Kaufberatung Mikro für/gegen basslastige Stimme

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Hallo zusammen,

schon länger liebäugle ich damit, mir ein neues Mikro für meine Aufnahmen zuzulegen. Also bin ich zum nahe gelegenen Musikladen gefahren, um ein paar Tests zu machen, aber: trotz 2G im Laden ist da derzeit nix mit ausprobieren (Aerosole und so). Ich müsste mir mögliche Testkandidaten daher nach Hause bestellen. Da ich sowohl mir als auch den Versendern übermäßige Retourerei ersparen möchte, hoffe ich, dass ihr mein schon eingeschränktes Kandidatenfeld weiter minimieren könnt ;)....

Anforderungsprofil:
  • Anwendungsbereich: ausschließlich Vocals - und zwar für Pop/Rock-Nummern
  • das Mikro sollte meine eher tiefe Stimme bestenfalls im Bassbereich etwas aufräumen und oben ein bisschen Schimmer dazu tun
  • Preisbereich: eigentlich war ich von <700€ ausgegangen, aufgrund von Lieferengpässen und Inflation würde ich aber ggf. noch ein paar Euronen drauflegen
Eine Stimmprobe mit SM57 gibt es hier.

Bisher getestete Mikros:
  • Shure SM7B: untenrum zu viel, obenrum zu wenig
  • AKG 214: ähnlich SM7B, nur nicht ganz so extrem
  • Neumann TLM 102: insgesamt "okay", wobei ich mir mehr "Neumann-Wow-Effekt" versprochen hatte
Nach etwas Recherche sind nun folgende Kandidaten in der engeren Auswahl:
  • Shure KSM32
  • Audio Technica 4047 oder 4050
  • Mojave 201 fet
  • ggf. gebraucht: Neumann TLM 103 oder TLM 49
Wenn ihr das Kandidatenfeld auf Basis des Anforderungsprofils weiter ausdünnen könntet (oder ggf. auch DEN Geheimtipp hättet), wäre ich sehr dankbar ;)

Grüße in die Runde
Vut
 
Eigenschaft
 
Ich würde das Microtech Gefell M 930 wählen. Es ist etwas über Deinem Budget, aber jeden Cent wert. Ein andere Alternative sind die Vanguards aus Kalifornien!
 
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...

Anforderungsprofil:
  • Anwendungsbereich: ausschließlich Vocals - und zwar für Pop/Rock-Nummern
  • das Mikro sollte meine eher tiefe Stimme bestenfalls im Bassbereich etwas aufräumen und oben ein bisschen Schimmer dazu tun
  • Preisbereich: eigentlich war ich von <700€ ausgegangen, aufgrund von Lieferengpässen und Inflation würde ich aber ggf. noch ein paar Euronen drauflegen
Eine Stimmprobe mit SM57 gibt es hier.

Bisher getestete Mikros:
  • Shure SM7B: untenrum zu viel, obenrum zu wenig
  • AKG 214: ähnlich SM7B, nur nicht ganz so extrem
  • Neumann TLM 102: insgesamt "okay", wobei ich mir mehr "Neumann-Wow-Effekt" versprochen hatte
Nach etwas Recherche sind nun folgende Kandidaten in der engeren Auswahl:
  • Shure KSM32
  • Audio Technica 4047 oder 4050
  • Mojave 201 fet
  • ggf. gebraucht: Neumann TLM 103 oder TLM 49
Wenn ihr das Kandidatenfeld auf Basis des Anforderungsprofils weiter ausdünnen könntet (oder ggf. auch DEN Geheimtipp hättet), wäre ich sehr dankbar ;)

Grüße in die Runde
Vut

Bei Deiner klaren Baritonstimme und Deinem Anforderungsprofil käme aus meiner Sicht folgende Mikros in Betracht:

unter 700€
- AT4047SV
Klingt nicht so weich, so dass der Bassbereich gut griffig bleibt, Höhen gibt es auch, durch den Transformer aber angenehm.

Soviel gibts leider nicht in diesem Bereich.
Gehen wir die Liste durch:
Das Mojave 201Fet hat das Problem, das die wichtigen Mitten etwas unterdimensioniert sind.
Gerade bei Vocals ist das schwierig.
Das TLM102 geht in die richtige Richtung, klingt aber insgesamt etwas "lustlos" gerade bei dynamischen Gesang, und auch etwas kühl.
Das TLM103 ist griffiger, hat aber das Problem, das die Hochmitten schnell hart klingen können bei Gesang.
Das TLM49 ist eine Diva, passt ehrlich gesagt selten zu einem Sänger.
Das KSM32 kenne ich leider nicht, ich kenne nur die günstigeren, die mir aber deutlich zu höhenreich waren.

Meine Empfehlung für Deine Stimme, lege noch was obendrauf:
Spontan fallen mir bei Deiner Stimme das Gefell M930 ein, dies hat eine der besten Kapseln aller GMKs weltweit, löst sehr gut auf, klingt im wichtigen Mittenbereich von 200Hz bis 3Khz vollkommen neutral und leicht hell.
Was Deiner Stimme entgegen kommt.
Zudem klingt es nie hart oder harsch.
Der Bassbereich kommt griffig und neutral.

Wenn Du mehr smoothness, Weichheit bei guter Mittenwiedergabe und tollen Höhenbereich haben möchtest, geht es in Richtung Röhrenmikrofon.
Das Vanguard V13 wäre auch ein passendes Mikrofon.
Es gibt bald zwei Versionen, das V13 und das V13 2nd Generation.
Das V13 gibt es noch für 990€, die 2nd generation wird es für 1300€ geben, und ist dann wohl außerhalb Deines "erweiterten" Budgets.

Beide Mikros gibt es eher selten im Gebrauchtkauf, Augen auf :)

Leider ist es aufgrund der Coronapandemie so, dass man kaum noch Mikros ausleihen kann, es sind kaum noch welche da!
Gefell wie Vanguard Mikros konnte man noch vor einigen Monaten kostenfrei ausleihen, aktuell ist das leider nicht mehr möglich.
 
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Ich wollte vorsichtshalber noch anmerken, daß es hülft, wenn man nicht so arg nahe ans Mikrofon rangeht - sonst gibts nur übertriebenen Bass. Das haben die meisten Richtmikros so an sich.
 
@Frans13 Ich glaube, Du bist der Erste hier im Thread, der von einem Richtmikrophon spricht. Wie kommst Du darauf?
 
Ich wollte vorsichtshalber noch anmerken, daß es hülft, wenn man nicht so arg nahe ans Mikrofon rangeht - sonst gibts nur übertriebenen Bass.

Das ist ein guter Hinweis, den man näher beleuchten sollte.

Bei Großmembran-Kondensatormikrofone sollte man mit einem Abstand zum Mikrofon zwischen 20-30cm beginnen, jedes Mikro hat seinen Sweetspot in Sachen Abstand. Manche mögen es etwas näher, manche etwas weiter weg, der Raum sollte da auch mitspielen.
Auch der Winkel zum Mikro spielt eine Rolle, also von oben oder von unten kommend, und etwas an der Kapsel vorbei singen oder voll drauf.

In Sachen Abstand: Gerade bei Bariton und Bassstimmen ist es gut mit einem Abstand von 20-30cm zu beginnen.


Erfahrene Sänger variieren den Abstand zum Mikrofon sowieso dynamisch, und da gibt viele Fälle, wann man den Abstand hoch hält oder näher ans Mikros rangeht.

Ich empfehle hier, einige Testaufnahmen zu machen wie sich das Mikro bei unterschiedlichen Abständen so verhält, wie man es dann später auf der fertigen Aufnahme haben möchte.
 
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@Frans13 Ich glaube, Du bist der Erste hier im Thread, der von einem Richtmikrophon spricht. Wie kommst Du darauf?
Weil die genannten Mikros Richtmikros waren? Mikrofone mit "Kugel" als Richtwirkung (=also keine Richtwirkung) haben in der Regel keinen Nahbesprechungseffekt, der Rest meist schon. Weil ich mal davon ausgehe, daß allerlei Leute den Thread lesen und nicht alle mit dem Thema stillschweigend vertraut sind. Hatte mehrfach Begegung mit Leuten die nicht so tief im Thema drin sind und sich wundern, warum ein Mikrofon "dumpf" klingt, obwohl es in den Foren übern Klee gelobt wird. Dort meinen sie dann oft nicht "dumpf" im Sinne von zuwenig Höhen sondern ..zuviel Bass. In Videos haben sie gesehen, wie Mark Forster oder einer der Teletubbies 2cm vorm Mikrofon singt und machen das nach. Wundern sich dann, warum es nicht klappt.
Deshalb, der allgemeinen Zielfindung förderlich: Obacht wie nah die Nase am Mikro ist, weil Unterschied.

Und das Gefell 930 ist ein super Mikro. Wollte ich nur mal gesagt haben. Die Leute unterschätzen gern, was ein gutes Mikro macht und suchen ihr letztes Quentchen Klangqualität stattdessen an Orten, wo es nicht wohnt.
 
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Weil die genannten Mikros Richtmikros waren?
Im Gebrauch spricht man bei Nieren von gerichteten Mikros. Als Richtmikrofone werden Supernieren bis Keulen üblicherweise bezeichnet. Korrekterweise sind dies Richtrohrmikrofone. Du hast also recht.
 
Gemäß Kleinanzeigen könnte ich im Nachbarort ein Warm Audio WA-Classic ergattern. Hat da jemand ne Meinung zu? :)
 
Das kenne ich nicht!
 
Gerade auch mal in das Sample oben reingehört... ich höre hier keine besonders basslastige Stimme, sondern einfach nur einen Bariton, dessen Bass man gut mit (oder eben ohne) Nahbesprechungseffekt benutzen oder vermeiden kann.
Mich würde mal interessieren, wie die Stimme im Grenzbereich klingt. Hier in der Lautstärke-Range höre ich keine besonders ausgeprägte Kantigkeit oder Schärfe, zu denen solche Stimmen sehr gern mal neigen, wenn es druckvoller wird.

Sehr gute Stimme, klar definiert. Da kann man ganz nach seinen geschmacklichen Vorlieben rangehen.
Ein Kollege von mir mit sehr ähnlicher Stimme hatte sich in einem Vergleich zwischen AT4060a und M930TS für das AT4060a entschieden, weil er - aus meiner Sicht zurecht - fand, dass es seine Stimme noch etwas gefälliger/"sexier" darstellt.
Hätte es zu dem Zeitpunkt bereits das Vanguard V13 gegeben, wäre das auch noch ein interessanter Testkandidat geworden.
Nach meinen Erfahrungen damit hätte ich wohl zu letzterem tendiert.
 
Ich finde die Stimme auf der Aufnahme bzw den Sound schon sehr brauchbar.

Würde in dem Fall zum Lewitt 441 Flex tendieren.
 
Gemäß Kleinanzeigen könnte ich im Nachbarort ein Warm Audio WA-Classic ergattern. Hat da jemand ne Meinung zu? :)

Ich kenne das WA Classic persönlich auch nicht, da wird auch niemand zu finden sein, der das hat, und auch richtig zu anderen Mikrofonen einordnen kann.

Aus meiner Erfahrung heraus wird das Mikro den aus meiner Sicht passenden Mikros (AT4060a, M930, Vanguard V13) nicht das Wasser reichen.
Warum?
Das Herzstück eines Mikrofons ist die Kapsel, und da kommt WA in dieser Preisrange nicht mit.
WA und andere machen über die Jahre zum Teil Updates von ihren Mikrofonen, warum?
Weil es eben von Beginn an nicht passt.
Das WA Classic lautet jetzt wohl WA 87 R2 (Revision 2), was schon zeigt, irgendwas hat den Jungs bei der Classic Version schon nicht gepasst.

In der Preisklasse bis 700€wäre das AT4047SV sicher besser.

Aber wie gesagt, lieber noch etwas sparen, oder noch etwas warten (Gebrauchtmarkt scannen), und eins der o.g. Mikros versuchen zu ergattern.
Firmen wie AT, Gefell und Vanguard können Kapseln bauen!

Keine Frage, 1000€ und mehr ist nicht wenig Geld, aber Du hättest den Vorteil, dass Du das Thema "mein Mikrofon für meine Vocals", abhaken kannst.


Übrigens nochmal kurz zur Einordnung Deiner Stimme wie von mir und @Hotspot erwähnt, bist Du ein klarer Bariton, und auch nicht mit dunkler oder bassiger Färbung.

Johnny Cash war ein Bass Bariton, Barry White ist Bass gewesen, dann wirds dünn, im KLassikbereich gibts ein paar BAsssänger, die auch noch Druck in tiefen Lagen erzeugen können.
Nick Cave und Neil Diamond sind schon knackige Baritons.
Da bist Du dagegen eher ein heller Bariton, außer Du hast Dich bewusst mit aller Kraft ins obere Register "gebracht" ;)

Zum Spass für Alle Tim Storms ein Bassvirtuose:



Bei aller Unglaublichkeit, so tief runterzukommen.
Er singt die Töne aber alle leise, mit viel Druck kommt da unten nix.

Da muss man zu den Bassstimmen in die Klassik gehen oder gleich zu den russischen Stimmen ;)

Apropos russischer Chor:
Wie hier die Bässe den Teppich auslegen ist eine wahre Pracht:



Die Stimmqualität ist durchweg grandios, der Tenor ist außergewöhnlich gut, gerade zu unglaublich wie er jedes Register des Tenors mit einer Leichtigkeit meistert,
und das in einer außergewöhnlich guten Stimmqualität
Chapeau!
 
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Shure SM7B: untenrum zu viel, obenrum zu wenig
Wobei du hier natürlich noch die eingebauten Switches für a) Bassabsenkung und b) Höhenanhebung bemühen kannst.
1641892981680.png
(jo, mein Shure SM7 (das alte Modell ohne B) ist schon etwas in die Jahre gekommen :D )

Darüber hinaus finde ich an Vocals oft besser, den Windscreen abzunehmen und dafür einen üblichen Ploppfilter davor zu stellen. Das nimmt auch noch mal eine Spur Bedecktheit. Sieht natürlich nicht mehr sooo schön aus.
1641893041848.png
Angesichts dessen, dass ich deine SM57 - Aufnahme eigentlich auch schon recht gut finde, wäre das SM7(B) eine logische Konsequenz.

Alternativ auch gern mal ein EV RE20 antesten. Das hat den Charme der Großmembraner (ist ja auch eins) und die Griffigkeit der Tauchspulen.
Vom Frequenzband her toll für Vocals.
Anderseits die Frage, die auch @whitealbum schon anklingen lässt: Warum upgraden, wenn es nicht ein paar deutliche Schritte nach oben sind?
Ich würde da keine Kompromisse eingehen und lieber noch etwas länger sparen. Dann ist das Thema für die nächsten Jahre durch.
 
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Ich kenne das WA Classic persönlich auch nicht, da wird auch niemand zu finden sein, der das hat, und auch richtig zu anderen Mikrofonen einordnen kann.

Aus meiner Erfahrung heraus wird das Mikro den aus meiner Sicht passenden Mikros (AT4060a, M930, Vanguard V13) nicht das Wasser reichen.
Warum?
Das Herzstück eines Mikrofons ist die Kapsel, und da kommt WA in dieser Preisrange nicht mit.
WA und andere machen über die Jahre zum Teil Updates von ihren Mikrofonen, warum?
Weil es eben von Beginn an nicht passt.
Das WA Classic lautet jetzt wohl WA 87 R2 (Revision 2), was schon zeigt, irgendwas hat den Jungs bei der Classic Version schon nicht gepasst.

In der Preisklasse bis 700€wäre das AT4047SV sicher besser.

Aber wie gesagt, lieber noch etwas sparen, oder noch etwas warten (Gebrauchtmarkt scannen), und eins der o.g. Mikros versuchen zu ergattern.
Firmen wie AT, Gefell und Vanguard können Kapseln bauen!

Keine Frage, 1000€ und mehr ist nicht wenig Geld, aber Du hättest den Vorteil, dass Du das Thema "mein Mikrofon für meine Vocals", abhaken kannst.


Übrigens nochmal kurz zur Einordnung Deiner Stimme wie von mir und @Hotspot erwähnt, bist Du ein klarer Bariton, und auch nicht mit dunkler oder bassiger Färbung.

Johnny Cash war ein Bass Bariton, Barry White ist Bass gewesen, dann wirds dünn, im KLassikbereich gibts ein paar BAsssänger, die auch noch Druck in tiefen Lagen erzeugen können.
Nick Cave und Neil Diamond sind schon knackige Baritons.
Da bist Du dagegen eher ein heller Bariton, außer Du hast Dich bewusst mit aller Kraft ins obere Register "gebracht" ;)

Zum Spass für Alle Tim Storms ein Bassvirtuose:



Bei aller Unglaublichkeit, so tief runterzukommen.
Er singt die Töne aber alle leise, mit viel Druck kommt da unten nix.

Da muss man zu den Bassstimmen in die Klassik gehen oder gleich zu den russischen Stimmen ;)

Apropos russischer Chor:
Wie hier die Bässe den Teppich auslegen ist eine wahre Pracht:



Die Stimmqualität ist durchweg grandios, der Tenor ist außergewöhnlich gut, gerade zu unglaublich wie er jedes Register des Tenors mit einer Leichtigkeit meistert,
und das in einer außergewöhnlich guten Stimmqualität
Chapeau!

Zum WA-Classic: Das erste WA 87 war optisch deutlicher ans Neumann angelehnt, dagegen ist Neumann vorgegangen. Das Classic war der erste Versuch, dem zu entgehen. Mit dem R2 wurden dann abschließend alle Updates zusammengefasst (etwas mehr Output und feinere Höhen). Die Argumentation generell würden Revisionen einen Zweifel am eigenen Produkt darstellen, ist sicher nicht haltbar. Man schaue sich nur sämtliche Mikrofonklassiker der altbekannten Hersteller an. Das U87ai hat mittlerweile recht wenig mit dem U87i gemein. Das AT4047SV ist auch ein sehr gutes Mikrofon, keine Frage Ob es besser ist als das WA Classic, ist eher eine Sache des Geschmacks.

Kleiner Tipp: Im Gegensatz zu vielen anderen modernen Mikrophonen in dem Preisbereich sind die Platinen von Warm Audio klassisch bestückt. Modding macht hier also durchaus Sinn, wer sich also nicht scheut einen Lötkolben zu bedienen, kann mal eine der Modifikationen ausprobieren.
 
Die Argumentation generell würden Revisionen einen Zweifel am eigenen Produkt darstellen, ist sicher nicht haltbar.
Ich denke auch dass da bei allen Herstellern sich die Modelle im Laufe der Zeit verändern. Sowas nennt sich hochtrabend Produktpflege. Gerade bei langlebigen Modellreihen wäre alles andere wohl nicht möglich, sind doch Bauteile usw. ständig der Verfügbarkeit bei den Lieferanten unterworfen. Manche Hersteller schreiben es drauf, andere nicht und machen es "under the hood". Zweifel am eigenen Produkt ist da definitiv nicht gleich der erste Grund. Ob jede Modifikation auch wirklich eine zum Besseren ist ist auch nicht klar.
 
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Das U87ai hat mittlerweile recht wenig mit dem U87i gemein.
Das stimm so nicht. Die "Revision" des U 87 i erfolgte bereits vor 35 Jahren, seitdem wird das ai gebaut. Die Revision war notwendig, weil die Batterien nicht mehr gebaut wurden. Die Schaltung ist nur leicht anders und bei der Kaspel wurde auf die K67 zurückgegangen, was keine Verschlechterung war. Da spielt die Alterung eine wesentlichere Rolle.
 
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Das AT4047SV ist auch ein sehr gutes Mikrofon, keine Frage Ob es besser ist als das WA Classic, ist eher eine Sache des Geschmacks.
Bis auf die fraglos bessere Auflösung der Kapsel des 4047, das ist sicherlich keine Geschmacksfrage sondern objektiv höhere Fertigungsqualität.
 
Bis auf die fraglos bessere Auflösung der Kapsel des 4047, das ist sicherlich keine Geschmacksfrage sondern objektiv höhere Fertigungsqualität.
Hmm also die verbaute K67 Kapsel gilt eigentlich als nah am Original. Würde mich interessieren was an der 4047 Kapsel fraglos besser ist? Es sind halt sehr unterschiedliche Mikrofone.
 
Hallo nochmal,

ich war in den letzten Tagen nicht ganz untätig und habe mir ein paar Testkandidaten besorgt.

Wer Lust auf einen kleinen Blindtest hat, könnte hier reinhören:

Kandidat 1

Kandidat 2

Kandidat 3

Kandidat 4

Leider habe ich nicht 4 gleiche Preamps, dementsprechend handelt es sich um einzelne, unterschiedliche Takes.

Bzgl meines persönlichen Siegers schwanke ich noch. Welches raus ist, hab ich für mich aber schon beschlossen :)...
 

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