Die sind alle sehr unterschiedlich, das ist dir schon klar?
Die Erste hat ein gewölbtes Top, was das Spielgefühl ein wenig an eine Les Paul annähert. Soll heißen der rechte Unterarm hat ein wenig mehr Spielraum. Eher unüblich für Gitarren mit Floyd Rose Systeme. Mir gefällt das aber beispielsweise besser, weil ich gern mehr Bewegungsfreiheit für den rechten Unterarm habe.
Die Zweite hat eine verlängerte Mensur (67,3 cm) , das merkst du in den ersten paar Bünden insofern, als du deine Finger weiter spreizen musst als gewöhnlich, und in den letzten Bünden merkst du's, weil du viel mehr Platz hast als zB auf einer Gibson-Mensur (62,8 cm). Das ist von Vorteil, wenn du speckige Würstchenfinger hast. (Ich zB mit meinen spindeldürren aber sehr langen Fingern hab da den Vorteil, dass ich da mit jeder Mensur zurechtkomme)
Die dritte Gitarre zeichnet sich durch einen extrem weit ausgeschnittenen unteren Cutout aus, hat einen enorm dünnen Hals und ist deshalb vor allem in den oberen Lagen ideal zu bespielen. Allerdings sind die Saiten bei dieser Gitarre sehr nahe am Korpus, ein krasser Gegensatz beispielsweise zur ersten Gitarre. Die rechte Hand wird hier in genau eine Position gezwungen. Die ist natürlich ideal für das, was Rusty Cooley so spielt, aber wenn du damit nicht zurechtkommst (oder Deathcore-typisch eh hauptsächlich "fette Breakdowns" ballerst), ist das nicht die ideale Gitarre für dich.
So, das ist so ziemlich alles, was man dir über die Gitarren mitteilen kann, ohne dass man dir eine Gitarre in die Hand drückt. Gut sind sie jedenfalls alle.
Ich empfehle dir, anhand deiner bisherigen Lieblingsgitarre die dir wichtigen Details auszumachen, und dann die passendste Gitarre zu bestellen und zu testen. Wenn sie nicht passt, kannst sie ja wieder zurückschicken.