Klavier lernen; Keyboard oder E-Piano?

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Moinsen !

Ein Tasteninstrument soll angeschafft werden. Töchterlein (8 Jahre) vom Schwager kriegt Klavierunterricht. Schwager würde auch wieder ins Spiel einsteigen und tendiert etwas mehr zum Keybaord (Sounds, Effekte, Bgeleitautomatiken etc.), für "echtes Klavierlernen" scheint mir jedoch zumindest ein E-Piano sinnvoller. Die Fragen sind nun:
Gibt es einen Kompromiss (z.B. Yamaha DGX 640 c) von Keyboard (88-er Tastatur,"realistische" Gewichtung + Anschlagdynamik) und E-Piano/Stage-Piano oder würdet ihr dazu raten, für jemanden, der es (zumindest ist es so geplant) "richtig" lernen soll, auf jeden Fall ein E-Piano (Kawai / Korg / Roland) anzuschaffen? Könnt Ihr mir da Eure Erfahrungen und Empfehlungen von "Geräten" nennen? Budget liegt bei c.a. 1200 - 1300 EUR, aber vielleicht muss man ja nicht alles ausgeben.

Danke für Antworten.
Gruß
Ivar
 
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Hallo Ivar,

weder noch, würde ich sagen.
Wenn man Klavier spielen lernen möchte, braucht man ein Klavier!
Ein E-Piano oder gar Keyboard ist dafür nicht geeignet.
Das hatte ich am Anfang auch, aber selbst wenn man sich ein gutes E-Piano holt ist es meines Erachtens nach kein Ersatz für ein akustisches Klavier.
Richtige Fortschritte habe ich erst gemacht, nachdem ich mir ein Klavier geholt habe. Das habe ich zur Miete, was auch völlig ausreichend ist. Wichtig ist sowohl die Haptik, als auch die Akustik, die man hat, wenn man an einem richtigen Klavier sitzt.

Gruß

Torsten
 
ich spiele selbst nen e-piano, und ich finde das sehr hochwertige e-pianos schon recht gut an klaviere rankommen...
hätte ich die wahl würde ich natürlich nen flügel bevorzugen, aber da ich eine wohnung über zwei etagen habe und mein piano oben stehn soll, war es nicht möglich ein klavier dort hochzustellen, die treppe is extrem schmal und ich wusste nicht ob die holztreppe kurzzeitig das gewicht des klaviers aushalten würde...
e-pianos kommen vom spielgefühl schon recht gut an klaviere ran, vom klang her weniger, da keine anderen saiten mitschwingen können, das sustainpedal an e-pianos ist auch nicht so das wahre...
 
Trotzdem würde ich sagen, zum Anfang reicht ein E-Piano (oder eben Stagepiano) schon. Da sind dann meist halt nur wenige Sounds. Hör dich vielleicht nochmal in nem Subforum hier um, da haben andere mehr Ahnung, welches Instrument infrage kommt.
 
e-pianos kommen vom spielgefühl schon recht gut an klaviere ran, vom klang her weniger, da keine anderen saiten mitschwingen können, das sustainpedal an e-pianos ist auch nicht so das wahre...

Ich hätte das jetzt andersrum gesagt. ;) Hochwertige E-Pianos klingen vom reinen Sample her über Kopfhörer mittlerweile schon ziemlich authentisch, aber beim Spielgefühl und bei der Dynamik merkts man dann irgendwann doch, dass es hauptsächlich Plastik ist.

Zur Ausgangsfrage des Themas:
Ein absolutes Muss ist eine ordentliche Hammermechanik! Von daher würde ich gewöhnliche Keyboards grundsätzlich ausschließen. Ob man was ordentliches für den Preis kriegt, das sowohl Hammermechanik als auch Spielereien wie Begleitautomatik hat, weiß ich nicht. Das DGX würde ich einfach mal ausprobieren oder von jemandem, der Ahnung hat, ausprobieren lassen. Ansonsten böte sich vielleicht noch ein gebrauchtes, älteres Modell der Yamaha CVP-Reihe an. Das sind vollwertige E-Pianos, die aber gleichzeitig allen möglichen Schnickschack haben. Sowas würde deinen Ansprüchen wohl am ehesten gerecht.
 
die töne an sich, sind auch gut gesampled, ich meine vom klang eher das gesamtbild... beispeilsweise bringt es nicht andre tasten stumm anzuschlagen um die obertöne mitschwingen zu lassen, was mir eigentlich sehr wichtig ist...

die anschlagdynamik wurde aber mitterweile schon recht gut umgesatz, und e-pianos mit holztasten gibt es ebenfalls...

aber dabei handelt es sich dann um sehr hochwertige e-pianos, und für das geld würde man vielleicht schon nen gutes klavier finden...
 
beispeilsweise bringt es nicht andre tasten stumm anzuschlagen um die obertöne mitschwingen zu lassen, was mir eigentlich sehr wichtig ist...
Doch, wenn man ein Digitapiano mit Saitenresonanz-Simulation hat, funktioniert das auch.
 
Moinsen !

Danke an alle für Eure Antworten und Hinweise. Habe beim Piano-Dealer meines Vertrauens diverse Modelle angespielt und am Ende ist es dann doch (auch auf leichtes Drängen der beteiligten Eltern :cool:) als Kompromiss das Yamaha DGX geworden.
Nachdem ich einige E-Pianos / Stage Pianos vergleichsweise angespielt hatte, konnte ich (nach meinem Spielgefühl) keine allzu gravierenden Unterschiede in der Spielbarkeit ausmachen (bin allerdings auch kein Profi-Pianist, sondern nur Hobby-Spieler).
Allerdings gehen die E-Pianos klanglich schon mehr in Richtung "richtiges" Klavier, als das betreffende Keyboard.

Gruß
Ivar
 

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