Knopfgriff - Größe der Knöpfe

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waldgyst
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Ich bin vor etwa einem halben Jahr vom Piano- aufs B-Knopfgriffakkordeon umgestiegen. Und zwar habe ich mir ein Instrument mit flacher Tastatur gekauft, da dies typisch für serbische Musik ist, die ich u.a. damit spiele.
Anscheinend spielen die Jungs da unten aber weitestgehend ohne Daumen, was ich mir aber nicht abgewöhnen kann/will. Und da ist wohl der Haken, denn irgendwie rutsche ich mit dem Daumen desöfteren vom Knopf (Treffsicherheit) und an mangelnder Übung kann es nicht wirklich liegen.
Ich habe mir Bilder von Instrumenten mit gestufter Tastatur angeschaut (leider gibt es hier kein Fachgeschäft in der Nähe) und habe den Eindruck, dass hier die Knöpfe größer sind.
Bei meinem Instrument beträgt der Durchmesser eines Knopfs 14 mm (auf der Kuppe eher 13 mm). Abgesehen von der bequemeren Handhaltung wäre ja vielleicht auch die Knopfgröße ein Grund, es mal mit einer gestuften Tastatur zu versuchen. Es wäre klasse, wenn ihr mal nachmessen könntet, wie groß die Knöpfe bei euren (gestuften) Instrumenten sind!:)
 
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mhh mein Instrument ist leider ein par tausend km momentan entfernt. Daher kann ich leider keine exakten Daten geben. Kann nur sagen, dass ich recht große Hände (~Gr. 9 1/2) habe und mit einer gestuften Tastatur entsprechend überhaupt keine Probleme mit dem Daumen.
*ich bezweifel gerade das meine Aussage irgendwie weiterhilft ^^*
 
Moin,
ich spiele B Griff, flach und gestaffelt auf Hohner Gola bzw. Morino und Bandoneon und meine, daß wenn Du gerade mit dem Daumen angeblich nicht triffst Du Deinen Fingersatz/Handhaltung (hierzu seien die Schulwerke von Rudolf Würtner erwähnt die Du Dir mal ansehen solltest) generell mal kontrollieren solltest. Gestaffelte Knöpfe sind generell weder größer noch kleiner, ich habe in Schweden einige gestaffelte Instrumente gespielt, da gabs keine Unterschiede. Sicherlich weichen die Knöpfe je nach Hersteller ab, aber das dürfte nicht zu Deinen Problemen führen.

Mit besten Grüßen
Gobinda
 
Hallo gobinda!
Im Grunde ist das Treffen nicht das eigentliche Problem, sondern vielmehr rutsche ich öfter mal ab, weil der Daumen aufgrund seiner Sonderstellung eher mit dem (glatten) Nagel auf den (sehr kleinen) Knopf trifft.
Die alte Schule von Rudolf Würthner habe ich und ich muss sagen, sein Fingersatz gefällt mir überhaupt nicht, weil er zu einem ständigen Drehen der Hand führt (Richtungswechsel). Wenn ich z.B. auf den drei äußeren Reihen die Folge c-d-e spiele, verwende ich ungern die Finger 1-2-3, da dann für das e mit dem 3. Finger eine Handdrehung erforderlich ist. Stattdessen spiele ich das d mit dem 3. und das e mit dem 2. Finger.
Benutzt du denn auf der flachen Tastatur auch oft den Daumen?
Gruß, waldgyst
 
Hallo Waldgyst,
ja das mit dem Fingersatz ist ein Thema- ich kann Dir nur raten, wenn Du es zu einiger Perfektion auf dem B_ Griff bringen willst Dich an die Fingersätze von Würthner zu halten sonst hast Du bei schwierigen Passagen keine Chance.
Ich spiele natürlich auf der flachen Tastatur viel mit dem Daumen insbesondere Akkorde (bei Jazz Stücken) spiele ich sehr gern vollgriffig.

Beste Grüße Gobinda
 
Danke für deinen Tipp, Gobinda. Ich glaube allerdings auch, dass der "Grund-Fingersatz" ein bisschen vom Musikstil abhängt. Für Richtungen, in denen das melodiöse Element dominiert, sind Würthners Fingersätze bestimmt optimal. Serbische Stücke hingegen sind gespickt mit sehr typischen Verzierungen (oft Pralltriller, Mordente im Halbtonabstand), bei denen die Finger eher in "Halbtonrichtung" liegen müssen. Man kann das z.B. gut auf dieser Aufnahme sehen:
http://www.youtube.com/watch?v=ZhO_GhgII08
 
Hallo waldgyst,
ich habe zur Zeit eine Hohner Riviera II aus den 70er Jahren. Dort habe ich über 14 Knöpfe 24,5 cm und senkrecht über die 5 Knopfreihen 7,0 cm gemessen. Bei der Morino Artiste VI N meines Sohnes sind die entsprechen Maße 26,0 cm und 7,5 cm
 

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Hallo Waldgyst,

weil es bis jetzt noch keiner bei einem Instrument mit gestuftem Griffbrett nachgemessen hat, hier die Maße bei meiner Super Paolo:
Die Knöpfe (inklusive Metallring außen herum) haben einen Durchmesser von 15,2 mm (mit der Schieblehre gemessen).
Zwei Knöpfe hat der Vorbesitzer wohl kaputt gemacht und durch andere ersetzt, wobei der eine gleichartige einen Durchmesser von 14,0 mm hat, und der andere ohne Metallring 17,0 mm.
17 mm ist, denke ich, der Grenzwert, den man noch überall aufschrauben könnte, ohne dass sich die Knöpfe in die Quere kommen.

So wie Waldo misst, habe ich Werte für 14 Knöpfe von 27,2 - 27,4 mm.
So wie Waldo die fünf Reihen vermisst, ist das beim gestuften Griffbrett nicht eindeutig, weil die Knöpfe nicht auf einer Ebene liegen, sondern auf fünf verschiedenen:
Wenn ich diagonal messe, also den Meterstab auf die Außenkanten der Knöpfe oder besser neben den Knöpfen auf die Stufen des Griffbretts lege, habe ich Werte von 8,2 - 8,4 mm.
Wenn ich den Meterstab flach auf die Knöpfe der innersten Reihe lege und in der Draufsicht von oben messe, habe ich Werte von 7,7-8,0 mm.

Zu dem Problem mit dem Abrutschen:
Ich weiß nicht, ob die Knopfgröße da so entscheidend ist.
Beim gestuften Griffbrett gibt es, meiner Meinung nach, zwei gegensätzliche Prioritäten: Große Abstände zwischen Knöpfen der selben Reihe sind schlecht, aber zu kleine Abstände zwischen benachbarten Tönen auf unterschiedlichen Reihen erschweren den Wechsel auf die andere Reihe, weil die Bewegung des Daumens so eckig werden muss (zuerst gerade anheben, dann Reihe wechseln anstatt diagonal in einem kleineren Bogen).
Dennoch macht den Hauptunterschied der Höhenunterschied der Knopfreihen aus.
Du rutscht, im Gegensatz zum Flachgriff, zwar u.U. vom Knopf ab, aber du rutschst nicht auf einen anderen Knopf, sondern entweder nach innen unter den Knopf weiter innen, oder vom gedrückten Knopf auf den nicht gedrückten Knopf weiter außen.
 
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... ihr habt aber schon gesehen dass der letzte Post von Waldgyst in diesem Faden von 2008 ist ! ?

...Vielleicht ist es für andere User noch interessant. Waldgyst vermute ich mal wird sich hierfür mittlerweile nicht mehr interessieren...
 
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@waldgyst

Also für mich :opa: ist es schon interessant.

Meine Erfahrung mit dem gestuften Griffbrett der HOHNER Elektravox war, dass ich mit dem kleinen Finger oft zwischen den Knopfreihen stecken blieb, was äusserst schmerzhaft war. :stars:

Auch beim Spielen habe ich keine Vorteile bemerkt; im Gegenteil; deshalb bin ich kein Freund von Stufungen. :bad:
Welche Erfahrungen haben andere Knopfspieler mit gestuften Griffbrettern gemacht?
Die Geometrie der Knöpfe interessiert mich schon, bei genügen Freizeit werden meine 3 Akkordeone: MORINO:m_akk:RECORD:m_akk:GOLA:m_akk:ausgemessen.

Paul Frager wünscht allen ein schönen Sonntag.
 

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