Kaufberatung Roland RD88EX oder RD2000EX

  • Ersteller sailor33
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Ja, danke. (y)

Das RD200EX wäre m.E. schon eine Verbesserung, aber passst es wirklich zum Bedarf? :gruebel:
@sailor33 könnte bei Umstiegsplänen daher auch überlegen, ob er mit einem der besseren Portables für die nächsten Jahre (oder überhaupt) nicht besser fahren würde.

Einer Klaviatur "näher" käme natürlich ein Kawai MP11SE wegen der Grand Feel Tastatur, aber das wäre bei Transport Bedarf im Gigbag Spaß für Zwei, weil mit rund 37 kg noch einmal deutlich anstrengender zu schleppen als ein FP90X (brutto rund 27 kg) oder ein RD200EX.

Die für uns Außenstehende kaum beantwortbare Frage sehe ich darin, wie die persönliche Gewichtung für @sailor33 bei den wesentlichen Eigenschaften des Instruments aussieht.

Ohne Anspruch auf Vollständigkeit denke ich da für jeden Favoriten an eine Bewertung der Tastatureigenschaften, der Klangerzeugung, des Wiedergabesystems, der Ausstattung wie Zugriegel, analoge Ein-/Ausgänge, digitalem Interface und am Ende des Gewichts.

Gruß Claus
 
FP90X (brutto rund 27 kg)
Das Instrument an sich 23,6 kg, Du meinst mit Pedal, Notenständer, Kabeln, Hülle usw werden es 27?

Da ist es aber auch nicht mehr weit bis zu den 29 kg des VPC1. :)

Die für uns Außenstehende kaum beantwortbare Frage sehe ich darin, wie die persönliche Gewichtung für @sailor33 bei den wesentlichen Eigenschaften des Instruments aussieht.

Ich denke, eine paar Grundsatzentscheidungen müssen getroffen werden
- leicht transportabel, dh. zB. unter 20 kg ?
- möglichst klavierähnliche Tastatur --> Gewicht
- interne Sounds oder extern möglich --> Preis
- interne Lautsprecher oder extern --> Gewicht, Preis
Man könnte da fast mal so ein Baumdiagramm draus machen ...

Für mich ist das VPC1 ein sehr guter Kompromiss, wiegt halt relativ viel und hat keine Sounds oder Verstärkung.
Hätte ich eins für unterwegs gesucht, wäre es wahrscheinlich mit dem Fokus aufs Klavier eher (allerdings mit einem deutlich tieferen Griff in die Brieftasche) ein Nord Piano geworden.
Für den schmalen Geldbeutel kann man natürlich auch nach einem der besseren Modelle gebraucht schauen.

Wobei eben "klavierähnlich" relativ ist, man kann mit ein bisschen Eingewöhnung auch problemlos auf einer der anderen Tastaturen üben. Es fühlt sich etwas anders an, aber das ist aus meiner Sicht nicht für jeden das Entscheidende.
 
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Man könnte da fast mal so ein Baumdiagramm draus machen ...
Oder einfach ein Kawai ES-920 für rund 1.300 Euro bzw. bei "ok" zur externen Wiedergabe ein Studiologic Numa X Piano GT kaufen.
Auf YT-Kanälen wie denen von David Henry oder Jusim Piano kann @sailor33 zumindest sehen und hören, wie gut sich darauf Digitalpiano spielen lässt. Ob ihm das gut genug wäre, müsste er natürlich selbst ausprobieren.

Das Instrument an sich 23,6 kg, Du meinst mit Pedal, Notenständer, Kabeln, Hülle usw werden es 27?
Ich meinte mit dem zuvor erwähnten Gigbag und darauf beziht sich auch das "brutto", denn ohne würde ich kein Digitalpiano transportieren. Vermutlich liegt das Gewicht des Roland reisefertig mit RPU-3 Pedal, meiner Steckdosenleiste und dem (leichten) Netzteil sowie Kabeln sogar etwas über 30 kg.
Da ich immer nur ein Portable mitnehme reicht mir ein Kawai SC-1,.den hatte ich auch urspünglich schon für das FP90X angeschafft.
Dass ich für den Transport im Auto und in meiner gesitteten Umgebung keinen "Flight Case" brauche, konnte ich schon vor vielen Jahren mit meinem Doepfer herausfinden. :D

Gruß Claus
 
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@sailor33: das eine ist die Tastaur, das andere sind die Sounds und die Spielerfahrung.
Hättest Du lediglich geschrieben, Klavier schön zu Hause üben und mal einen Auftritt für die Familie,
hätte ich zum Nord Piano 5 / 6 geraten.

Das 5-er mit 73 Tasten spiele ich aktuell oft (auch mal bei Auftritten) und es gibt Restbestände zu attrativen Preisen (neu) und auch schon
recht günstige Gebrauchte. Das ist Gewichtstechnisch leider für mich bereits am oberen Ende dessen, was noch bequem tragbar ist.
Das 6-er scheint nochmals deutlich besser zu sein, aber noch sehr teuer.
Dazu neue oder gebrauchte Piano Monitore von Nord.
Die sind fragwürdig vom P/L Verhältnis, evtl. bekommt man bei Yamaha ähnlich gute für die hälfte,
aber man kann sie am originalen Nord Ständer befestigen, sehr praktisch, und das schaut auch recht gut aus.

Ich selber schwanke ja immer noch zwischen RD-2000 EX und Nord Piano 5/6 auch vom RD-88 kommend.
Das Problem ist, dass ich als Sparbrötchen aktuell noch den Aufpreis scheue, wo doch das RD-88 in all seiner Beschränktheit
von mir als noch "gut genug" betrachet wird.

Das RD-2000EX ist natürlich ein Traum:
drölf Millionen Sounds und die (nach Ansicht vieler) beste Tastatur in einem halbwegs transportierbaren Stage, bei einem für das gebotene
schmalen Taler und unendlichen Einstellungsmöglichkeiten, hochwertigem Design und angenehme Bedienung über Jog Dial und belegbare Regler.

Warum es das für mich wahrscheinlich doch nicht wird:
1. Gewicht + Abmessungen, mal eben so auf die Rücksitzbank oder Kofferraum geht nicht, bei fast allen Autos muss man die Lehnen umklappen.
Dann mit gescheiter Tasche, Pedal und Kabeln schon ein knackiges Gesamtgewicht...

2. Die endlosen Möglichkeiten...ich bin eher so der Typ einschalten und loslegen, vielleicht noch mal 1-2 Layer, Feinjustierung mit EQ, Reverb, fertig.
Und Roland macht es einem nicht einfach, da die Ab Werk Einstellungen meist nicht unseren deutschen Geschmack treffen.
Ganz besonders schwierig ist es für mich vorherzusehen, wie dann der Sound auf der Bühne über die P.A. ist.
Zu Hause klingt es dann vielleicht super, auf der Bühne nicht.

3. Es ist jetzt auch schon etwas älter...erst mal kein Problem an sich, aber evtl. kommt bald eine neue Version.
Vom neusten Roland V Stage ausgehend, erwarte ich nochmals verbessertes Design/Bedieung und Anschlüsse.

4. Die Vergelichtests auf Youtube...bei solchen Tests schließe ich die Augen und frage mich welches Instrument mir gefällt
und warum. Wenn ich dann sage, holla, ja das hört sich irgendwie speziell und gut an und schaue, welches Gerät da bespielt
wird, sind es oft die Nords. Natürlich ist hier Vorsicht geboten, YT nutzt Kompression, in echt könnten die Ergebnisse anders ausfallen.
Sowie, jeder hat seine ganz eigene Agenda, der eine ist ggf. geschäftlich mit Nord verbandelt, oder will gerne das teurere Gerät verkaufen,
der andere hat es privat und ist daher voreingenommen. Man kann niemand trauen, nicht mal sich selbst, wenn man im Laden testet.
Zu Hause und auf der Bühne schaut es dann wieder ganz anders aus. Hier dennoch ein Beispiel ohne Klimbim (weil er es nicht nötig hat
und eine sehr solide Spieltechnik hat)

View: https://www.youtube.com/watch?v=ippZG0e_kfQ&list=RDippZG0e_kfQ&start_radio=1&rv=ippZG0e_kfQ
Bei 6:07 treten die Unterschiede zwischen Nord und Roland deutlich zu Tage.
 
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Ich habe mir jetzt das Roland FP90 X gekauft. Die Tastatur PHA-50 liegt mir sehr gut und kommt einen "richtigen" Klavier sehr nahe. Auch die integrierten Lautsprecher sind vorteilhaft.
Vielen Dank für Eure Hinweise und Empfehlungen, die sehr lehrreich für mich waren.
Es grüßt Euch

Wolfgang
 
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Dann danke für die Info und eine schöne Zeit mit Deinem neuen Schätzchen ;)

EDIT:
Hier dennoch ein Beispiel ohne Klimbim (weil er es nicht nötig hat
und eine sehr solide Spieltechnik hat)
Finde ich auch ein interessantes Video.
Aber wie Du auch schon schreibst, wie soll man anhand eines Videos wirklich die Instrumente beurteilen ...
- Der Sound geht über Aufnahme -> youtube -> eigene Lautsprecher/Kopfhörer, da kommt garantiert nicht das raus, was man im Original hört
- Ich finde zB in dem Video klingt das Roland eher nach billig E-Piano, aber das ist ja nur eine der vielen Sounds und diversen Einstellungen, das muss man ja selbst austesten
- Wichtig finde ich vor allem, dass man mit dem Gesamtsystem Tastatur - Sound klarkommt, dh. den Klang rausholen kann, den man gerne möchte. Vieles kann man auch durch einige Erfahrung mit dem Instrument machen. Generell finde ich wird auf den Sound zu viel Wert gelegt, da wird endlos über Nuancen philosophiert. Klar ist das interessant - aber in der Praxis sind imo andere Dinge entscheidender, zB Handling, bühnentaugliche Bedienung, Robustheit usw.

Das FP90X sollte alles abdecken, was der TE für die nächsten 10 Jahre braucht. Wenn die Tastatur zusagt, ist das eine gute Wahl.
 
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Bei 6:07 treten die Unterschiede zwischen Nord und Roland deutlich zu Tage.
Das Roland kommt mir vor wie ein "helles" Upright Piano, das mit größerem Chor / Ensemble noch gut hörbar sein soll.
Ein schwächeres Upright hört sich dagegen eher nach den alten Wavetable-Modulen an, z.B. kunstvoll implantiert im MODX+. :D

Das FP90X hat mit dem "Pure Acoustic Piano Modeling" allerdings eh' eine andere und zwei Generationen neuere Klangerzeugung als das RD2000.
Bei "SuperNATURAL Piano" sollte man auf das Modell achten, bei Zusatz "X" haben die Roland einen anderen IC, der das Concert Grand "moderner" klingen lässt.

Übersicht der Roland-Klangerzeugung für diverse "akustische Pianos"
Roland FP30 Piano - SuperNATURAL Piano
Roland FP30X Piano - SuperNATURAL Piano
Roland FP 90 Piano - SuperNATURAL Piano Modeling
Roland FP 90X Piano - Pure Acoustic Piano Modeling
Roland RD2000/-EX Piano - V-Piano Technology & SuperNATURAL Piano
Roland V-Stage 88 Piano - V-Piano Acoustic Piano Engine

Gruß CLaus
 
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Er sagt ja dass er jeweils den Sound 1 benutzt ohne Modifikationen.
Davon bin ich nicht so der Fan. Ich denke, man sollte schon zeigen was möglich ist mit dem jeweiligen Instrument.
Ganz besonders als professioneller Jahrmarktorgeldreher...ähhh...Verkäufer.

Aber YT hin, Kompression her, der Nord Sound klingt aufgeräumter, prägnanter und dennoch mehr nach echtem Klavier in der Ausklingphase.
Hier inbesonders bei dem besagten Soundschnipsel, weil er mal ein wenig in die Tasten haut.

Das RD2000 obschon technisch gesehen deutlich komplexer klingt dünner und komplexer.
In einem Bandsetup nicht unbedingt von Vorteil.

Ich bin sicher, dass man im RD2000 (EX) den Sound richtig toll hinbiegen kann. Wird aber einiges an Arbeit verlangen, während
das Nord einfach nur angeschaltet wird und sofort abliefert. Dennoch sage ich, dass beide ihre Vorteile haben.
Ein X ist "besser, weil" möchte ich nicht aussprechen, eher besser für mich und/oder für einen ganz bestimmten Zweck.
 
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