Ich hoffe auch dass die Fragestellung nicht wirklich ernst gemeint war.
John Williams ist mit Sicherheit gut, er mag auch vielleicht einer, vielleicht sogar der bedeutendste Filmkomponist sein, aber ihn als den bedeutensten lebenden Komponisten zu bezeichnen, naja.
Stellt sich die Frage was bedeutend ist. Kennt hier irgendwer Jan Sandstroem? (Nein ich bins nicht, aber mein Nick kommt von ihm). Super Komponist im klassischen Bereich, hat einige bedeutende Werke u.a. für Posaune geschrieben. Kennt sonst aber wohl keine Sau und wenn ich 100 sogenannte Klassikexperten befragen würde kennt ihn vielleicht einer.
Trotzdem sehe ich ihn als bedeutenden Komponisten, der John Williams in nichts nachsteht.
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Was John Williams angeht, ich tu mich mit seinen neueren Werken schwer. Die alten Klassiker hat man im Ohr, aber vom neuen bleibt bei mir nix hängen. Ok Harry Potter is ne Ausnahme, da muss ich zugeben dass ich die ersten 4 Scores zuhause habe.
Wobei der vierte nicht mehr von JW sondern von Patrick Doyle ist. Und den Score find ich um Längen besser.
Hans Zimmer und seine Bande find ich auch nicht schlecht, aber da find ich eher den Stil interessant, der immer wieder der gleiche ist, aber für einen gewissen Wiedererkennungswert sorgt.
Insgesamt finde ich Filmkomponisten oft überbewertet, bzw sie driften mir zuviel in die Populärkultur ab, werden dann aber wie schon erwähnt oft fälschlicherweise als Klassik bezeichnet. Beispiel dafür Howard Shore. Der Soundtrack zu LOTR 1-3 is echt gut gemacht, aber wenn man dann Leuten erzählt, dass Johan de Meij schon in den 80ern mit Symphony No. 1 "The Lord of the Rings" ein grandioses Werk abgeliefert hat, erntet man nur ein müdes Lächeln.
Edit:
Die eine Textstelle hab ich mal rausgenommen, die Diskussion zu dem Thema geht hier:
https://www.musiker-board.de/threads/ist-klassische-musik-elitaer.306734/
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