E-Piano (Masterkeyboard) "Multipurpose" anschaffen (Kaufberatung)

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Hallo Forum

Ich durchforste gerade das Forum und youtube nach Informationen, welches E-Piano für mich geeignet sein könnte. Direkt die Frage: Muss es schon ein Yamaha P-125A, oder ein Roland FP 30X in der Preisklass um 600 Euro sein? Oder würde tatsächlich ein Roland FP 10 in der Preisklasse 370 Euro vollends ausreichen?

Die Situation:

- Als Sänger, habe ich mir zum Spass ein gebrauchtes Komplete Kontrol A61 angeschafft. Ich kann Singen, aber nicht Piano spielen. Ich habe angefangen spielen zu lernen, mit dem primären Ziel Musiktheorie zu lernen. Nicht um mich beim Singen zu begleiten, sondern mit der Idee vielleicht auch irgendwann kleine, einfache Arragements (Covers) machen zu können in der DAW (u.a. mit NI KOMPLETE Instrumenten). Ich bin den Kompromiss bewusst eingegangen ein Midi-Keyboard anzuschaffen, auch wenn für mich als Sänger "nur so mal um den Ton zu geben" ein standalone E-Piano durchaus nützlich wäre.
- Im Weiteren kommt der Pianist, der mich begleitet, auch immer mal wieder zu mir für eine Probe. Da wäre der Gedanken gewesen, dass er sein Piano zu Hause lassen kann und er das meinige nutzen kann. Mir war klar, dass das A61 nicht annähernd qualitativ an die Ansprüche des Pianisten kommt (im Grunde sind es zwei Pianisten) aber das Urteil war dann doch etwas vernichtend von beiden. :ROFLMAO: (Pianist 1 verwendet primär ein Yamaha P-125, Pianist 2 ein Roland FP 60)

Da ich also meine Ziele mit der gebraucht-Anschaffung A61 nicht so recht erreicht habe, denke ich doch über eine E-Piano Anschaffung nach. Ich fasse das Einsatzgebiet zusammen:
  1. Ich möchte es rumstehen haben, um mir beim Singen Töne zu geben ( nicht um mich zu begleiten :engel: )
  2. Ich möchst es rumstehen haben, um weiter etwas Piano spielen lernen zu können
  3. Ich möchste es an meinem DAW Arbeitsplatz einsetzen, um damit Midi einzuspielen
  4. Ich möchte es als "Ersatzpiano" haben, wenn der Pianist sein Piano nicht mitschleppen möchte
Was es NICHT muss:
  1. Es muss nicht High-End sein, ich bin kein Piano Spieler. Es ist für mich als Sänger "Mittel zum Zweck". Es muss einfach grad so reichen ;)
  2. Es muss nicht super über die eingebauten Lautsprecher klingen, es muss einfach klingen für die Probe. Es ist nicht geplant, es live einzusetzen.
  3. Es muss nicht zahlreiche Instrumente/Klänge haben und auch nicht X-Features.
Was (ich meine, dass) es können muss:
  1. Eine "einigermassen" gute Tastatur. Die Messlatte ist also (nur) ein Yamaha P-125 bzw. ein Roland FP 60
  2. USB-Midi (sagt man dem so?) Ich will das Piano wie das A61 über USB in die DAW für Midi-Aufnahmen anschliessen
Dann zurück zur Frage ganz oben und vielen herzlichen Dank für eine Einschätzung und Diskussion. :)
 
FP 10 sollte reichen (toller Preis), du musst es aber im Fachgeschäft antesten und wirst dann auf den Geschmack kommen. :)
 
Ich kenn das ja nicht - aber kann man das tauglich mit einem PC verbinden? Ich finde auf die Schnelle nur Bluetooth MIDI...
 
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Kann man, lt. Handbuch mit dem üblichen "USB-Duckerkabel".

Roland FP0 MIDI.jpg

https://www.roland.com/de/products/fp-10/support/

@Neisgei So, wie Du die Einsatzzwecke beschreibst, wäre ein Roland FP10 eine sinnvolle Wahl. Es hat die gleiche Tastatur wie das FP30X und das FP60X, aber als wesentliche Unterschiede in der Ausstattung eben nur USB-MIDI (nicht auch AUDIO), weniger Klänge und die "alte" Klangerzeugung, nicht den moderneren Chip der "X"-Reihe. Außerdem ist kein Dreierpedal anschließbar, also nur der Dämpfer DP-2 oder besser DP-10.
Bei der Wiedergabe über die eingebauten Lautsprecher muss man Abstriche machen gegenüber dem FP30, das ich seit Jahren selbst spiele.

Kurz, gesagt, wenn Du mit dem Klang des akustischen Pianos zurechtkommst und der im Wesentlichen ausreicht, dann ist das FP10 eine preiswerte Möglichkeit.

Die aktuelle Generation mit FP30X oder auch Yamaha P-225 ist aber in der Klangerzeugung deutlich moderner, von besserer Qualität bei den Brot und Butter Klängen - E-Pianos, E-Orgel Presets - und die Modelle sind aufgrund der technisch aktuelleren Konnektivität auch gute Begleiter für viele kommende Jahre.

Der eben erwähnte Yamaha P-225 ist der brandneue Nachfolger des P-125.
https://www.thomann.de/de/yamaha_p_225_b.htm
Zur Vorsicht (genauere Erkundigungen) rate ich beim Übergangsmodell P-125A und den aktuellen P-143 und P-223.
https://de.yamaha.com/de/products/musical_instruments/pianos/p_series/p-225/specs.html#product-tabs
Das Übergangsmodell P-125A wurde trotz Preiserhöhung um das vollwertige USB-Interface beschnitten und bei den neuen P-143 und P223 konnten wir noch nicht herausfinden, worin die Einschränkung gegenüber den P-145 und P-225 Modellen besteht - für sicher halte ich nur, dass es welche gibt.

Gruß Claus
 
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Ursprünglicher Beitrag hat sich erledigt, danke @Claus !

Das mit dem Pedal habe ich Gestern noch irgendwo hier im Forum gefunden, da hat @FZiegler mitdiskutiert betreffend Stufen und Midi Werte. Das wäre aber wichtig, dass Aufnahmen (auch Probeaufnahmen) als Midi in die DAW möglichst so wie gespielt gemacht werden - wäre ein entsprechendes Pedal für PF 10 für einen "echten" Pianisten akzeptabel?

Einen doch wichtigen Punkt hab ich evtl. nicht hervorgehoben: Die Proben mit dem Pianisten möchte ich unbedingt als Midi-Aufnahme in der DAW haben. (Eine Audio-Aufnahme interessiert mich eigentlich nicht) Das würde bedeuten, dass ich sowohl über Lautsprecher das Piano höre, wie auch parallel eine Midi-Ausgabe in der DAW aufzeichnen kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
Habe ich am Anfang des Beitrags beschrieben, einfach ein USB-Druckerkabel bei FP10 und Notebook reinstecken.
Das Roland FP10 wird von Windows sowie üblichen DAWs (z.B. Reaper, Cubase, FL Studio) erkannt, mit Apple-Produkten kenne ich mich da nicht weiter aus.

Lindy USB 2.0 Cable Typ A/B 5m


Gruß Claus
 
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...wäre ein entsprechendes Pedal für PF 10 für einen "echten" Pianisten akzeptabel?
Da Roland DP2 ist ein einfacher Taster, Dämpfer an oder Dämpfer aus.
Ich habe mir beim Kauf gleich das Roland DP-10 gegönnt, das kann man als Taster benutzen oder mit "contiuous data". Roland hat gegenüber Yamaha eine umgekehrte Polarität, 3rd-Party Produkte müssen daher eine entsprechende Umschaltung mitbringen.

Roland DP-10


MIDI-Aufnahme geht seit über 30 Jahren, aber ich kann das mit Blick auf deine Belange aktuell nur am FP30 "simulieren". :D

Das FP10 ist eine in den beschriebenen Punkten beschnittene Ableitung des FP30, von einer MIDI-Einschränkung habe ich weder im Board noch im Handbuch etwas gelesen, die liest sich für mich über Kabelanschluss 1:1.
https://www.roland.com/de/products/fp-10/support/
https://www.roland.com/de/products/fp-30/support/

Gruß Claus
 
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In der Preisklasse solltest du ggf. auch mal das Casio CDP-S110 ins Auge fassen, die bauen auch ganz ordentliche Instrumente.
 
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Kannst Du da etwas zur Tastatur sagen? Ist die noch - für ein Digitalpiano - "sehr leicht" gewichtet und in der Oberfläche grob strukturiert wie die alte Scaled Hammer Action oder überarbeitet?

Gruß Claus
 
In der Preisklasse solltest du ggf. auch mal das Casio CDP-S110 ins Auge fassen, die bauen auch ganz ordentliche Instrumente.
Mach ich, danke! Cool, Batteriebetrieben und in Weiss erhältlich... schlagende Argumente gegen das FP 10 :ROFLMAO:
 
Das ist mir klar, aber bei Casio habe ich Vorbehalte, deshalb hatte ich nach deinem Wissen zu Verbesserungen gefragt.
https://www.musiker-board.de/thread...e-anschaffen-kaufberatung.743961/post-9554330

Im Board gibt es in jedem Thread auch eine Reihe stiller Leser, oft genug nicht einmal als User angemeldet. Da kann es doch gut sein, dass ein FP10 interessant wäre, aber dennoch der Wunsch oder gar Bedarf an Akku-Versorgung besteht.

Gruß Claus
 
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