keine Kraft im linken Arm für die Balgbetätigung

wie wäre es , wenn man akkordeongestänge.jpgein Art Gestänge an das Akkordeon schraubt und er dann mit Hilfe einer Beinschlaufe die oberhalb vom Knie, also unterer Oberschenkel, durch leichte rechts und links Bewegungen des Beines , vielleicht auch durch Gewichtsverlagerung ....den Balg betätigt, im Sitzen müsste das doch gehen
 
Hallo Maxito,
ich habe beim gogglen diese Seite gefunden und Deine Suche nach einer Lösung für den gelähmten Vater. Ich habe das gleiche Problem. Mein Vater hatte einen Schlaganfall - nun ist er linksseitig gelähmt. Es wäre sein größter Wunsch, wenn er wenigstens irgendwie weiter Akkordeon spielen könnte. Kann Du mir sagen, wie Du weiter verfahren bist. Ich bin für jede Unterstützung dankbar.
Würde mich freuen von Dir zu hören. LG Monikafuerpapa
 
Hallo Monikafuerpapa,

es tut mir wirklich leid, dass ich dir leider nicht mehr darüber sagen kann, als was hier in den Beiträgen steht, aber ich habe ja seinerzeit lediglich der Userin Heikeo unterstützend geholfen und ihre Bitte und Anfrage hier eingestellt, da sie selbst altershalber nicht richtig klar gekommen ist mit Internetforen. Persönlich ich kenne ich die Personen nicht, da sie in Mexiko wohnhaft sind.
Leider hat Sie uns nicht weiter mitgeteilt, wie es ihnen weiter ergangen ist.

Schade , deshalb kann ich dir leider nur bieten , was hier zu lesen ist.

Gruß, maxito
 
Hallo Monikafuerpapa,

ich möchte dir sagen, dass du die Leidenschaft deines Papas für das Akkordeonspielen unbedingt für die Verbesserung seines Zustandes nutzen solltest. Das ist ein Geschenk, wenn ein Schlaganfallpatient ein Hobby hat, etwas gerne machen möchte. Denn sein Wunsch, seine Leidenschaft treibt ihn an und gibt ihm Kraft. Auf diese Weise sind oft unglaubliche Verbesserungen und Fortschritte möglich.
Ich weiß nicht, wie stark seine Lähmung ist und wie sehr er eingeschränkt ist, aber ich bin mir sicher, man könnte ihn mit Hilfe des Akkordeonspiels fördern. Ich würde dir nicht raten, für deinen Vater ein Akkordeon so umzubauen, dass der Fuß die Arbeit des linken Arms übernimmt. Das wäre wirklich eine verschenkte Therapiemöglichkeit. Er will Akkordeon spielen, das wird ihm die Kraft geben, zu üben zu üben und nochmal zu üben, damit der linke Arm wieder besser funktioniert.
Die Idee von Tastenfux (Beitrag 7) mit der assistierten Beatmung finde ich gut.
Wenn dein Vater frei sitzen kann, dann könnte man sich auch mit ihm auf eine Bank setzen und zwar so, dass er quer sitzt, also ein Bein links ein Bein rechts. Er vorne, an seinem Rücken der Helfer. Dazu sollte dein Vater allerdings sein Gleichgewicht einigermaßen halten und frei sitzen können. Notfalls kann man zur Sicherheit noch jemand an die Seiten stellen, damit er abgestützt werden kann, wenn er aus dem Gleichgewicht gerät. (nebenbei ist das noch ein gutes Training für sein Gleichgewicht). Man könnte sich also hinter ihn setzen und seinen linken Arm führen und unterstützen.
Vielleicht könnte er sich auch auf einen normalen Stuhl setzen und man unterstützt seinen linken Arm von der Seite oder von vorne. Das muss man ausprobieren. So aus der Ferne kann man das nicht so genau sagen. Es kommt eben auch auf den genauen körperlichen Zustand deines Vaters an.
Mit der Zeit verringert man nach und nach die Unterstützung, so dass dein Vater immer mehr selbst übernehmen muss. Dabei trainiert er seinen Arm, der Körper lernt die Bewegung wieder und Muskeln können sich wieder aufbauen.

Das Beste wäre, du suchst dir einen motivierten Ergotherapeuten, jemanden der nicht nur das normale 08/15 Programm bei Schlaganfall anwendet. Erkläre ihm die Situation und frag ihn, ob er das mit deinem Vater erarbeiten möchte.
Die Liebe deines Vaters zum Akkordeon ist eine große Chance zur Verbesserung seines Zustandes. Denn wo Leidenschaft ist, da ist Motivation und das gibt ungeahnte Kräfte!!

Aber bitte nicht alleine ausprobieren. Jemand der sich auskennt wäre schon wichtig und Ergotherapeuten wären die richtigen Ansprechpartner. (ich bin Ergotherapeutin und habe früher, als ich noch in dem Beruf gearbeitet habe, soweit es möglich war die Leidenschaften und Hobbys der Patienten in die Therapie mit eingebunden. Die Fortschritte sind schneller und größer als mit irgendeiner anderen herkömmlichen Therapiearbeit, zu der der Patient keinen Bezug hat.)

Alles Gute
Nanna
 
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