IRs von Celestion G12H30 und G12M25 mit M88, M130, M160, M201, SM57, i5, e906

harrymudd
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moin,
habe heute ein paar IRs für mich erstellt, um auch mal zu später Stunde etwas aufnehmen zu können und möchte diese auch dem Forum zur Verfügung stellen.
Verwendet habe ich einen sehr kurzen Impuls (kein Sweep) und die Ergebnisse sind von der Mikrofonversion kaum zu unterscheiden.
Das Mikrofon befand sich mittig, gerade vor der Box.
Der G12H30 ist in einem Marshall SV112 Cabinet, der G12M25 in einem Marshall SC112 Cabinet.
Zum Zentrieren habe ich eine Kreuzlinienlaser verwendet.
Rückmeldungen zur Verwendbarkeit der IRs sind durchaus erwünscht:)

IR-Create.jpg
 

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Vielen Dank für die IRs! Ich habe gerade ein wenig damit gespielt. Sie klingen echt gut, z. B. eine Mischung aus SM57 und M160. In der DAW nehme ich dann gern noch ein bisschen Höhen raus, aber wie sagt man so schön: besser haben als brauchen...

Hoffentlich kein OT: Wie hast du die IRs denn erstellt? Ich habe mich auch schon einmal ein bisschen damit versucht, mit DAW und Voxengo Deconvolver, finde das Verfahren aber noch relativ aufwendig. Gibt es mittlerweile eine Software, die das automatisiert, á la ToneX oder so?

Beste Grüße
 
Nur zur Info:
Ist der G12H30 die Anniversary Version oder Heritage...?
Und wenn Letzterer... welcher? 75Hz oder 55Hz Cone?

Bin noch nicht dazugekommen, aber würde mir die IRs vermutlich auch mal reinziehen.
Im Moment arbeite ich hauptsächlich mit den CabIr.eu IRs (G12H30 55Hz Pulsonic, Orange 4x12). Schade eigentlich, dass man von denen nichts mehr Neues hört...
 
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Nur zur Info:
Ist der G12H30 die Anniversary Version oder Heritage...?
G12H30 Anniversary (Made in England)
G12M25 (Made in England)
Die Speaker wurden im Zeitraum 12/22 und 03/23 bei Thomann gekauft.
Da die Lautsprecher in einer Mietswohnung nicht 'normal' einzuspielen sind, habe ich sie ca 1 Woche mit 5-10 Hz und deutlich sichtbarer Membranbewegung weichgeknetet:)
Der Unterschied ist subtil aber hörbar.
Vielen Dank für die IRs! Ich habe gerade ein wenig damit gespielt. Sie klingen echt gut, z. B. eine Mischung aus SM57 und M160. In der DAW nehme ich dann gern noch ein bisschen Höhen raus, aber wie sagt man so schön: besser haben als brauchen...

Hoffentlich kein OT: Wie hast du die IRs denn erstellt? Ich habe mich auch schon einmal ein bisschen damit versucht, mit DAW und Voxengo Deconvolver, finde das Verfahren aber noch relativ aufwendig. Gibt es mittlerweile eine Software, die das automatisiert, á la ToneX oder so?

Beste Grüße
Ich habe mir in RX einen Impuls gebastelt*, diesen über einen linearen Verstärker mit der entsprechenden Box/Speaker/Mikro Kombination aufgenommen und in RX getrimmt.
Impuls-Impulsantwort.png


Bitte beachten: der Maßstab der X-Achsen ist bei den Grafiken verschieden - der Impuls ist ca 100x kürzer als die Antwort.

Der Vorteil gegenüber der Sweep-Methode ist die praktisch nicht vorhandene Lärmbelästigung. Es Knackt einmal und schon ist a. wieder Ruhe und b. mein IR fertig:)
Und da der Impuls und die Impulsantwort zeitlich diskret ablaufen, braucht man auch keine Dekonvolution.


* In RX kann man ein Stille Signal erzeugen, bei welchen ich so stark hineingezoomt habe, bis die einzelnen Samples sichtbar wurden. Dieses Signal habe ich an einem Punkt auf -1dB erhöht und voila ein Impuls war gebohren.
 

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Cool, Danke für die Antwort.
Im Moment muss ich konsistent bleiben mit meinen IRs, weil ich einen Testlauf für PAF Style Humbucker am Laufen habe - und fürchte, dass ich mich dann im IR Gewusel verliere...
Aber ich werde mir das demnächst mal downloaden.
Danke @harrymudd
 
Cool, die IRs werde ich mal testen. Frage am Rande: Was ist RX?
 
Isotope RX, ein Audio Editor
 
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Eine Box/w G12H75 kommt noch…
Und danke für den Fisch äh die Kekse🙂
 
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So, wie angedroht noch die PPC112 mit G12H75 - same procedure as oben
Ich habe die ersten IRs um das verwendete Cabinet ergänzt.

Und als kleines Special: Ein IR vom Marshall MS-2 - für die richtig wichtigen Aufnahmen (y)
1698239058620.png
 

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Wie hast du die IRs denn erstellt? Ich habe mich auch schon einmal ein bisschen damit versucht, mit DAW und Voxengo Deconvolver, finde das Verfahren aber noch relativ aufwendig. Gibt es mittlerweile eine Software, die das automatisiert, á la ToneX oder so?

Schau mal in meine Signatur ;)

"Mein" Verfahren ist kürzer, man braucht kein "Voxengo" und keinen Sweep
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich teste gerade die iRs...respekt, die gefallen mir richtig richtig gut. Ich habe mittlerweile schon soviel gesammelt, teils freeware teils auch für Geld.

Bei der Freeware ist soviel Müll dabei, dass ich gar nicht glauben kann dass das irgendjemand für gut befindet.
Bei den bezahlten ist natürlich besseres bei. Aktuell habe ich einer 4x12 Marshall Greenback mit R121+SM57 in gebrauch.

Aber deiner Boxen sind für 1x12er wirklich gut. Mir gefallen die e906 und M160 Ins am besten. Beim Greenback kommen das SM57 und das M130 sehr schön.
Das MS2 IR ist cool, man erkennt den kleinen direkt wieder. Obwohl es irgendwie etwas bedeckt und indirekt klingt?

Jedenfalls, vielen Dank dafür! Gerne mehr :D
 
Das MS2 IR ist cool, man erkennt den kleinen direkt wieder. Obwohl es irgendwie etwas bedeckt und indirekt klingt?
Das wundert mich auch - ich habe hier gleich das M160 Bändchen genommen, um mit dem IR etwas mehr Bass zu erhalten - war vielleicht zu viel des Guten.. Vielleicht nehm ich ich auch noch mal ein anderes Mic.
Das Aufwändigste am IR Erstellen ist jeweils der Aufbau des Mikrofons. Ich habe bewusst auf die Suche des Sweetspots versichtet und die klassische 'genau in die Mitte Postion' genommen, um den Prozess erst mal in Gang zu bekommen.
Aber so wie das aussieht, werde ich noch mal ein paar Sweetspots testen...
 
Dann bin ich mal gespannt was da noch so kommt 👍🏼
Versuch doch mal das e906 am MS2. Das empfinde ich immer alles sehr neutral und ausgewogen.
 
Man braucht auch kein weißes Rauschen... :great:
Dafür bin ich zu viel Laie. Habe mir "meine" Vorgehensweise angelesen. White Noise macht für mich Sinn, weil das vollständige Frequenzspektrum abgebildet wird.

Was würdest Du denn als Impuls nehmen und durchs Cab jagen?
 
Ich bin da auch nicht der Superexperte. Einige Quellen im Netz progabieren ja diese 1 Sample White Noise Methode mit der Begründung, dass im weißen Rauschen alle Frequenzen enthalten sind. Nur, ob das auch auf ein Sample weißes Rauschen zu trifft, bezweiflen andere und auch ich.
Beim Erstellenmeiner IRs, habe ich schnell gemerkt, das die Sweep-Methode aus Lautstärke- und dadurch Nervgründen nicht in Frage kommt.
Als Alternative habe ich dann auch diese White Noise Methode probiert, dann aber diese weiter vereinfacht. Was wir ja erreichen wollen, ist eine Sprungantwort unserer Lautsprecher-Mikrofonkombination. Dabei bin ich auf den Dirac Impuls (siehe #4) gestoßen, der zur Analyse von linearen Systemen verwendet wird.
Erste Versuche waren vielversprechend und auf diese Art und Weise ist die IR Erstellung in den eigenen 4 Wänden ohne Probleme möglich.
 
Einige Quellen im Netz progabieren ja diese 1 Sample White Noise Methode mit der Begründung, dass im weißen Rauschen alle Frequenzen enthalten sind. Nur, ob das auch auf ein Sample weißes Rauschen zu trifft, bezweiflen andere und auch ich.
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Als Alternative habe ich dann auch diese White Noise Methode probiert, dann aber diese weiter vereinfacht. Was wir ja erreichen wollen, ist eine Sprungantwort unserer Lautsprecher-Mikrofonkombination. Dabei bin ich auf den Dirac Impuls (siehe #4) gestoßen, der zur Analyse von linearen Systemen verwendet wird.
Diese "1 Sample White Noise Methode" und dein Vorgehen sind mehr oder weniger identisch. Es wird versucht, einen Dirac-Impuls zu erzeugen. Leider ist das, was ihr da erzeugt, maximal in der digitalen Domäne ein Dirac. Sobald es in die analoge Welt geht, wird daraus auf Grund der begrenzten Bandbreite realer analoger System etwas anderes. Das sieht man ja auch in den deinen Bildern.
Somit ist das Ergebnis nicht die Impulsantwort, denn die ist als Antwort auf einen idealen Dirac definiert. Mit diesen Methoden bekommt man die Systemantwort auf die jeweilige, individuelle Anregung.

Man könnte aus gesendetem und empfangenen Signal die tatsächliche Impulsantwort berechnen. Vermutlich stößt man dann aber auf das Problem des geringen SNRs, das diese Messmethode mit sich bringt. Im Anregungssignal ist schließlich kaum Energie enthalten. Deshalb wird bei Messungen der Impulsantwort normalerweise auf Sweeps, MLS (maxium length sequence) oder andere periodische Rauschsignale zurückgegriffen.

Man kann diese Methoden anwenden, aber die Bezeichnung "Impulsantwort" ist für das Ergebnis dann technisch nicht korrekt.
 
Danke für die Erläuterung.
Mir war schon klar, dass ich das zu sehr vereinfacht habe. Ich versuchte nur eine sweep-freie Lösung zu finden.

Auf die Idee mit dem Dirac-Impuls bin ich durch die Erzeugung von Sprungantworten für einen Faltungshall gekommen.

Beim Vergleichen der IRs mit Sweep oder mit meinem Impuls waren die klanglich praktisch gleich.
Als Gegenprobe habe ich das mikrofonierte Signal und das IR-Siganl auf 2 Spuren in der DAW verglichen und das Ergebnis war sehr gut.
 
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