Humbucker für Rock, Blues, Oldies

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Hallo,

ich bin dabei diese Gitarre mit anderen Pu´s zu versehen da die doch zuviel Dampf haben. Hatte sie mir vor Jahren gekauft als ich noch musikalisch anders unterwegs war. Da mir die Gitarre spielerisch gefällt und ich denke, das eine gute Substanz vorhanden ist und sie zum rumstehen zu schade ist, möchte ich halt andere Humbucker verbauen......
Hatte auch schon an einen Verkauf gedacht aber es ist ja wie es ist........Die leute denken, das man seine Instrumente verschenkt ;-)

Die Gitarre:

http://www.promusictools.com/schecter-blackjack-atx-c-1-absn.html?gclid=COjC_4iZxMcCFUFmGwodLLgNIA

Zur Auswahl bzw. die Pu´s, die mich evtl. reizen würden wären:

https://www.thomann.de/de/seymour_duncan_saph2s_slash_alnicoiiprozbset.htm

https://www.thomann.de/de/seymour_duncan_ssh59_set_vintage_blues_bk.htm

Kennt jemand diese Pu´s und kann was darüber sagen bzw. gibt es noch andere, preislich so wie diese beiden Packete, die man sich anschauen sollte.

Schönen Wochenstart

Rene
 
Eigenschaft
 
Hallo Rene,

beide Pickuppaare sind meiner Meinung nach eine gute Wahl! Ich persönlich stehe bei Mahagoni-Gitarren auf Alinco II, was für die "Slash" sprechen würde.

Aber du musst bedenken, dass du auch noch die Potis austauschen musst, da deine Axt momentan aktiv ist und die Werte "nicht passen"


EDIT: Alnico II, weil die nicht ganz so basslastig sind und obenrum etwas mehr "perlen" um das ganze mal etwas pauschal zu sagen.
 
Passen würden beide Vorschläge. Die APH-2 Slash sind ziemlich mittig und das Vintage Blues-Set mit den beiden SH-1 '59 ist eher gescoopt in den Mitten, dafür sind Bässe und Höhen sehr präsent.
Im Prinzip würde ich für diese Art von Musik PAFs wählen, da dass die PUs waren, die damals auch zum Einsatz gekommen sind. Der Markt ist allerdings unüberschaubar groß.
Die APH sind streng genommen keine PAFs, bewegen sich aber vom Output her im gleichen Segment. Die APH-1, die Slash eigentlich immer gespielt hat, bevor seine Signature-PUs auf den Markt gekommen sind haben etwas weniger Output und basieren auf den SH-2 Jazz Pickups. Diese sind wiederum "modernisierte" PAFs mit sehr klarem, artikuliertem Sound (s. die Story über die Jeff Beck-Tele).

Der APH-1 klingt warm und cremig, ist trotzdem nicht muffig oder belegt in den Höhen, klingt also gleichzeitig auch noch schön klar. Für sehr viel Verzerrung wäre mir der Bassbereich zu schwammig und lose. Diese Eigenschaft haben aber sehr viele Alnico 2-PUs.
Beim SH-1 fehlen manchmal etwas die Mitten. Am Hals kann er in einer fetten Gitarre schon mal etwas zu überbetont im Bassbereich sein. Das tritt aber meistens bei Les Pauls auf. In Strats wird er sehr gerne am Hals verbaut. Ich weiß allerdings nicht, wie das bei Mahagoni-Modellen ist.

Die Auswahl ist aber wirklich sehr groß. Man könnte massenweise Empfehlungen geben. Ich würde natürlich nicht unbedingt High-Output-PUs wählen, sondern welche mit gemäßigtem Output. Für Oldies und Blues ist es auch schön, wenn sie ein wenig mehr in die Vintagerichtung gevoict sind, viel hängt aber auch von der Spielweise ab.
 
Moin, vielen Dank für die Antworten.

Habe mal die Abdeckung entfernt. Also die Poties sahen für mich wie Standart-Potis aus; aber das keine Summe wo ich mir Gedanken machen muss.
Kann es sein, dass ich den 3-Wege Schalter auch wechseln muss? Der sieht mir nicht so aus als wäre er nach einenm Wechsel von aktiv zu passsiv noch zu gebrauchen oder irre ich mich da....

Heute ist Bergfest :)

Beste Grüße von Rene
 
Du kannst vielleicht noch messen, was für einen Duchmesser die Potis haben und wie lange der Schaft sein muss/ist. Nicht, dass du welche kaufst, die zu dick sind, oder zu kurz. Ich denke, du willst den Korpus ja nicht aufbohren :)

500k-Potis sollten tatsächlich nicht so sehr ins Gewicht fallen. Du kannst ja schauen, dass du nicht die billigsten kaufst. Nicht wegen des Klangs, sondern wegen der Langlebigkeit ;)

Den Schalter solltest du weiter verwenden können. Der schält ja nur hin und her ;)
 
Bei aktiven PUs sind in der Regel 25K-Potis verbaut. Für Humbucker empfehlen sich welche mit 500K. Der Schalter kann bleiben.

Bei den Potis gibt es unterschiedliche Achslängen. Einmal die kurze für Gitarren mit gerader Decke und welche mit langer Achse für Les Pauls oder ähnliche Gitarren mit gewölbter Decke. Da muss man nachmessen. Die Schecter sieht aber so aus, als würden die mit kurzem Schaft passen.

Außerdem gibt es unterschiedliche Größen bei den Potis. In Gitarren mit kleinem E-Fach passen nur Potis in kleiner Bauform. Wenn es geht, würde ich die in Standardgröße bevorzugen.
 
Auch wenn ich das bisher wenig gesehen habe, aber vielleicht wäre es eine Überlegung, eher traditionelle Modelle von Gibson in einer Nicht-Gibson Gitarre auszuprobieren. Ich habe letztens in meiner LP die 490T gegen nen 1957 Classic am Steg (nicht den Plus) ausgetauscht und konnte dadurch meinem eher vintage orientierten Klangideal weitaus näher kommen. Ich wünschte ich hätte das schon viel früher gemacht, obwohl ich die Gitarre schon beinahe 15 Jahre besitze.
 
Auch wenn ich das bisher wenig gesehen habe, aber vielleicht wäre es eine Überlegung, eher traditionelle Modelle von Gibson in einer Nicht-Gibson Gitarre auszuprobieren.

kann man machen. Man kann auch:

Kloppmann
Häussel
Leosounds
Seymour Duncan
Dimario
Bareknuckle
Staufer
Tonehunter
Kinman
EMG
Rockinger
Düsenberg
Göldo
Lollar
Lundgren
Schaller
TV Jones
...



Da der TE allerdings bereits eine gut passende Vorauswahl getroffen hat, würde ich erst gar nicht mit einer Million verschiedener Optionen anfangen und ihn verwirren.
 
Ich würde die APH den '59 immer vorziehen. Der SH-1 neigt am Hals bei Gain schon sehr zum Mulmen, und generell ist das starke Lock in den Mitten einem durchsetzungsfähigen Sound nicht förderlich. Die Slash-HB sind durchaus vielseitig, die können von Blues bis Heavy Rock überzeugen, solange es kein echter Metal sein soll.

Gruß, bagotrix
 
Kommt darauf an, was du machen willst.

Ich hatte mal einen APH am Hals meiner LP. Clean fand ich ihn klasse. Verzerrt hatte er mir zuviel Brillianz, ich nutze den Hals-PU gerne für weich singende Soli à la Still Got The Blues oder November Rain.
Dafür hatte der Alnico 2 irgendwie immer eine Art von Kante im Sound, mit der ich nicht glücklich wurde.

Wenn es Seymour Duncan sein soll, würde ich den 59er vorziehen.

Generell finde ich eigentlich, dass du bei Di Marzio eventuell besser aufgehoben wärst.
 
Warum sollen DiMarzios "besser" sein? Im Prinzip ist es doch egal, ob Seymour Duncan oder DiMarzio. Qualitativ sind beide gleichauf, nur jeder hat halt seinen eigenen Charakter. Das ist mehr eine persönliche Entscheidung.
Passende PUs bieten beide Marken an, von anderen Herstellern ganz zu schweigen.

Den APH kann man aber auch ganz gut für cremige Soli benutzen, besonders mit etwas zurück gedrehtem Tone-Poti.
 
Vintage-rockig? SD Pearly Gates!

Der klingt aber nur in von natur aus "fetten" Gitarren. In Strats mit Erle-Body und Ahornhals kann man die vergessen, außer man steht auf Eierschneider-Höhen. Kann man getrost in beide Positionen stecken. V.a. am Hals finde ich ihn sehr attraktiv, da er dieses übertrieben klischeehaft schmierig-cremige nicht hat, was ich an 95% aller Humbucker am Hals so unausstehlich finde.

Die APH sind etwas "weicher" und artikulierter. Eine Kombination aus eben jenem an der Brücke und einem Pearly Gates am Hals kann ich mir sehr gut vorstellen.
 
Hier gibt es von Schaller ein paar Schaltungen.
Als PU-Möglichkeit würde ich die Schaller Golden 50 vorschlagen.
Ich bin mit deren Klang sehr zufrieden.
Sie sind sehr universell und werden von mir Clean, leicht angecrunshed und rockig eingesetzt.
Steg und Hals haben unterschiedliche Ausgangsleistung und angepasstes Spacing. Das war damals einer der Beweggründe, dass ich sie für meine Eigenbau-Gitarre verwendet habe.
Und auch der ausgewogene Klang war mir wichtig.
 
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Moin, nach langer Suche und unzähligen Videos auf Youtube um zu schauen, welche Pu´s mir doch am Ende am bestengefallen, habe ich mich letztlich für einen Blindkauf entschieden (Ich habe keine Soundfiles gefunden).

Dieser hat mich aber überzeugt und ich bin überaus zufrieden. Wahrscheinlich wäre ich auch mit anderen Herstellern zufrieden gewesen, diese waren aber häufig teurer.

Ich habe mich für das R....... Cream Team entschieden und ich denke, ich habe nix falsch gemacht. Zudem habe ich statt 2 Volumen-Poties der Gitte 2 Push-Pull poties spendiert um die Humbucker zu splitten. Habe sie aber nicht Parallel sondern beim splitten jeweil eine Spule abgeschaltet verlötet. Die Soundmöglichkeiten sind nicht verkehrt wobei man definitiv Lautstärkeeinbußen hat. (diese sind aber nicht wirklich so dramatisch aber das ist wohl ansichtssache)

Eigenlich stört mich z.zt. nur, dass die Push-Pull Poties zu leichtgängig sind aber man kann wohl nicht alles haben.

Beste Grüße aus dem hohen Norden
 
Du darfst hier ruhig schreiben, dass die Humbucker von Rockinger sind. Das nennen von Markennamen ist in der Regel nicht verboten, bis auf ein paar wenige Marken, die nicht möchten, dass sie hier im Forum öffentlich diskutiert werden :).

Hier gibt es eine Liste mit den Firmen ;):
Verbotene Diskussionen

Das mit der Leichtgängigkeit von Push-Pull-Potis kenne ich auch. Ich habe Mini-Potis mit Push-Pull von Göldo, die auch sehr leichtgängig sind. In meiner Les Paul sind SPST-Potis von CTS mit Gibson-Label, die sind dagegen eher schwergängig. Mit denen kann man aber nur die PUs splitten. Für Parallelschaltung etc. fehlen die entsprechenden Pins.

Parallelschaltung würde ich auch eher bei heißen Humbuckern machen. Bei PAFs wird das meistens sehr dünn, selbst ein Split ist schon etwas schlapp, aber geht noch ganz gut und in Kombination mit einem seriellen Humbucker in der Mittelposition gibt das sehr interessante Klänge.
 
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Die Push/Push-Varianten sind meistens etwas schwergängiger als Push/Pull, und sowieso viel praktischer im tatsächlichen Einsatz, finde ich.
 
Hm, kannst du mal beschreiben, was dir an den eingebauten PUs nicht passt? Du schreibst "zu viel Dampf", also zu hoher Output? Das liese sich auch ohne Pickup-Tausch durch einen Widerstand (Preis: max. 0,10 EUR) ausgleichen.

Oder ist dir der zu "schrill", also höhenbetont? In dem Fall wäre ein Kondensator plus Widerstand (zusammen < 0,50 Euro) eine Lösung (alternative: den "Tone"-Poti benutzen ;-)

Höhen/Output weg zu bekommen ist immer ein leichtes Spiel, deswegen sind diese schrillen High-Output-Dinger ja so beliebt. Umgekehrt, um aus einem zu dumpfen (=höhenarmen) oder schwachen PU mehr herauszuholen bräuchte man Einhornstaub und Krötenwarzen...und natürlich einen schwarzen Hahn... und man muss bis Vollmond warten... ;-)

Will sagen: probier erst mal, was du mit den vorhandenen Dingen anders einstellen kannst, bevor du an einen Totalumbau der Gitarrenelektronik gehst.

/s.
 
Hm, kannst du mal beschreiben, was dir an den eingebauten PUs nicht passt? Du schreibst "zu viel Dampf", also zu hoher Output? Das liese sich auch ohne Pickup-Tausch durch einen Widerstand (Preis: max. 0,10 EUR) ausgleichen.

Oder ist dir der zu "schrill", also höhenbetont? In dem Fall wäre ein Kondensator plus Widerstand (zusammen < 0,50 Euro) eine Lösung (alternative: den "Tone"-Poti benutzen ;-)

Höhen/Output weg zu bekommen ist immer ein leichtes Spiel, deswegen sind diese schrillen High-Output-Dinger ja so beliebt. Umgekehrt, um aus einem zu dumpfen (=höhenarmen) oder schwachen PU mehr herauszuholen bräuchte man Einhornstaub und Krötenwarzen...und natürlich einen schwarzen Hahn... und man muss bis Vollmond warten... ;-)

Will sagen: probier erst mal, was du mit den vorhandenen Dingen anders einstellen kannst, bevor du an einen Totalumbau der Gitarrenelektronik gehst.

/s.

Er hat vorher aktive Seymour Duncan Blackouts in der Schecter gehabt, jetzt passive PAFs. Das ist schon ein großer Unterschied.
Ich weiß gar nicht, ob man bei aktiven einfach so mit Kondensatoren und Widerständen arbeiten kann, ganz davon abgesehen, dass die heutigen Modelle alle mit einem Stecksystem ausgestattet sind und nicht mehr verlötet werden. Vielleicht weiß hier ja jemand mehr.

Außerdem bin ich mir nicht sicher, ob man das Ansprechverhalten eines Alnico 2-PAFs so mit einem Keramik-Outputmonster simulieren kann. Normalerweise sind Keramik-PUs bzw. Designs um diese Magneten eher straff im Bassbereich, bei vielen Alnico 2-PUs hat man eher diese weichen, federnden Bässe, die auch nicht ganz so prägnant sind.
 

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