Humbucker für SG-Jazz

l.m.k.
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Hallo,

seit einiger Zeit verwende ich eine Epiphone SG G-400 (also ganz klassischer Mahagoni-Korpus mit eingeleimten Mahagoni-Hals und Palisander-Griffbrett) als meine Hauptgitarre in Sachen Jazz. Vielleicht keine sonderlich klassische und konventionelle Kombination, aber ich liebe diese Gitarre einfach und mit dem Grundklang bin ich an sich sehr zufrieden.

Allerdings könnte ich mir am Halshumbucker schon noch ein gewisses Plus an Wärme und Klangfülle vorstellen und bin daher auf der Suche nach einem passenden Austausch-PU. Kann mir da jemand einen Tipp geben? Es geht mir also um einen sehr warm (aber nicht matschig) klingenden Humbucker mit möglichst zurückhaltendem Output, um den Amp beim Zurückdrehen des Tone-Potis nicht gleich zum Scheppern zu bringen.

Über den DiMarzio-Pickupfinder bin ich auf den AirNorton gestoßen. Ist der in dieser Hinsicht empfehlenswert? Oder hat er schon wieder zu viel Output? Speziell für Jazzer gibt es ja den Shadow Attila Zoller-PU, aber passt der klanglich auch zu einer Solidbody-Axt?

Über ein paar Hinweise oder vielleicht auch eigene Erfahrungsberichte würde ich mich sehr freuen :).

Liebe Grüße und Euch allen noch ein schönes Wochenende,
Lukas
 
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Ich kann den SH-2 von Seymour Duncan empfehlen. Klingt in meiner Framus Tennessee sehr gut !
 
Alternativ kannst du auch mal probieren einen Kondensator par. zum Tonabnehmer zu löten. Irgendwas zwischen 2-5 nF, das sollte in etwa hin hauen. Kondensatoren sind ja Centartikel, da kann man ja ruhig ein wenig probieren.

Gerade wenn es darum geht die Resonanzfrequenz nach unten zu verschieben ist das eigentlich nicht schwer, das kann man mit jedem Tonabnehmer hin bekommen.
 
Danke für die Tipps!

H&M schrieb:
Ich kann den SH-2 von Seymour Duncan empfehlen. Klingt in meiner Framus Tennessee sehr gut !

Ja, der SH-2 macht einen guten Eindruck. Zitat vom Hersteller: "Works especially well with mahogany bodies and rosewood fingerboards." :)

Und der Beiname Jazz Model passt ja auch schon mal sehr gut.

MatthiasT schrieb:
Alternativ kannst du auch mal probieren einen Kondensator par. zum Tonabnehmer zu löten.

Das werde ich wohl auch mal ausprobieren. Vor einiger Zeit habe ich auf diese Art mal bei meiner Tele die historisch korrekte Schaltung aus den späten Fünfzigern getestet. Der originale 100 nF-Kondensator war dann aber doch etwas heftig, aus dem Speaker kam dann nur noch ein dumpfes Etwas ... :bad:

Aber mit den von Dir vorgeschlagenen kleinen Kapazitäten klingt das echt vielversprechend!
 
Ja, der SH-2 macht einen guten Eindruck. Zitat vom Hersteller: "Works especially well with mahogany bodies and rosewood fingerboards." :)

Und der Beiname Jazz Model passt ja auch schon mal sehr gut.
Ich muss zugeben da drehen sich mir ja alle Eingeweide einmal herum wenn ich so etwas lese. ;) Tonabnehmer sind zwar ein integraler Bestandteil der E-Gitarre und sehr stark am Klang beteildigt, aber es sind höchst simple Gerätschaften die nicht einen Bruchteil der angepriesenen Eigenschaften besitzen.

Ein Humbucker besteht aus zwei Spulen und ein paar Magnete, und auch wenn uns die Hersteller einreden wollen dass die Physik nur für so profane Dinge wie Computer und Raumschiffe gilt, aber nicht für Gitarren unterscheiden sich die Magnetfelder verschiedener Magneten erstmal nur durch die Stärke und das Kupfer auf den Windungen weiß auch nicht aus welchem Holz die Gitarre gebaut ist oder welche Musikrichtung auf die Packung geschrieben wurde.


Du willst im Grunde die Resonanzfrequenz deines PUs senken, das erreicht man in dem man an der seriellen Induktivität oder an der parallelen Kapazität dreht (die im Grunde durch die Kabel- und Wicklungskapazität bestimmt sind). Die Induktivität ist durch die Wicklung fest gelegt, aber die Kapazität ist mit ein paar Cent Materialaufwand ohne Probleme zu verändern.

Man kauft ja auch keine neue Gitarre weil man meint dass die Brücke nach unten verstellt werden soll. ;)
 
MatthiasT schrieb:
Ein Humbucker ... weiß auch nicht aus welchem Holz die Gitarre gebaut ist oder welche Musikrichtung auf die Packung geschrieben wurde.

Klar ist dem PU erstmal egal, aus welchem Holz eine Gitarre gebaut ist und welche Musik man auf ihr spielt :). Aber die "holzliche" Ausgangslage legt ja schon einen gewissen Grundklang fest, zu dem ein Pickup mit seiner spezifischen Resonanzfrequenz mehr oder weniger passt. Daran kann man aber (wie Du sagst) natürlich mit einem Kondesator drehen. Auf der anderen Seite sollte der Output des Tonabnehmers natürlich zur musikalischen Richtung des Gitarristen passen :) ...

Eine Frage hätte ich noch, da ich mit der Elektronik von Epiphone/Gibson-Gitarren mit ihrem Toggle-Switch noch nicht so erfahren bin ... An welchen Punkten müsste ich den Kondensator genau anlöten?
 

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