Wie soll ich auf dem Akko links vorm und rechts auf den Beat spielen? Und dann noch die Verzögerung, bis die tiefen Stimmzungen links und rechts ansprechen?
Bei Jazz ist das ja sowieso so eine Sache .. da steht schon mal nicht alles in den Noten, wie es dann gemeint ist wie man´s spielen soll... da ist von vornherein Spielraum drin... und auch mehr Hintergrund wissen notwendig...( und was richtig oder falsch ist bestimmt nach meiner Erfahrung immer derjenige , der gerade der "Platzhirsch" ist) - also ist von vornherein schon mal etwas Interpretationsspielraum vorhanden.
Aber die typischen Elemente kann man schon üben. Ebenso kann man auch üben den Bass so zu spielen, dass er dann pünktlich kommt. Nicht umsonst gibt es extra Kurse für Spieler von Bassakkordeons, wo man lernt mit den "Eigenheiten" der Tonbildung beim Bassakkordeon bzw. des Basses am Akkordeon umzugehen!
Wenn wir als Amateure mit dem Akk da etwas wirklich Authentisches zustande bringen wollen, einfach mit einem guten E-Bassisten oder -Gitarristen zusammentun. Aber die guten Kontras sind schon in 100 anderen Ensembles verplant, und auch mein E-Basser ging leider nach 1 Jahr zurück nach NY.
Sprechen wir hier jetzt von professionellem Spielerniveau oder von "Hobby" Spielerniveau?
Und auch das kann man üben - aber ganz klar: es wird immer einen geben, der an dem wie man spielt alles mögliche dran auszusetzen hat. Und entweder steht man dann da drüber und übt und spielt weiter, oder man hängt die ganze Jazzgeschichte an den Nagel weil es einem auf den Keks geht dass man spielen kann ,wie man will und es trotzdem keinem Recht machen kann...
Aber der Faden hier heißt nun mal Noten/ Lehrmaterial ... und damit ist aus meiner Sicht zumindest in dem Faden hier die Toleranz sehr weit gestellt! Denn wenn man mit der Materie erst anfängt brauchts gerade beim Jazz seeeeehr lange, bis man sich da so stabil drin bewegen kann, dass man einigermaßen akzeptiert wird mit dem was man spielt... Denn es gilt nach wie vor: vor dem Können steht das Üben.
und wirklich gute Jazzer brauchen eh keine Noten... Aber entsprechend dem Thema des Fadens hier, geht es hier ganz an der Basis los, mit Suche nach Stücken und Noten die dem Jazzbereich zugeordnet sind anhand derer man überhaupt erstmal sich an das Thema heranarbeiten kann. .. und erst dann geht s an die Feinheiten, was wie gespielt gehört. Drum denke ich mit den diversen Notenquellen weiter vorn im Faden kann man schon ganz gut sich an das Thema heranarbeiten..
Marocco und Zancchini spielen auf ihrer „Bebop buffet“ auch nicht den fliessenden „walking bass“, obwohl im Duo sicher möglich gewesen, sondern irgendwie unjazzig „zerhackt“, was mich anfangs ziemlich störte.
naja... der Marrocco war ja auch kein richtiger Musiker.. oder? .. sonst hätte er ja auch ein "gescheites" Instrument gespielt und wäre nicht beim Akkordeon hängengeblieben.. oder?
