Squier Baritone Tele CV - Frage zur Saitenstärke

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Moin liebe Leute,

habe mir gerade eine Squier Baritone Custom Vibe zugelegt. Bin neu im Thema Bariton-Gitarre und habe schon lange überlegt, mir eine zu besorgen.

Jetzt ist sie da und bereitet erstmal viel Freude. Die Mensur ist nur wenig länger als bei einer Standard-Tele.

Aber paar Fragen gibt es auch schon:
Wollte mit eben einen Satz Ersatzsaiten bestellen und fragte mich, wie weit ich mich da vom Originalsatz weg bewegen kann und worauf ich dabei achten könnte.

Montiert sind .68 - .14er Saiten. Ich spiele auf meinen normalen Gitarren gerne 8er Sätze, also ziemlich dünne Saiten, und sehe da klanglich keinen Nachteil für meinen Bedarf.

Auf der Bariton würde ich auch gerne dünnere Saiten probieren, wenn mal der Saitenwechsel ansteht. Könnt ihr da was empfehlen, vor allem für die tiefste Saite? Da habe ich gar kein Gefühl, wie weit man da noch runter gehen kann mit der Saitendicke. 62er habe ich glaube ich schon bei Thomann gesehen.

Was erwartet mich bei dünneren Saiten? Ich schätze, das Schnarren nimmt potenziell zu, da der Hals weniger "gezogen" wird, also ggf. Nachstellen des Halses notwendig.

Gibt es sonst Nachteile oder Vorteile? Erhoffen würde ich mir hauptsächlich einen helleren Sound.

Vielen Dank.
 
Dafür wäre wichtig zu wissen, in welcher Stimmung du sie spielst.
 
Uh sorry. In H oder A# erstmal.
 
Ich würde das im ersten Schritt folgendermaßen machen: du rechnest dir für deine momentanen Saitenstärken in der "Normal"-Mensur die Zugkräfte aus und suchst dir dann für die 27"-Mensur einen Saitensatz aus, dessen Zugkräfte in einem ähnlichen Bereich liegen.

Z.B. unter https://www.stringtensioncalculator.com
008er Saitensatz .008, .011, .014, .022, .030, .038
Fender-Mensur 25,5" (?)
Zugkräfte: 10,4 / 11,0 / 11,2 / 13,3 / 13,9 / 11,8 lbs

Mit Bariton-Mensur 27" und H-Tuning wären das dann folgende Saitenstärken:
.010 / .014 / .018 / .028 / .039 / .049
Also näherungsweise sowas hier:
Ernie Ball Ultra Slinky 3-Pack 3227


In der Annahme, dass die lang genug für die Bariton-Mensur sind. Und ich glaube, mir wären die deutlich zu dünn, aber das sind 008er-Saiten auch.
Den Hals wirst du auf jeden Fall neu justieren müssen.



Edit: zum Vergleich mal die Zugkräfte für einen 014-068-Satz:
20,0 / 20,7 / 23,7 / 26,3 / 23,7 / 23,1 lbs
Das ist eine völlig andere Hausnummer, da würdest du mit den dünnen Saiten von oben wahrscheinlich überhaupt keine passende Halseinstellung mehr finden. Vielleicht doch erstmal so etwas wie 012-062 probieren.
 
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Vielen Dank. Das ist ja ne tolle Herangehensweise mit dem Rechner für die Saitenspannung.

Kannst du mir noch einen Tip geben, ob ich den Ton mit dünneren Saiten überhaupt Richtung heller bekomme? Das ist so mein Laiengefühl: je dünner die Saiten, desto höhenlastiger ist / weniger Körper hat der Ton. Ist das überhaupt so oder evtl subjektiv?
 
Ich fand, dass die CV Baritone Tele mit den Stock Pickups schon eher „dünn“/schwach klingt und sich nur schwer gegen meine 25,5“ Mensur Gitarren durchsetzen kann. Daher habe ich meine auf etwas leistungfähigere Klingen Pickups umgerüstet.
Deshalb kann es gut sein, dass die Baritone mit wesentlich dünneren Saiten zwar „heller“ klingt (es ist ja so ein „Geheimtrick“ Gitarren im Bassbereich mithilfe 09er oder 08er Saiten aufzuräumen, um im Mix ein ausgewogeneres Ergebnis zu bekommen), man kann hier aber auf der anderen Seite vom Pferd fallen, weil die dünneren Saiten Frequenzen „wegnehmen“ und das im Ergebnis dann eben flach und kraftlos klingt.
Eine Baritone Gitarre „wildert“ halt schon mehr im Bass Bereich. Darauf muss man IMO im Arrangement reagieren. Eine Baritone „einfach“ wie ein „Capo“ zu nutzen, um sie zum Spielen von tiefer transponierte Stücke zu nehmen, ist IMO nur begrenzt möglich, wobei hier nicht klar ist, wo hier dieses bzw. das Anwendungs-Problem gar nicht klar ist….
 
Jo danke auch für deine ausführliche Antwort @InTune.

Bei mir ist die Problemstellung schlicht, dass ich vor längerem bei der normalen E-Gitarre von 10ern auf 8er Saiten gewechselt hatte und damit sehr zufrieden bin, klanglich wie spielerisch.

Ich versuche immer, mit meinen Gitarren einen sehr hellen Sound zu erreichen mit wenig Bässen, weil das dann sehr gut durchschneidet durch den Bandmix. Da geht natürlich auch viel übern Amp und ich habe die Presence relativ hoch eingestellt auf einem eh schon hellen Amp (Mesa Boogie Mark III).

Und jetzt wollte ich mir zur neuen Bariton-Gitarre noch Ersatzsaiten bestellen und bin überfordert mit dieser noch ungewohnten Dicke der H-Saite: 068.

--> bisher fand ich vergleichsweise dünne Saiten auf Standard E-Gitarren besser
--> bei Bariton weiß ich nicht, was da überhaupt "geht" mit vertretbaren Aufwand und gutem Klang, einfach kein Gefühl.
-->062 wurde jetzt erwähnt und wäre evtl mal eine Möglichkeit zum Testen. Allerdings schnarrt die 068er Saite jetzt schon

Den hier habe ich gerade im Warenkorb in 062-012:

Oder halt den hier wie bisher 068-014

Also hilfreich wären Erfahrungen oder Einschätzungen von Leuten, die da schon experimentiert haben.

Vielen Dank :)
 
Habe mal den Chatbot befragt um zu sehen, was der so für Antworten generieren kann:

Welcher Saitensatz eignet sich für eine Squier Baritone Tele CV Gitarre?

Für eine Squier Baritone Telecaster CV Gitarre empfehle ich eine Saite mit einer längeren Skala und einer etwas dickeren Saitenstärke, um die tieferen Stimmungen optimal zu unterstützen. Ein gängiger Saitensatz für eine Baritone-Gitarre könnte wie folgt aussehen: - 1. Saite (hoch E): .013 Zoll - 2. Saite (B): .017 Zoll - 3. Saite (G): .026 Zoll - 4. Saite (D): .036 Zoll - 5. Saite (A): .046 Zoll - 6. Saite (tief E): .062 Zoll Dieser Satz bietet eine gute Balance zwischen Spielbarkeit und Klangqualität für eine Baritone-Gitarre wie die Squier Telecaster CV. Bevor du jedoch Saiten kaufst, solltest du sicherstellen, dass sie zur Skalenlänge deiner spezifischen Gitarre passen.

Mich interessiert vor allem, ob der Klang bei dünneren Saiten heller und weniger basslastig wird..

Ja, in der Regel wird der Klang einer Gitarre mit dünneren Saiten heller und weniger basslastig sein im Vergleich zu einem Satz mit dickeren Saiten. Hier sind einige Gründe dafür: 1. Obertöne: Dünnere Saiten haben tendenziell weniger Masse und erzeugen daher weniger Obertöne und harmonische Schwingungen. Dies kann zu einem helleren Klang führen, da die Obertöne weniger ausgeprägt sind. 2. Saitenschwingung: Dünnere Saiten erfordern weniger Energie, um in Schwingung zu geraten, und schwingen daher leichter. Dies kann zu einem kürzeren Sustain und einem weniger basslastigen Klang führen, da weniger Energie für die Erzeugung tieferer Frequenzen benötigt wird. 3. Tonbalance: Mit dünnen Saiten neigt der Klang dazu, sich mehr auf die höheren Frequenzen zu konzentrieren, während die Bassfrequenzen weniger präsent sind. Dadurch kann der Klang insgesamt heller und weniger basslastig erscheinen. Es ist wichtig zu beachten, dass der Klang einer Gitarre von vielen Faktoren abhängt, einschließlich des verwendeten Holzes, des Halsprofils, der Tonabnehmer und anderer Komponenten. Der Wechsel zu einem Satz mit dünneren Saiten kann den Klang einer Gitarre beeinflussen, aber es gibt auch andere Möglichkeiten, den Klang anzupassen, wie z.B. die Einstellungen am Verstärker oder an den Tonabnehmern.
 
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