Infos zu einem ehemaligen Dresdner Gitarrenbauer Ullmann oder Uhlmann gesucht

[Seitenzweig]

Hallo,
ich habe Ende der 1960er/Anfang der 1970er Jahre eine beschädigte "Schlaggitarre" bei einem damals in Dresden auf der Marienberger Straße ansässigen Zupfinstruntenmachermeister zur Reparatur gebracht.
Er war mir vom damaligen Innungsmeister benannt worden. Dieser Handwerker erzählte mir dann, dass er das betreffende Instrument angefertigt habe. Im Verlauf des langen Gesprächs berichtete er von Gitarren
und zeigte mir Zeichnungen von Instrumenten, auch mit 2 Hälsen, die er im Kundenauftrag angefertigt hatte.
Da ich dieses Instrument immer noch besitze und eine erneute Reparatur notwendig ist, wollte ich gern soviel wie möglich über den Gitarrenbauer herausfinden, der es damals gemacht hat.
Leider kann ich mich nicht mehr genau an seinen Namen erinnern, ich glaube, er hieß Ullmann uder Uhlmann...
Ich würde mich freuen, wenn es im Forum noch Mitglieder gibt, die Erinnerungen an diese längst vergangenen Zeiten haben und mir etwas zu diesem Gitarrenbauer mitteilen können.

Herzlichen Dank und freundliche Grüße
Seitenzweig

 

[Rostl]

wollte ich gern soviel wie möglich über den Gitarrenbauer herausfinden, der es damals gemacht hat.

meinst du er lebt noch ?

 

[rw]

Ich weiß nix. Aber ich kenne da ein paar Wissende(re):
- Stefan Lob, schlaggitarren.de
- http://forum.museum-markneukirchen.de/
- http://lacquercracks.dk/

Viel Glück. Und, bitte, im Gegenzug Bilder!

 

[Seitenzweig]

Hallo Rostl, hallo rw!
Der Instrumentenbauer war so um 1968 herum bestimmt über 50 Jahre alt, so daß
ich davon ausgehe, daß er verstorben ist.
Meine Hoffnung war, daß eventuell Zeitzeugen
in dieses Forum schauen, die damals ein Instrument bei ihm bauen ließen.

 

[Rostl]

Zeitzeugen

helfen nicht deine Gitarre zu reparieren
oder habe ich da was falsch verstanden

 

[Ausgeruhrt]

Ach Rostl, lass doch mal Deiner Phantasie freien Lauf. Stell Dir vor, Seitenzweig findet mit Hilfe der Boardmitglieder heraus, dass der Sohn des damaligen Erbauers nur zwei Straßen weiter eine Werkstatt betreibt, in der er die Gitarren seines Vaters nach Originalunterlagen repariert und restauriert.
Um es etwas weniger hoch aufzuhängen würde es ihm vermutlich auch schon reichen etwas mehr, z.B. die Bezeichnung der Gitarre oder den korrekten Namen des Erbauers oder auch eine Empfehlung einer geeigneten Werkstatt in räumlicher Nähe zu erfahren.

 

[Seitenzweig]

Hallo nochmal!
Ruhr2010 hat ganz recht. Ich suche (eigentlich aus Interesse an Historischem) nach Personen, die damals Kunden des Gitarrenbauers waren und evtl. etwas mehr über sein Schaffen wissen. Es gibt hier in Dresden einen jungen Gitarrenbauer, der sich speziell um Gitarren aus ehemaliger DDR-Produktion kümmert. Dem habe ich mein Instrument gebracht. Leider weiß auch er nichts über den von mir gesuchten Instrumentenbauer.

 

[saitentsauber]

Er war mir vom damaligen Innungsmeister benannt worden.

Innungen gibt es noch. Vielleicht auch alte Mitgliedsverzeichnisse oder sowas. Fragen kostet nichts...

 

[rw]

Spannend, danke für die Fotos. Manches sieht mir sehr "Egmond-like" aus (Steg, Halsform am Korpus), aber das dürfte eher dem "Zeitgeist" geschuldet sein, als einer direkten Vorlage. Ist "das Rote" vor dem Steg irgendwas PU-artiges?

 

[Seitenzweig]

Hallo rw,
das "Rote" gehört eigentlich nicht zum Instrument. Ich habe aber leider aktuell nur diese Aufnahne, das Instrument ist z.Z. zur Reparatur...
Danke auch an Saitensauber. Allerdings habe da schon nachgefragt - leider konnte da auch nichts mehr herausgefunden werden. Es ist wahrscheinlich schon zu lange her!

 

[rw]

Auch wenn Dresden weit weg von Markneukirchen liegt - ich denke, dass beim Museum gute Kenntnisse über die Branche überhaupt vorhanden sind.