KMA Audio Machines Geminus Double Tracker

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Breite, die sich verdient anfühlt​

Natürlich habe ich den Geminus gekauft – aber dank des Gutscheins, den ich bei einem Thomann-Gewinnspiel abgestaubt habe, tat’s nicht ganz so weh. Ich wollte etwas, das meine Riffs breiter macht, ohne gleich doppelt aufnehmen zu müssen. Der Geminus war kein spontaner Griff, sondern eine gezielte Entscheidung: ein Pedal, das nicht nach Effekt klingt, sondern nach mehr Gitarrist.


Verarbeitung & Technik​

Das Gehäuse ist stabil, die Verarbeitung sauber – typisch KMA. Die Regler sind logisch angeordnet und reagieren musikalisch. Besonders wichtig für mich: Der Stereo-Ausgang ist kein Marketingwort, sondern tatsächlich nutzbar. Ich fahre zwei Mono-Klinken raus, links und rechts getrennt, und bekomme ein echtes, räumlich getrenntes Signal. Kein pseudo-stereo, sondern echte Breite.

Der Pitch-Schalter erlaubt leichte Verstimmungen – nicht zu viel, gerade genug, um das Signal lebendig zu machen. Stromversorgung läuft über Netzteil, wie es sich gehört. Batterien wären hier eh fehl am Platz.


Klang & Anwendung​

Ich nutze den Geminus für Rockriffs – und genau da spielt er seine Stärke aus. Die Gitarre klingt nicht nach Chorus, nicht nach Delay, sondern einfach nach zwei Gitarren, die leicht versetzt spielen. Das ist kein Effekt, den man bewusst wahrnimmt, sondern einer, der fehlt, wenn man ihn ausschaltet.

Gerade bei rhythmischen Parts mit Powerchords oder offenen Akkorden entsteht eine Breite, die im Mix sofort auffällt. Es klingt dichter, größer – aber nicht matschig. Der Modus mit Modulation ist interessant, aber ich bleibe meist beim klassischen Double-Tracking-Ansatz. Weniger Bewegung, mehr Punch.


Fazit​

Der Geminus ist kein Spielzeug, sondern ein Werkzeug. Für mich war er ein Glücksgriff – nicht nur wegen des Gutscheins, sondern weil er genau das liefert, was ich gesucht habe: Breite, ohne Kompromisse. Wer Rock spielt und sich mehr Raum im Mix wünscht, sollte ihn sich anschauen. Kein Showeffekt, sondern ein ernsthafter Helfer.


Wer schon mal reinhören will:


View: https://www.youtube.com/watch?v=_wGXF-RWEtY
 
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Ich bin völlig bei Dir und besten Dank für das Review. Es klingt nahezu alles geiler und fetter. Genau wie Du beschreibst, fehlt es, wenn es ausgeschaltet ist. Aber den Finger drauflegen kann man irgendwie nicht, also gleichzeitig subtil in der Wirkung aber absolut hörbar. Ich hab es mittlerweile fast als always-on-Effekt, wenn ich alleine vor mich hin spiele. Viel Spaß damit! Kekse sind auf dem Weg.
 
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Das Pedal ist auch bei mir auf dem Schirm. Das TC Mimiq klingt in manchen Fällen nicht ganz sooo gut. Bei Recordings hatte ich sogar ein Phase Out. Obwohl ich so st zufrieden bin. Das KMA ist da doch ne andere Hausnummer.
 
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