Kaufberatung Roland RD88EX oder RD2000EX

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sailor33
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Hallo werte Musiker,

ich (60+) bin neu hier und möchte mich kurz vorstellen. Seit ca. einen Jahr bin ich am autodiaktischen Klavierlernen mit gelegentlicher Profiunterstützung und hab mir dazu via Mietkauf ein Roland RD88EX besorgt. Ich spiele bisher ausschließlich im Familien- und Freundeskreis oder mit Kopfhörer.
Ich spiele aussschließlich Klaviermodus. Orgel usw. interessieren mich (noch) nicht.
Gelegentlich spiele ich auch bei Freunden an einen richtigen Klavier. Das sind aber gefühlte Welten Unterschied - insbesondere die Tastatur.
Fragen möchte ich euch, welches E-Piano kommt einen richtigen Klavier tastaturmäßig am nächsten?
Ich könnte eventuell ein Roland RD2000EX gegen das RD88EX mit Aufpreis tauschen.
Das 2000'er hat lt. Spezifikation so Holz-/Kunstofftasten. Sind die besser? Lohnt sich der Aufpreis von ca. 1000€ ?
Oder könnt ihr mir etwas anderes empfehlen, mit dem ich einen akustischen Klavier möglichst nahe komme.
Mein Plan wäre, nach "Konzertreife" auf ein solches umzusteigen.

Es grüßt euch

Wolfgang
 
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moin, und willkommen,
wenn dich der preis nicht stört: RD2000, eindeutig.
aber, eigentlich mußt du das selber ausprobieren.

gruß, horst
 
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Ja, die Tastatur des Roland rd 2000 ex ist eine der besten für mich. Sie imitiert eher einen Flügel.

Findest du aber auch schon im Roland fp 90x oder gebraucht Roland fp 90.

Roland rd 2000 ohne ex auch, gebraucht.

Yamaha p 525 würde ich noch testen, günstiger als Roland rd 2000 (ex).
 
Nach meinem Eindruck spielen sich Digitalpianos gefühlsmäßig insgesamt anders als akustische Klaviere. Da kommen v.a. zusammen: Tastatur-Anschlag und Klangausbreitung. Wenn sich diese beiden Dinge "richtig" anfühlen sollen, sind wir bei einem Instrument zwischen 5000 und 10000 EUR als Klaviermöbel mit Resonanzboden-Lautsprecher - falls das für dich passen würde. Die Frage: "Welches Digitalpiano ist einem akustischen Klavier am nächsten?" habe ich mir abgeschminkt. Stattdessen gebe ich mich zufrieden mit Geräten, die zwar immer noch deutlich nach Digitalpiano klingen, aber angenehmer und definierter klingen als das akustische Klavier, das wir mal geerbt hatten - und auch einige Vorteile bei der Tastatur haben.

Die Mechanik eines Klaviers ("Pianino", "Upright-Piano") und eines Flügels unterscheiden sich prinzipiell deutlich. Darüber hinaus fühlen sich die Tastaturen von verschiedenen akustischen Pianos ebenfalls sehr unterschiedlich an. Es gibt da also eine gewisse Bandbreite, innerhalb derer sich die Digitalpianos bewähren können. Die wiederum haben dafür auch verschiedene "Rezepte": Mit der Waagebalkenmechanik kommen sie einem akustischen Klavier vielleicht am nächsten, aber die gibt es nicht als Portable-Piano, sondern nur als Digital-Klaviermöbel.

Vom RD2000ex höre ich, dass es sich besser spielen soll als ein RD88 - ich kenne es nicht. Es ist aber unsicher, ob es das ist, was du willst: Es ist ein Stage-Piano, m.W. ohne eingebaute Lautsprecher. Da braucht man dann also Kopfhörer oder zusätzlich Studio-Monitore.
 
Danke für die Info.
Das RD88EX hat zwar eingebaute Lautsprecher aber für mein Empfinden ziemlich schlecht.
Das RD2000EX hat keine.
Da wäre schon meine nächste Frage: Welche Lautsprecher könnt ihr mir denn empfehlen? Einzelbox oder getrennt?
Ich spiele zur Erleichterung der Allgemeinheit noch nicht auf einer Bühne und habe das auch nicht vor, außer es passiert ein Wunder. Lautstärke ist kein Problem - Landei in Eigenheim.
Musik höre ich gerne mit Marshall InEar Motif 2 und Bluetooth Box Emberton 2 wegen deren Basslastigkeit.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also das Roland fp 90x mit der gleichen Tastatur hätte eingebaute Lautsprecher.

Habe ich was übersehen was im Vergleich zum rd 2000 dagegen spricht? :)
 
Welche Lautsprecher könnt ihr mir denn empfehlen? Einzelbox oder getrennt?

Das Problem hatte ich auch, als ich das RD-2000 kaufte. War damals mein erster Beitrag hier im Forum.

Long Story short........kann dir hier keiner sagen, denn jeder empfindet das anders. Bei mir waren es die Presonus Eris Studio 8, nachdem ich 3 andere Marken getestet hatte und auch noch mein ganzes hier vorhandenes, eigenes Hifi-Equipment.

Das musst du dir selbst erhören.

Kannst ja mal in meinem alten Thread querlesen.

Btw.... Ich würde mir eher ein RD-2000 ohne EX kaufen.
 
@Willi1969 Wegen den Preis?
Was haltet ihr von den Marshall Stanmore BT3? Der hat auch AUX. Ist der geeignet für zu Hause?
 
Ein Stage-Piano würde ich nur kaufen, wenn es für Auftritte, also wirklich für die Bühne gedacht ist. Geht es nur um die Mobilität, sind für mich die Portable-Pianos die richtige Gattung: ansonsten ähnlich gebaut, aber mit eingepassten Lautsprechern.

Solltest du wirklich bei einem Stage-Piano bleiben, musst du damit rechnen, dass du für Bühne und Üben zuhause zwei verschiedene Paare Lautsprecher brauchst - die Anforderungen sind sehr unterschiedlich. Für zuhause am ehesten Studio-Monitore, und auf keinen Fall etwas über Bluetooth - weder bei Lautsprechern noch bei Kopfhörern: Beim Musikhören stört der Zeitversatz von bis zu 300 ms nicht, beim Telefonieren merkst du es schon, aber es ist noch auszuhalten, beim Klavierspielen ist alles über 10-15 ms ziemlich störend. Ich kenne den Marshall nicht, aber er sieht wirklich nicht aus, als wäre er fürs Klavier gemacht.
 
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Ja, das Bluetooth nicht passt ist mir klar. Aber das Gerät hat ja auch einen AUX-Eingang via Klinke. Und nebenbei könnte ich mit dem Gerät via Bluetooth mobil Musik hören.
Es geht mir nicht primär um die Portabilität. Ab und zu nehm ich das Piano zu Bekannten mit. Da möchte ich nicht jedes Mal eine Transportaktion draus machen. Für die Bühne hätte ich einen guten Freund, der Bandchef ist und mir sein professioneles Equipment zur Verfügung stellt.
FYI: Ich habe bisher nur Schlagzeugerfahrung - allerdings auch schon lange her.
Meinst du, daß ein Stagepiano für meine Zwecke (nur Klavier) nicht ideal ist?
 
Da Lautstärke bei dir zuhause kein Problem ist, wie du geschrieben hast, werfe ich mal noch die Frage ein: Warum dann nicht gleich der Umstieg auf ein echtes Klavier, den du irgendwann ja sowieso vor hast? Ein gutes Gebrauchtes bekommst du da schon in der Preisklasse des Roland RD2000…
 
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Nein, bzw. doch....

Schau hier:

Vergleich Non-EX zu EX

Ich hatte da im Beitrag 9 zwei Bilder eingefügt. Wenn Du wirklich Unterschiede findest, darfst Du sie behalten. Kurz gesagt, das RD-2000 ist das RD-2000 EX nur mit ein paar Klavieren mehr. Vorher war das EX-Paket ein kostenpflichtiges Upgrade. Dann hat Roland es einfach ins Gerät integriert und verlangt dafür nun mehr Geld. That's it. Ich unke mal, das Upgrade wollte keiner haben? ;)

Du kannst das Upgrade ja immer noch kaufen für das Vorgängermodell, also meines. Kostet dann bei Thomann z.B. 222 € und beinhaltet den sagenhaften Inhalt von

Upgrade auf EX

(Bitte unter Specs grad selbst nachlesen, viel ist es eh nicht)

Also würde ich doch, statt das neue Gerät für 2.350 € (günstigster Preis lt. Idealo) zu kaufen lieber z.B. ein gut erhaltenes, älteres kaufen oder halt noch neu für 2.100 (auch Idealo) und auf auf die angeblichen tollen, neuen Klaviere verzichten. Das Gerät hat eh so viele Klaviere und Möglichkeiten der persönlichen Klangeinstellung. Da kannst Du einstellen bis zum Sankt-Nimmerleinstag und wirst nicht fertig.

Könntest auch meines haben, für mich war es ein Fehlkauf. steht nur rum, verstaubt und wurde bisher kaum genutzt. Ich glaub nur nicht, dass ich preislich mit einem Interessenten klar käme, denn ich habe damals noch 2.400 € bezahlt und das Spannungsfeld zwischen meinem Verlust und dem "Gewinn" den ein Neuerwerber durch Nachlass haben wollte, dürfte derzeit noch zu groß sein.
 
Ja, das Bluetooth nicht passt ist mir klar. Aber das Gerät hat ja auch einen AUX-Eingang via Klinke. Und nebenbei könnte ich mit dem Gerät via Bluetooth mobil Musik hören.
Ich habe keine Ahnung, wie es konkret mit diesem Gerät aussieht. Aber ich habe schon Lautsprecher mit Bluetooth zurückschicken müssen, weil die Aux-Buchse dieselbe Latenz hatte wie über Bluetooth.

Es geht mir nicht primär um die Portabilität. Ab und zu nehm ich das Piano zu Bekannten mit. Da möchte ich nicht jedes Mal eine Transportaktion draus machen.
Spricht das nicht wiederum für ein Portable-Piano mit eingebauten Lautsprechern? Im Wohnzimmer reichen solche Dinger. Wenn es allerdings um eine Bandprobe mit Schlagzeug und E-Gitarren geht, hast du Recht: Dann reichen die eingebauten Lautsprecherchen nicht mehr und es muss sowieso eine Monitor-Lösung her.

Meinst du, daß ein Stagepiano für meine Zwecke (nur Klavier) nicht ideal ist?
Deine Zwecke habe ich noch nicht verstanden. Es geht nicht so sehr um die Sounds, sondern um den Einsatzzweck: Wo willst du mit wem für wen spielen (können)? Nach wie vor fände ich ein Portable-Piano (z.B. das genannte Roland FP90, ein Yamaha P-525, ein Kawai ES-520 ebenso wie dein Roland RD88) flexibler als das zugegebenermaßen professionelle RD2000. Und es gibt noch eines mehr, das in Frage kommen könnte, wenn deine Leasing-Angebote einigermaßen breit aufgestellt sind.
 
Puhh... soviel Input - vielen Dank erstmal.
Das muss ich zuerst mal mental verarbeiten.
Ein richtiges Klavier kommt vorerst nicht in Frage, da ich dafür meine "Reifezeit" abwarten möchte und mich dann erst entscheiden will, mit welcher Qualitäts- und Preisklasse ich mich ausrüste. Außerdem bin ich mit dem Stagepiano doch ab und zu unterwegs. Das würde ich zukünftig auch behalten zum akustischen Klavier.
Das ein AUX-Eingang Latenz hat, wusste ich nicht. Das muss ich checken.
Die kleinen Boxen von Marshall Emberton II haben einen (für mich) sagenhafen Klang. Insbesondere was das leicht basslastige Klangvolumen betrifft. Deswegen dachte ich eben, daß das Stanmore von Marshall vielleicht passen würde. Aber da bin ich mir noch nicht sicher. Das von Willi1969 empfohlene Presonus Eris Studio 8 werde ich auch in Betracht ziehen.
 
Oder könnt ihr mir etwas anderes empfehlen, mit dem ich einen akustischen Klavier möglichst nahe komme.
Unter 5.000 Euro? Da sind es vor allem die beiden Kawai CA 701 und CA 901 (Soundboard) mit GrandFeel Tastatur oder die beiden mit Bechstein entwickelten Casio GP 310 und GP 510.
All diese Modell und nur diese haben im Preisbereich eine Waagebalkenmachanik.
Portabel gibt es das nur bei Kawai im MP11SE (keine Orgelklänge) oder im VPC1 (nur MIDI-Daten, keine Klangerzeugung), aber die wiegen immerhin gute 30 kg und mehr.

Eine Stufe drunter liegen gut designte Standardtastauren wie die Roland PHA50 im Roland RD2000 EX oder im FP90X, das ich selbst besitze. Auch das Studiologic Numa X Piano 88 GT mit Fatar TP/400Wood finde ich aufgrund der (leider lauten) Tastatur gleichweritig oder in dieser Hinsicht vielleicht sogar besser, nur dazu kenne ich es dafür bisher noch nicht gut genug. Allerdings ist das jetzt ein Top mit drei Instrumente für jeweils verschiedenen Bedarf: Stage Piano mit Zugriegeln, Portable, Stage Piano ohne Zugriegel).

Noch etwas darunter liegen für mich die Kawai RHIII Tastaturen (Kunstsstoff) wie im Kawai MP7SE oder im ES920, das ich mir ebenfalls gegönnt habe.
Wenn man eine vergleichsweise leichte Gewichtung mag, sind auch die Yamaha mit der besseren der beiden GandTouch-S Varianten (weisse Holztasten) empfehlenswert und auch die Studiologic Numa Piano X mit Fatar TP/110 Tastatur (Kunststofftasten).
Studiologic bietet Digitalpianos neben in der aktuellen Version mit 88 und 73 (Kunststoff-)Tasten, statt natürlichem Holz verwendet man bei der TP/400Wood zwecks langfristiger Stabilität einen Verbundwerkstoff und neben den beiden Tastaturgewichtungen der TP/400 bzw TP/400 Wood vs TP/110 kann man auch noch die "Numa X Piano" mit eingebauter Klangerzeugung und die "SL" als reine MIDI-Controller (mit gutem Display und Zugriff) unterscheiden.

Soweit meine Favoriten. Casio habe ich allerdings gar nicht mehr richtig auf dem Schirm, deshalb nur fairerweise mitgenannt, nicht persönlich bewertet. Auch deren Standardtastatur für Digitalpianos kann ich aktuell nicht mehr vergleichend einschätzen.

Ich habe lange das Roland FP30 gespielt und fand die PHA4 darin gut, erst aus dem Rückblick finde ich sie der RHIII unterlegen, aber keinesfalls "schlecht".
Das nutzt aber alles nichts, wenn man eine Tastatur vom Spielgefühl her nicht richtig mag, wie mir das mit der "besseren" Yamaha GrandTouch-S passiert ist. Ich werde das Yamaha P525 damit aber auf jeden Fall bei nächster Gelegenheit wieder anspielen, um meine Eindrücke vom letzten Jahr weiter prüfen zu können.

Mir reichen übrigens Preset-Orgelklänge und selbst die bleiben meistens ausgeschaltet, daher wäre ein RD2000 EX nichts für mich. Umgekehrt liebe ich es, mit einem Kopfduck zum Einschalten loslegen zu können. Deswegen wäre auch ein Stage Piano ohne Zugriegel bei mir nur "Zweitinstrument", nichts für zu Hause.

Gruß Claus
 
Grund: kleine Korrekturen
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