Jazz - Autumn Leaves -> Walkingbass?

  • Ersteller bandchef
  • Erstellt am
bandchef
bandchef
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
06.01.24
Registriert
25.10.03
Beiträge
339
Kekse
7
Hi Leute!

Wir wollen in der nächsten Probe mal das Autumn Leaves probieren. Wer das Lied kennt weißt, dass die Chords folgendermaßen laufen: Cmi7 | F7 | Bbma7 | Ebma7 | Ami7(b5) | D7 | Gmi.

So, da ich nun aber ziemlich jazzunerfahren bin weiß ich natürlich nicht im Geringsten wie ich da jetzt eine Walkingbassline konstruieren soll!

Könnt ihr mir helfen?
 
Eigenschaft
 
Bin Gitarrist, könnte dir höchstens den Realbook ausschnitt einscannen bzw. raten einfach Quintfallsequenzen zu spielen (mache ich immer wenn wir Instrumente tauschen) - außerdem sind das ja einfach Quartkadenzen aneinander gereit (alle Akkorde der Tonart in Quarten, um sie so "erträglich" hören zu können)
 
So, da ich nun aber ziemlich jazzunerfahren bin weiß ich natürlich nicht im Geringsten wie ich da jetzt eine Walkingbassline konstruieren soll!

Könnt ihr mir helfen?

So auf die schnelle nicht. Jazzunerfahren und Walkingbass und Autumn Leaves geht nicht gut. Fang lieber mit einem Bluesschema in F an.


Autum Leaves hat ja noch ein paar Takte mehr und wird zum Schluss erst interessant. Ich würde mir doch überlegen, das Stück in einem anderen Groove zu spielen, z. B. als Bossa oder Slow Rock. Und in der Zwischenzeit kümmerst du dich quasi auf dem Trockendock, also ohne Band, erst mal um Walking Bass:

im Halftime feeling den Grundton auf die Zählzeit 1, die Quinte auf die 3. Wenn das sitzt, dann auf die 2 einen leitereigenen Ton oder die Terz. Dann auf die 4 einen leitereigenen oder chromatischen Durchgangston. Dann mal die Quint ersetzen etc.

Das könnte sich z. B. so anhören:

c d es e / f A c f / B d f E / es B es g / a Es C A / d e f fis / g D B d G/ ...
(kleingeschrieben: aufwärts, großgeschrieben: abwärts spielen)

Gut zu wissen: die Töne der einzelnen Akkorde und die dazugehörigen Tonleitern...
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Buch "Garantiert Walking Bass lernen" von Eddi Andreas zeigt die Entwicklung von Walking Lines im Wesentlichen an einem Stück namens "Autumn Trees". Rein zufällig :rolleyes: hat dieses Stück die gleiche Akkordfolge wie Autumn Leaves. Zufälle gibt's ...
 
:great:@bassick

Ein Tipp: Auch wenn es mühsam ist

* organisier Dir eine möglichst mainstream gespielte Bandaufnahme (also eher älteren Semesters, "unverwurschtelt") und hör Dir die Bassline eines Durchgangs raus, lerne sie auswendig und übe sie. Das hilft schonmal sehr um ein "feel" für richtigen Walkingbass. Deine Finger und vor allem Deine Ohren gewöhnen sich daran und es fällt Dir leichter zukünftige Lines zu spielen.

Walkingbasslines können einfach oder kompliziert sein, das sollte man je nach Grad der eigenen Fähigkeiten betreiben. Am Anfang also nicht zu viel wollen, eine schöne Begleitlinie lässt sich eigentlich innerhalb einer Oktave spielen. Wichtig für den Anfang: Auf den Akkordwechsel den Grundton treffen.

Bei ganztaktigen Wechseln erstmal die einfache Variante versuchen: Grundton, Quinte ("b5" beachten), Oktave und dann ein Leitton (= Halbton über oder unter dem nächsten Akkordgrundton)

Bei halbtaktigen Wechseln: Grundton, Leitton (usw)

Bei Wechseln auf den Vierteln: Falscher Song!

Das mit dem Jazz-Blues zu Anfang (Bassick) ist so ne Sache. Der typische F-Jazzblues ist garnicht so trivial. Auf der anderen Seite zwingen einen die vielen Wechsel ja zwangsläufig zum Walken.

Check mal den Meister (ab 0:45) http://www.youtube.com/watch?v=XfaJ-Ouum54

Versuch mal folgende Songs (auch Blues)

- Mr PC
- Footprints
- All Blues

Hier kannst Du auf den Stufen experimentieren, was aber auch nicht so einfach ist, wenns interessant klingen soll.

Generell: Dran bleiben! Walkingbass spielen schult ungemein (fingerboard awareness)
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben