Danke fürs Reinhören und die konstruktive Kritik !
Nun, es ist so ... ich bin dem Jugendalter lange entwachsen, betrachte mich auf disem Gebiet aber dennoch als "Student" (da Autodidakt). Und jedes meiner Projekte (Songs) stelle ich unter ein bestimmtes Motto, unter ein "handwerkliches Thema", das ich bei diesem Projekt ausprobieren (studieren) will. Bei DIESEM hatte ich von Anfang an das Konzept im Kopf "Klavier mit Streicher", weil ich diesen Sound einmal ausprobieren wollte.
Außerdem würde es mir mit meinen (!) pianistischen Mitteln sehr schwer fallen, da noch weitergehende Spannungsbögen aufzubauen ... man bedenke, daß das Klavier ja durchaus nicht LIVE eingespielt ist ... bin schon zufrieden, wenn ich Chord-Voicing in ganzen Progressionen zustande bringen, die halbwegs jazzmässig klingen ...
Und zu guter Letzt noch die Tatsache, daß es ... ich wage es kaum auszusprechen ... daß es mir - im Prinzip - gefällt. Natürlich kann man über die "Durchführung" (String-Arrangement, Samplesounds, ...) diskutieren. Und ich bin auch durchaus zu Selbstkritik fähig und willig.
Aber die Tatsache an sich, daß da auf einmal Streicher und ein 6/4-Takt auftauchen, die finde ich nach wie vor nicht so abwegig und ... mir gefällt´s halt ...
Aber das ist nur wieder ein Beweis für die Tatsache, daß man über Geschmack nicht streiten kann. Und Gott sei Dank haben nicht alle immer das selbe ästhetische Empfinden ...
Und ich wage natürlich nicht daran zu zweifeln, daß ein Chick Corea die Nummer als Duett abendfüllend aufbauen und interpretieren könnte, ohne langweilig zu werden ...
Aber dennoch: Danke nochmals für die Kritik, die ich dennoch sehr interessant finde, schätze, und meine Lehren daraus ziehe.
Liebe Grüße,
Thomas