Klavier kaufen (gebraucht bis 5.000€)

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Ich möchte jetzt doch gerne ein Klavier haben, so ein richtiges, wo man eine Taste drückt und ein Ton herauskommt, ohne dass man vorher den Strom anstellen muss oder Lautsprecher anstellen muss. Ich hab mir auch schon einen Platz ausgesucht, wo es meiner Meinung nach hin könnte. Allerdings muss die Familie noch überzeugt werden.

Jetzt hab ich da ein paar grundlegende Fragen: Was muss ich denn so ausgeben?
Eine Silent-Einstellung wäre schon schick ist aber nicht unbedingt zwingend.
Und wenn ich irgendwo eins gebraucht finden würde, was kostet denn so ein Transport dann obendrauf?
Fest steht, dass ich so ein Klavier nicht transportieren könnte, die wiegen ja wohl zum Großteil mehr als 200kg.

Jetzt hab ich mal im Internet gesurft, und z.B. das folgende gesehen:
https://www.bechstein.com/centren/k...ucht/w-hoffmann-nova-114-vario-weiss-poliert/
Eigentlich wäre es schön, wenn ich mit 4, maximal 5.000 Euro auskommen würde.

Habt Ihr ein paar Tipps für mich?
Vielen Dank!
 
Eigenschaft
 
Und wenn ich irgendwo eins gebraucht finden würde
... müsstest Du in der Lage sein, den Zustand des Instruments beurteilen zu können.

Andernfalls müsstest Du jemand haben oder finden, der das kann, oder gebraucht beim Händler kaufen. Der könnte dann vermutlich auch in Bezug auf den Transport beraten.
 
Und wenn ich irgendwo eins gebraucht finden würde, was kostet denn so ein Transport dann obendrauf?
Das geht im Wesentlichen nach Stockwerken. Mein letzter Transport im Januar hat € 160,- gekostet: Ausgangsort ebenerdig, Zielort eine längere Kellerteppe, das ganze innerhalb eines Ortes.

gebraucht beim Händler kaufen
Ich würde nicht beim Händler, sondern beim örtlichen Klavierbauer suchen. Gut ist es, wenn man einen hat, dem man vertraut. Wenn man keinen hat, sollte man sich in der Musikerszene umhören, welcher gut ist. Das spricht sich rum.

Viele Grüße,
McCoy
 
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beim örtlichen Klavierbauer suchen
Danke für den Hinweis. Obwohl es mir nach der Google-Suche so scheint, dass die meisten Klavierbauer hier eher stimmen und restaurieren.
Aber es dürfte in Köln und Düsseldorf auch ein paar Ausstellungsgeschäfte geben. Da werde ich mich dann mal umsehen.
Es ist doch hoffentlich üblich, dass man, wenn man im Geschäft was kauft, das auch mit Lieferung und Aufstellung bekommt, oder?

gebraucht beim Händler
Daran hatte ich gedacht. Das Instrument sollte nach Möglichkeit noch nicht uralt sein.

Jetzt, wo ich so nach Klavieren weiter herumgesurft habe, denke ich nur: Wie schade, dass der Platz bei uns für einen kleinen Flügel nicht reicht.
Es gibt ja wirklich einiges im Angebot. Und ich hatte vorher auch nicht gedacht, dass die neuen Klaviere so teuer sind.
Mal schauen. Nach Köln oder Düsseldorf fahren ist immer so ein Aufwand, 3 Stunden braucht das mindestens, und jetzt Samstag hab ich leider schon einen Termin.
 
Es ist doch hoffentlich üblich, dass man, wenn man im Geschäft was kauft, das auch mit Lieferung und Aufstellung bekommt, oder? .... 3 Stunden braucht das mindestens, und jetzt Samstag hab ich leider schon einen Termin.
Dass es üblich ist, wenn die Fahrzeit über 3 Stunden liegt, wage ich zu bezweifeln - aber das musst Du natürlich vor Ort mit dem Verkäufer ausmachen.

Zum Termin am Samstag: Ich würde für eine Anschaffung in der Größenordnung auf jeden Fall einen Zeitraum von mehreren Wochen, ggf. auch Monaten veranschlagen, mit Besuchen bei mehreren Verkäufern, Probespielen, Nachdenken, Erstellung einer Shortlist und nochmaligem Probespielen vor der Entscheidung. Ein Samstag mit anderem Termin sollte da kein Problem sein.

Die Frage wäre übrigens noch, ob es nicht in näherer Umgebung Anbieter gibt.
 
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Obwohl es mir nach der Google-Suche so scheint, dass die meisten Klavierbauer hier eher stimmen und restaurieren.
Aber es dürfte in Köln und Düsseldorf auch ein paar Ausstellungsgeschäfte geben. Da werde ich mich dann mal umsehen.
Und was macht ein Klavierbauer, wenn er ein Klavier restauriert hat? Er will es verkaufen. Dazu braucht er keinen Ausstellungsraum, sondern eine Werkstatt. Genau diese Leute solltest Du kontaktieren. Google-Suche reicht nicht, Du mußt die Musiker fragen (z.B. den Chordirigenten). Nicht alle guten Leute sind im Netz präsent.

Viele Grüße,
McCoy
 
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Danke Euch!
Ich war nun gestern in Köln in dem Ausstellungsraum und hab mir verschiedene Klaviere angehört. Der Verkäufer konnte auch super Klavier spielen. Nun hat mein Sohn ganz klar das Klavier, was ich oben verlinkt hatte präferiert, ich mochte ein anderes, etwas größeres (120cm) noch lieber hören, es hatte - fand ich - einen brillanteren Klang.
Viertel vor drei bin ich losgefahren, zwanzig nach sechs war ich wieder daheim. Also hat es tatsächlich über 3 1/2 Stunden gedauert. Ich hätte beinahe das Weiße (114cm) direkt kaufen wollen, aber dann hab ich mir das Schwarze nochmal angehört und fand es wieder brillanter. Allerdings finde ich die weiße Farbe auch toll.

Jetzt muss ich noch meinen Mann überzeugen.
Bei einer Klavierwerkstatt in der Nähe hatte ich angerufen und um Rückruf gebeten, weil ich keine Öffnungszeiten gesehen hatte und nicht wußte, wann ich dort hinfahren könnte. Kam aber kein Rückruf.

Nun, jedes der angehörten Instrumente einzeln hätte ich vermutlich auch toll gefunden. Aber ich kann mir einen Klang auch nicht so lange merken, dass ich den jetzt gehörten Klang mit anderen Instrumenten in anderen Städten vergleichen könnte.

Jetzt bietet das Haus in Köln wohl zur Zeit einen "Sommerrabatt". Ich bin mir unschlüssig, ob ich da sozusagen 'zuschlagen' soll oder mir noch weitere in der Umgebung anschauen soll? In Burscheid z.B. hab ich zwei Geschäfte gefunden, wo ich noch nicht war, Klavierhaus Pyschny und Enzenauer-Piano.
Was meint Ihr?
Irgendwie will ich am liebsten direkt nochmal nach Köln fahren und das Klavier kaufen - aber welches? Mein Sohn will unbedingt das weiße haben, ich fand den Klang des Schwarzen schöner ...
 
Zuletzt bearbeitet:
Du schreibst leider nicht, warum dein Sohn unbedingt das weiße Klavier haben will.
Möglicherweise hört er die "Brillianz" des schwarzen einfach zu scharf oder die Regulierung der Pianos ist nicht gleich gut oder es liegt an der Farbe oder das weiße kommt ihm schnuckeliger vor...

Ist die Brillianz für die besser hörenden Kinderohren zu harsch, kann man das Klavier zu Hause beim ersten Stimmen ein paar Wochen nach dem Aufstellen fachmännisch intonieren lassen und damit einen "romantischeren" Klang ermöglichen.

Darüber solltet ihr euch meines Erachtens vor einer Entscheidung in aller Ruhe unterhalten, denn ein nach Elternwillen durchgesetzter Kauf kann dem Junior die Motivation ganz schön beschädigen und schlimmstenfalls die Lust am Spielen nehmen.

Wahrscheinlich hat das höhere Klavier besonders in den tiefen Mitten und Bässen einen etwas besseren Klang (Saitenlänge, Resonanzfläche).

Es kann aber auch eine Rolle spielen, dass das weiße Klavier nicht so ideal intoniert wurde. Im Fall von Gebrauchtinstrumenten würde ich mir unter anderem die Hammerköpfe anschauen, um einen überholungsbedürftigen Zustand auszuschließen.
https://klavier-muehl.de/hammerkoepfe-erneuern

Gruß Claus
 
Irgendwie will ich am liebsten direkt nochmal nach Köln fahren und das Klavier kaufen - aber welches?

Solange Du noch unsicher bist: keins kaufen. Deshalb kam der Tipp von @saitentsauber für weitere Recherche. Setz Dich nicht unter Druck. So trifft man keine guten Entscheidungen. Mit etwas Geduld kommst Du zu einer glasklaren Entscheidung. Weniger sollte es bei so einer wichtigen Anschaffung nicht sein.
 
Der Verkäufer verkauft, nicht mehr und nicht weniger.
Verlangt man bei Kauf und drei Wochen nach Lieferung eine Garantiestimmung, brechen die meisten ein, weil sie es evtl. nicht können.

Geh zu einem Klavierbauer, um eine Expertise für das Klavier Deiner Wahl erstellen zu lassen (ca. 150,00) dann erst kaufen.
Machst Du das nicht, kaufst Du evtl. eine attraktive Hülle mit einem Innenleben, dessen Reparatur einen Neukauf überschreitet.
Höflich ausgedrückt Schrottwert.

Noch eine Bemerkung:
Einen Handwerker erkennt man an seiner Werkstatt, die Kollegen nennen sich Klavierbauer und verfügen über die nötige Fachkompetenz.
Klavierstimmer, Pianotechniker, Servicetechniker etc. immer mit Vorsicht genießen.
Berühmt und berüchtigt sind gerade die selbsternannten Fachleute aus Osteuropa.
Gleiches gilt für eine Beratung durch einen Klavierlehrer, bei Gebrauchtwagenkauf nimmt man den Autoschlosser statt den Fahrlehrer mit.

Nun könnte man ja sagen, ja der wenn der Fahrlehrer.....
Da sage ich mal, es geht um eine Menge Geld, ist das Pulver verschossen, Geld weg und trotzdem kein Klavier.
 
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ein nach Elternwillen durchgesetzter Kauf kann dem Junior die Motivation ganz schön beschädigen und schlimmstenfalls die Lust am Spielen nehmen
Die Information, dass der Sohn (potenzieller) Spieler des Instruments sein wird, ist mir anscheinend entgangen; der Ausgangspost hat in mir den Eindruck erweckt, dass das Klavier für die TE bestimmt ist. @Silvieann kannst Du mich/uns da mal aufklären? Falls er spielen will/soll: wie alt ist der Junior (nur um sich eine Vorstellung z.B. über die Halbwertzeit seiner Präferenz
machen zu können)?
 
Der Sohn taucht in Beitrag #7 auf.

Gruß Claus
 
Ich hab's getan!
Kaufvertrag ist unterschrieben. Ich bin total glücklich und freue mich auf das Instrument.
Mein Sohn hat auch eingewilligt, dass es das Schwarze wird. Er ist fünf Jahre alt, und ich glaube, es war die weiße Farbe, die es ihm angetan hatte. Aber genau wissen kann ich das nicht, weil er's nicht artikuliert hat.

Die Information, dass der Sohn (potenzieller) Spieler des Instruments sein wird, ist mir anscheinend entgangen
Ja, ich fände es auch schön, wenn mein Sohn Klavier spielen lernt. Er setzt sich liebend gern an den Flügel bei meinem Bruder und klimpert darauf herum. Nur habe ich ja derzeit kein Klavier herumstehen, wo er das könnte.

Setz Dich nicht unter Druck. So trifft man keine guten Entscheidungen. Mit etwas Geduld kommst Du zu einer glasklaren Entscheidung. Weniger sollte es bei so einer wichtigen Anschaffung nicht sein.
Da hast du sicher recht!
Trotzdem bin ich im Moment zumindest sehr glücklich und freue mich schon riesig auf das Klavier!
Manchmal zögert und zaudert man auch ewig, und es wird nichts.

Ist die Brillianz für die besser hörenden Kinderohren zu harsch, kann man das Klavier zu Hause beim ersten Stimmen ein paar Wochen nach dem Aufstellen fachmännisch intonieren lassen und damit einen "romantischeren" Klang ermöglichen.

Darüber solltet ihr euch meines Erachtens vor einer Entscheidung in aller Ruhe unterhalten, denn ein nach Elternwillen durchgesetzter Kauf kann dem Junior die Motivation ganz schön beschädigen und schlimmstenfalls die Lust am Spielen nehmen.

Wahrscheinlich hat das höhere Klavier besonders in den tiefen Mitten und Bässen einen etwas besseren Klang (Saitenlänge, Resonanzfläche).
Genau, Tiefen und Bässe sind besser. Und der Kleine hatte heute dann auch eingewilligt, dass es das Schwarze und nicht das Weiße wird. Alles in Ordnung :)
Bisher hat Junior ja noch gar nicht wirklich angefangen. Aber jetzt hat er so ungefähr das richtige Alter, um anfangen zu können.
Und das Klavier wird dann auch nach der Akklimatisation im Raum nach ein paar Monaten gestimmt werden.
die Hammerköpfe anschauen
Diesbezüglich hat uns der Verkäufer auch ausgiebig informiert, was man da alles machen kann. Ich hab's nur wieder vergessen ;)

Der Verkäufer verkauft, nicht mehr und nicht weniger.
Verlangt man bei Kauf und drei Wochen nach Lieferung eine Garantiestimmung, brechen die meisten ein, weil sie es evtl. nicht können.
Das bieten die bei Bechstein ungefragt. Zwei Jahre Garantie und eine Stimmung nach 3-6 Monaten, wenn sich das Klavier an den Raum 'gewöhnt' hat oder so.

kaufst Du evtl. eine attraktive Hülle mit einem Innenleben, dessen Reparatur einen Neukauf überschreitet
Ich glaube, da bin ich auf der sicheren Seite. Das Instrument ist zwar gebraucht, aber der Verkäufer hat mir versichert, dass es neuwertig ist. Es ist ein Miet-Rückläufer mit Baujahr 2016, also noch nicht wirklich alt. Und es sieht hübsch aus ;)

Gleiches gilt für eine Beratung durch einen Klavierlehrer, bei Gebrauchtwagenkauf nimmt man den Autoschlosser statt den Fahrlehrer mit.
Ok, ich hab mich auf die Beratung des Verkäufers, der mir ganz verschiedene Instrumente vorgespielt hat und wirklich toll Klavier spieln kann, verlassen. Und dann bin ich nach meinem Klangempfinden und nach meinen Klangvorstellungen fortgeschritten. Und wenn ich das schwarze Klavier nicht vor dem weißen Klavier gehört hätte, dann hätte ich das bestimmt auch ganz toll gefunden...
Heute vor dem Kauf habe ich den Verkäufer aber auch gebeten, deutlich hochpreisigere Instrumente für mich anzuspielen. Und mir hat das Schwarze immer noch sehr gut gefallen.
Und dann hat er mir noch ne Menge zur Funktionsweise der Hämmer und zum Filz, und was sich darüber alles einstellen läßt, erklärt.
 
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Worin liegt überall der Unterschied?
Haltbarkeit? Klang?

Ich habe mir kürzlich ein Klavier bestellt, der Resonanzboden wird aber wohl nicht massiv sein, das hätte erst die Serie eins höher gehabt.
Müssen mir jetzt noch nachträglich Bedenken kommen?
Und dann war da noch ... als ich erzählt hatte, dass ich das Klavier bestellt habe, hieß es plötzlich, ihr hättet doch das von Soundso haben können, das soll 7.000 Euro wert sein. Das wäre aber bestimmt schon ca. 70 Jahre alt gewesen. Klang, keine Ahnung, hab es nicht gehört. Allerdings hätte das bestimmt einen massiven Resonanzboden gehabt, hat man doch früher so gemacht, oder?

Ich hatte mir das Klavier ja nach dem Klang ausgesucht, und der hatte mir ausgesprochen gut gefallen.
Also doch alles gut?
Ach, ich freue mich schon, wenn das Klavier bald kommt!
 
Ich hätte mir für 5.000 EUR entweder ein restauriertes Gebrauchtklavier gekauft oder z.B. ein neues Kawai K 200. :nix:
Yamaha U1 gebraucht für 3.900 EUR
Mich hat der Klang dort im Klavierhaus fasziniert. Es klang für mich sehr gut.

Interessanter Artikel dazu, aber schon recht alt, aus 1994:
http://www.zeit.de/1994/14/hoerst-du-den-unterschied/seite-2

Nun, ich würde gern wissen, ob Furnier für die Haltbarkeit schlechter ist als Massivholz.
Aber wenn ich mir das so durchlese, dass das sowieso wohl bei den meisten Klavieren aus vielen Leimschichten besteht ...

So, jetzt hab ich dazu das folgende gefunden:
https://www.clavio.de/threads/frage...ropaeischen-holz-und-den-yamaha-boeden.17121/
"Furnierte Böden kaschieren nur minderwertigeres Holz und Du kannst mit Sicherheit davon ausgehen, dass dieses Instrument viel schneller an Klang (falls er Dir überhaupt irgendwie gefällt) verliert, weil der Bodendruck schneller nach lässt." von "klaviermacher" gepostet
 
Zuletzt bearbeitet:
Ach, da sind viele "Bauernregeln" dabei: Grundsätzlich können theoretische Vorteile der einen oder anderen Bauweise dann durch andere Faktoren wieder ausgebügelt werden. Es gibt viele Arten, ein Klavier (oder ein anderes Instrument) gut zu bauen. Ich würde da schon auf das "Bauchgefühl" achten, ihr müsst euch mit dem Instrument wohl fühlen. Das wird schon noch ein paar Jahr(zehnt)e halten. Habe ich es richtig verstanden, dass ein Hoffmann ist?

Zur Haltbarkeit des Holzes: Grundsätzlich ist Sperrholz (also kreuzverleimtes Dickfurnier) robuster als (gleich dickes) Massivholz. Ein dünnes Deckfurnier ist da fast irrelevant.* Allerdings sagt die mechanische Haltbarkeit nichts über die Qualität des Klangs aus.

*: Es kann natürlich dazu genutzt werden, schlechtes Holz (Astlöcher etc.) zu kaschieren. Technisch spielt es sonst aber keine wesentliche Rolle.
 
Zuletzt bearbeitet:
Aber wenn ich mir das so durchlese, dass das sowieso wohl bei den meisten Klavieren aus vielen Leimschichten besteht...
Das sehe ich nicht. Der Resonanzboden besteht bei Qualitätsklavieren "meistens" aus Massivholz - aber natürlich nicht aus einem einzigen Stück, sondern aus verleimten Streifen ("Spänen") .
Wie der Bau eines Resonanzboden bem Flügel abläuft, kann man hier sehen: youtube.com/watch?v=si6kLHT62HM

Ich hatte auf das K 200 verwiesen, weil man an diesem Beispiel nachlesen kann, dass ein massiver Resonanzboden auch bei einfach ausgestatteten Klavieren der unteren Preisklasse möglich ist.

Ein Resonanzboden aus Sperrholz ist billiger herzustellen und enorm robust.
Die "Haltbarkeit" des Klaviers wird sich m.E. bei normaler Aufstellung und Benutzung deshalb eher an der Zuverlässigkeit und Qualität der unzähligen mechanischen Teile und ihrem Zusammenspiel erweisen.

Ich stimme natürlich zu, dass dein eigener guter Eindruck vom Instrument entscheidend ist und der ist schließlich gegeben.
Daher viele Jahre viel Spaß mit dem neuen Klavier. :)

Gruß Claus
 
Erstmal,herzlichen Glückwunsch zum Klavier Kauf.

Ja, ich fände es auch schön, wenn mein Sohn Klavier spielen lernt. Er setzt sich liebend gern an den Flügel bei meinem Bruder und klimpert darauf herum. Nur habe ich ja derzeit kein Klavier herumstehen, wo er das könnte.
Warum hast du deinen bruder nicht um Rat gefragt?
Ich mein, der wird einen Flügel ja nicht nur aus deko Gründen rum stehen haben...:rolleyes:
 
Das Klavier ist da!
Und ich freue mich.
Als erstes hat sich mein Sohn dran gesetzt und drauflos geklimpert. Er akzeptiert es als seins :)

Warum hast du deinen bruder nicht um Rat gefragt?
Ich mein, der wird einen Flügel ja nicht nur aus deko Gründen rum stehen haben...:rolleyes:
Der wohnt zu weit weg und hat nicht so oft Zeit, dass er mit mir alle Besichtigungen hätte machen können.
Und im Klavierhaus hatte ja ein Berater mir auf verschiedenen Instrumenten was vorgespielt. Der konnte auch sehr gut spielen.

Tja, hier im Zimmer bei mir klingt es jetzt für meine Ohren ganz anders als vorher im Ausstellungsraum.
Einige Töne klingen für mich etwas zu dumpf, andere zu schrill. Es wurde wohl aber auch vor dem Transport noch gestimmt. Die Stimmung hat aber durch den Transport vermutlich auch ordentlich gelitten. Ist wohl aber zu erwarten bei Transport.
Lautstärke im Raum ist nach meinem ersten Ermessen in Ordnung, ebenso der Gesamtklang. Reißt mich im Moment nicht mehr wirklich vom Hocker so wie im Geschäft, aber vermutlich müßte mir da auch erst ein sehr guter Pianist etwas vorspielen. Ich erhoffe mir, dass ich mit der erneuten Stimmung in 3-6 Monaten den Sound wiederbekomme, in den ich mich im Geschäft verliebt hatte. Keine Ahnung, ob das sein kann, ist ja schließlich auch ein anderer, viel kleinerer Raum. Ein Räumchen sozusagen.

Dazu vermute ich im Moment, dass es schief steht. Der Boden ist nach meinem Dafürhalten schief, da kann das Klavier nichts dafür, an den Wänden ist er eine Nuance höher als zur Mitte hin. Und darauf steht das Klavier, an einer Wand. Da sind jetzt noch so Untersetzer mit Einlagen drunter, die kleinere Unebenheiten ausgleichen sollen, aber ich glaube, das reicht nicht aus. Ob das was macht? Eigentlich wollte ich noch Filzgleiter unter die Plastikuntersetzer packen, damit das Parkett darunter nicht verkratzt. Die beiden Transporteure meinten allerdings, das sei nicht notwendig, das sollte besser nicht darunter. Ich hatte sie griffbereit liegen, aber sie sind dann dort liegen geblieben. Und ich werde sie nicht drunterpacken können, denn so ein Klavier ist ja tatsächlich richtig schwer. Hatte ich mir vorher nie Gedanken drüber gemacht. OB das schlimm ist, dass es schief steht? Sollte ich mir eine Wasserwaage besorgen und nachmessen?

Der Resonanzboden besteht bei Qualitätsklavieren "meistens" aus Massivholz - aber natürlich nicht aus einem einzigen Stück, sondern aus verleimten Streifen ("Spänen") .
Wie der Bau eines Resonanzboden bem Flügel abläuft, kann man hier sehen: youtube.com/watch?v=si6kLHT62HM

Ich hatte auf das K 200 verwiesen, weil man an diesem Beispiel nachlesen kann, dass ein massiver Resonanzboden auch bei einfach ausgestatteten Klavieren der unteren Preisklasse möglich ist.
Ja, danke. Vielleicht habe ich mich doch zu schnell für das Klavier entschieden. Aber zumindest habe ich jetzt genau das Exemplar bekommen, was dort im Klavierhaus stand und nicht ein ähnliches, baugleiches. Ich wollte schon das Instrument vorher gehört haben, und zwar genau das. Bei anderen Instrumenten kaut man ja auch genau das angesehene Exemplar.
Und nun, es gibt wohl immer noch etwas besseres, aber dort im Klavierhaus mochte ich genau den Klang von diesem Instrument am liebsten. Hab mir dort ja teurere und günstigere Instrumente vorspielen lassen.
Ich muss mich wohl erst noch an den Klang jetzt bei mir im Zimmer gewöhnen, bin aber zuversichtlich :)

Ich stimme natürlich zu, dass dein eigener guter Eindruck vom Instrument entscheidend ist und der ist schließlich gegeben.
Daher viele Jahre viel Spaß mit dem neuen Klavier. :)
Danke!

Erstmal,herzlichen Glückwunsch zum Klavier Kauf.
Danke!

Ach, da sind viele "Bauernregeln" dabei: Grundsätzlich können theoretische Vorteile der einen oder anderen Bauweise dann durch andere Faktoren wieder ausgebügelt werden. Es gibt viele Arten, ein Klavier (oder ein anderes Instrument) gut zu bauen. Ich würde da schon auf das "Bauchgefühl" achten, ihr müsst euch mit dem Instrument wohl fühlen. Das wird schon noch ein paar Jahr(zehnt)e halten. Habe ich es richtig verstanden, dass ein Hoffmann ist?
Danke! Und ja, ein Hoffmann V120 Vario. Die werden wohl in Tschechien gefertigt.
Mußte mir gleich von einer Chormitsängerin anhören, dass sie aber ein Bechstein zu Hause hat ... aber mir muss schließlich der Klang gefallen und nicht der Name vorne drauf.

So, hier noch ein Bild von meinem Schmuckstück!
Hoffmannklavier.jpg
 
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