Kaufberatung gebrauchtes E-Piano 300-400€

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nixnn
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Hallo,

ich spiele seit über 10 Jahren Klavier. Nicht übermäßig gut, aber es macht mir Spaß und und das ist die Hauptsache. Bis jetzt habe ich immer auf einem normalen Klavier gespielt, was nun leider nicht mehr geht und daher muss ein akzeptabler Ersatz her zu einem akzeptablen Preis(bin Student).

Ich hätte gerne vor allem eine vernünftige Tastatur. Mir hat zum Beispiel die Tastatur vom Yamaha P-45, Yamaha P-125 und CP-33 gefallen. Ich glaube im Moment hätte ich gerne eine Tastatur von Yamaha, aber ich fand auch das Roland FP-30 und Korg D1 spielbar. Gibt es vielleicht eine Art Geheimtipp mit guter Tastatur, dass sich aber gebraucht günstig erwischen lässt?

Am liebsten wäre mir ein gebrauchtes E-Piano am unteren Rand meiner Preisgrenze. Mir ist bewusst, dass es inzwischen das P-45 für 375€ gibt. Nur konnte ich mich noch nicht dazu durchringen, da es dann doch sehr beschränkt ist.

Ich hatte auch von Lösungen gelesen ein Masterkeyboard zu nehmen und den Ton über einen Computer zu erzeugen. So eine Lösung, falls günstig und mit guter Tastatur machbar, würde mich auch interessieren. Was wäre da zu empfehlen? Ginge Klangerzeugung mit Linux und zum Beispiel Raspberry Pi.

Gibt es noch irgendwelche Tipps in einer Großstadt günstig an ein gutes Instrument zu kommen?

Vielen Dank für eure Antworten im Voraus
 
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Gerade im unteren Preisbereich, wie dem angesprochenen P-45, verlieren e-pianos nur sehr langsam an Wert. Die gibt es also Gebraucht meist nur marginal günstiger wie neu.
Hat aber natürlich den Vorteil, dass man sie bei einem eventuellen Umstieg auf ein besseres Gerät auch wieder gut verkaufen kann.

Also rein zum Klavierspielen/üben finde ich persönlich die eingeschränkten Möglichkeiten nicht so schlimm. Was brauche ich da schon großartig.
Und wenn du herumexperimentieren willst und auch ein bisschen in Richtung Masterkeyboard schielst: das kannst du mit einem Einsteigergerät, wie z.B. dem P-45, ja auch noch zusätzlich machen. USB-Kabel zum PC und mit beliebiger Software kann es losgehen.
Aber es genügt zum Üben eben auch einfach "Einschalten - Klavierspielen - Ausschalten".

lg Thomas
 
Ich hatte auch von Lösungen gelesen ein Masterkeyboard zu nehmen und den Ton über einen Computer zu erzeugen. So eine Lösung, falls günstig und mit guter Tastatur machbar, würde mich auch interessieren. Was wäre da zu empfehlen? Ginge Klangerzeugung mit Linux und zum Beispiel Raspberry Pi.
Wenn es absolut billig sein muß und Du gerne bastelst, könntest Du über so etwas nachdenken: Ein gebrauchtes Studiologic SL990 pro (Achtung: KEIN SL 880 pro!) Masterkeyboard. Die gibt es bei ibei Kleinanzeigen zwischen € 150,- und € 300,- Du mußt allerdings bedenken, daß Du dann noch eine Software brauchst (Pianoteq ab € 99,- ), ein Audiointerface, vernünftige Lautsprecher und ggf. ein Pedal. Der Raspberry bräuchte eine MIDI-IN-Buchse, und der Ton muß halt irgendwie rauskommen. :D Wie das dann mit den Latenzen ist, kann ich Dir allerdings nicht sagen, von Linux gibt jedenfalls die lowlatency-Kernel.

Es ist aber ein bißchen eine Katze im Sack, die man kauft, denn man kann es vor dem Kauf nicht ausprobieren. Man weiß nicht, wie gut das Zusammenspiel von Tastatur und Klangerzeugung funktionert. Bei einem gebrauchten Studiologic SL 990 pro weiß man allerdings auch nicht, ob alles in Ordnung ist, die Dinger sind ja nicht mehr die Neuesten. Ich habe ein SL880 pro (ich hasse es :twisted:), da sind manche Töne klauter als andere, und richtig wohl habe ich mich nie drauf gefühlt. Mit Pianoteq ging es ganz gut, mit dem GEM rp-x war es nicht besonders angehem, das hat von der Velocity her nicht zusammengepasst.

SL990 pro hat AFAIR @Günter Sch. lange Zeit erfolgreich mit Pianoteq betrieben.

Wenn man Software, Lautsprecher, Audiointerface etc. noch alles kaufen muß, liegt man dann preislich auch nicht mehr weit von einem neuen Digitalpiano der Einsteigerklasse, bei dem dann alles einfach ohne Basteln nach dem Einschalten direkt funktioniert.

Interessant fände ich noch die Frage, ob man so ein älteres Masterkeyboard irgendwie mit enem modernen Smartphone/Tablet koppeln kann. Hat das mal jemand probiert?

Viele Grüße,
McCoy
 
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@nixnn Wenn dir die GHS-Tastatur des P-45 oder P-125 gefällt (bzw. gut genug ist), dann solltest Du m.E. eines der Beiden nehmen.

Dem Geklapper einer kaum besseren Fatartastatur im Studiologic hat es zumindest neu auf jeden Fall etwas Komfort voraus.
Die Möglichkeit, es als MIDI-Controller Keyboard zu nehmen bleibt dir dan USB to HOST und MIDI Implementation erhalten. Wenn Du also nicht unbedingt Pitch Bend und MOD Wheel brauchst, dann wäre ein kleines Yamaha m.E. die bessere Wahl bei deinem Budget.

Gruß Claus
 
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Das ganz billige Ende wurde hier schon einmal diskutiert.
 
Interessant fände ich noch die Frage, ob man so ein älteres Masterkeyboard irgendwie mit enem modernen Smartphone/Tablet koppeln kann. Hat das mal jemand probiert?
Ich habe sehr positive Erfahrungen mit dem Alesis ioDock II (https://alesis.de/io-dock-ii) und einem iPad gemacht, grundsolides Teil. Vor allem hat man damit neben der Midiverbindung auch gleich vernünftige Audioausgänge. Bei uns im Proberaum hing da schon alles mögliche dran, auch Masterkeyboards. Solange am Keyboard ein Midiout dran ist sehe ich keine Probleme. Zu Smartphones oder Linux/Windowstablets kann ich aber nix sagen.

Gruß,
taste89
 
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Also ich bezweifel ja, daß man vom akustischen Klavier kommend mit 300-400 € glücklich wird. Ich habe derzeit "nur" ein Kawai ES100 (750 € Einführungspreis) und habe beim Probespielen die "Geht-so"-Grenze bei 2000 bis 3000 € gezogen. Mit einem günstigen Kompaktmodell kommt man da sicher auch nochmal 500 € tiefer, aber viel mehr Luft wäre da nicht.

Hast du denn überhaupt schon mal was Billiges angetestet, @nixnn, oder ist das alles noch Theorie?
 
Sicher haben viele Spieler mit Klavierausbildung höhere Ansprüche, aber der Kollege hat nach den Angaben in Beitrag 1 die GHS Tastatur bereits angespielt.
Daher sollte dem Glück doch nichts mehr im Wege stehen. :)

Gruß Claus
 
Dem Geklapper einer kaum besseren Fatartastatur im Studiologic
TP/40GH wie z.B. im Doepfer LMK4+

Nord hat die auch verbaut. Die ist nicht schlecht. Die aus dem SL880 PRO ist schlecht, die vom SL990 pro ist besser.
 
Ich hatte 10 Jahre lang ein Doepfer LMK4+, die Tastatur ist richtig laut und das war für mich letztlich auch der Grund zum Verkauf.
Im Proberaum und auf der Bühne wäre das kein Problem, zu Hause finde ich es aber entnervend.

Gruß Claus
 
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Vielen Dank für die vielen Tipps und antworten. Ich werde mal alles gesammelt beantworten.

Wenn es absolut billig sein muß und Du gerne bastelst, könntest Du über so etwas nachdenken: Ein gebrauchtes Studiologic SL990 pro (Achtung: KEIN SL 880 pro!) Masterkeyboard. Die gibt es bei ibei Kleinanzeigen zwischen € 150,- und € 300,- Du mußt allerdings bedenken, daß Du dann noch eine Software brauchst (Pianoteq ab € 99,- ), ein Audiointerface, vernünftige Lautsprecher und ggf. ein Pedal. Der Raspberry bräuchte eine MIDI-IN-Buchse, und der Ton muß halt irgendwie rauskommen. :D Wie das dann mit den Latenzen ist, kann ich Dir allerdings nicht sagen, von Linux gibt jedenfalls die lowlatency-Kernel.
Das wäre tatsächlich eine Variante über die ich nachdenken werde. Ein Pedal und Raspberry + AudioInterface sind schon vorhanden. Es würde noch ein Midi-Interface fehlen --> 15€.

Ist das SL990 Pro denn tatsächlich vom Spielgefühl zu den oben angesprochenen Geräten zu vergleichen?

Hast du denn überhaupt schon mal was Billiges angetestet, @nixnn, oder ist das alles noch Theorie?

Klar geht besser und macht mehr Spaß. Aber mehr kann ich mir im Moment nicht leisten. Die Modelle von oben habe ich schon angespielt und fand sie ganz OK. Klar ist das kein Klavier. Aber das ist dann auch OK.

Nord hat die auch verbaut. Die ist nicht schlecht. Die aus dem SL880 PRO ist schlecht, die vom SL990 pro ist besser.
Ist die denn vergleichbar mit den oben angesprochenen? Ich versuche mal so eines hier irgendwo zu testen.
 
Ist das SL990 Pro denn tatsächlich vom Spielgefühl zu den oben angesprochenen Geräten zu vergleichen?
Wie gesagt: Es ist eine Fatar TP/40 GH verbaut. Dieselbe wurde auch im Doepfer LMK4+ sowie - allerdings wahrscheinlich modifiziert - im Nord Piano 2 verbaut. Wie für Dich das Spielgefühl ist, mußt Du schon selber ausprobieren. Das Spielgefühl hängt außerdem davon ab, was als Klangerzeuger hintendranhängt.

Meiner Meinung nach wäre das eine Möglichkeit, wenn man z.B. sagt: Ich bin Student, habe wenig Geld und brauche eine Übergangslösung für eine absehbare Zeit, bis ich mir etwas besseres leisten kann. Ich halte die Klangerzeugung von z.B. Pianoteq der von den Einsteigergeräten von Yamaha, Casio etc. in jedem Fall überlegen.

Mit den Tastaturen von Yamaha p45, Kawai ES110, Roland FP30 etc. konnte ich persönlich(!!!) mich noch nie richtig anfreunden. Deshalb finde ich den Unterschied von SL990 zu den genannten Geräten nicht besonders groß. Ich persönlich finde z.B. die Kawai Grand Feel ziemlich gut, aber das ist eine ganz andere Preisklasse. Aber man bewegt sich da sehr stark im Bereich persönlicher Vorlieben.

Deshalb war mein Vorschlag: SL990 + Pianoteq als Übergangslösung, warum nicht? Mit einer Freeware-Klaviersound-Software kann das aber schon wieder ganz anders aussehen.
Wenn man ein SL990 wirklich günstig (https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anzeige/masterkeyboard-studiologic-sl990-pro/973294723-74-4712) findet, hielte sich ggf. ein Verlust auch in Grenzen: Alles andere kann man weiterverwenden, ob man so ein SL990 wieder verkauft kriegt, weiß ich nicht.

Keyboardständer gibt es bei ebay Kleinanzeigen für fast nix.

Alle Angaben ohne Garantie, Netz und doppelten Boden ... :D ... und nichts ohne Antesten kaufen!

Viele Grüße,
McCoy
 
Die GHS Tastatur von Yamaha ist die preisgünstigste Einsteiger-Tastatur, die brauchbar ist.
Die Fatar aus dem SL 990pro und vielen anderen Digitalpianos ist eine Klasse besser, aber mechanisch sehr laut, das würde ich mir für zu Hause gut überlegen.
Die mit Abstand beste Tastatur für kleine Budgets finde ich die des Roland FP-30, sie ist präzise spielbar und klappert auch nicht.
Die des Korg D1 ist auch eine gute Tastatur, allerdings ist das Digitalpiano arg eingeschränkt (kein Split, keine Bass-Sounds, keine Lautsprecher).
Das FP-30 bietet all das plus Bluetooth-MIDI.
Besser als diese Tastatur sind nur die Top-Tastaturen in wesentlich teureren Digitalpianos.

Ich habe keine Ahnung, welche professionelle Software für Linux angeboten wird.
Von Reaper gibt es nur einen "experimental build", bei Native Instruments sehe auf den Anbieterseiten nur für Windows oder MacOS.
Pianoteq scheint etwas für den Pinguin anzubieten, genaueres zu den technischen Voraussetzungen ein Zitat:
"The Linux version in Pianoteq 6 lets you work with ARM RISC based CPU's used in smaller Linux based consumer electronic devices."
https://www.pianoteq.com/faq
https://www.pianoteq.com/home

Gruß Claus
 
Da du schon zehn Jahre auf einem echten Klavier gespielt hast: lieber noch bissl sparen und als minimum ein roland fp 30 oder kawai es 110 (oder gebraucht es 100) nehmen.
 
Ich hätte gerne vor allem eine vernünftige Tastatur. Mir hat zum Beispiel die Tastatur vom Yamaha P-45, Yamaha P-125 und CP-33 gefallen. Ich glaube im Moment hätte ich gerne eine Tastatur von Yamaha, aber ich fand auch das Roland FP-30 und Korg D1 spielbar. Gibt es vielleicht eine Art Geheimtipp mit guter Tastatur, dass sich aber gebraucht günstig erwischen lässt?


Da du schon zehn Jahre auf einem echten Klavier gespielt hast: lieber noch bissl sparen und als minimum ein roland fp 30 oder kawai es 110 (oder gebraucht es 100) nehmen.

Warum soll er mit 10 Jahren Klavierspielerfahrung ein Roland oder Kawai nehmen wenn ihm die Yamaha-Klaviatur sehr gut gefällt?
 
Weil er im Forum nach Einschaetzungen fragt und ich das so beantworte.

Er hat vorher auf nem echten gespielt. GHS halte ich dann langfristig nicht fuer ausreichend. Kennst du die? Die mag man vllt vom ersten Eindruck her moegen.

zwischen p 45 und fp 30 liegen Welten (Tastatur, Ausklingverhalten)

Da wuerde ich vom echten Piano kommend dann drauf achten.
 
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