Keyboard Wizardry oder Jordan Rudess Online Conservatorium oder?

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Hallo!

Ich würde mich gerne am Keyboard verbessern.

Da ich Jordan Rudess sehr gut finde bin ich auf sein Buch Total Keyboard Wizardry und auch auf sein Online Conservatorium jroc.us gestoßen.

Könnt ihr mir konkrete Empfehlungen geben, welches der beiden "Lehrwerke" ich in Angriff nehmen sollte? Mein spielerisches Können würde ich als stark Fortgeschritten einschätzen. War mal 4 Jahre als Berufsmusiker mit einer Top40 Coverband unterwegs.

Verbessern möchte ich Fingerfertigkeit, Geschwindigkeit, "Flow" (also dieses "Easy-Going-Spiel" von JR), Improvisation.

Also was meint ihr? Keyboard Wizardry, jroc.us oder ein anderes Lehrwerk?

Viele Grüße,
kahero
 
Eigenschaft
 
Keiner eine Empfehlung?
 
Viel Üben, guten Unterricht, technich anspruchsvolles Zeug.

Das weisst du bestimmt alles auch selbst.

Ich glaube nicht, dass ein Onlinekurs da viel Neues verrät.
 
Ich würde mich dem Kapitaen anschließen wollen. Gerade wenn du als Berufsmusiker unterwegs warst, solltest du das doch wissen?
 
Ist mir schon klar mit dem Üben.

Eben wegen dem "anspruchstvollen Zeug" die Frage.

dann formuliere ich meine Frage um: Ist The Keyboard Wizardry und/oder das JR Online Conservatorium anspruchsvoll genug? :)
 
Moin,
also ich habe sowohl das Buch als auch Zugang zur OC und stehe beidem etwas skeptisch gegenüber.
Zum einen ist das Buch nur eine Sammlung an Übungen aus dem Online-Kurs (oder andersherum, ich weiß nicht mehr, was zuerst da war). Die Schnittmenge ist dort schon riesig.
Zum anderen sind oftmals Übungen drin, wo ich jetzt für den Alltag (also alles außerhalb des Jobs als Dream Theater Keyboarder) nicht so viel rausziehen kann. Manche Übungen für Technik sind cool, die man jedoch auch anderswo im Netz findet, wenn man sich mit dem Thema etwas befasst. Seine Lehrvideos sind ja zum Teil auch auf Youtube, da erzählt er nochmal oftmals das gleiche. Viel ist auf Odd Meter ausgelegt, Übungen für Improvisation über 7/8.

Wegen anspruchsvollem Zeug:
Im OC hat es zusätzlich zu den Übungen noch Etüden, die zum Teil sogar gut klingen. Die fordern auf jeden Fall.
Ansonsten kann ich nur das empfehlen, was Jordan früher auch gemacht hat. Klassik spielen. Such dir dort ein paar anspruchsvolle Stücke raus, vielleicht mit kniffligen Läufen oder Arpeggios und übe diese. Dein Spiel und auch die Flüssigkeit wird automatisch davon profitieren.

Auch sehr gute Erfahrungen zum Thema Geläufigkeit habe ich mit Übungen/Etüden von Hanon und Czerny gemacht. Aber da gibt es wieder 100 verschiedene Meinungen dazu.

Hoffe, das hilft dir ein bisschen.
 
Chopin Etüden, z.B.
 
Die Bach Inventionen (2 bzw 3 Stimmig) sind auch super um die Fingerfertigkeit und Unabhängigkeit der Hände zu trainieren.

Und klar Chopin und Liszt Etüden.
 
Wenn Du Improvisation UND Fingerfertigkeit verbessern willst, empfehle ich The Art of Preluding / Die Kunst des Präludierens von Carl Czerny, op. 300. Gibt es bei imslp.

Viele Grüße,
McCoy
 
Danke für die vielen Tipps.

Frage an McCoy: Ist imslp legal? Darf man das legal dort downloaden?
 
Soweit ich das weiss:

Bei IMSLP werden Scans von Ausgaben mit abgelaufenem Urheberrecht angeboten. Z.B. Ausgaben aus dem 18. und 19. Jh. o.ä. Das ist legal. Aufpassen muß man bei neueren Sachen, da das Urheberrecht in einigen Ländern unterschiedlich schnell abläuft. Es kann also sein, daß auf IMSLP Noten gehosted sind, die in USA schon legal sind, in Deutschland aber nicht. Bei den alten Czerny-Ausgaben sollte das aber kein Problem darstellen.

Viele Grüße,
McCoy
 
Ah, ok. Danke für den Tipp. Art of Preluding scheint das zu sein, was ich suche.

LMSLP kannte ich bisher noch nicht. Scheint aber für mich eine wirklich sehr gute Seite zu sein.

Ich hab das mal genauer nachgegoogelt. LMSLP bietet gemeinfreie musikalische werke (nicht GEMA-frei!) an. Wenn ich das nun richtig verstanden habe, darf ein musikalisches Werk, wenn es als gemeinfrei gilt, frei kopiert, vervielfältigt, usw werden, da der Komponist keine Rechte mehr an diesem Werk hegt, bzw. hegen kann. Ein musikalisches Werk gilt als gemeinfrei, wenn der ursprüngliches Komponist 70 Jahre verstorben ist. Soweit habe ich das mit dem gemeinfrei verstanden.
 
Ah, ok. Danke für den Tipp. Art of Preluding scheint das zu sein, was ich suche.
Das freut mich sehr. Vor allem freut es mich, wenn man den Herrn Czerny mal ein bißchen aus diesem Klavierschüler-mit-Fingerübungen-quäl-Image herausholen kann. Immerhin war er Schüler Beethovens und der Lehrer von Franz Liszt. Und die konnten alle improvisieren.

LMSLP kannte ich bisher noch nicht.
Die Seite heißt imslp (International Music Score Library Project...) ;)

Wenn ich das nun richtig verstanden habe, darf ein musikalisches Werk, wenn es als gemeinfrei gilt, frei kopiert, vervielfältigt, usw werden, da der Komponist keine Rechte mehr an diesem Werk hegt, bzw. hegen kann.
Das stimmt nicht ganz: Wenn heute ein Verlag z.B. eine neue Beethoven-Edition herausbringt, dann haben der Verlag und der Notensetzer z.B. Rechte am Notenbild (AFAIK)! Bei den alten Ausgaben sind diese Rechte aber auch schon abgelaufen.

Viele Grüße,
McCoy
 

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