J&D Jazzbass - dünnere Saiten & höhere Stimmung: Machbarkeit?

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Hallo,

dies ist mein erster Post im Bassforum, also habt Nachsicht mit mir. Schaffte mir die Woche hier einen J&D Mini Jazzbass an und muss sagen, für das Geld ein wirklich ordentliches Teil. Gitarre und Bässe unterscheiden sich ja hinsichtlich Fertigungsqualitäten bzw. –ausführung nicht, so dass ich dies entsprechend bewerten kann. Er klingt auch so, wie ich es mir von einem Bass vorstelle:


Ihr Bassisten da draußen könnt natürlich mit solch fetten Saiten prima umgehen, für uns Gitarristen sind das allerdings echte Taue. Der J&D besitzt eine 29“-Mensur. Wie weit kann ich denn mit der Saitenstärke runtergehen, damit es noch als Bass funktioniert? Ich weiß nicht, welche Stärke ab Werk aufgezogen wurde (der Music Store macht dazu keine Angaben), vielleicht 040 bis 100?! Stimmte den Bass mit den Stocksaiten komplett auf A (da meine Gitarre auf C). Bei dem fetten Satz traute ich mich nicht ebenfalls auf C zu gehen (nicht, dass auf einmal der ganze Bass zusammenklappt). Dachte nun an den Einsatz einer 080er als tiefste Saite (080, 062, 054, 046 vielleicht). Macht mein geplantes Vorhaben Sinn? Wenn ja, muss ich allerdings erst einmal schauen, ob meine vorhandenen Saiten lange genug für den Bass sind. Gerade die G-Saite könnte hier an ihre Grenze geraten.

Danke Euch.
 
Stimmte den Bass mit den Stocksaiten komplett auf A
Wie ist der Bass jetzt gestimmt? E-A-E-A oder A-D-G-C oder ...? Oder die tiefste Saite auf Low A (2 Halbtöne unter dem H des Fünfsaiters, eine Quinte unter dem normalen Bass-E)?
Wie weit kann ich denn mit der Saitenstärke runtergehen, damit es noch als Bass funktioniert?
Wenn es nach Bass klingen, nicht allzu sehr schlabbern und die tiefste Saite ein "normales" Bass-E sein soll, dürfte bei 080 wohl die Grenze erreicht sein. Aber ausprobieren hilft weiter, denn Geschmäcker sind verschieden, und was Person A als super empfindet, ist für Person B evtl. ein NoGo.
Macht mein geplantes Vorhaben Sinn?
Da müsste ich meine Kristallkugel zu Rate ziehen, aber die ist gerade beim Justieren.
 
Der Bass ist auf A-D-G-C hochgestimmt. Nee, auf E will ich den Bass nicht fahren, sondern in A oder besser C. Natürlich muss ich mal hören, wie das überhaupt klingt. Und hierfür denke ich an den o.g. Saitenstärken.

Es ging mir nicht um die Frage, wie das klingt, als viel mehr, ob es technisch überhaupt machbar ist und ich mich nicht auf dem Holzweg befinde. Natürlich weiß ich, dass es mir gefallen muss und will keine Prognosen über das "Klangerlebnis".
 
naja ...

.... jeder bass ist für einen gewissen saitenzug ausgelegt , bzw , es gibt ein fenster , worin man sich bewegen kann .
zu bedenken ist aber , das auf jeden fall der halsspanstab immer angepasst werden sollte , wenn der hals das auch überleben soll .
mir fällt zwar jetzt nicht so wirklich ein , warum die tiefste saite ein A sein soll , aber jeder so , wie mag .

dann würde ich aber die originale A saite auch anstelle der E saite aufziehen ...... wobei man hier aber auch wieder aufpassen sollte , wie dann die führung der saite im sattel ist !

das ganze dann einfach nach oben weiter machen und guggen , wo man eine passende C saite herbekommt ..... eventuell von einem 6 saiter , wobei man da aber auch darauf achten sollte , ob diese saiten auf auf einen short scale " gewickelt " werden können ..... basssaiten haben ja meißt einen bereich , der eben nur für die tuner gedacht ist .



ich würde den bass einfach so lassen , wie er ab werk gedacht war ..... also E A D G .
 
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Danke für die Klarstellung, ich hatte Deinen Eingangspost zwar auch gelesen, aber auch nicht richtig verstanden ...

Bass hochstimmen? Klar, warum nicht? Von Ibanez gab's mal in der BTB-Serie 33" Fünfsaiter, die ab Werk mit EADGC besaitet waren. Also, mehr Saiten muss nicht automatisch die tonale Erweiterung "nach unten" sein.

Bei Deiner Beschreibung musste ich mich Folgendes fragen: hast Du vor, Gitarren-Saiten auf den Bass zu spannen? Die von Dir genannte Saitenstärke und Deine Sorge, dass die Saitenlänge auf dem Bass nicht ausreicht, veranlassen mich zu der Frage. Denn: natürlich hat es einen Sinn, dass es unterschiedliche Saitensätze mit unterschiedlichen Saitenlängen gibt. Und das hat nicht nur mit der bequemeren Aufwicklung auf der Mechanik zu tun. Nehmen wir den klassischen Fall: 34" Saite, und die packst Du auf Deinen 29" Bass. Nur: der Ton wird jetzt dort abgegriffen, wo beim Longscale-Bass grob der dritte Bund ist bzw. als ob Du im dritten Bund greifst. Also muss die Saitenspannung verringert werden, um auf den gleichen Leersaiten-Ton zu kommen. Immerhin drei Halbtöne - das könnte schlabberig werden. Umgekehrt: Du nimmst, wie von mir vermutet, Gitarrensaiten (26,5"? 27"? 7-Saiter / 8-Saiter / Fanned Fret?) und musst diese auf dem 29" Bass stärker spannen, um den gleichen Ton zu erhalten. Könnte für die Saite evtl. zu viel Zug sein ... <pling>

Von daher auch von mir der Rat, Short Scale Bass-Saiten zu verwenden, auf die E-Saite zu verzichten und schauen, wo's 'ne passende C-Saite dazu geben könnte. Da sich für mich selbst die Fragestellung nie ergeben hat, kann ich Dir leider keinen Tipp diesbezüglich geben. Allerdings wird die Auswahl wohl nicht sonderlich groß sein, fürchte ich ... gerade die Kombination aus Short Scale plus Einzelsaite dürfte schwer zu finden sein. Aber, wie gesagt, in dem Thema stecke ich nicht wirklich drin und lasse mich gerne eines Besseren belehren.

Bässte Grüße

MrC
 
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Erst einmal wollte ich Gitarrensaiten verwenden, weil ich nicht sagen kann, ob das alles taugt. Entsprechende 080 und 066 hab ich hier und eine andere Verwendung gibt es zur Zeit für sie nicht bei mir, wird wohl auch in Zukunft der Fall sein.

Das Ganze ist auch ein wenig hypothetisch gedacht. Wie beschrieben, Bässe sind für mich eine neue Welt. Über unterschiedliche lange Mensuren macht man sich bei Gitarren keine Gedanken. Da geht es nur darum, bei einer bestimmt Stimmung entsprechend dünnere oder dickere Saiten aufzuziehen. Sah auch, dass das bei Bässen ein eigenes Thema ist.

Ich "versuche" erst einmal mit dem jetzigen Satz zu leben. Dafür hab ich den Bass ja auch gekauft. Bei einem anstehenden Saitenwechsel kann ich dann mit anderen Stärken experimentieren, wenn mir der Sinn noch danach stehen sollte. Ganz so, wie man das auch bei den Gitarren macht... Das mit dem
Von daher auch von mir der Rat, Short Scale Bass-Saiten zu verwenden, auf die E-Saite zu verzichten und schauen, wo's 'ne passende C-Saite dazu geben könnte.
wird wohl für mich ein einzuschlagende Weg sein.

Danke Euch für Eure Eingaben.
 
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Der Bass ist auf A-D-G-C hochgestimmt.
Einen Saitensatz für EADG (mit 40-100 o. Ä.) um eine Quarte hochzustimmen ist natürlich Murks wegen der hohen Saitenspannung.
Wie weit kann ich denn mit der Saitenstärke runtergehen, damit es noch als Bass funktioniert?
Das hat nichts mit der Saitenstärke, sondern nur mit der Stimmung zu tun.
ADGC ist ja nicht exotisch, das wären die höchsten vier Saiten eines Sechssaiter-Basses.
Zum Ausprobieren würde sich vermutlich ein Saitensatz für einen Fender Bass VI anbieten (30", EADGBE gestimmt). Ansonsten bekommt man bei Pyramid bestimmt was passendes gewickelt.
 
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Bass VI Saitenstärke: .024, .034, .044, .065, .080, .100 - Danke für den Tipp!

Da bin ich mit meiner o.g. Angabe nicht weit weg, wobei ich mit der 080er anfangen wollte. Bei Pyramid schaute ich schon mal kurz vorbei. Handelt sich eh um meinen bevorzugten Saitenlieferant.
 
schau dir aber genau an , wie die saiten dann oben im sattel liegen und überprüfe auch den halsstab .
 
Klar, kenne ich natürlich von meinen Gitarren her.
 
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Ihr Bassisten da draußen könnt natürlich mit solch fetten Saiten prima umgehen, für uns Gitarristen sind das allerdings echte Taue.
Nur dann, wenn du auch die gitarren-typische Fingerstellung (Kuppe mittig auf Saite) nutzt.
Eiin flaches Auflegen der Finger vermeidet diesen Druckpunkt und erlaubt gleichzeitig eine bessere Kontrolle der Dämpfung, die zur rhythmischen Betonung unerlässlich ist.

Apropos Druckpunkt: der ist wortwörtlich gemeint, ich kann mich gut an daraus folgende Hautverhärtungen erinnern, weil immer derselbe Punkt diese Belastung bekam.
(entspricht dem, was im Volksmund „Hühnerauge“ genannt wird)
 
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