Kabelgebunden für Gitarristen?

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Hallo Leute,

ich versuche schon seit einiger Zeit durch die Materie (in ear) Monitoring durchzusteigen. Z.Z. benutze ich Ohrenstöpsel der Mittelklasse (um die 30 Euro) um mein angeschlagenes Gehör zu schonen. Ich habe aber deutliche Einbußen darin, meine Gitarrenparts und Backroundgesang differenziert zu hören. Die kabellosen Systeme sind wegen der Frequenzgeschichten nicht mehr so interessant. Nun frage ich mich ob ein kabelgebundenes System für Gitarristen praktikabel ist. Gibt es da Erfahrungswerte?

In meiner Theorie würde ich von meinem "Fußtreter - Modeller" ausgehend ein Verlängerungskabel für den Kopfhörer am Gitarrenkabel entlang verlegen und meinen Kopfhörer entsprechend immer dann anschließen, wenn ich meine Gitarre umschnalle. Müsste doch gehen - oder mache ich einen Denkfehler. Ich habe das praktisch noch nie gesehen - das macht mich nachdenklich.
 
Eigenschaft
 
Z.Z. benutze ich Ohrenstöpsel der Mittelklasse (um die 30 Euro) um mein angeschlagenes Gehör zu schonen...
Na ja..., die Mittelklasse fängt wo anders an. 30-Euro-Hörer sind unterste Billigklasse :)
150 - 250 Euro solltest du für einen unangepassten, aber halbwegs vernüftigen Mittelklasse-Hörer schon einplanen.

Für dein Vorhaben gibt es schon bewährte und im Handel erhältliche Lösungen:
Fischer-Amps-Guitar In Ear Cable.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hey,

Mit den Hörern hat Swagger recht, da biste echt noch am untersten Ende der Skala.

Per Kabel mach ich auch, aber so das Wahre ist die Lösung nicht, muss ich zugeben. Ist ziemlich viel Kabel-gewirr auf der Bühne, übermäßig mobil ist man da nicht.
Ich benutze übrigens einen Samson Pre-Amp, um das SM57-Signal abzugreifen und per Stereo-Kopfhörerkabel in meine Ohrhörer. (Ultimate Ears Super.Fi 5 Pro)

Gruß
 
Mit Ohrenstöpsel sind keine Kopfhörer gemeint sondern ähm Ohrenstöpsel halt. Ich habe schon vor mir die Ultimate ears sf 5 zu kaufen. Aber bevor man soviel Geld investiert möchte ich mir relativ sicher sein, dass es die bessere Monitorlösung ist für mich. Eine gute Monitorbox ist sicher auch eine Alternative.
Ist ziemlich viel Kabel-gewirr auf der Bühne, übermäßig mobil ist man da nicht.
Es ist vielleicht doch ein Unterschied ob man mit einem oder 2 Kabel verbunden ist nehme ich an. Wie sieht es eigentlich aus mit dem Kabel: Lieber ein Fischerkabel (stabil, technisch besser aber relativ unhandlich und teuer)https://www.thomann.de/de/fischer_amps_guitarinearcable_ii_10_meter.htm
oder Marke Eigenbau (technisch sehr einfach und vielleicht anfällig aber etwas dünner/handlicher und deutlich billiger):
http://www.roe-hifi.de/product_info.php?info=p3087_xx.html&language=de
 
Ich würde dir auf jedem Fall zu dem bewährten Fischer-Amps-Produkt raten, denn hier hast du ja auch noch eine Lautstärke-Regelung für dein IEM.

Und..., wir wissen schon, dass du Ohrhörer und keine Kopfhörer meintest und für IEM-Hörer geht die Mittelklasse eben in anderen Preisbereichen, ebe weit oberhalb von 30 Euro los.
Für wirklich gute IEM-Hörer der gehobenen Klasse kann man schon mal bis zu 1.000 Euro und mehr ausgeben.
Übrigens... für ein gutes Monitorboxen-System, mit einem vergleichbaren Sound- und Klangverhalten eines guten Mittelklasse-IEM-Systems, kann man ebenfalls gut und gerne weit über 1.000 Euro einplanen.

Ich weiß ja, dass man immer gerne sparen möchte, aber hier geht es um den eigenen Monitor!
Du spielst ja sicher auch nicht eine 30 Euro-Gitarre aus dem Spielwarenangebot und wenn man den (seinen) Sound auch richtig genießen will, dann muss man hier (genauso wie beim Instrument) einwenig in wirklich gutes Equipment investieren.
Erst recht..., wenn man sein schon angeschlagenes Gehör schonen will, sollte man in prof. und hochwertiges Equipment investieren.
 
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Und..., wir wissen schon, dass du Ohrhörer und keine Kopfhörer meintest und für IEM-Hörer geht die Mittelklasse eben in anderen Preisbereichen, ebe weit oberhalb von 30 Euro los.
Für wirklich gute IEM-Hörer der gehobenen Klasse kann man schon mal bis zu 1.000 Euro und mehr ausgeben.
Übrigens... für ein gutes Monitorboxen-System, mit einem vergleichbaren Sound- und Klangverhalten eines guten Mittelklasse-IEM-Systems, kann man ebenfalls gut und gerne weit über 1.000 Euro einplanen.
Ich habe mich vielleicht unglücklich ausgedrückt. Bisher habe ich Ohrenstöpsel, die nur die Lautstärke dämmen. Darin liegt auch mein Wunsch nach IEM begründet - im allg. Lautstärkepegel. Ansonsten würde ich auch zu einem guten Aktivmonitor tendieren (500 - 700 Euro). Ich will auch nicht am falschen Ende sparen.
Vom kabelgebundenen IEM verspreche ich mir allerdings, mich endlich klar und differenziert zu hören ohne die anderen Musiker zu überlagern - alles in einer erträglichen (ohrenfreundlichen) Lautstärke.
Ich bin ja auch eher für eine vernünftge Lösung und tendiere grundsätzlich zum Fischer Kabel. Oder Beides - für 5 Euro kann ich auch noch zusätzlich mit einer Kopfhörerverlängerung am Gitarrenkabel experimentieren.
Per Kabel mach ich auch, aber so das Wahre ist die Lösung nicht, muss ich zugeben. Ist ziemlich viel Kabel-gewirr auf der Bühne, übermäßig mobil ist man da nicht.

Die schwierige Entscheidung ist entweder guter Monitor oder kabelgebundenes IEM (Fischerkabel und Ultimate Ears Super.Fi 5 Pro). Vielleicht kann man mir dazu noch einen Ratschlag geben.
 
Ich habe mich vielleicht unglücklich ausgedrückt. Bisher habe ich Ohrenstöpsel, die nur die Lautstärke dämmen. Darin liegt auch mein Wunsch nach IEM begründet - im allg. Lautstärkepegel. Ansonsten würde ich auch zu einem guten Aktivmonitor tendieren (500 - 700 Euro). Ich will auch nicht am falschen Ende sparen.
Vom kabelgebundenen IEM verspreche ich mir allerdings, mich endlich klar und differenziert zu hören ohne die anderen Musiker zu überlagern - alles in einer erträglichen (ohrenfreundlichen) Lautstärke.


So simpel, wie du das jetzt vor Augen zu haben scheinst, wird das nicht. Mit Deiner Lösung wirst Du zweifellos Deine Gitarre erstklassig auf's Ohr bekommen. Mehr nicht. Deinen Gesang und die restliche Band bekommst Du durch die Ohrhörer extrem gefiltert. Für eine saubere IEM-Lösung musst Du die Band komplett abnehmen und einen eigenen IEM-Mix für Dich machen. Sonst wird das nix.
In dem angedachten Preisrahmen funktioniert das also nur, wenn die Gerätschaften zur Bandabnahme inkl. eines Mischpults mit einem Monitorweg alleine für Dich bereits vorhanden sind.

Andernfalls lieber einen Aktivmonitor für die Gitarre in Kombination mit einem guten Gehörschutz.


domg
 
So simpel, wie du das jetzt vor Augen zu haben scheinst, wird das nicht. Mit Deiner Lösung wirst Du zweifellos Deine Gitarre erstklassig auf's Ohr bekommen. Mehr nicht. Deinen Gesang und die restliche Band bekommst Du durch die Ohrhörer extrem gefiltert. Für eine saubere IEM-Lösung musst Du die Band komplett abnehmen und einen eigenen IEM-Mix für Dich machen. Sonst wird das nix.

Ich dachte das ich von den anderen immer noch genug hören würde. Schlagzeug und Bass kann man sogar "fühlen":)
Im Zweifelsfall würde ich mir noch ein Auxweg drauflegen müssen. Vielleicht damit
http://www.musik-service.de/rolls-pm-351-monitor-system-prx395770186de.aspx

Andernfalls lieber einen Aktivmonitor für die Gitarre in Kombination mit einem guten Gehörschutz.
Daran dachte ich auch schon. Ich will auch nicht zuviel technischen Aufwand betreiben. Ein Aktivmonitor erscheint am Einfachsten. Nachteil ist natürlich die Lautstärke, die den anderen Musikern dann ggf. in die Quere kommt.
Problematisch auch, wenn man sich grad nicht im optimalen Lautsprecherkegel befindet sondern zur Solopräsentation seinen "Arbeitsplatz" verlässt.
Na ja und letztendlich kauft man sich ja auch ungerne einen guten Aktivmonitor für 700 Euro um den guten Sound anschl. durch Ohrenschützer wieder dumpf zu machen.

Ich dachte
Vielleicht kann ja noch jemand etwas zur Entscheidungshilfe beitragen..:gruebel:
 
Zuletzt bearbeitet:
Das schaut doch prima aus. Die Band per Auxweg auf das Rolls (ohne Gitarre), die Gitarre aus dem Modeller ins Rolls und von da ab ins Fischer Amp - passiv - Dings. Mit superfi5 und möglichst bald Otoplastiken biste bestens bedient.
Dann musst du nur noch wissen, dass sich die Gitarre über Inear einfach anders anfühlt. Da muss man sich dran gewöhnen! Die Qualität der Cabsims ist damit auch klar hörbar.
Ich war da mit meinem Zoom G9.2tt nie so richtig glücklich. Seit Juli spiel ich das AXE-FX und hab deutlich mehr Spaß am Sound.
Mit so einem Inear kann man sich auch ordentlich ein Loch ins Trommelfell sägen. Es gehört schon ein bisschen Disziplin dazu, die Lautstärke unten zu lassen auch wenns deftiger wird. (So gehts mir jedenfalls)
Am vergangenen Samstag hatte ich meinen Inear Empfänger LD-Systems MEI 1000 zuhause vergessen. Als Backup hab ich immer das Fischer Amp passiv Dings dabei.
Weil unser Mischer so schön viele Auxwege hat, fahr ich mein Monitor Signal stereo. Also hab ich mich an den Kopfhörerausgang meines LD-Sytems Sender angestöpselt.
Bei stereo über Funk muss man immer ein bisschen Abstriche machen das war mir schon klar. Aber so, kabelgebunden, meine Güte war das geil!
Ich wollte damit nur sagen, dass kabelgebunden qualitativ bestimmt nicht schlechter ist.

Grüße

Toni
 
Jo, kann dem Fazit nur zustimmen, so mache ich es auch (anstatt des Rolls hab ich was von Samson, wird aber ebenso funktionieren). Erzähl mal wies klappt, wenn du die Sache am laufen hast...
 
Das schaut doch prima aus. Die Band per Auxweg auf das Rolls (ohne Gitarre), die Gitarre aus dem Modeller ins Rolls und von da ab ins Fischer Amp - passiv - Dings. Mit superfi5 und möglichst bald Otoplastiken biste bestens bedient.

Lassen sich die UE Superfi 5 Pro mit Otoplastiken nachrüsten??
 
kurz und knapp... ja. :)
 
interessant! ich hab dazu keine informationen gefunden – weder auf der händlerseite, noch auf der homepage von ultimate ears. wo bekommt man eine passende otoplastik? die passt dann aber nur genau auf dieses modell (oder baugleich), richtig? d.h. bevor ich sowas anfertigen lassen würde, sollte ich mir gut überlegen, ob ich nicht gleich einen maßgefertigten in-ear-hörer kaufe, oder?

vielen dank für eure tipps!
 
interessant! ich hab dazu keine informationen gefunden – weder auf der händlerseite, noch auf der homepage von ultimate ears. wo bekommt man eine passende otoplastik?
http://fischer-amps.de/in-ear-hoerer-gehoerschutz/iem-otoplastiken-gehoerschutzotoplastiken.html

die passt dann aber nur genau auf dieses modell (oder baugleich), richtig?
Ja, soweit ich weiss auf alle Ultimate Ears Super.Fi (Triple.fi?)

d.h. bevor ich sowas anfertigen lassen würde, sollte ich mir gut überlegen, ob ich nicht gleich einen maßgefertigten in-ear-hörer kaufe, oder?

Ja, wäre clever. Der Super.Fi 5 Pro + Otoplastik kostet ca. (geschätzt) 170 + 140 = 310. Kannst ja mal mit komplett angepassten Hörern vergleichen. Dabei hast du dann natürlich keinen normalen Gehörschutz, den du z.B. auf Konzerten tragen kannst.
 
Übrigens, die Triple.fi 10 gibt es momentan im N1 Shop für 172,85 €
 

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