Blues-Improvisation

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Hallo,
ich bin 13 Jahre alt und muss für die Schule etwas über Improvisation beim Blues schreiben (eine Art Aufsatz). Dabei sollen folgende Fragen beantwortet werden. Könntet ihr mir bitte dazu etwas sagen oder ein paar Links nennen wo ich darüber etwas lesen könnte. Vielen Dank schon mal im voraus, und hier die Fragen:

- Warum eignet sich der Blues zum Improvisieren?
- An welchen Stellen wird vorzugsweise improvisiert?
- Was heißt in diesem Zusammenhang "improvisieren"?

...bis denne...
M i k e s c h
 
Eigenschaft
 
ich würde sagen blues eignet sich gut zum improvisieren, weil er nach einem bestimmtem schema aufgebaut ist das im prinzip immer gleich ist und sich ständig wiederholt

es gibt da den blues mit 8,12 oder auch 16 takten

ein solo dauert quasi immer einmal das blues-schema sprick hatl 12 takte lang

oder ein 24 takte solo, quasi 2 am stück

dabei kann man die pentatonische tonleiter einsetzen bei der mann quasi nichts "falsches" spielen kann

wo wird improvisiert? na blöde frage wenn halt ein solo im stück eingeplant ist

manchmal wird auch zwischen den gesangs stellen so kleine ausschmückungen improvisiert

das wichtigste dabei ist das es mit "feeling" kommt
es kommt dabei nicht auf schnelligkeit oder technisches können an

grüße b.b
 
Danke,
jetzt kann ich mein Aufsatz schreiben. Für die eine blöde Frage kann ich nichts, die hat meine Lehrerin gestellt.

Gruß M i k e s c h :)
 
verlass dich aber nicht drauf das das alles stimmt oder beser das deine lehrerin das hören will........


grüße b.b
 
Ja, ich schreib des einfach mal.
Sie wirds mir dann schon sagen wenn es nicht stimmt. :great:
 
Moin,

zu wann wird improvisiert. eigentlich das ganze stück lang. bei den meisten Blues Stücken wird eine bestimmte reihenfolge meist eingehalten.

Mal ein Beispiel an dem Song " The Sky is crying"

also zuert die einleitung, die kann auch schon improvisier sein, dann kommt der erste Text:
"the sky is crying"
dann eine "antwort auf diesen Teil mit der Gitarre, dann wieder Text:
´"can´t you see the tears roll sown the streets"
dann wieder ein Gitarrenpart und wieder Text.

Ist also immer eine Art "Frage" in Form von Text und eine "Antwort" von der Gitarre oder einem andern Instrument. Diese Parts sind auch sehr häufig improvisiert es sei denn man hält sich gnadenlos an studio versionen...naja hoffe du verstehst

MfG Daniel
 
Schau doch mal bei Wikipedia oder beim Musiker-Wiki rein - da müßte auf jeden Fall was verwertbares zu finden sein.

Als Ergänzung zum schon Gesagten: Ab dem Grundton sind die Intervalle bei dem Blues-Schema festgelegt. Wenn also einer in der Band sagt: Blues in A wissen alle sofort, welche Akkorde in welcher Abfolge und wann zu spielen sind.

Dieses Schema eignet sich nicht nur auf Grund des Schemas sondern auch auf Grund der Akkordfolge gut für Soli.

Übrigens: es gibt auch ein Rock´n Roll-Schema, das nicht wesentlich vom Blues abweicht. Auf ein Rock´n Roll - Schema kann man also auch ganz gut improvisieren ...

Bei den "Freiräumen für Improvisationen" kann man unterscheiden in (mindestens) einen ganzen Durchgang - der eben auf Grund des Schemas in seiner Länge und Abfolge bekannt ist und bei dem sich auf Grund der Akkordfolge gut eine Steigerung/Spannung einbauen läßt - und eine Art Einzelstimme - Chorus oder Frage - Antwort Aufbau. Auch diese Längen sind vorgegeben und ermöglichen den Musikern quasi einen Dialog mit ihren Instrumenten.

Das Blues-Schema ist einerseits recht einfach zu lernen und bietet auf der anderen Seite erstaunlich viele Möglichkeiten der Improvisation.

Ach so: Improvisation meint hier erst mal einerseits ein Abweichen von der Vorgabe und andererseits das Einhalten eines bestimmten Schemas. Im Übertragenen Sinne kopierst Du quasi nicht ein Bild 1:1. Sondern wesentliche Bildelemente bleiben bestehen und ergeben quasi den Wiedererkennungswert. Andere Teile des Bildes sind sozusagen den Malern/Musikern zum Ausfüllen nach ihren eigenen Vorstellungen überlassen. Dabei liegt die Palette der passenden Farben durch die Vorgabe des Bildes einerseits fest - andererseits ist es dem Künstler überlassen, welche Farben und Mischungen aus diesen Farben er nun konkret auswählt.

Die Improvisation macht ein wesentliches Element der Live-Qualität und der sogenannten Jam-Sessions aus: die Musik entsteht genau in diesem Augenblick und genau nur mit diesen Musikern. An einem anderen Tag sind die improvisierten Teile anders, ist die Stimmung eine andere, ist der Ausdruck ein anderer.

Improvisation erzeugt also Spannung und so etwas wie Originalität, Einzigartigkeit und Unwiederholbarkeit.
Obwohl eher Blues-Rock: geh mal auf YouTube und gib mal "Cream" ein - da sind gleiche Stücke, jeweils live anders eingespielt. Da wirst Du schnell merken, was Improvisation ist.

x-Riff
 
Hi,

Klasse, meine Ausarbeitung wird auch dank eurer Infos wohl gar nicht mal so schlecht ausfallen, hoffe ich mal, jedenfalls habe ich inzwischen eine Menge Material sammeln können, jetzt backe ich dieses noch zusammen...Danach mache ich aber wieder Musik, ist in letzter Zeit wegen dieser Aufgabe zu kurz gekommen, wenigstens darf ich bei meinem Vortrag auch ein Hörbeispiel abliefern und darauf freue ich mich am meisten.

Ciao
Mikesch
 
Auf einen Bericht wär ich gespannt!
 

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