Körperhaltung, Fingerstellung

  • Ersteller Wildshake
  • Erstellt am
Wildshake
Wildshake
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
25.08.23
Registriert
08.06.09
Beiträge
338
Kekse
1.154
Hi, lieber Basser und -innen :)

Gestern hatte ich meine 2. Unterrichtsstunde in der Musikschule. Als ich meinem Basslehrer nur kurz etwas vorspielte, was ich in den 9 Stunden, die ich vorher bei einem Privatlehrer hatte, lernte, bekam dieser fast nen (Lach-)Krampf. Allerdings nicht wegen dem was ich spielte, sondern WIE ich es spielte.:D Er erklärte mir, meine Hand sei viel zu "unruhig" und meine Finger "fliegen viel zu sehr herum". Auch die Haltung der Hand war zu schief und ich hatte ich von der Schulterbewegung null Ahnung, die die Hand automatisch in die höherehn Saiten gehen lässt,ohne großartig dabei rumfuchteln zu müssen. Bei genauerer Betrachtung musste ich feststellen, das er recht hatte. Wenn er spielte sah das komplett anders und leichtgängiger aus, als bei mir.:gruebel:

Nun wird es darauf hinauslaufen, das ich mir diese Fehlhaltung gleich mal vorweg abgewöhnen werde und erst mal keine neuen Songs auf dem Instrument einstudieren werde, bis ich das bereits Bekannte in die optimale Haltung umgesetzt habe. Nun meine Frage:

Dauert das nicht ne Ewigkeit?

Meine Finger wollen absolut nicht das tun, was der Basslehrer für richtig hält. Gibt es da irgendwelche Kniffs, Faustregeln, Fingerübungen (viell. auch zum trocken üben, ohne Instrument?)? Ich möchte nämlich diese Fehlstellung ehest möglich korrigieren, noch bevor ich einen nächsten Schritt mache.

;)
 
Eigenschaft
 
ich weiß jetzt nicht genau, von welcher hand du sprichts (greif oder spielhand?)

ich kenne es auch, wenn man etwas "lernt" und danach merkt "shit, alles was du bis jetzt gelernt hast, war fast komplett für´n ar***", und dann nochmal des ganze richtig zu lernen ist harte arbeit (bei mir war´s der kleine finger der greifhand, immer wenn ich mit´m zeigefinger spiel/gspielt hab, dann schießt der regelrecht vom griffbrett weg ^^)

ich üb so: bevor ich richtig "übe" spiel ich mich warm und zwar langsam (ich hab des buch Bass Fitness und spiel die übungen ca. auf 60 BPM (oder langsamer) bewusst, was meine Finger tun und versuche auch es richtig zu spielen, bzw. mal nur auf die rechte hand achten, was die macht, bzw. wie die spielt, und sich dem bewusst werden und LANGSAM!!!!! das richtige üben (wenn man nur "schnell, schnell" übt und dafür aber hudelt dauert´s ncoh länger bis man die richtige technik drauf bekommt, kann ich leider auch aus erfahrung sagen -.-^^)

abschließen zu meinen aufwärmübungen roll ich noch mit Qigongkugeln in beide richtungen (im uhrzeiger/gegen uhrzeiger) mit rechter und linker hand -> ist sehr entspannend für die finger :)

so, cih hoff, es sind´n paar anregungen für dich dabei, die dich weiterbringen :)
 
Das war bei mir nicht anders, als ich nach 6-7(!) Jahren das erste Mal Unterricht hatte.
Okay, der Lehrer bekam keinen Lachkrampf, aber es gab durchaus Verbesserungsbedarf. :)
Da kannste ruhig einige Monate für einplanen*! Aber es lohnt sich. Wenn sich die restlichen Finger nicht wie wild bewegen, kann man wesentlich effizienter spielen. Und wie der Herr Porkel schon schrieb: vor allem Langsam üben.

*wobei ich mich jetzt auch nicht zu weit aus dem Fenster lehnen will, weil ich sowohl Greif- als und Anschlagshand umgestellt habe.
 
ich weiß jetzt nicht genau, von welcher hand du sprichts (greif oder spielhand?)

Hauptsächlich die Greifhand. An der 2 Fingertechnik der Schlaghand muss ich zwar auch noch feilen, die klappt aber schon prima, vorrausgesetzt ich hab einen Song mal Greifhandtechnisch im Kopf. Was nur schwierig ist, ist mich auf beides GLEICHZEITIG zu konzentrieren. Sprich. Bislang lernt ich so: Ich prägte mir bei nem Lied erst die Greifhand ein, die Schlaghand dabei nicht wirklich beachtend. Als ich das Lied dann im Kopf hatte, spielte die Schlaghand auch schon automatisch mit 2 Finger.:rolleyes:

Auch muss ich die Daumen beider Hände noch besser koordinieren. Der Greifhand-Damen zeigt immer in irgendeine Richtung, nur nicht zum Hals. Und den Schlaghand-Daumen parke ich meist am Pickup oder einer Saite. Letzteren sollte man ja optimaler Weise auch eher neben den seiten liegen haben, nicht stützend auf einer Saite drauf, nicht?:gruebel:
 
Recht wichtig ist mMn für die Schlaghand auch immer, dass du dich am Besten (meine Erfahrung) etwas lauter drehst, als du s für richtig hälst. Denn mir passiert es immer wieder, dass ich mich selbst viel zu leise finde und dann deshalb unbewusst versuche, dass über die Schlaghand zu kompensieren und letztendlich rumrühre wie nen Bekloppter.
Ich finde, Technik kann man recht gut auch an bestimmten Liedern ganz gut üben, mir hat mit der Schlaghand zB "The Nuber Of The Beast" von Iron Maiden gut weiter geholfen, denn wenn man sowas konsequent übt, bis man das Lied im Original halbwegs ordentlich mitspielen kann, dann stellt sich ne passende Technik mit der Zeit fast automatisch ein.
 
Recht wichtig ist mMn für die Schlaghand auch immer, dass du dich am Besten (meine Erfahrung) etwas lauter drehst, als du s für richtig hälst. Denn mir passiert es immer wieder, dass ich mich selbst viel zu leise finde und dann deshalb unbewusst versuche, dass über die Schlaghand zu kompensieren und letztendlich rumrühre wie nen Bekloppter.

Seh ich ganz genauso! Mir gehts auch immer so, dass ich an den Saiten rumreiß wie ein Trottel, statt den Amp lauter zu drehen :rolleyes:
Wichtig ist imho noch die EQ-Einstellung: die Badewanne setzt sich im Bandgefüge nicht durch! Lieber etwas Mitten hinzugeben, sonst kommt man auch bei Proben/Gigs schnell in die Situation, dass die mühsam antrainierten guten Vorsätze plötzlich dahin sind, weil man sich einfach nicht hört...

grühs
Sick
 
stimmt, kann ich auch bestätigen :), ich hab bei meinem amp mal zum ausprobieren bei der probe die bässe geboostet und die mitten neutral gelassen, 2-3 meter vor´m amp war´s richtig "wumsig" , aber weiter weg war´s nur noch matsch ;), also die schönen tiefmitten anheben und in der band spaß haben ^^ :D:D , dem mit dem "amp lieber lauter drehen ist besser als zwanghaft laut zu spielen" kann ich auch bestätigen, am anfang war´s bei mir auch so, dass ich versucht hab lauter zu spielen, wenn cih mich nicht gehört hab, jetzt tu ich eifnach´n amp lauter machen =)
 
Du musst überhaupt keine ausschweifende Bewegungen machen. Das Optimale wäre minimale Bewegung beider Hände, dabei muss der Ton natürlich trotzdem noch ordentlich kommen. Das wird sich dann später auf deine Geschwindigkeit auswirken. Kontrolliere deshalb bei jedem Üben rechte und linke Hand (bei Fingerstyle vorallem Abwechseln von Zeige- und Mittelfinger). Du gewöhnst dir die Bewegungsabläufe an, das heißt, wenn du jetzt akribisch auf die Bewegungen achtest wirst du nie wieder damit Probleme haben. Wenn du aber die falschen Bewegungsabläufe erst einmal drin hast bekommst du das nachträglich nur sehr schwer in den Griff.
 
das dauert nicht lange...
ich hatte auch 2 jahre bei nen gitarrenlehrer der mir gesagt hat das ich das plek zwischen die fingerspitzen von daumen und zeigefinger nehmen soll...
jetz hab ich bei men gitarrenlehrer (dem bruder meines alten lehrers) der mir sagt das ich den zeigefinger abknicken soll und das dadrauflegen soll...ich dachte auch bis ich das intus hab dauert das voll lange...aber wenn man sich dadrauf konzentriert und das nur noch so macht dann geht das zeimlich schnell...bei mir hats ne woche gedauert...

lg basti
 
Ja kann schon sein. Mein Post war hauptsächlich auf das Spielen mit den Fingern bezogen denn da is das glaube ich etwas komplizierter!
 
Also ich spiele so, wie ich es am bequemsten finde... Und diese Art muss m.E. jeder für sich selbst finden. Man kann natürlich die vielen Tips der hier geposteten Antworten, die allesamt nicht falsch sind, beherzigen, aber die Art zu spielen, die du am besten findest, muss man selbst finden...
 
Wenn ein Anfänger den Lehrer wechselt oder nach eigenen Versuchen zu einem Lehrer kommt, so ist das nicht einfach. Ein guter Lehrer wird zunächst einmal analysieren, was zu gebrauchen ist von dem Erlernten, bevor er die Bude abreißt und neu aufbaut. Aber Lachen sollte er nicht.

Mein erster (und einziger) Lehrer hatte so einige Sprüche parat, die brutal wirken, aber die Sache auf den Punkt brachten:

Der Bass hängt an dir, nicht du am Bass (Körperhaltung, gerade Schultern etc.)

Das ist hier kein Ausdruckstanz (fuchtelnde Arme)

Ich will nicht sehen, wie du spielst, ich will es nur hören (unkontrollierte Fingerbewegungen)

Wenn du was umgraben willst, dann nimm einen Spaten (wenn der Daumen mal wieder den Hals fest im Griff hatte)

Zugegebenermaßen - nicht jeder kam mit diesem Lehrer klar. Ich schon, ich habe viel gelernt. Die Chemie muss stimmen. Für mich (damals als Schüler, heute als Lehrer) ist es wichtig, dem Schüler zu vermitteln, warum der Lehrer das so oder so haben möchte. Ein "das macht man eben so" kann ich da nicht akzeptieren.
 
Der Bass hängt an dir, nicht du am Bass (Körperhaltung, gerade Schultern etc.)

Das ist hier kein Ausdruckstanz (fuchtelnde Arme)

Ich will nicht sehen, wie du spielst, ich will es nur hören (unkontrollierte Fingerbewegungen)

Wenn du was umgraben willst, dann nimm einen Spaten (wenn der Daumen mal wieder den Hals fest im Griff hatte)

Wie geil ist das denn???? :D:D:D:D Trockener gehts ja wohl nicht mehr! Ich lach mich tot... Mein Basslehrer ist meistens etwas zu diplomatisch, aus dem muss ich hin und wieder Kritikpunkte fast rausquetschen, weil er so rumdruckst. Da is sowas ja mal echt erfrischend :D:D

grühs
Sick
 

Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben