Kabelgebundenes IEM für Drummer - wie?

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Hi Leute,

nachdem ich vorgestern wieder ein grottenschlechtes Monitoring ertragen musste, habe ich mich dazu entschlossen mir kabelgebundenes IEM zu zu legen.

Mein Monitorwunsch an den Mischer:
Leadgitarre, Leadvocs, Bass

Seine Einstellung:
brüllendlaute Rhythmusgitarre, brüllendlaute Bassgitarre.

Nachdem ich ihm 3mal gesagt habe das ich nur Rhythmus und Bass höre meinte er er hätte es jedesmal verändert aber nichts tat sich.
Genauso wie er meinte beim Soundcheck über meinen Moni müsste etwas kommen, dabei hat er nachher festgestellt das die Praktikantin "angeblich" vergessen hat den Moni einzustecken.

Jetzt meine Frage, ich würde mir gerne meinen Monimix selber machen plus Knopf im Ohr plus benötigtes Zubehör.
Eingeplantes Budget liegt bei 350€
Könnt ihr mir da vielleicht weiter helfen?
 
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G
  • Gelöscht von Gast 23432
  • Grund: Erledigt: verschoben aus der Drums-Plauderecke :)
Drummer1987
  • Gelöscht von Gast 23432
  • Grund: Erledigt: verschoben aus der Drums-Plauderecke :)
Das geht mit dem bissl Geld in die Hose.

Wenn Du mit IEM arbeitest, ist alles, was nicht über die Hörer läuft, faktisch nicht da. Drums und Instrumente mit lauter Backline wirst Du zwar hören, aber stark gefiltert.

Für einen guten IEM-Sound müsstest Du alle Quellen, die Du hören möchtest, vor der Stagebox splitten und in Deinen Monitormischer führen. Dazu nicht gerade den übelsten Ohrhörer und ggf. noch einen Shaker, damit Du Bass und BD nicht nur hörst, sondern auch fühlst.

Dein Etat reicht gerade mal für die Ohrhörer...


domg
 
vielleicht nicht ganz so dramatisch

für 200 Euro gibt es bereits ziemlich gute InEar-Hörer
https://www.thomann.de/de/voicetronic_vt03_pro_inearhoerer.htm

dazu kannst du theoretisch einen Kopfhörerverstärker davorschalten - z.B. der Behringer HA-4700
http://www.musik-service.de/behringer-ha-4700-powerplay-pro-xl-prx395742041de.aspx

Damit kannst du einen Mix hören und pro Eingang noch ein separates, zweites Signal dazumischen.
Wie du allerdings den Mix auf den Kopfhörerverstärker kriegst ist dann wieder eine andere Baustelle.

Aber soviel zu deiner Frage....
 
vielleicht nicht ganz so dramatisch

für 200 Euro gibt es bereits ziemlich gute InEar-Hörer
https://www.thomann.de/de/voicetronic_vt03_pro_inearhoerer.htm

Ach doch... schon so dramatisch. :D
Bei Drummern habe ich durchgängig die Erfahrung gemacht, daß die Dämpfung der Ohrhörer mit Silikon- oder Schaumstoff-Aufsätzen einfach zu gering ist. Da spielt der - von den Hörern im Ohr verzerrte - Naturklang des Drumkits enorm rein und das taugt nicht. Also braucht man angepasste Hörer und dafür reichen 350.- Steine gerade mal so aus...


domg
 
o.k. - noch einen:
aus eigener Erfahrung heraus macht im unteren Preisbereich ein beyerdynamic DTX50-Hörer bereits ganz guten Alarm. Der ist bloß grade nirgends gelistet, ausser bei http://shop.beyerdynamic.de/ selber.

Da gibts den inklusive einem Gutschein für angepasste Otoplastik für 180 Euro.
Und damit kann man wirklich arbeiten.

:D
 
Und noch ein Erfahrungsbericht.

Überschneidet sich ein bisschen mit einer Antwort in einem andern Thread aber egal.

Also ich selbst hab die Shure E3 und nutz die mit den Schaumstoffteilen. Reicht mir prinzipiell als Dämpfung.

Ne einfache Variante ist dann, z.B ein Fischeramp https://www.thomann.de/de/fischer_amps_inear_monitor_bp.htm dran zu hängen und dort das Kabel deines Monitors ein zu stecken. Das sollte funktionieren und du wirst nicht taub, da in Fischeramp ein Limiter eingebaut ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
ja.
und Inear ist nochmal kritischer, würde ich also nur bei eigenem Mischer machen, vor allem wenn du in der Vergangenheit Probleme mit Mischern hattest...
 
ja.
und Inear ist nochmal kritischer, würde ich also nur bei eigenem Mischer machen, vor allem wenn du in der Vergangenheit Probleme mit Mischern hattest...

Kann man garnicht genug betonen. Nicht nur, daß ein unfähiger Mischermensch einem einen schlechten Sound zaubert; das kann bei minimalistischen IEM-Setups auch gefährlich für die Lauscher werden.

Ne einfache Variante ist dann, z.B ein Fischeramp https://www.thomann.de/de/fischer_amps_inear_monitor_bp.htm dran zu hängen und dort das Kabel deines Monitors ein zu stecken. Das sollte funktionieren und du wirst nicht taub, da in Fischeramp ein Limiter eingebaut ist.

Nur zur allgemeinen Info: Der Fischeramps beltpack hat KEINEN Limiter im Sinne von Begrenzung des Ausgangspegels im praxisrelevanten Rahmen. Der Beltpack hat einen Limiter in der Eingangsschaltung, damit der Kopfhörerverstärker nicht überfahren wird. Also begrenzt die Kiste den Eingangs(!)pegel auf +6dBu. Das langt aber locker aus, um einem das Gehör wegzublasen, denn der Kopfhörerverstärker hat Dampf. Praxisgerecht könnte man diesen fixen Limiter allerhöchstens so einsetzen, daß man mit einem enorm hohen Eingangssignal kurz vorm Limitereinsatz des beltpacks reinfährt und den Lautstärkeregler am beltpack recht wenig weit aufdreht. Ist aber auch nicht im Sinne des Erfinders.

Sollte man wirklich gezwungen sein, mit fremden oder wenig fähigen FoH-Menschen arbeiten zu müssen, ist die Anschaffung eines externen Limiters noch mehr Pflicht als ohnehin. Dieser Limiter steht dann gefälligst außerhalb des Zugriffsbereichs aller nicht vertrauenswürdigen Personen... :D


domg
 
Wie wärs denn damit:

Die Kopfhörer, die Harry empfohlen hat:
DTX50-Hörer
--> Erfahrungsgemäß sind für Drummer aber zwei-Wege-Hörer besser geeignet, da gibts den Ultimate Ears Super.Fi 5 Pro für 169€
http://www.musik-service.de/ultimate-ears-super-fi-5-pro-prx395752840de.aspx

und dieser Kopfhörerverstärker:
https://www.thomann.de/de/samson_smonitor_personalmonitor.htm

Dicker Nachteil natürlich, du hast keinen Limiter. Da werden einige sagen, dass man den unbedingt braucht, ich komme aber auch ohne zurecht, man geht halt ein Risiko ein, dass es einem die Ohren wegbläst.

Oder wenn wir schon mal dabei sind, kann man da noch einen Limiter einbauen (also als Gerät zwischenschalten)?
 

Bei dem Gerät hält sich meine Begeisterung mangels vernünftiger Anschlußmöglichkeiten in Grenzen. Der unsymmetrische Stereoklinkeneingang verlangt nach Adapterlösung und bleibt eben unsymmetrisch. Einzig der Mikrofoneingan wäre eine taugliche Lösung, sofern man mono fahren will und der Eingang unempflindlich genug ist, mit dem Pegel des AUX-Send klarzukommen.

Oder wenn wir schon mal dabei sind, kann man da noch einen Limiter einbauen (also als Gerät zwischenschalten)?

Man kann einen Limiter in die Signalleitung von dem Kopfhörerverstärker planzen. Da selbiger ja in der Nähe des betreffenden Musikanten stehen sollte, könnte man so den Nachteil unsymmetrischer Signalführung beim o.g. Kopfhörerverstärker einigermaßen kompensieren, indem man die Zuleitung vom Limiter zum Kopfhörerverstärker sehr kurz gestaltet.


domg
 
Also ich hab das ganze ziemlich einfach gelöst.
Angepasste Stöpsel gekauft (gut, die haben 800 EURO gekostet)
dann ein kleines 2 Kanal Mischpult (so n billiges Behriger für 50 EURO)
Da geht auf Kanal 1 mein Klick drauf
und auf Kanal 2 das Signal aus dem Aux-Weg des FOH Man.

Jetzt noch nen guten Draht zum FOH und schon gehts los.
Ist der InEar Sound nicht super gut, einfach leichtere Filter in Die Stöpsel und gut is!

Das ganze mit einfacheren Stöpsel Problemlos mit 200 EURO zu haben
 
Ich würde sogar noch ne einfachere Variante vorschlagen.

1. Kopfhörer, welcher bleibt absolut dir selbst überlassen.
2. Kleinmixer, 4 Kanäle reichen aus.
3. Aus den Lineouts vom Basser und Gitarristen Signal klauen und auf jeweils einen Kanal
4. Vom Mischer noch einmal den Gesang und sonst nix geben lassen.
5. Alles so einpegeln wie dus brauchst.
6. Spass haben.

Mfg
 
Ich würde sogar noch ne einfachere Variante vorschlagen.

1. Kopfhörer, welcher bleibt absolut dir selbst überlassen.
2. Kleinmixer, 4 Kanäle reichen aus.
3. Aus den Lineouts vom Basser und Gitarristen Signal klauen und auf jeweils einen Kanal
4. Vom Mischer noch einmal den Gesang und sonst nix geben lassen.
5. Alles so einpegeln wie dus brauchst.
6. Spass haben.

Mfg

Das ist natürlich auch ne Alternative.
Auf die Idee bin ich noch gar nicht gekommen....
Nur ob da die Saitenspieler so einfach mitmachen???
Muss ich mal fragen
 
Was sollten die den dagegen haben? Wenn gerade ne Line Out Buchse frei ist, einfach nehmen, vergiss nicht, du bist der Drummer, du darfst alles ;)

Mfg
 
Was sollten die den dagegen haben? Wenn gerade ne Line Out Buchse frei ist, einfach nehmen, vergiss nicht, du bist der Drummer, du darfst alles ;)

Mfg


*rechtgeb*
Die sind ja auch froh wenn ich sie hör,
obwohl.... mit den InEars hört man ja alles super gut, das heisst auch die leichten verspieler die sonst ihm Bühnen Müll untergehen :)

Achja...
zu der InEar Geschichte sei noch gesagt:
Es ist wirklich am Anfang ne Umstellung nichtmehr alles von der Bühne zu hören...
Also am Anfang nicht wundern wenn man sich ganz alleine auf der Bühne fühlt
 
Ich würde sogar noch ne einfachere Variante vorschlagen.

1. Kopfhörer, welcher bleibt absolut dir selbst überlassen.
2. Kleinmixer, 4 Kanäle reichen aus.
3. Aus den Lineouts vom Basser und Gitarristen Signal klauen und auf jeweils einen Kanal
4. Vom Mischer noch einmal den Gesang und sonst nix geben lassen.
5. Alles so einpegeln wie dus brauchst.
6. Spass haben.

Meiner Meinung nach klingt ein Gitarrenamp über Lineout ziemlich bescheiden im Vergleich zum Mikrofonsignal. Aber abgesehen davon hätte der Drummer nach deiner Methode nichts von seinem eigenen Instrument auf dem Ohr. Da aber durch die Ohrhörer ne Menge vom Drumset "gefiltert" wird, ist es schon wichtig, zumindest mal ne Bassdrum auf dem Monitor zu haben. Aber auch Snare, Toms und Becken gehen bei entsprechender Dämpfung der In Ear Hörer unter. Bei mir ist das jedenfalls so. Sowohl bei meinen alten Ultimate Ears SF 5 pro als auch bei meinen aktuellen UE 5.

Ist ja eigentlich auch Sinn des Ganzen, dass man von Außen so wenig wie möglich hört, um auf dem Monitor den optimalen Mix zu haben.

Dann würde ich eher den kompletten Mix vom FoH bzw. Monitormann machen lassen. Der gibt dir alles was du auf dem Ohr brauchst.

Das ist allerding nur meine Sicht der Dinge. Da gibts sicher für jeden eine andere Lösung die gut funktioniert.
 
Das könnte zwar ein Problem sein, bei mir klappts ganz gut so.

Aber ich glaube das Problem war ja auch, dass der Monitormix vom mischer wohl nicht immer so der wahre ist.

Mfg
 
Vor kurzem habe ich hier einige nützlich Informationen zu dem Thema entdeckt...vielleicht hilft Dir das ja auch noch weiter.

Gruß
 
Ich habe heute mit nem befreundeten Tontechniker gesprochen der seit Jahren mit Leuten mit In Ears zusammen arbeitet.
Er meint als Drummer wie oben beschrieben Behringer Mixer, 4-Kanal o.ä.
Dann Mix vom FOH geben lassen und wenn ich will meinen Klick von mir extra dazu und ich kann dann den gesamten Mix laut und leise machen.
 

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