Kaufberatung Großmembranmikro mit viel Wärme

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Loki_Gibsohn
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Hallo zusammen,

ich weiss: Mikros sollte man immer testen, es gibt keine pauschalen Antworten, Aber bevor ich jetzt eine Armada an Mikros ordere, finde ich vielleicht jemand, der mich in die richtige Richtung schubsen kann!

Ich suche ein neues Studiomikro für hauptsächlich Gesang und zusätzlich Akustikgitarre. Meine Stimme würde ich eher als dünn und kräftig bis rau bezeichnen. Stil ist viel Folk/ Indie/ Pop.
Bisher habe ich für Liveanwendungen das SM7b benutzt (ist mir für reine Vocals aber zu dumpf) und das Rode NTK (wollte viel Wärme durch die Röhre haben, bin aber nie wirklich warm mit ihm geworden =), zu harsch, Überbetonung bei 8khz, für Gitarre super)

Ich suche kein weiteres Röhrenmikro, aber eins mit wärme, das meine Stimme unten rum stützt, aber auch seidige Höhen, die nicht zu aufdringlich sind wie beim NTK.
Meine Überlegung:

UAD Sphere DLX (habe schon ein Apollogerät, möchte aber eher ein gutes Mikro, als jedes mal Presets und Modelle durchzuklicken )
AKG C414 XLII (Wohl schön warm, aber auch sehr aufdringlich in den Höhen?)
AT4047
Mojave 301 FET

Budget wäre bei gut 1000 Euro, also kein U87...

Vllt kann jemand eine Empfehlung abgeben oder hat für solche Stimmen eine gute Empfehlung.
Danke und lg!
 
das meine Stimme unten rum stützt, aber auch seidige Höhen, die nicht zu aufdringlich sind wie beim NTK.


Alle aktuellen Rodemikrofonen klingen mehr oder weniger ab den Hochmitten harsch.
Das wunderbare Rode Classic und CLassic II war die große Ausnahme, gibt es aber schon lange nicht mehr.

Seidige Höhen mit gutem Pfund unten rum, da wären wir beim Vanguard V13 2gen.
Ein wirklich toll klingendes Röhrenmikrofon, so wie es sein sollte.
Das Vanguard V13 war mal mit ca. 990€ der absolute Preisleistungssieger, mit jetzt 1800€ ist es ungefähr da angekommen, was
es auch wert ist.
Leider außerhalb Deines Budgets.
Außer Du kannst es gebraucht ergattern.

Das Austrian Audio OC18 klingt obenrum eher weich, weil es u.a. im Frikativbereich um die 6khz auch ne Senke hat.
Mich persönlich hätte der enge "Dip" im Frequenzbereich gestört, aber es könnte durchaus passen.
Im Vergleich zu vielen röhrenlosen TL-Mikros gehört es zu den angenehm klingenden Mikrofonen.

Das AT4047 ist kräftig abgestimmt, guter Bass, Mittenbereich, Höhen klar, aber seidige Höhen hat es nicht, aber es klingt auch nicht harsch.

Mojave sagt mir persönlich nicht zu.

AKG 414 XLS ist etwas defensiver in den Höhen als das XLII.
Da AKG schon lange nicht mehr in Österreich herstellt, bin ich mir nicht wirklich sicher wie heutigen Mikros klingen.

Ein Teil der ehemaligen Mitarbeiter von AKG haben ja Austrian Audio gegründet (ein anderer kleiner Teil Lewitt).

Die bis 1000€ Liga ist etwas undenkbar, klar da gibt es richtig gute Mikros, siehe auch oben, aber es fehlt immer etwas zur wirklichen Klasse in Sachen Roundness, Fülle, Wärme und mit schönen Höhen, die gibts dann in der bis 2000€ Liga.

Da gibts eben die wunderbaren Vangurad V13 2nd gen und das AT4060a, was wunderbare Mikrofone sind.

Gebraucht:
 
Ich habe seit kurzem neben einem Neumann TLM103 und einem TLM49 ein Aston Origin hier. Ich bin von dem Mikro für Gesangsaufnahmen mehr als begeistert. Ich kann nur empfehlen, das mal anzutesten. Abgesehen von dem etwas hohen Rauschabstand (der aber für Vocal- oder Gitarrenamp-Aufnahmen vollkommen vernachlässigbar ist) muss sich das Mikro nicht verstecken gegen wesentlich teurere Konkurrenten.

Hier übrigens ein Testbericht:
 
Danke für die Tipps, das Austrian Audio hatte ich auch schon im Warenkorb. Mit dem denke ich fange ich mal an.

@whitealbum Auf ein Röhrenmikro würde ich gerne verzichten. =)
 

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