Ich glaub bei mir war's das mit dem Klavierspielen :(

K
Kyoto
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
04.03.16
Registriert
24.06.14
Beiträge
132
Kekse
473
Ort
südlich der Weißwurstgrenze
Hallo,

war eine Weile nicht hier - und hatte schon die letzten Male nur "gejammert" ;)


Mit der Schulter ist nach der OP endlich alles super :)

Aber leider hat sich der Sache eine Sehnenscheid-Entzündung in der Hand angeschlossen (rechts, unterhalb des kleinen Fingers)


Die Schmerzen sind inzwischen weg, aber ich hab noch immer einen deutlich spürbaren Knubbel unter der Handwurzel und wenn man da kräftig drückt zieht es auch und von außen ist so ein knirschen spürbar.


Der Orthopäde sagt es hängt nicht mit der Schulter-OP zusammen und meinte es sei ein Schnappfinger (hab dazu mal nachgelsen - "geschnappt" hat da noch nie was, auch nicht blockiert, aber ich bin ja auch kein Arzt).


Meinen Klavierunterricht hab ich gekündigt und hab auch nicht wirklich das Gefühl, dass sich der Zustand noch verändern wird. Der Arzt hatte auch keine Idee außer noch weiter die IBU600 schlucken (die hab ich ja auch nur seit Juli letzen Jahres durchgängig genommen) oder operieren.



Ich verabschiede mich also schweren Herzens von euch - schön war's trotzdem :)


LG
Kyoto
 
Eigenschaft
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
:weep:

Du kannst doch trotzdem noch herein schauen, Kyoto!

Viele Grüße
Lisa
 
Wirklich sehr traurig. Das mit der OP würde ich mir dreimal überlegen. Mein Bruder hat sich auch an der Hand operieren lassen und kann seitdem den Arm und die Hand nicht mehr gebrauchen und hat lebenslange Schmerzen. Ich schließe mich Lisa an: Bleib bei uns! Ich hoffe, dass sich dein Zustand trotzdem noch verbessert! Die IBU kannst Du auch nicht für immer nehmen, jedenfalls nicht ohne Magenschoner.

Alles Gute!

Andreas
 
Wenn normale Ärzte keine Idee mehr haben, habden die Spezialisten von der Musikermedizin häufig noch eine:
http://fim.mh-freiburg.de/

Ansonsten denk mal ganz unkonventionell und unvoreingenommen über einen Instrumentenwechsen nach. Ein Freund von mir hat fast überhaupt keine Finger und hat Vibraphon gelernt. Bei der Posaune braucht man auch wenig Finger.

Musik machen geht IMMER! :)

Viele Grüße,
McCoy
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 5 Benutzer
Lern halt auf dem Schlagwerk rumzuhauen.
 
Die Schmerzen sind inzwischen weg, aber ich hab noch immer einen deutlich spürbaren Knubbel unter der Handwurzel und wenn man da kräftig drückt zieht es auch und von außen ist so ein knirschen spürbar.

Der Orthopäde sagt es hängt nicht mit der Schulter-OP zusammen und meinte es sei ein Schnappfinger (hab dazu mal nachgelsen - "geschnappt" hat da noch nie was, auch nicht blockiert, aber ich bin ja auch kein Arzt).
ich habe das auch und wenn's weiter fortschreitet, dann schnappt der kleine Finger tatsächlich...
aber so hoffnungsost ist die Sachen nicht - es gibt sogar einen behandelnden Arzt, der selbst Pianist ist - siehe in diesem thread

cheers, Tom
 
Vielleicht wäre ein Keyboard mit guten Sounds aber ohne gewichteten Tasten eine option?
 
nein, die einzige echte Option ist eine entsprechende Behandlung
ich kenne den Verlauf aus eigener Erfahrung (müssten um 10 Jahre sein)
von null bis zu dem Zeitpunkt, wo bereits ein bestimmter Winkel beim Gebrauch des Fingers eine Art Verstauchungs-Schmerz erzeugt
ohne Belastung tritt mittlerweile der erwähnte 'Schnappeffekt' beim Krümmen des Fingers auf
(ich kann deswegen keine dicken Basshälse mehr spielen - Klavierspielen wäre völlig ausgeschlossen)
bei mir ist es selbstverschuldet:
habe beim Sport (Klettern) immer wieder denselben Punkt der Hand überlastet, deswegen kann ich das zeitlich recht gut eingrenzen
ist übrigens eine verbreitete 'Berufskrankheit' bei Zahnärzten - Einzelheiten lasse ich weg... ;)

cheers, Tom
 
Musik machen geht IMMER!

Dem möchte ich mich anschließen. Sei es in einer "leichten" Abwandlung wie schon erwähnt mit dem Keyboard ohne gewichte Tasten oder ein ganz anderes Instrument. Die Welt ist bunt und ein neues Instrument kann auch neue Möglichkeiten aufzeigen. Nur Mut! Und gute Besserung!
 
ich habe das auch und wenn's weiter fortschreitet, dann schnappt der kleine Finger tatsächlich...
Das habe ich auch an beiden Händen seit ich denken kann. Nur kann ich damit völlig problemlos und schmerzfrei Klavier spielen. Glück gehabt? ;)
 
Hej, ich hatte auch einen Schnappdaumen vor etwa 10 Jahren.
Eine OP wollte ich nicht.
Jetzt lacht nicht, aber ich habe den Daumen wieder richtig flott gekriegt mit Geschirr spülen.
Die Bewegung im warmen Wasser hat prima geholfen.
Etwa 1 Jahr später habe ich mir erstmal ein Keyboard gekauft, weil ich unbedingt Klavier spielen lernen wollte.
Seit letztem Jahr bin ich endlich stolze Klavierbesitzerin und habe nur bei den Spreizgriffen manches mal Probleme im linken Daumengelenk.
Das probiere ich dann auszugleichen indem ich mehr aus dem Handgelenk spiele.
Hauptsache es klappt und es kommt Musik raus.
Jedenfalls nicht aufhören mit musizieren !:great:
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
Schöne Geschichte, Nathaly. Willkommen im Forum! :hat:

Ich sollte auch mal an der Hand operiert werden. Am Morgen, als die OP stattfinden sollte, habe ich mir ein Herz gefasst und meine Zustimmung entzogen. Damals war ich noch viel jünger und hatte so gut wie kein Selbstvertrauen. Im Endeffekt war es nur eine kleine Überlastung des Ganglion und sollte mal wieder die Kasse des Krankenhauses füllen. Ich hoffe auch, dass @Kyoto die Musik nicht aufgibt.

Andreas :)
 
Jetzt lacht nicht, aber ich habe den Daumen wieder richtig flott gekriegt mit Geschirr spülen.
Die Bewegung im warmen Wasser hat prima geholfen.
das ist durchaus nicht albern...
als bei mir noch hartes (Kletter)Training auf dem Programm stand, habe ich mich um den Abwasch regelrecht gerissen
unglaublich entspannend für die geschundenen Pfoten und das Fett hat gut gecremt :D

cheers, Tom
 
Von einer Operation möchte ich auch erst einmal dringend abraten. Gerade im Bereich Hände/Finger/Handwurzel/Handgelenk braucht es für Musiker absolute Spezialisten als Operateure die nicht nur ihr Handwerk perfekt drauf haben, sondern auch den Backgrund des Musizierens und der damit verbundenen motorischen Anforderungen kennen. Wenn man Pech hat, verschlimmbessert sich die Situation nur und hinterher hat man erst recht Spielprobleme. Die sind dann aber möglicherweise wirklich irreparabel.
Wie schon erwähnt kann man über die "dgfmm" aber gute Spezialisten finden.

Zuerst sollten alle konservativen, nicht-operativen Möglichkeiten ausgeschöpft werden wobei die gute Nachricht ist, dass eine 100-%-tige Wiederherstellung der Spielfähigkeit absolut und in den allermeisten Fällen möglich ist - wenn richtig vorgegangen wird! Die Regnerationsfähigkeit des Gewebes und auch der knöchernen Strukturen ist verblüffend hoch!

Ein "Springfinger" ist grundsätzlich kein Ausschluss für irgendwas, schon gar nicht beim Musizieren. Das Phänomen Springfinger bzw. springendes Gelenk sagt zunächst erst mal nicht viel aus. Ausschlaggebend ist die zugrunde liegende Diagnose. Ist es z.B. einfach wachstumsbedingt wie bei vielen Jugendlichen (mich eingeschlossen) oder Folge einer Überbelastung, wie es bei Erwachsenen bzw. im hier vorliegenden Fall sicher ist.

Sehenescheiden-Entzündungen (bzw. Sehnenreizungen die es meistens "nur" sind, auch wenn die Diagnose "Entzündung" lautet) sind praktisch immer Folge von Überbelastungen bzw. falscher Belastung.
Ruhig stellen/Eingipsen ist nebenbei gesagt heute überholt, da dies den Heilungsprozess nur verlangsamt. Dosiertes, in der Akutphase zunächst praktisch belastungsfreies Bewegen, unterstützt dagegen den Heilungsprozess. Von größter Bedeutung ist es, die schädlichen Bewegungs- und Belastungsmuster zu erkennen und damit vermeiden zu lernen. Fehlbewegungsmuster finden sich sowohl im Alltag als auch nicht selten in (fehlerhaften) Instrumentalbewegungen.
Dass es hier keinen direkten Zusammenhang mit der Schulter-OP gibt kann sicher so gesagt werden. Dennoch würde ich mal prüfen, ob sich nicht als indirekte Folge der OP Bewegungsmuster ungünstig geändert haben (Stichwort Schonhaltung / kompensatorische Bewegungen) die dann mit ursächlich für die Beschwerden waren.

Wenn man das Problem in diesem umfassenden Sinne angeht und dabei allerdings auch die nötige - und nicht zu knappe - Geduld mitbringt, dann wage ich die Prognose, dass alles wieder heil werden kann und auch das Klavierspielen wieder möglich wird.

Für die tiefere Analyse der Bewegungsmuster (Alltag, aber insbesondere auch am Instrument - alles nicht gerade die Domäne das durchschnittlichen Othopaeden) und die weitere Hilfestellung im therapeutischen Sinne möchte ich an dieser Stelle die Konsultation eines sog. "Musiker-Dispokinesiopaeden" empfehlen. Bei Interesse gerne ein PM an mich mit der Information des Wohnortes, dann könnte ich passende Kontaktadressen raus suchen.

Gruß, Jürgen
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
Ich kann aus Erfahrung nur sagen, wann immer ich Schmerzen beim Spielen hatte, egal ob beim Klavier oder auf der Gitarre, war das ein Hinweis meines Körpers, dass ich für ihn falsch spiele. Nicht selten, weil ich dachte, ich müsse irgendwelche Spielanweisungen und Standards krampfhaft 1:1 umsetzen. Nachdem ein guter Lehrer mir gezeigt hat, dass man so etwas immer für sich selbst anpassen muss habe ich keine Probleme mehr. Es hat nur oft Zeit gekostet, durch Ausprobieren herauszufinden, wie ich möglichst belastungsfrei spiele.

Ganz oft war der Grund übrigens zu viel Krafteinsatz, bzw. zu viel Verkrampfung. Seit ich bewusst entspannter spiele habe ich keine Schmerzen mehr in der Daumenwurzel - das hatte ich sonst immer. :)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Hallo,

nach längerer Zeit mal wieder ....

zunächst vielen Dank für's zahlreiche Feedback - zum möglichen Wechsel des Instruments (neeee - hab ja früher diverse Bläser und Gitarre gespielt, wollte aber eigentlich immer nur Klavier - da hab ich mich gerade etwas ;)) und Behandlungs-Ideen.

Ich hab mich bei der DgfMM gemeldet und mir einen Arzt empfehlen lassen - ob mich das längerfristig weiter bringt wird sich zeigen. Zumindest nehme ich jetzt ein anderes Medikament (auch wenn er generell auch die Ibu 600 empfohlen hat, aber auch verstehen konnte, dass ich die nach 6 Monaten Dauereinsatz nicht mehr nehmen möchte). Außerdem hab ich eine Dehnübung, die ich regelmäßig machen soll (regelmäßig - regelmäßig ... ca. alle Stunde).

Nach der "Tabletten-Kur" soll ich noch mal 2 Wochen zuwarten, wenn es dann noch immer knirscht wieder kommen.

Er hat das mit diesem Schnappfinger oder wie das hieß auch etwas relativiert. Er meinte wenn es noch nie geschnappt hat, ist das auch kein Schnappfinger, aber natürlich könnte sich aus der Geschichte einer entwickeln.

Generell ist die Entzündung wohl überschaubar, aber er sagt eben auch, dass sich Sehnenscheidenentzündungen gern ziehen.


Das Klavierspielen fehlt mir ganz furchtbar, hilft ja aber nichts.


Soweit mein update - ich berichte, wenn sich was positiv verändert.


LG
Kyoto
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 5 Benutzer
Na denn mal " gute Besserung " !!!!
Liebe Grüsse Nathaly
 

Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben