauscht es immer noch ganz ordentlich - ist das bei dir auch so?
 
Hi,
ja, das hatte ich schon gelesen. aber eigentlich sollte man die masse ja möglichst direkt auf einen punkt laufen lassen?
so wie es jetzt ist geht halt alles erstmal über die platine auf der rückseite und dann über dieses mehradrige kabel in die andere platine...
Du meinst "Sternmasse"? - Ja das kenne ich auch als Regel bzw. Empfehlung. Aber davon war in meinem Bassmaster absolut nichts zu sehen.
... mit nem aktiven bass, aktiviertem höhenboost und gain+tone auf 5uhr rauscht es immer noch ganz ordentlich - ist das bei dir auch so?
5 Uhr? :eek::confused:
Das wäre ja beides in Maximalstellung!!

Bist Du Dir sicher, dass Du 5 Uhr meinst? Weil bei nahezu max. Gain würden mich alle möglichen Störgeräusche überhaupt nicht wundern. Und dann noch Höhenboost dazu und Toneregler hin zu den hohen Frequenzen; da ist Rauschen normal.

Gruß
Ulrich
 
Bist Du Dir sicher, dass Du 5 Uhr meinst? Weil bei nahezu max. Gain würden mich alle möglichen Störgeräusche überhaupt nicht wundern. Und dann noch Höhenboost dazu und Toneregler hin zu den hohen Frequenzen; da ist Rauschen normal.
ja, ich meinte max gain (ist aber immernoch eher clean bzw höchstens leicht angezerrt!) ;)

bei meinem Streamer kann ich per push-pull-poti sowohl passiv als auch aktiv einstellen. an anderen verstärkern macht das keinen nennenswerten unterschied was nebengeräusche angeht.
beim Bass Master hingegen rauscht es ziemlich stark wenn aktiv (passiv nur wenig) obwohl im handbuch steht das man beide arten bass anschließen kann :gruebel:
 
ja, ich meinte max gain (ist aber immernoch eher clean bzw höchstens leicht angezerrt!) ;)

bei meinem Streamer kann ich per push-pull-poti sowohl passiv als auch aktiv einstellen. an anderen verstärkern macht das keinen nennenswerten unterschied was nebengeräusche angeht.
beim Bass Master hingegen rauscht es ziemlich stark wenn aktiv (passiv nur wenig) obwohl im handbuch steht das man beide arten bass anschließen kann :gruebel:
Hi,

wenn es beim Aktiv-Betrieb des Basses am Bassmaster so viel mehr rauscht, ist dies kein eindeutiger Hinweis auf einen Fehler im Bassmaster.

Eine Röhre fügt dem Originalsignal immer eine Reihe von zusätzlichen Obertönen hinzu; das macht ja gerade den Charakter eines Röhrenverstärkers aus.
Der Bassmaster ist darüber hinaus nicht darauf ausgelegt, eine echte Verzerrung/Overdrive zu ermöglichen.

Wenn Du jetzt den Bass auf aktiv schaltest, werden alle Frequenzen geboostet. Durch den max. Gain am Bassmaster werden besonders viele Obertöne hinzugefügt und Rauschanteile des aktiven Basssignals womöglich erst bewußt hörbar, besonders wenn Du die Höhen noch zusätzlich boostest und mit dem passiv arbeitenden Toneregler nicht absenkst (Stellung ganz rechts).

Nochmal:
Bei solchen Extremeinstellungen musst Du Dich über Rauschen nicht wundern.

Und:
In Stellung "Line Post Poweramp" fügt die kleine Endstufenröhre ebenfalls nochmal eine ganze Menge Höhen (> Rauschen) hinzu.

Gruß
Ulrich
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben