Infos und Beratung über Equalizer-Pedale

camus
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Hallo,
ich möchte mir ein Equalizer in Pedalform auf's Board packen und brauche mal ein bisschen Navigationshilfe. Es geht im Grunde darum, die Frequenzspektren meiner Zerren ein wenig an den gesamten Bandsound anpassen zu können. Ferner, wenn das Signal auch komplett verbogen werden kann, ist das durchaus willkommen.

Ja, das Thema wurde schon öfters diskutiert, ist aber meist auch lange her und es hat sich sicherlich einiges getan auf dem Markt.

Die Fragen, die mir die Kaufentscheidung erschweren:
- Grafisch oder parametrisch. Unterschiede? Was macht mehr Sinn, was ist effizienter?
- Wenn grafisch, 10-Band übertrieben? Reichen 5 Bänder auch für die Gitarre?
- Wieviel db Senkung bzw. Anhebung sind sinnvoll?

Und hin zur Praxis: Welche Modelle sind besonders geräuscharm? So soll die ältere, schwarze Version des MXR M108 ziemliches Rauschen verursachen. Erfahrungen damit?

In der engeren Auswahl stehen bei mir aufgrund vernünftiger Gebrauchtangebote erstmal:
- MXR M108 schwarze Version
- MXR M108s neuere, silberne Version
- Joyo R-12
- OBNE Eq + Buffer

Eigentlich möchte ich keine 200+ Euro ausgeben und auch nicht allzu viel Platz auf dem Board hergeben. Lasse mich aber auch gerne überzeugen, gleich "was Richtiges" zu nehmen.

Wer kann mir denn etwas über seine EQ-Erfahrungen berichten?

Gruß camus
 
Für mich war parametrisch und Joyo 12 Band zu viel Gefummel. Ein guter 5 oder 6 Band EQ reicht. Der MXR ist ok. Der kleine Mooer Graphic G ist für mich von den Bändern sogar etwas besser, aber natürlich sehr feinfühlig.
 
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. . . das Problem das ich mal hatte, war, das die Schieberegler nach nach nachgaben, beim Einstellen knisterten und mal laut uns leiser wurden. Wenn ich mir noch mal einen EQ anschaffen sollte, dann nur mit Potis.
 
irgendwie fehlt in der Liste noch der BOSS GE-7 ;)
Ich habe meinen vor geschätzt 10 Jahren gebraucht gekauft und da knistert bisher nichts an den Schiebereglern. Lediglich der Fußtaster hat vor 1-2 Jahren etwas Zicken gemacht, Ersatz ist aber leicht zu bekommen. Manchmal hätte ich mir noch einen zweiten GE-7 auf dem Pedalboard gewünscht, der ist so vielseitig einsetzbar.

Zum boosten ist der GE-7 super, z.B. vor einem Zerrpedal oder Amp, aber auch zum einfach laut machen am Ende der Effektkette (ok, da gibts auch günstigere Alternativen).
Oder: ich spielte mal bei einem privaten Event mit Pedalboard und Preamp in ein geliehenes Mischpult und es klang trotz Klangregelung am Pult einfach scheixxe. Mit dem Pult kannte sich keiner so richtig aus, aber mit dem GE-7 auf meinem Board ließ sich der Ton so nachjustieren, dass es am Ende so klang wie vom heimischen Proberaum gewohnt.
 
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Ich empfehle aus eigener Erfahrung immer den MXR M-108 - hat sich für mich im Proberaum, live und im Studio x-mal bewährt, auch im Vergleich zum GE-7 oder EQ-200 oder anderen.
Rauschen oder andere Nebengeräusche habe ich bei dem Teil in all den Jahren nie vernommen, zumindest nicht durch den EQ verursacht; wenn man ihn nach der/den Gain-Stage(s) bzw. im FX-Loop nutzt (wo er ja eigentlich auch hinsoll...), ist ein gewisses Rauschen bei brachialeren Zerr-Settings nun nix ungewöhnliches - hat aber m.E. nach nix mit dem EQ zu tun.

Den MXR-M108S, also die Update-/Upgrade-Version, finde ich persönlich eher marginal schlechter als den M-108; zum einen sind die LEDs jetzt wirklich enervierend hell, zum anderen finde ich die Fader beim 108S irgendwie... lummelig, im Sinne von zu leicht/leichtgängig.
Immer noch ein Top-Gerät, keine Frage, aber mir ist das alte, schwarze 37-kg-Brikett lieber.
Meines Wissens nach hat auch der M-108 True Bypass, oder das ist mal nachgerüstet worden - jedenfalls: Wenn aus, dann aus - keinerlei Einfluss auf den Sound.

Alternativ gibt's noch die KFK-Variante mit zwei Outputs (und Tribal-Grafik...), ansonsten alles gleich.
 
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... im Vergleich zum GE-7 oder EQ-200 oder anderen
Rauschen oder andere Nebengeräusche habe ich bei dem Teil in all den Jahren nie vernommen ,...
Deswegen habe ich meinen alten GE-7 modifiziert. In der Gyrator-Sektion werkeln seitdem drei weitaus rauschärmere OP-Amps als die werksseitig eingebauten TL022. Seitdem ist das Rauschen Geschichte.

Ob die neueren GE-7 in SMD-Technik weniger rauschen, weiß ich nicht.

Ich hatte meinen mal für 50 Euro gebraucht aber völlig neuwertig gekauft. Seitdem Tim Pierce und wohl auch Tom Bucovac den auf Youtube empfohlen haben, sind die Preise leider etwas nach oben entglitten.
 
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Hm, so war das gar nicht gemeint...:embarrassed:
Da sollte eigentlich nur zu lesen stehen, dass der MXR nicht rauscht, was ihm ja mitunter gern nachgesagt wird.


Hab dann oben besser mal die verdödelte Interpunktion nachgebessert...
 
Wäre bzgl. des GE-7 aber auch nicht falsch gewesen. :D
Der war mir werksseitig ein bisschen zu rauschig, da ich den gerne ziemlich weit vorne in der Kette benutze.
 
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Hab auch den 108er in schwarz im Loop und da rauscht auch nichts.. hab aber eh ein NoiseGate im Loop, da der Peavey sonst für zarte Seelen unspielbar ist durch die Masse an Gain und Nebengeräuschen xD

Solides Teil und macht für mich den Sound wesentlich knackiger und präsenter..

Mein altes 106er benutzt mein Basser.. die MXR EQs taugen echt was ;)
 
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