Ist die westliche Klassik eine universelle Musik?

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Hallo,

"Klassik" verwende ich hier als Genre-Begriff und nicht als misikhistorische Periode. Mit "westlich" meine ich auch zum Beispiel russische Komponisten.

Meine Frage, die mich gerade interessiert: Während wir Westler/Deutsche viele Musik aus unterschiedlichen Kulturkreisen als recht unharmonisch empfinden, scheint Bach, Mozart, Beethoven und derer mehr überall auf der Welt gut anzukommen. Oder irre ich da vielleicht auch? Möglich.

Jedenfalls wird bei uns herzlich wenig chinesische Opernmusik aufgeführt, aber in China sind Sinfoniekonzerte meist ganz gut besucht udn zahlreich. Wie kommt das? Kann man sagen, dass unsere (tonale) Harmonik der Klassik eine universelle Harmonik ist, die allen irgendwie gefällt? Kann also Smetanas Moldau von jedem schön gefunden werden, während etwa manche orientalische Tonleitern/andere harmonische Konzepte zum Genuss eine gewisse Hörgewohnheit dafür erst voraussetzen?
 
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Von Joseph Haydn gibt es das berühmte Zitat: "Meine Musik versteht man auf der ganzen Welt".
Tatsächlich war es ein Ansinnen der Komponisten der klassischen Epoche (ca. 1750-1810), u.a. durch die Vervollkommnung der Sonatenform, eine Art universale Sprache zu schaffen, die auf der ganzen Welt verstanden wird.

Hier zwei interessante Artikel zum Thema J. Haydn:

http://www.perspectivia.net/content/publikationen/gid/2010-12-16/steinbeck_haydn?set_language=de

http://www.faz.net/artikel/C30794/sir-simon-rattle-im-interview-die-zeit-der-makellosigkeit-ist-vorbei-30092453.html

Gruß, Robert
 
ich glaube, dass es gerade in der klassik (diesmal als epoche gemeint) viele ansätze gab, die etwas universalistisches hatten. immer schön zwei- vier- oder achttaktige phrasen, immer schön alle leittöne aufgelöst (ob nun als trugschluss oder ganzschluss ist unerheblich). das sind (glaube ich) zwei faktoren, die recht universell sind.

von späterer "klassik" (ich bevorzuge den begriff "abendländische kunstmusik", den eggebrecht geprägt hat) kann man das so nicht mehr behaupten. zwölftonmusik (eine folgerichtige entwicklung der abendländischen musik) würde wohl niemand als universell zugänglich bezeichnen.

die von dir gebrachten gegenbeispiele anderer kulturkreise sind der zwölftonmusik da ähnlich. die pekingoper mit ihren kodifizierten symbolischen handlungen will (man korrigiere mich) nicht primär musik sein, sondern eine form der erzählung (im gegensatz zu einer oper händels oder wagners), die sich einem um so weniger erschließt, je weniger man mit ihren "standards" vertraut ist.

zur frage, ob das zwölftonsystem mit den dur- und molltonarten universell sei: in gewisser weise ja, denn sämtliche intervalle dieses systems leiten sich ziemlich direkt aus der obertonreihe ab. inwiefern das nicht auch für andere skalen gilt, sei dahingestellt. nichtsdestotrotz ist das ein indiz für die universalität "unserer" skalen.
 
Ich bin mit Sicherheit kein Spezialist auf diesem Gebiet ... dessen ungeachtet habe ich mir auch schon den einen oder anderen Gedanken darüber gemacht ... und meine ganz persönliche Sichtweise ist die:

In gleicher Weise, wie uns (ich bezeichne jetzt einmal das, was Du mit "Klassik" umschreibst, als "unsere" Musiktradtion) andere Musikkulturen in rhythimscher Hinsicht haushoch "überlegen" sind, weil DIESER Aspekt der Musik (wie auch in gewisser Weise der melodische) dort halt seit je her näher beleuchtet und untersucht und verwendet und gepflogen wurde, genauso ist unsere Musiktradition anderen in harmonischer Hinsicht "überlegen". Andere Musikkulturen denken - scheint mir - vorwiegend (!!) linear und melodisch, während das harmonische Denken und Empfinden bei uns doch sehr ausgeprägt ist.

Womit hängt das zusammen ? Ich weiß es nicht, aber ich glaube aus der Summe der Faktoren: Stimmung, und das Vorhandensein von Tasteninstrumenten (weil auf denen jedes Beschäftigen mit harmonischen Sachverhalten ungleich einfacher und logischer ist, als auf einer Lyra ode einem Horn ...).

So hat sich "unsere" Harmonik halt als führend und "unschlagbar" erwiesen, genauso wie die afrikanische Rhythmik und die orientalische Melodik.

Deswegen gibt es ja in moderner Zeit unzählige Versuche, alle Vorzüge der verschiedenen Musiktraditionen zu einem Ganzen und Neuen zu kombinieren und zu vereinen ... aber da zu einem schlüssigen Konzept zu kommen, scheint nicht so leicht zu sein. Jedenfalls ist sowas wie der Jazz als Ganzes ja genau das: Das Verschmelzen verschiedener Traditionen zu etwas Neuem Ganzen, das dann in sich weiterentwickelt wird. Natürlich hat das am Anfang keiner so "geplant" ... das wurde einfach mit der Zeit so, und war wohl auch in den Wurzeln so "angelegt" ... durch soziologische bzw. demographische Umstände ...

Jedenfalls ist es noch nicht gelungen, eine unserer Musiktradition "gleichwertige", aber andere, Harmonik zu entwickeln, die das gleiche "kann". Weder in der (weiten) Vergangenheit, noch in der "Gegenwart". Deswegen scheint unsere Harmonik als diesbezüglicher Fundus für die ganze Welt dienen zu müssen und auch zu funktionieren ...

LG, Thomas
 
Es gibt eine Annekdote, in der ein Weisser (ein Missionar?) einem Stamm etwas klassisches vorspielt. Als der Mann anfängt wird ihm eine Hand festgehalten: "Spiel erst das eine Lied, dann das andere".

Soweit zur universellen Musik.
Universell ist allenfalls das Erzeugen von Rhythmen; evtl. noch das Erzeugen mehrerer definierter Tonhöhen.
 
ich glaube, dass es gerade in der klassik (diesmal als epoche gemeint) viele ansätze gab, die etwas universalistisches hatten. immer schön zwei- vier- oder achttaktige phrasen, immer schön alle leittöne aufgelöst (ob nun als trugschluss oder ganzschluss ist unerheblich). das sind (glaube ich) zwei faktoren, die recht universell sind.

Das ist übrigens unwahr. Bei Haydn sitze ich gerade an der Analyse des schon dritten Quartetts, bei dem von eintaktigen bis viertaktigen Gruppierungen sämtliche Zwischenstufen vertreten sind (auch halbtaktige Einheiten übrigens). Selbst bei Mozart bestehen die Taktgruppen nicht immer aus geraden Zahlen, zumal so ein Hauptsatz fast nie regelkonform aus einen achttaktigen Satz, oder einer achttaktigen Periode besteht. In Haydns Streichquartett Nr. 37 in h-moll besteht der Hauptsatz aus 11 Takten. Aus 11 Takten besteht auch der Seitensatz des Quartetts Nr. 72. Weitere Beispiele finden sich zuhauf (z.B. Mozarts Klarinettenquintett und sowieso Haydn, der sich seltenst an die schulmäßige Form gehalten hat, was übrigens auch den Bau von Periode und Satz an sich betrifft).
Gerade Haydns Musik könnte raffinierter nicht gemacht sein. Darauf passt ein bisschen der Vergleich mit dem Eisberg: Die Rafinesse in seiner Musik findet man zum größtenteil unter der Oberfläche. Da waren Mozart oder Beethoven ganz anderer Natur, was aber keineswegs negativ zu werten ist.

Wie die Klassiker mit dem Leitton umgehen kann man sich auch mal ansehen.
Schon Bach ist an der Fermate eines Chorals mit dem Leitton abgesprungen, da haben die Komponisten der Wiener Klassik auch keine Probleme mit den Leitton mal nicht aufzulösen.
 
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Eine universelle wohl nicht, aber eine überaus erfolgreiche. Diese musik atmet den geist der aufklärung, wendet sich an eine hörerschaft, die es auch außerhalb Europas gibt, und sie hat als "klassk" (optimale ausprägung eines systems) nie die bodenhaftung zur lokalen volksmusik verloren.
Auf grund der "einfachen" ton/oberton-verhältnisse ist sie hörerfreundlich und ermöglichte formal/kompositorische spitzenleistungen in vielen genres, ob als solo, kammermusik, chor, orchester und oper
 
Hallo,

"Klassik" verwende ich hier als Genre-Begriff und nicht als misikhistorische Periode. Mit "westlich" meine ich auch zum Beispiel russische Komponisten.

Meine Frage, die mich gerade interessiert: Während wir Westler/Deutsche viele Musik aus unterschiedlichen Kulturkreisen als recht unharmonisch empfinden, scheint Bach, Mozart, Beethoven und derer mehr überall auf der Welt gut anzukommen. Oder irre ich da vielleicht auch? Möglich.

Jedenfalls wird bei uns herzlich wenig chinesische Opernmusik aufgeführt, aber in China sind Sinfoniekonzerte meist ganz gut besucht udn zahlreich. Wie kommt das? Kann man sagen, dass unsere (tonale) Harmonik der Klassik eine universelle Harmonik ist, die allen irgendwie gefällt? Kann also Smetanas Moldau von jedem schön gefunden werden, während etwa manche orientalische Tonleitern/andere harmonische Konzepte zum Genuss eine gewisse Hörgewohnheit dafür erst voraussetzen?

Mit besten Grüßen

China ist wohl ein schlechtes Beispiel, da "unsere Musik" dort nur beliebt ist weil es als Zeichen von Bildung und Wohlstand gilt ein Musikinstrument zu beherrschen und Kenntnis über klassische Musik zu haben.
Es gilt als erstrebenswert sich am Westen zu orientieren und man grenzt sich damit vom arbeitenden Pöbel ab.
Die Bevölkerung der Volksrepublik findet evtl. garnichts an unserer Musik schön und gut.
Die Gründe für die Beliebtheit der Klassik in China sind wohl eher soziologischem Ursprungs.

Desweiteren ist unsere Musik so kompliziert sie uns auch erscheinen mag vergleichsweise einfach gestrickt.
Unser Tonsystem kennt nur 12 Töne und die Rythmikist im vergleich zur bspw. afrikanischen Musik eher Banal.
Man könnte sagen Klassik ist leichte Kost.
Man braucht sich ja nur anschauen wieviele verbotene Intervalle und gleichförmige Stimmführungen es in der Kontrapunktlehre gibt.
In unserer Musik ist alles so stark auf musikalische Verträglichkeit reguliert, dass es fast natürlich ist, dass Niemand sie anstoßend findet.
 
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Desweiteren ist unsere Musik so kompliziert sie uns auch erscheinen mag vergleichsweise einfach gestrickt.
...
Man braucht sich ja nur anschauen wieviele verbotene Intervalle und gleichförmige Stimmführungen es in der Kontrapunktlehre gibt.
In unserer Musik ist alles so stark auf musikalische Verträglichkeit reguliert, dass es fast natürlich ist, dass Niemand sie anstoßend findet.

Den soziologischen Ursachen möcht ich nicht widersprechen, doch sind Deine obigen Aussagen nicht ein bißchen übertrieben und einseitig?

Es gibt eine Annekdote, in der ein Weisser (ein Missionar?) einem Stamm etwas klassisches vorspielt. Als der Mann anfängt wird ihm eine Hand festgehalten: "Spiel erst das eine Lied, dann das andere".

Hier eine andere Anekdote, erzählt von Ligeti:

Ich habe unlängst, auf französisch, eine Musikkritik von der Elfenbeinküste gelesen. Das Goethe-Institut hatte ein deutsches Bläserquintett geschickt, und da stand dann:

"Die deutschen Bläser sind so geschwind, sie haben gut gearbeitet; am Ende waren sie schweißüberströmt."

Ich glaube nicht, dass Leute eine Sprache verstehen, die sie zum ersten Mal hören.
Quelle: György Ligeti im Gespräch: Warum sind Sie gegen Weltmusik, Herr Ligeti?

Wie die Anekdoten zeigen, ist Klassik für andere Kulturen u.U. alles andere als leichte Kost.

Und gerade Dein Beispiel des Kontrapunktes deutet in Richtung, in der die westliche Musik die höchste Entwicklungsstufe unter allen Kulturen erreicht hat.

Du wirst auch Probleme haben, in anderen Kulturen (Arabien, Indien, China...) eine akkordisch begleitete Musik zu finden, die für uns ganz selbstverständlich ist und beliebtestes Thema hier im UF Musiktheorie.

In anderen Kulturen überwiegt eine einstimmige Musik, die Melodie oft nur unisono begleitet, selten auch mal durch parallele Quinten oder Quarten. Dafür kann es eine ausgeprägte Melodik, Rhythmik oder Verzierungstechnik geben.

Interessant auch das Beispiel Afghanistan:

Die Versuche der Komponisten in Afghanistan seit 50er Jahren des vorigen Jahrhunderts mehrstimmige Musik zu produzieren, ist nicht ganz erfolgreich. Selbst die Gitarre, die eigentlich ein mehrstimmiges Instrument ist, wurde orientalisch gestimmt. Mit dieser Stimmung kann keine Akkorde erzeugt werden.
http://de.wikipedia.org/wiki/Afghanische_Musik#Von_Einstimmigkeit_zur_Mehrstimmigkeit_der_Musik

Es liegt kein Grund zur generellen Behauptung vor, die Musik in unserem Kulturkreis wäre vergleichsweise einfach gestrickt.

Der musikalisch-kulturelle Austausch ist auch keine Einbahnstraße, wie man bei der Fragestellung des TE vermuten könnte. Sowohl Klassik als auch die Popularmusik haben in vielfältiger Weise Elemente der Musik anderer Kulturen aufgenommen, wie dieser Übersichtsartikel veranschaulicht:

http://en.wikipedia.org/wiki/Appropriation_(music)

Viele Grüße

Klaus
 
Jedenfalls wird bei uns herzlich wenig chinesische Opernmusik aufgeführt, aber in China sind Sinfoniekonzerte meist ganz gut besucht udn zahlreich. Wie kommt das? Kann man sagen, dass unsere (tonale) Harmonik der Klassik eine universelle Harmonik ist, die allen irgendwie gefällt?

1. Nein, das liegt daran, das die west-europäische Musik 1700-1900 immer mit Alleinherrschaftsansprüchen an die Sache ging, Missionare die Länder bereisten und die anderen Kulturen so gut es ging zerstörten und verwestlichten.

u.a. durch die Vervollkommnung der Sonatenform, eine Art universale Sprache zu schaffen, die auf der ganzen Welt verstanden wird.

2. Nur leider versteht heute keiner mehr die Sonatenform, bzw. kein normaler Hörer achtet darauf oder weiss etwas davon (nicht, dass das gut wäre, aber es ist nun mal so. Die Hörerschaft hat sich geändert). Abgesehen davon, die Sonatenform an sich im Weltgeschehen nur ein Sack Reis ist, der irgendwo umgefallen ist.

zur frage, ob das zwölftonsystem mit den dur- und molltonarten universell sei: in gewisser weise ja, denn sämtliche intervalle dieses systems leiten sich ziemlich direkt aus der obertonreihe ab.

3. Das zeig mir mal. Die Obertonreihe hat am ehesten den Charakter einer Ganztonleiter (deren Intervalle nach oben immer kleiner werden), nach Westeuropäischer Musik klingt sie jedenfalls in keinster Weise. Ich hoffe, ich muss nicht darauf hinweisen, das dier Obertonreihe nach dem 6. Ton nicht einfach abbricht.

genauso ist unsere Musiktradition anderen in harmonischer Hinsicht "überlegen".

Siehe 1. Nach west-europäische Sichtweise mag irgendeine Musik "harmonisch unterlegen" sein. Die Harmonik anderer Kulturen ist aber nicht west-europäisch konzipiert. Das ist so, als würde man einer Birne vorwerfen, das sie kein Apfel ist. Das macht die Birne aber nicht unterlegen.

Deswegen gibt es ja in moderner Zeit unzählige Versuche, alle Vorzüge der verschiedenen Musiktraditionen zu einem Ganzen und Neuen zu kombinieren und zu vereinen ...

4. Das klappt eben nicht, weil einfach alles auf west-europäisch gebügelt wird und der Musik anderer Kulturen kein Respekt beigebracht wird. Da wird afrikanische Musik mit Dur-/Moll-Akkorden überkleistert, damit Opis und Omis ihr Feuerzeug anknipsen und schunkeln können.

Jedenfalls ist es noch nicht gelungen, eine unserer Musiktradition "gleichwertige", aber andere, Harmonik zu entwickeln, die das gleiche "kann".

5. Wie will das jemand aus West-Europa beurteilen? Wer sagt, das "unsere" Harmonik überhaupt etwas wesentliches kann, oder dass das, was eine andere Harmonik kann, nicht ebenso wertvoll oder wesentlich ist? Bloss weil wir etwas nicht verstehen, können wir diesem nicht sämtliche wertigkeit und fähigkeit absprechen.

6. Günter Sch.: *generelles disagree*

Die Bevölkerung der Volksrepublik findet evtl. garnichts an unserer Musik schön und gut.
Die Gründe für die Beliebtheit der Klassik in China sind wohl eher soziologischem Ursprungs. Desweiteren ist unsere Musik so kompliziert sie uns auch erscheinen mag vergleichsweise einfach gestrickt. Unser Tonsystem kennt nur 12 Töne und die Rythmikist im vergleich zur bspw. afrikanischen Musik eher Banal.

Genau.

Und gerade Dein Beispiel des Kontrapunktes deutet in Richtung, in der die westliche Musik die höchste Entwicklungsstufe unter allen Kulturen erreicht hat.

Ekelhaft. Als West-Europäer denkt man eben nur in West-Europäischen Kategorien, alles was da nicht hineinpasst, ist falsch. Genauso gut kann man in einem französischen Aufsatz jedes einzelne Wort als falsch markieren, weil es in der deutschen Sprache falsch ist.

Interessant auch das Beispiel Afghanistan: [Wikipedia-Zitat]

Normalerweise ist es unerheblich ob etwas grammatikalisch korrekt geschreiben ist, solange der Inhalt stimmt. Aber hier macht ein Satz wie "Mit dieser Stimmung kann keine Akkorde erzeugt werden." gleich doppelt stutzig, über den Inhalt hinaus. Darüber hinaus ist die ganze Stelle überhaupt nicht erläutert, nicht mal belegt (wo bitte kann ich mehr darüber erfahren?). Ich glaube, der Satz wurde "hineingetrollt" und bisher nicht von den Wikipedia-Mods als solches erkannt.
Richtig ist: In jeder beliebigen Stimmung können Akkorde erzeugt werden (man braucht ja bloss mehrere Töne anzuschlagen, und schon hat man einen Akkord). Und ob dieser gut oder schlecht ist, haben nicht West-Europäer alleine zu entscheiden.
 
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