
Bruzzi
Midmill Drums
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Hi,
ich wollte mal mein neuestes Projekt auch hier gerne nochmal vorstellen.
Angefangen hat alles damit, dass ich ja schon mehrere Trommeln aus Altholz gebaut habe und sich das in meinem Umfeld langsam rumspricht.
Als ich also mit einem Drummerkollegen im Wohnzimmer seiner Eltern sitze, meint sein Vater, dass ich doch die alte Schrankwand bestimmt brauchen könnte, da das alte Teil nĂ€chste Woche eh zum SperrmĂŒll kĂ€me.
Die massiven TĂŒren könne man doch bestimmt noch verwenden....
...
klar!
Gesagt getan, am nĂ€chsten Tag steht mein Kumpel mit den abgebauten TĂŒren auf der Matte.
ZunĂ€chst wurden die TĂŒren in ihre Bestandteile zerlegt und die Rahmen und FĂŒllungen nach LĂ€nge und Breite sortiert.
Ich glaube ich habe noch nie so lange an einem Kesselsatz rumgerechnet, da die Holzmenge und auch die MaĂe der einzelnen Bretter ja vorgegeben waren.
Auch was die spÀtere KesselstÀrken angeht war die Auswahl eingeschrÀnkt.
Nach langem hin und her haben wir uns fĂŒr folgende KesselgröĂen entschieden (entscheiden mĂŒssen).
Diese Tabellen verwende ich grundsÀtzlich, sonst komme ich durcheinander, ich hake dann einfach alles ab was erledigt ist.
Hier also die Bretter sortiert nach KesselgröĂen.
Nun ging es an den eigentlichen Kesselbau.
ZunÀchst mussten die Bretter zu Staves geschnitten und gehobelt werden....
...zu Kesseln verleimt werden...
...schön rund mussten sie auch noch gedreht werden...

Ja, das konnt sich schon mal sehen lassen und ich war echt stolz auf das Ergebnis.
Da ich die Vorrichtungen zum Runden der Kessel jedesmal aus Platzmangel extra auf- und abbauen muĂ, was ziemlich nervt,
habe ich im Zuge des Schrankwandsetbaus auch gleich noch einige Ăberseepaletten zu Kesseln verarbeitet.
So ging das ganze in einem Rutsch hin.


Die Schnarre im Vordergrund ist eine Pearl FF mit einem Kessel aus dem Merantipalettenholz im Hintergrund des Bildes.
Weiter gehts mit der Schrankwand:
Im nÀchsten Schritt wurden die Kessel innen gerundet, das hat nach anfÀnglichen Schwierigkeiten dann ganz gut funktioniert.

Leider waren zum Teil nur 8mm KesselstÀrke herausgekommen.
Das ist fĂŒr Stavedrums eigentlich viel zu wenig.
Ich bin jetzt am ĂŒberlegen, ob ich doch noch VerstĂ€rkungsringe einleimen soll.
Nur denke ich, dass Lang- an Querholz zu leimen wohl auch nicht das Gelbe vom Ei ist.


Dummerweise hat es mir auf der alten Vorrichtung zum InnenfrÀsen den einen Kessel (flache 14er Snare) zerlegt.
Der durfte dann als Versuchskaninchen fĂŒr die OberflĂ€chenbehandlung herhalten.
Ich hatte mich ursprĂŒnglich fĂŒr eine Hardölpolitur entschieden.
Auf den Bildern sind 3 Schichten drauf und es sollten insgesamt 7-8 Schichten aufgebracht werden (immer mit 2 Tagen Trocknungszeit)


Mir war der Farbton durch das "Anfeuern" des Ăls aber irgendwie zu "rustikal", also bin ich doch bei Mattlack gelandet um den Farbton der Eiche zu erhalten.
Die 14 x 7 Snare ist jetzt montiert.
Hat alles super gepasst
Die restlichen Kessel sind auch schon lackiert und warten nun darauf ebenfalls "beschlagen" zu werden.

Zum Vergleich hier nochmal das Ausgangsmaterial.

Es ist schon echt viel Arbeit so ein komplettes Schlagzeug aus "SperrmĂŒll" zu bauen, aber SpaĂ machts trotzdem.
GruĂ
Bruzzi
ich wollte mal mein neuestes Projekt auch hier gerne nochmal vorstellen.
Angefangen hat alles damit, dass ich ja schon mehrere Trommeln aus Altholz gebaut habe und sich das in meinem Umfeld langsam rumspricht.
Als ich also mit einem Drummerkollegen im Wohnzimmer seiner Eltern sitze, meint sein Vater, dass ich doch die alte Schrankwand bestimmt brauchen könnte, da das alte Teil nĂ€chste Woche eh zum SperrmĂŒll kĂ€me.

Die massiven TĂŒren könne man doch bestimmt noch verwenden....


Gesagt getan, am nĂ€chsten Tag steht mein Kumpel mit den abgebauten TĂŒren auf der Matte.

ZunĂ€chst wurden die TĂŒren in ihre Bestandteile zerlegt und die Rahmen und FĂŒllungen nach LĂ€nge und Breite sortiert.

Ich glaube ich habe noch nie so lange an einem Kesselsatz rumgerechnet, da die Holzmenge und auch die MaĂe der einzelnen Bretter ja vorgegeben waren.
Auch was die spÀtere KesselstÀrken angeht war die Auswahl eingeschrÀnkt.
Nach langem hin und her haben wir uns fĂŒr folgende KesselgröĂen entschieden (entscheiden mĂŒssen).

Diese Tabellen verwende ich grundsÀtzlich, sonst komme ich durcheinander, ich hake dann einfach alles ab was erledigt ist.
Hier also die Bretter sortiert nach KesselgröĂen.

Nun ging es an den eigentlichen Kesselbau.
ZunÀchst mussten die Bretter zu Staves geschnitten und gehobelt werden....

...zu Kesseln verleimt werden...

...schön rund mussten sie auch noch gedreht werden...




Ja, das konnt sich schon mal sehen lassen und ich war echt stolz auf das Ergebnis.
Da ich die Vorrichtungen zum Runden der Kessel jedesmal aus Platzmangel extra auf- und abbauen muĂ, was ziemlich nervt,
habe ich im Zuge des Schrankwandsetbaus auch gleich noch einige Ăberseepaletten zu Kesseln verarbeitet.
So ging das ganze in einem Rutsch hin.


Die Schnarre im Vordergrund ist eine Pearl FF mit einem Kessel aus dem Merantipalettenholz im Hintergrund des Bildes.
Weiter gehts mit der Schrankwand:
Im nÀchsten Schritt wurden die Kessel innen gerundet, das hat nach anfÀnglichen Schwierigkeiten dann ganz gut funktioniert.

Leider waren zum Teil nur 8mm KesselstÀrke herausgekommen.
Das ist fĂŒr Stavedrums eigentlich viel zu wenig.
Ich bin jetzt am ĂŒberlegen, ob ich doch noch VerstĂ€rkungsringe einleimen soll.
Nur denke ich, dass Lang- an Querholz zu leimen wohl auch nicht das Gelbe vom Ei ist.



Dummerweise hat es mir auf der alten Vorrichtung zum InnenfrÀsen den einen Kessel (flache 14er Snare) zerlegt.
Der durfte dann als Versuchskaninchen fĂŒr die OberflĂ€chenbehandlung herhalten.
Ich hatte mich ursprĂŒnglich fĂŒr eine Hardölpolitur entschieden.
Auf den Bildern sind 3 Schichten drauf und es sollten insgesamt 7-8 Schichten aufgebracht werden (immer mit 2 Tagen Trocknungszeit)


Mir war der Farbton durch das "Anfeuern" des Ăls aber irgendwie zu "rustikal", also bin ich doch bei Mattlack gelandet um den Farbton der Eiche zu erhalten.
Die 14 x 7 Snare ist jetzt montiert.
Hat alles super gepasst


Die restlichen Kessel sind auch schon lackiert und warten nun darauf ebenfalls "beschlagen" zu werden.

Zum Vergleich hier nochmal das Ausgangsmaterial.

Es ist schon echt viel Arbeit so ein komplettes Schlagzeug aus "SperrmĂŒll" zu bauen, aber SpaĂ machts trotzdem.
GruĂ
Bruzzi
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