Klassifizierung von Könnenstufen

maxito
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Gibt es eine allgemeingütlige Einstufung von Spielkönnen?

Wenn man sich für Kurse, Seminare und Fortbildungen interessiert, dann tauchen immer wieder Angaben über das geforderte Spielkönnen auf, wie z.B. "Mittelstufe, level C" wie z.B. im untenstehenden Link:

http://www.musica-viva.de/111-0-Franka-Lampe.html

Gibt es eine allgemeine beschreibung was dies bedeutet, oder anders gefragt, wie kann ich als nicht Musikschüler oder Nicht-Orchesterspieler feststellen, ob mein Spielkönnen diesen Anforderungen genügt?

Gibt es noch andere Klassifizierungen?

Da ich gerne mal auf Workshops gehen möchte, stehe ich immer wieder vor dem Problem, ob ich mich auch richtig anmelde, denn für das Geld, das ich ausgebe, möchte ich auch möglichst optimalen nutzen daraus gewinnen, indem ich mich in die richtige Gruppe melden kann.

Gruß, maxito
 
Eigenschaft
 
Kann ich gut verstehen, und wenn ich die Einstufungslisten so sehe wie http://www.ehamv.ch/pages/04/downloads/einstufungsliste-2004.pdf mit Einteilung in Vor- Mittel- Ober- und Höchststufe komme ich mir vor, wie an einem Schwingerfest, ebenso bei Ausschreibungen wie http://www.dhv-dreilaenderecke.de/down/Ausschreibung Wertungsspiel Solo-Duo 2008.pdf mit Altersklassen und Pflichtstücken. Da sackt mein Selbstbewusstsein und Spielfreude in sich zusammen.
Aber ich glaube, da trennt sich auch das organisierte Spielen in grösseren Verbänden vom Musizieren in kleineren Gruppen oder als Einzelspieler. Bei letzteren sind wohl Qualitäten wie Flexibilität, Lernvermögen, Einfühlung, Improvisation und generelle Handhabung des Instrumentes wichtiger. Beim angegebenen Kurs sind die Vorgaben sehr verständlich formuliert. Da Mittelstufenniveau und Zusammenspiel gefragt ist, könntest Du vielleicht mal bei einem lokalen Akkordeonlehrer anklopfen und eine Stunde zur Einstufung belegen (oder Deine Mitmusiker diskret um ihre Meinung fragen). Das ist auf jeden Fall billiger, als eine Woche in einem falschen Kurs zu verbringen. Tönt auf jeden Fall interessant.
 
Hallo maxito,

wenn es um diesen speziellen Kurs geht, würde ich direkt entweder beim Veranstalter oder bei der Dozentin anfragen - mir scheint das eine ganz "musica-viva-spezielle" Einstufung zu sein (ja, habe mir vor einiger Zeit dort die Kurse auch mal angesehen). Bei der DHV-Einteilung geht es ja mehr um Wettbewerbe als um Kurse, und dort gibt es Titellisten, welches Stück welcher Schwierigkeitsstufe zugeordnet wird, man kann sich also anhand der gespielten Literatur (einigermaßen) einordnen.

Aber wenn es Dir darum geht, welcher Kurs oder Workshop für Dich geeignet ist oder ob Du unter- oder überfordert wirst, das würde ich immer mit dem jeweiligen Dozenten direkt abklären. Accordions Vorschlag, das mit einem lokalen Akkordeonlehrer zu klären, halte ich für suboptimal, da der ja auch nicht genau wissen kann, wie der Dozent des Kurses die Einteilung vornimmt.

Andererseits habe ich auch schon an Workshops teilgenommen, die ich nicht gemacht hätte, wenn ich mich im Vorfeld über die Anforderungen genauer informiert gehabt hätte - dann hätte ich nämlich vermutet, hoffnungslos überfordert zu sein. So war ich halt einer der schwächeren Teilnehmer, habe aber (vielleicht gerade deshalb) sehr viel aus dem Kurs mitgenommen. Wäre ich unterfordert gewesen, wäre es vielleicht langweilig geworden, aber dass es das nicht war, ergab sich immer schon aus der Ausschreibung :D

Gruß,
INge
 
Hallo Maxito, nun muss ich mich auch endlich mal wieder melden. Der Kurs von Musica Viva im September interessiert mich auch sehr! Vor zwei Jahren oder so war ich bei einem anderen Kurs vom gleichen Veranstalter (allerdings mit einer anderen "Dozentin") und hab den abgebrochen, weil ich mich aus verschiedenen Gründen ziemlich fehl am Platze fühlte - seitdem haben die die Ausschreibung geändert. Ich glaube, die beiden Dozenten im September sind Profis genug und außerdem zu zweit, dass jedem Können irgendwie entsprochen werden kann. Sollen wir zusammen teilnehmen? Wär doch lustig! Übrigens: am Klingenthal-Treffen kann ich leider nicht teilnehmen - ich muss arbeiten! :-(
Herzlichen Gruß inzwischen vom Markus
 
Hallo Markus,

zwar habe ich noch nicht so weit gedacht und eigentlich noch keine Planung, wie ich den Spätsommer plane, aber wie du das so sagst, könnte man das ja vielleicht tatsächlich machen - wäre auf jeden Fall noch einen zweiten und dritten Gedanken wert! Der Vorschlag hat was!

Schade, dass es mit Klingenthal bei dir nichts wird!

gruß, maxito
 
Hallo zusammen, ich hab mir Anfang des Jahres überlegt, entweder so einen Workshop zu belegen oder regelmäßigen Unterricht zu nehmen. Hab mich dann für Unterricht entschlossen. Allerdings würde mich u.a. diese Woche auch sehr interessieren - wenn ich mich aber so mit euch beiden vergleiche, hinke ich doch schon sehr hinterher mit dem Können. Die gewünschten 3 Jahre Akkordeonunterricht würde ich allerdings knapp zusammenkratzen... :gruebel:

Ich bin auch der Meinung, ein persönliches Gespräch mit dem Dozenten ist da wohl das beste - dann kann man auch gleich besser einschätzen, obs auch zwischenmenschlich passt.

LG Manuela
 
Na, da sind ja wieder ein paar "Monheimer" versammelt....

Hallole, Ihr Lieben,
schön, mal wieder was vonEuch zu lesen, Manuela und Marcus!!! :)

@Max: Hab mir grad mal die Einstufungsliste des ehamv angeschaut; da steht bei Mittelstufe u.a.: Albeniz, Asturias :rolleyes:
schau dir mal das video von unserem ganryu an: http://www.youtube.com/watch?v=5-d8AAVb3Wk
weiss ja nicht, ob Mittelstufe gleich Mittelstufe ist....:gruebel:

Liebe Grüße
Roland
 
Hallo Roland,

wenn das Asturias von Ganryu Mittelstufenniveau ist, dann wäre ich mit diesem Level (Level C wurde in meinem Link glaube ich als Mittelstufe bezeichnet) doch deutlich überfordert!

Aber vielleicht findet sich noch jemand, der diese oder ähnliche Kurse schon mitgemacht hat und kann mir dann vielleicht das Ganze aus eigener Erfahrung etwas detaillierter erklären, was da wirklich abläuft und was man wirklich können sollte, damit man richtig reinpasst. Denn ich habe auch schon öfters die Erfahrung gemacht, dass in der Ausschreibung das geforderte Niveau höher angesetzt wurde, und der Kurs dann auf wesentlich niedrigeren Grundlagen aufsetzte.

Gruß, maxito
 
oberstufe hin oder her.
habe mir mal die links angesehen. der 1. der spielt mehr Fehler als er richtig spielt.
der 2. "Oberstufe" das ist ein gedudel, das kannste dir net anhören. Der rattert nur die Tonleiter hoch und runter. :bad::bad::bad::bad::bad:

Für mich wäre so ein Seminar der größte kappes was es nur gibt. Für solche Sachen Jahre zu üben ist doch die reinste Zeitverschwendung.
Geht nix über vernünftigen Unterricht und ein paar bekannte Klassiker. Wie z.b. tanzende Finger, Olé Guapa oder so Sachen.
Das ist sehr schön und könnte ich mir Stunden anhören.
 
Für mich wäre so ein Seminar der größte kappes was es nur gibt. Für solche Sachen Jahre zu üben ist doch die reinste Zeitverschwendung.

Wie kommste denn da drauf, dass ich auf ein Seminar jahrelang übe?
Das habe ich mitnichten vor - da geh ich hin, weil ich in kompakter Form über ein Genre was lernen möchte, denn nicht jeder Lehrer kann alles . Und vielleicht nebenbei noch Urlaub in schöner Umgebung machen und auch um Leute zu treffen.
Ein Seminar ersetzt keinesfalls regelmäßigen Unterricht aber zusammen ergänzen die sich mitunter wunderbar.

Ich möchte nur gerne wissen, was diese Klassifizierungen bedeuten - eben am besten von jemandem, der schon auf solchen Workshops war.

Gruß, maxito
 
oberstufe hin oder her.
habe mir mal die links angesehen. der 1. der spielt mehr Fehler als er richtig spielt.
der 2. "Oberstufe" das ist ein gedudel, das kannste dir net anhören. Der rattert nur die Tonleiter hoch und runter. :bad::bad::bad::bad::bad:

Für mich wäre so ein Seminar der größte kappes was es nur gibt. Für solche Sachen Jahre zu üben ist doch die reinste Zeitverschwendung.
Geht nix über vernünftigen Unterricht und ein paar bekannte Klassiker. Wie z.b. tanzende Finger, Olé Guapa oder so Sachen.
Das ist sehr schön und könnte ich mir Stunden anhören.

Ja klar, Pagagnini ist ein Fliegenschiß gegen Heinz Gerlach. Bloß, warum kennt den keiner, und warum wird Pagagnini von den besten Geigenvirtuosen der Welt gespielt und warum spielen die nicht lieber Heinz Gerlach? Wahrscheinlich haben Anne Sophie Mutter, Jehudi Menuhin oder David Oistrach keine Ahnung von Musik. Das wird's sein!

play_bach
 
Eigentlich hat eine Einstufung in Schwierigkeitsgrade überhaupt nichts mit der Art der Musik zu tun - und auch nicht damit, wie gut oder schlecht sie vorgetragen wird.

Ein altbekannter Tango kann je nachdem wie er gesetzt ist, in der gleichen Schwierigkeitsstufe wie ein klassisches oder ein ganz modernes Stück liegen.

Wie der Spieler technisch und musikalisch damit zurecht kommt, steht dann auf einem anderen Blatt. Und was mir dann musikalisch gefällt, welche Stilrichtung ich bevorzuge ist dann noch einmal etwas anderes. ;)

In einem muss ich waldgyst aber aus voller Überzeugung recht geben:

Können ist nicht gleich Geschwindigkeit. Ein langsames Stück musikalisch richtig schön darzustellen - ein Stück, in dem jeder falsche Ton ja auch hörbar ist und nicht in einem Wust von hingehuschten Tönen untergehen kann, in dem es viel mehr auf Tonbildung und Erkennen einer musikalischen Phrase ankommt - ist mindestens genauso anspruchsoll. Natürlich sind auch schnelle Passagen wichtig. Ein gutes Musikstück lebt - auf jedem Level - von Abwechslungen. Wer nur "schnell" kann und vorträgt ist nicht automatisch auch deshalb schon gut.
 
Ich denke diese Stufen gelten immer nur für die jeweiligen Anbieter der Workshops und werden wahrscheinlich ählich wie in Musikschulen gehandhabt. Z.B anhand gewisser Stücke gewählt. Anfänger 1 lernt erstmal das Treffen der Tasten und Lesen der Noten. Ab einem "sauberen" Hännschen Klein" ist man dann Anfänger 2 etc. p.p.

Jeder dieser Anbieter für solche Kurse wählt wahrscheinlich andere Kriterien aus, mit dem er Können klassifiziert.

Gruß,
BT
 
Hallo Maxito, hallo Echse,
grübelt nicht so lange, was nun Level C oder sonst was heißt - lasst uns doch einfach zusammen an dem Workshop teilnehmen! Bei angenommenen 12 Teilnehmern wären wir schon 25 % - da kann sich kein Dozent drüber weg setzen :) und wir bestimmen den Level (oder das Level :confused:, jedenfalls nicht die Level)...
Ich bin jedenfalls drauf und dran mich anzumelden! Was meint Ihr?
Übrigens entspricht die Vorstellung, Balkanmusik sei immer sehr schnell, keineswegs der Realität!
Herzlichen Gruß inzwischen!
Markus

Ach ja zu #11:
Das seh' ich ganz genau so! Musica viva sucht sich schon immer sehr schöne Seminarorte aus - so dass das ganze auch ein bißchen Urlaub ist (- vorausgesetzt man fährt nicht völlig gestresst hin wie ich beim letzten Mal -). Und nette Leute sind immer dabei - bei mir enstand z. B. ein sehr angenehmer Kontakt, der immer noch anhält, obwohl ich damals ja abgebrochen habe. Und unser Vorteil (siehe # 16) wäre natürlich ohnehin: wir kennen uns schon ein bißchen! ;)
LG Markus
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Amimarkus,

so gesehen hast du recht - und das macht mir die Überlegung schon deutlich schmackhafter. Ich hatte eben nur Skrupel, weil das eben über eine ganze Woche geht. Bei ein oder zwei Tagen wär mir das egal gewesen, das kriegt man schon rum. Bei ner Woche siehts anders aus, aber wenn wir natürlich geballt auftreten, sind wir nicht mehr zu vernachlässigen und es ist dann gar nicht mehr so wichtig, welches Niveau geplant war!

Gruß, maxito
 
Übrigens entspricht die Vorstellung, Balkanmusik sei immer sehr schnell, keineswegs der Realität!
Allerdings muss man für die Triller schon flinke Fingerchen haben, auch wenn das Stück selber in einem langsamen oder gar freien Rhythmus ist:
http://www.youtube.com/watch?v=_jpMySbvRQM

Und eigentlich gibt es auch noch ganz andere Musik auf dem Balkan, die völlig anders klingt, aber das ist ein anderes Thema. Nur mal ein Beispiel:
http://www.youtube.com/watch?v=jokq7MXPYJg&feature=related
 
Na ja, der Herr aus dem ersten Beispiel wird vielleicht eher den Kurs geben, denn als Teilnehmer belegen!

Da bin ich mir nun schon ziemlich sicher, dass das gewünschte Niveau nicht auf dem Level angesiedelt ist! Es geht ja um das erlernen dieser Musik und nicht um das perfekte beherrschen.

Gruß, maxito
 
Ja klar, Pagagnini ist ein Fliegenschiß gegen Heinz Gerlach. Bloß, warum kennt den keiner, und warum wird Pagagnini von den besten Geigenvirtuosen der Welt gespielt und warum spielen die nicht lieber Heinz Gerlach? Wahrscheinlich haben Anne Sophie Mutter, Jehudi Menuhin oder David Oistrach keine Ahnung von Musik. Das wird's sein!

play_bach

Verehrter Play_Bach,
vielleicht sind Sie einfach nur traurig, daß Ihre Mama Sie damals ans Akkordeon, nicht an den Flügel oder die Violine gesetzt hat? Die mystisch-geniale Aura fehlt eben unserem Instrument, das hält nicht jedes Spielers Selbstbewußtsein aus. Dies ausgleichen zu wollen, in dem man mit vergeistigt-entrückter Miene Zwölftonmusik auf dem Akkordeon spielt, kann auch schnell lächerlich wirken.

Allen ein fröhliches "Hurz" zurufend wünscht einen schönen Ostersonntag der
Schultze
 

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