Kabel-Löt-Frage: 3,5mm Stereoklinke auf 2x XLR - wie richtig verlöten?

  • Ersteller jamakasi
  • Erstellt am
J
jamakasi
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
10.07.13
Registriert
24.02.06
Beiträge
114
Kekse
0
Hallo.

Als Lötneuling (welcher sich jedoch schon die "Grundlagen" angelesen hat) hätte ich die schon im Betreff genannte Frage:

Ich habe ein Superlux E523-Stereomikrofon, welches einen 5-poligen DIN-Ausgang besitzt. Im Lieferumfang des Mikros ist das passende Kabel DIN<->2x XLR mitdabei, um es z.b. an einem Mischpult oder einem Interface anzuschließen.

Jetzt möchte ich dieses Mikro an meinem Consumer-Camcorder anschließen, welcher natürlich nur einen 3,5mm Stereoklinkeneingang besitzt. Also ist wohl löten angesagt - ein Adapterkabel ist zu übertrieben teuer, da ich dieses "live" gesehn habe und das wirklich alles für weitaus weniger Geld selber gelötet werden kann.

Ich hab hier also gerade vor mir ein jeweils einadriges Zwillingsaudiokabel. Bin ich richtig in der Annahme, dass ich auf der XLR-Stecherseite nun die Signaladern jeweils auf XLR2 löte und den Schirm eben auf Masse und auf der Stereoklinkenseite dann die beiden Schirme zusammenzwirbel und auf die Klinkenmasse löte?

Ganz nebenbei: Von 5-poligem DIN-Stecker direkt auf 3,5mm-Stereoklinke zu löten geht nicht, oder?

Vielen Dank schon einmal für jede Hilfe.

Gruß
Manu
 
Eigenschaft
 
Hallo Manu,

Von 5-poligem DIN-Stecker direkt auf 3,5mm-Stereoklinke zu löten geht nicht, oder?

doch, und das wäre sogar die elegantere Vorgehensweise, bevor man mit 2 Adapterkabeln hintereinander hantieren muss - Steckerbelegung von DIN siehe:
http://de.wikipedia.org/wiki/DIN-Stecker

Aber: Handelt es sich um folgendes Mikro: https://www.thomann.de/gb/superlux_e523d.htm?feedid=11147 ?
Wenn ja: Das ist ein Kondensatormikro, was auch eine Phantomspeisung benötigt - und diese wird i. d. R. nicht von Camcordern geliefert. Sprich, dann wird das Mikro nicht funktionieren...
 
Vielen Dank für die Turobantwort.:)

Hey, genial, dann probier´ ich das gleich mal aus mit dem DIN-Stecker.

Das Mikro kann mit ner normalen AA-Batterie betrieben werden. Das Mikro hab ich schon und auch erfolgreich an nem Mischpult getestet. Was aber irgendwie nur mit einem störenden Brummern verbunden war, war der Betrieb an meinem Camcorder in Verbindung mit dem angesprochenen Adapterkabel von einem Bekannten. Deswegen wollte ich das erstemal mit dem Lötversuch probieren, dann ist im Zweifelsfalle nicht soviel Geld zum Fenster rausgeworfen.

Gruß
Manu
 
Moin,

auf den Bildern bei Thomann sieht es aus als wenn am Mikrofon ein 5pol XLR verbaut wurde, kein DIN Stecker.


Bei Sennheiser gibt es ein Stereomikrofon mit 5pol XLR, Steckerbelegung gibt es hier:

http://www.sennheiser.com/sennheise...C90114A9C125743300439490/$File/MKE_44_P_D.pdf

Die gleiche Steckerbelegung gibt es bei beyer:
http://www.beyerdynamic.de/shop/media//datenblaetter/MCE72_DB_D.pdf

Adapter: 2poliges abgeschirmtes Kabel, (bzw. das beschriebene Zwillingsaudiokabel, Schirme verzwirbeln, Vorsicht die Kabel machen beim Löten gerne einen Schluß zwischen Ader und Schirm weil der Kunststoff der Adern leicht schmilzt!)
am XLR 1,3 und 5 brücken und mit Schirm vom Kabel bzw Gehäuse Klinkenstecker verbinden. Die verbleibenden Kontakte 2 und 4 sind die signalführenden, mit Spitze und Ring vom Klinkenstecker verbinden.
Das Mikrofon wird dadurch unsymmetrisch, aber der Klinkenstecker und damit der Eingang sind sowieso unsymmetrisch und damit brummgefährdet.


Gruß Mikroguenni
 
Zuletzt bearbeitet:
Ah, hab ich wieder was gelernt. :) Ich dachte bei dem 5-pol-Anschluss gleich an nen DIN-Stecker.

Vielen, vielen Dank für die Lötanleitung. :great: Werd ich gleich mal ausprobiern und dann Meldung machen, ob Supelux die selbe Belegung hat wie Sennheiser und beyer.

Gruß
Manu
 

Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben