Klavierbank/ -hocker

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Nadine75
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Hallo Ihr Lieben,

schön, dass ich Euch gefunden habe :great:
Ich habe mir heute mein Klavier ausgesucht. Na ja, eigentlich hat es mich angesprungen.:D Es war Liebe auf den ersten Blick. Ich denke, dass kann man von beiden Seiten behaupten, denn "mein" Bechstein Classic 118 hat mich nicht vom Hocker katapultiert, als ich nach vierzehn Jahren ohne jegliche Übung auf ihm zu "klimpern" begann. Es muss also Liebe sein ( :screwy: )
Nächste Woche werde ich meine alten Notenblätter entstauben und dort spielen gehen. Mal schauen, ob wir uns dann immer noch mögen.:redface:

Vorhin ist mir dann eingefallen, dass ich ja zum Klavier spielen eine Sitzmöglichkeit benötige. Zumindest stelle ich mir die Geschichte im Stehen recht anstrengend vor. ;)

Als ich damals Klavier spielte, hatten meine ELtern ein Mietklavier beorgt und einen Esstischstuhl davor gestellt. Der war immer sehr ungemütlich und die Lehne auch ziemlich hinderlich.
Da ich nicht mehr ganz im Metier bin, könnte mir vielleicht jemand sagen, worauf ich beim Kauf achten muss? Klar, sie darf nicht sofort zusammen fallen. Aber da gibt es ja ziemliche Unterschiede: Hocker vs. Bank, diverse Mechanismen zur Höhenverstellung, Materialunterschiede, mit und ohne Notenfach................

Wäre toll, wenn mir jemand antwortet, der sich damit auskennt.

LG
Nadine
 
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Hmm, also ich muss sagen, mir ist das immer ziemlich egal, hauptsache keine Armlehnen, eine leichte Polsterung ist auch ganz nett, aber darf auch nicht so sein, dass man darin versinkt, oder die ganze Zeit rumwackelt. Höhenverstellung ist gut, aber es gibt auch viele Stühle oder Hocker, die schon normal die richtige Höhe haben. Sitzgelegenheiten mit Rückenlehne gibts auch, brauchst du aber nicht, weil du eh gerade sitzen solltest, ohne dich anzulehnen. Nimm doch einfach einen, der dir gefällt, und bequem ist, das sollte jo ziemlich jede anständige Klavierbank aus dem Klavierhaus sein.
 
Nimm nicht einen von diesen runden Hockern, deren Höhe man durch Drehen verstellen kann. Da drehst du dich nur daurnd hin und her.
Ich rate zu einer richtigen Klavierbank, also sowas. Die "normalen" sind da eigentlich immer brauchbar. Ich persönlich mag Stoffbezug viel lieber als Leder, aber ich vermute das ist Geschmackssache - und Leder ist leichter sauberzuhalten.
 
Hallo,

vielen Dank für Eure Antworten. Eine Lehne brauche ich nicht, hat mich früher auch immer gestört. Stoffbezug finde ich persönlich auch schöner. Aber da ich Langhaarkatzen habe, ist der Kunstlederbezug besser haarfrei zu halten :redface: Die Tiere sollen zwar nicht in den Raum, in dem das Klavier stehen wird, aber immer kann man sie ja nicht abhalten bzw. die Haare, die an einem selbst hängen ;)

Ich bin ja noch öfter in dem Klaviergeschäft, bevor ich das Klavier kaufe. Da werde ich beim nächsten Mal viel Probesitzen. :p

LG
Nadine
 
Nimm nicht einen von diesen runden Hockern, deren Höhe man durch Drehen verstellen kann. Da drehst du dich nur daurnd hin und her.
Die Drehhocker der Drummer haben fast ausnahmslos eine Spindelarretierung.

schau Dich mal hier bei den Drummersitzen um: http://www.musik-service.de/drummer-sitze-schlagzeughocker-drumthrones-cnt1151de.aspx

Von den ganz billigen rate auch ich ab. Doppelstrebige Hardware ist schon angebracht, auch für Leichtgewichte. Der hier z.B. (Nylon-Bezug) http://www.musik-service.de/Drums-Hocker-Pearl-D-75-Drummersitz-Standard-prx395496853de.aspx
könnte es sein.

Oder der hier (Vinyl-Sitzbezug) http://www.musik-service.de/Drums-Hocker-Pearl-D-1000-Drummersitz-Roadster-prx395741314de.aspx
 
Die Drehhocker der Drummer haben fast ausnahmslos eine Spindelarretierung.
Die meinte ich auch nicht. Von den Schlagzeugsitzen rate ich ab. Die drehen sich zwar wirklich nicht, aber die Sitzefläche ist kleiner als bei Klavierhockern. Fürs Schlagzeug ist das gut, aber beim Klavier braucht man die daraus resultierende Bewegungsfreiheit für die Beine nicht und man hat zu wenig Halt.
 
derLouis hat Recht! Habe als Jugenlicher auch eine Zeit lang mal einen Drummerhocker benutzt. Die Dinger sind zu klein, Du bekommst nicht den Halt, den Du beim Klavierspielen brauchst, um entspannt zu sitzen. Drummer sind naturgemäß viel mehr in Aktion. Als Keyboarder würd ich sowas ja noch durchgehen lassen, aber hier gings ums KLAVIERSPIELEN.
Das Allerbeste sind ganz ordinäre Klavierbänke (keine Drehhocker), und die gibts in allen Preisklassen. Habe mir vor noch nicht so langer Zeit zwei ganz billige gekauft (so ca. 80 Eu/Stck.). Die Schrauben muß man ab und zu mal nachziehen, aber sitzen tut man auch nicht schlechter als auf ner Luxusbank für 200,-.

Cheers,

Wolf

p.s.: ach ja, hab' die Teile einfach bei EBAY bestellt, das geht schon.
und nochwas: warum hast Du keine Klavierbank beim Händler rausgehandelt? Die geben meistens eine mit dazu.
 
Das mit den Drumhockern kann ich so nicht stehen lassen. Für zuhause würde ich mir so ein Teil zwar nicht hinstellen, aber drauf spielen kann man ganz gut. Hab schon auf diversen Drumhockern gespielt, und solange der Hocker an sich stabil ist, hat man auch genügend Halt drauf. Für die Bühne ideal, werd mir demnächst ein entsprechendes Modell zulegen, da diese Hocker einfacher zu transportieren sind als diese lästigen Bänke mit X-Fuß.

Für alle zu Klaviersitzen umfunktionierten Gegenstände gilt aber: Sie müssen hoch genug sein. Esszimmer- und herkömmliche Stühle sind da u.U. etwas knapp.
 
Hab schon auf diversen Drumhockern gespielt, und solange der Hocker an sich stabil ist, hat man auch genügend Halt drauf.
Bistdu vielleicht überdurchschnittlich dünn oder so?;)

Zum tief sitzen: Normale Sühle sind meist wirklich zu tief, aber man sollte darauf achten, dass man auch nicht zu hoch sitzt.
 
Nö, normal (BMI 21). Aber was zum Geier machst du auf dem Hocker? :D Es ist in der Tat nicht unbedingt so komfortabel wie eine Klavierbank, aber Schlagzeuger bringen immer noch den größeren körperlichen Einsatz und fallen auch nicht vom Stuhl ...
 
Zuhause am Flügelchen habe ich einen alten Drehhocker - innen mit Leder gepolstert - ich hab das Teil aus historischen Gründen (war der Klavierhocker meiner Oma :) ) bin aber recht zufreiden damit, es verstellt sich nicht in der Höhe (grosses Holzgewinde) und ist sehr hübsch. Mit den Bänken habe ich nie allzuviel anfangen können, ich halte sie für übertrieben (boh) - und mit weniger Fläche unterm verlängerten Rückgrat fühle ich mich auch dynamischer beim Spielen.
Auf der Búhne nehm ich immer meinen http://www.musik-service.de/Drums-Hocker-KM-Drummersitz-14015-prx801de.aspx mit - einwandfrei, unverwüstlich, bequem auch nach Stunden.

ciao,
Stefan
 
Es gab bisher nur eine Situation, in der ich sicher jeden Drumhocker verflucht hätte, aber da hatte ich zum Glück meine Bank: Auf 'ner Session war mal ... wie nenn ichs ... ein klavierspielender weiblicher Fan. :D Sie hatte noch ein wenig Respekt vor der ganzen Geschichte und wollte sich das erstmal anschauen, das war natürlich die Gelegenheit, sie direkt neben mich an die Tasten einzuladen. ;) Mit einem Schlagzeughocker hätte das nicht funktioniert.

Fazit: Ist später nix draus geworden. :rolleyes: Und die Bank ist auch scheiße.
 
Kein Wunder - mit 'nem Drumhocker hätte sie sich auf Deinen Schoß setzen müssen.
Dann wirds mit Spielen aber recht schwierig. Zumal sich einige Leute hier ja nicht mal ohne Frau auf einem Drumhocker halten können, geschweige denn mit. :D
 
@Jay: Da ich jetzt doch ein klein wenig verunsichert war, habe ich gerade eben meinen Drumsitz vom Schlagzeug geholt, ihn vor mein Klavier gestellt und ein wenig probegespielt.
Ergebnis: Ich sehe zwar ein, dass es möglich ist, so zu spielen, bin aber weiterhin überzeugt, dass eine Bank deutlich besser ist (Nach dem Schlagzeughocker habe ich eben zum Vergleich nochmal die Bank genommen).
Dass der schlagzeuger sich mehr bewegt, ist ja gerade der Grund für die kleinere Sitzfläche. Da hat man mehr Bewegungsfreiheit (ich hatte früher zum schlagzeugspielen) was breiites, das wohl eher fürs Klavier gedacht war. Mit dem Hocker geht es deutlich besser). Beim Klavier hingegen ist der zusätzliche Halt an den Seiten m.E. wichtig.
 
Hallo,

eine interessante Disskusion ist das geworden.
Pille:
und nochwas: warum hast Du keine Klavierbank beim Händler rausgehandelt? Die geben meistens eine mit dazu.

Das Klavier ist noch nicht gekauft. Ich habe eine Vorauswahl getroffen, die am Freitag oder samstag vertieft wird. Ich kaufe kein Klavier, was ich nicht gründlich "geprüft", also bespielt habe, um den Klang zu hören. Dann werde ich auch um eine Zugabe verhandeln, wie z.B. einer Klavierbank o.ä.

LG
Nadine
 
Der Vorteil ist, dass du eine Klavierbank bekommst, die zum Klavier passt.
 
Soo, ich will mich auch ma mit einmischen, weil ich von einem Freund ne Sache gehört habe, die mich geschockt hat.

Und zwar ist es wichtig, dass man bei den Klavierbänken, die höhenverstellbar sind auf eine Sache achtet: Das Gewinde, bzw. die Gewindestange!!!
Ich erklär das mal. Man kann ja bei den Bänken die Sitzfläche meistens heraus nehmen und dann sieht man in der Mitte diese lange Gewindeschraube. Das Problem bei billigen Bänken ist, dass oftmals diese Stange auf zwei einzelnen zusammengeschweißt ist.

Folge (das hat man mir erzählt): Die Stange ist nicht fest und kann brechen, und so ist es bei jemanden passiert, der gerade die Finger zwischen Sitzfläche und Unterteil der Bank hatte, weil er die Höhe verstellen wollte, was ihn dann eine Fingerkuppe gekostet hat !!!

Das ist jetzt kein Scherz, bitte nehmt es ernst!!! Ich selber habe dann auch eine teurere Bank gekauft, nachdem ich das gehört habe. Natürlich passiert es nicht jedem, aber ich wollte lieber mal auf dieses Problem hinweisen.

Also, wenn ihr eine Bank kauft, dann achtet darauf, dass diese Gewindeschraube/Stange aus einem Stück ist und nicht zusammengeschweißt.

Grüße

Simon
 
Es ist eh schlecht, wenn man die Höhe verstellt, während man die Bank mit seinem vollegn Gewicht belastet, das macht das Gewinde kaputt.
Abgesehen davon vermute ich, dass das ein Einzelfall ist, da ich von sowas noch nie gehört habe. Ich stehe jedenfalls immer auf bzw. entlaste wenigstens die Bank, bevor ich kurbele. Das ist erstens besser für die mechanik, zweitens schraubt es sich dann leichter und drittens werde ich so mit Sicherheit miene Fingerkuppe behalten.

...Dennoch konnte ich mich jetzt nicht zurückhalten, bei meiner bank nachzuschauen:D
Bei mir ist in der Mitte um die Stange so eine Hülle aus Metall, sodass ich nicht sehen kann,ob da was zusammengeschweißt ist. Andererseits verstärkt diese Hülle (fest dran an der Stange) das Gewinde, sodass ein Brechen unwahrscheinlich ist.
 
Das sind alles Probleme, die man nicht hat, wenn man auf Schlagzeughockern oder Bierkisten sitzt ... :p

Trotzdem ein guter Hinweis, auch wenn ich es ebenfalls für fahrlässig halte, während der Höhenverstellung auf der Bank zu sitzen.
 

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