Komponenten für mein perfektes Kabel (Gitarre->Effektboard) gesucht

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C.D.
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Ich bin schon eine ganze weile auf der Suche nach dem perfekten Kabel für mich. Erstmal suche ich nach einer Lösung von der Gitarre ins Wah, da das in meinen Augen erstmal das wichtigste Kabel ist. (wenn der Sound schon am Anfang negative Einflüsse erhält, dann auch am Ende. Das Kabel wird am meisten belastet, geworfen, draufgetreten etc.)

Als Stecker hatte ich an diesen Gedacht, um ihn in die Gitarre zu stecken (7,50):
http://www.musicstore.de/de_DE/EUR/...644-8fde-4396-806d-a754e7931a5e&campaign=EPOQ

Und dieser soll in die Effekte gehen (5,60):
http://www.musicstore.de/de_DE/EUR/...-mm-Klinkenstecker-schwarz/art-ACC0002907-000

Da lasse ich mich aber auch gerne zu was anderem überreden.

Ich denke, das Thema Stecker ist nicht so schwer, die Suche nach dem Kabel gestaltet sich aber schwieriger.

Mit meinem jetziges Cordialkabel (leider schon älter und ich weiß nicht mehr welches das ist) habe ich zwei Probleme:
1. Wenn man es zur Seite wirft oder mal drauf tritt, wird ein Geräusch an den Verstärker übertragen.
2. Das Kabel wickelt sich auf.

Ersteres ist beim Live-Einsatz unvermeidbar, letzteres ist beim Live-Einsatz wirklich unbrauchbar.

Wo wir auch schon beim Einsatzgebiet wären. Das Kabel soll auf der Bühne, im Probenraum und zu hause eingesetzt werden, wird also schon ein bisschen belastet. Musikrichtung ist Blues, Rock und Pop.

Als Kabel selbst würde ich ungern große Mengen kaufen. Für das gesuchte Kabel dachte ich an ca. 4m. Also wenn es mein Wunschkabel nicht meterweise gibt, dann sollten es aber maximal 10 Meter werden, den Rest wer ich schon los.

Optisch gefallen mir diese Gewebeummantelten Kabel sehr, wie dieses hier (2,98/m):
http://www.musicstore.de/de_DE/EUR/...Meterware-1x0-50mm-schwarz/art-ACC0003553-000

Allerdings steht Funktion vor Design.

Mit den von mir verlinkten Komponenten würde ich auf 25 € für das 4m Kabel kommen. Da ich aus den Beiträgen hier meistens rauslese, dass selbstgelötete Kabel deutlich billiger seien, dachte ich, dass man mit einem Maximum von 25 € schon was gutes zusammenstellen kann.


Lange rede, kurzer Sinn:
Gibt es bessere (aber bezahlbare) Alternativen zu den von mir genannten Steckern? Welches Kabel würdet ihr bei meinen Anforderungen (robust, gut abgeschirmt, soll sich nicht selbst aufwickeln) empfehlen?
 
Eigenschaft
 
Winkel/Winkel ist als Fertigkabel schwieriger zu finden, als die anderen Formen und ich bin ein Fan des selbst gelöteten Kabels, empfehle dir das also auch.
Die Vorteile liegen klar auf der Hand: Billiger, Spezifischer, Selbstgemacht.
Zusätzlich rate ich dir noch: Achte auf Qualität, vor allem die der Zugentlastung, nicht nur auf den Preis.
Ach so teure Fertigkabel sind auch nicht besser als das, was du aus billigen Teilen selbst herstellen kannst. Die typischen Neutrik-Stecker werden oft als billigere Asien-Kopie angeboten und sind genauso gut. Beim Kabel sollte man nicht sparen, das ist als Meterware aber auch nicht teuer (Deswegen ja! ;) ), hier ist z.B. das von dir verlinkte.

Ältere Kabel gehen nun mal irgendwann kaputt und verformen sich, das perfekte Kabel, das du suchst, gibt es also nicht. Schwachpunkte sind die Knickstellen am Stecker, da muss also ein möglichst guter Knickschutz dran oder du musst vorsichtiger mit deinen Kabeln umgehen. Weniger drauftreten, dran ziehen, knicken.

Alles in allem bist du auf dem richtigen Weg. Mach dir dein Kabel so, wie du es geplant hast, dann wirst du viel Freude damit haben, bis es irgendwann auch kaputt geht. - Vielleicht kannst du ja die Stecker wiederverwenden?
 
Hallo!
Ich bin auch ein Freund von selbergelöteten Kabeln. Ich verwende allerdings das Spirit XXL von Sommer Cable. Die genießen aber insgesamt einen ziemlich guten Ruf, deswegen denk ich, dass du mit dem von dir geposteten nichts falsch machen wirst.
Bei den Steckern reichen allerdings die Monostecker. Du hast dir mit dem NP3 die Stereoversion rausgesucht, es langt aber auch der NP2 in mono.
Grüße,
Fabi
 
Lange rede, kurzer Sinn:
Gibt es bessere (aber bezahlbare) Alternativen zu den von mir genannten Steckern? Welches Kabel würdet ihr bei meinen Anforderungen (robust, gut abgeschirmt, soll sich nicht selbst aufwickeln) empfehlen?
Wie Fabi_S schon schrob, tuts die mono version:
https://www.thomann.de/de/neutrik_np2_rxb.htm
und die ist wirklich erste sahne. bessere stecker als die np2-x reihe von neutrik kann ich mir nicht vorstellen, ich benutze nichts anderes mehr. dazu kommt bei mir sommercable spirit xxl. kabel mit stoffummantelung werden sicher ziemlich schnell dreckig.
 
Optisch gefallen mir diese Gewebeummantelten Kabel sehr, wie dieses hier (2,98/m):
http://www.musicstore.de/de_DE/EUR/...Meterware-1x0-50mm-schwarz/art-ACC0003553-000

Allerdings steht Funktion vor Design.
wenn dir die tweedoptik gefällt dann kauf ruhig das Classique (ist von guter qualität, kein billigkabel welches nur gut aussieht ;) )
ich mag es generell mehr als das Spirit XXL weil es etwas starrer ist und die oberfläche nicht so weich/klebrig wie bei vielen kabeln mit kunststoffmantel.
 
Winkel/Winkel ist als Fertigkabel schwieriger zu finden, als die anderen Formen und ich bin ein Fan des selbst gelöteten Kabels, empfehle dir das also auch.
Ich werd nicht selber löten, kenn aber jemand, der es kann. ;)

Mit der Kombination Winkel/Winkel bin ich mir noch nicht zu 100% sicher. Auf dem Board wäre ne kleine Änderung nötig, das wird insgesamt aber wohl platzsparender werden. An der Gitarre bin ich Winkelstecker auch nicht gewohnt, allerdings hab ich das jetzt öfters bei anderen beobachtet und fand es ganz sympatisch.

Ältere Kabel gehen nun mal irgendwann kaputt und verformen sich, das perfekte Kabel, das du suchst, gibt es also nicht. Schwachpunkte sind die Knickstellen am Stecker, da muss also ein möglichst guter Knickschutz dran oder du musst vorsichtiger mit deinen Kabeln umgehen. Weniger drauftreten, dran ziehen, knicken.
Mit Knickschutz meinst du zum Beispiel diese Spiraldinger hinter den Steckern? Die kann ich einzeln zu kaufen nicht finden...


Hallo!
Ich bin auch ein Freund von selbergelöteten Kabeln. Ich verwende allerdings das Spirit XXL von Sommer Cable. Die genießen aber insgesamt einen ziemlich guten Ruf, deswegen denk ich, dass du mit dem von dir geposteten nichts falsch machen wirst.
Bei den Steckern reichen allerdings die Monostecker. Du hast dir mit dem NP3 die Stereoversion rausgesucht, es langt aber auch der NP2 in mono.
Grüße,
Fabi

Dann wars ja allein wegen dem Stecker schonmal gut, dass ich nachgefragt habe, hab echt keine Ahnung von der Materie, ich weiß nur wo man es reinsteckt, das die "Musik" durch geht und das mir mein jetziges Kabel nicht gefällt, vor allem wegen dem Aufwickeln. Wobei, selbst wenn das neue Kabel dass dann irgendwann auch tun sollte, kann ich es ja von den Steckern entfernen und brauche nur nochmal ein paar € für ein neues Kabel investieren.

Kann mir 'mal jemand erklären, welchen Einfluss die gespielte Musikrichtung auf die Auswahl eines Kabels hat?
Also, manchmal frage ich mich wirklich............
Das frage ich mich auch, allerdings lese ich sowas immer wieder und deshalb hab ich es dazu geschrieben, bevor jemand fragt. Besser zu viele Infos, als zu wenig. ;)

wenn dir die tweedoptik gefällt dann kauf ruhig das Classique (ist von guter qualität, kein billigkabel welches nur gut aussieht )
ich mag es generell mehr als das Spirit XXL weil es etwas starrer ist und die oberfläche nicht so weich/klebrig wie bei vielen kabeln mit kunststoffmantel.
Also meinst du, da hab ich vielleicht weniger Probleme mit den Aufwicklungen?

So wie es für mich jetzt aussieht, schein das Spirit XXL etwas hochwertiger, die Ummantelung des Classique für mich aber etwas passender, eine Kombination aus beidem wäre natürlich am besten.
 
Ich bin inzwischen auf unten stehendes Youtube-Video gestoßen.

An Schrumpfschlauch als Knickschutz könnte ich gut rankommen, allerdings bin ich mir noch nicht sicher, ob das die beste Lösung ist. Das mit dem Gewebeschlauch sieht irgendwie auch geil aus, so könnte man auch ein langweiliges schwarzes Kabel optisch aufwerten, da muss ich mal gucken, wo man sowas her bekommt.

http://www.youtube.com/watch?v=smg68qgJa-I
 
Schrumpfschlauch ist nicht optimal, aber besser kannst du einen Knickschutz kaum realisieren. Die an manchen Steckern verbauten Federn sind auch nicht das Gelbe vom Ei und selbst High-End Kabel haben oft gar keinen Schutz.
Wir merken uns also: Schrumpfschlauch = billig + gut. Allein die Optik ist bei einem stoffummantelten Kabel nicht die tollste.
Um Knicken vorzubeugen bist du eigentlich schon auf dem richtigen Weg: Winkelstecker. Denn je weniger Kurven das Kabel machen muss, weil die Stecker selbst schon um die Ecke gehen, desto besser.

Gewebeschlauch würde ich nur bedingt empfehlen. Der ist zwar biegsam und dennoch steifer als ein Schrumpfschlauch, aber man hat auch das Problem, dass das Kabel dann eben nach dem Gewebeschlauch knicken kann. Und du wirst den wohl kaum über 4m Kabel ziehen...?
 
Kabel (Spirit XXL) und Stecker sind mitlerweile angekommen und auch zusammengelötet. Kabel wie Stecker machen einen sehr wertigen Eindruck. Die Silentfunktion ist ein nettes und sinnvolles Feature. Das Kabel ist jedenfall so dick, dass man den Stecker nicht bis zum Anschlag zudrehen konnte. Vielleicht setzt er sich noch etwas und lässt sich dann weiter drehen. Klanglich stelle ich keinen großen Unterschied zum bisherigen Cordial Kabel fest, es ist vielleicht etwas klarer. Aber das wichtigste ist, dass keine Nebengeräusche mehr übertragen werden.

Einzig negativ: Das Kabel bildet bei etwas Bewegung sehr schnell schlaufen.
 
Klingt doch gut. Der Stecker muss nur fest sein, also die Zugentlastungsklemme das Kabel auch wirklich halten. Wenn 1-2 Umdrehungen offen bleiben, ist das dem dicken Kabel zu verzeihen.
Und es gibt keine dicken Kabel, die ruhig auf dem Boden liegen bleiben, außer 3cm² dicke Erdleitung, die man aber auch nicht mehr hochheben kann. ;)
 
Kann mir 'mal jemand erklären, welchen Einfluss die gespielte Musikrichtung auf die Auswahl eines Kabels hat?
Also, manchmal frage ich mich wirklich............

So weit hergeholt muß das gar nicht sein. Ein Bekannter spielt seine ES 335 grundsätzlich über ein sehr langes Kabel mit relativ hoher Kapazität. Er schwört auf den höhenarmen Sound. Und der paßt besonders gut zum Jazz.
 
So weit hergeholt muß das gar nicht sein. Ein Bekannter spielt seine ES 335 grundsätzlich über ein sehr langes Kabel mit relativ hoher Kapazität. Er schwört auf den höhenarmen Sound. Und der paßt besonders gut zum Jazz.

Das hat aber nichts mit dem Kabel, sondern ausschließlich mit dessen Kapazität zu tun und funktioniert mit allen Kabeln. Im Grunde kann man diesbezüglich 3 verschiedene Wege gehen, um die Höhen zu bedämpfen: a) Kabel mit hoher Kapazität kaufen ("vintage" wäre ideal ;) das ging früher nicht besser, den Rest erledigte Feuchtigkeit), b) ein möglichst langes Kabel verwenden, c) Kondensatoren mit Wechselschalter an ein Kabel mit niedriger Kapazität löten.

c) wäre eigentlich die Ideallösung, zusammen mit einem Kabel niedriger Kapazität, ich bin mir sicher, dieser (neue) TimbrePlug von Neutrik ist genau das. Clever wäre es, wenn man die Caps noch selber austauschen könnte, dann kann man auf "lange Kabel" wohl komplett verzichten. Auf andere Qualitätskriterien sollte man allerdings trotzdem achten, vor allem was Nebengeräusche (Einstreuungen + Trittschutz etc) und Knickschutz betrifft.
 
Ich habe über die Jahre schon die verschiedensten Kabel und Stecker von billigst bis sauteuer ausprobiert. Bei vielen günstigen Varianten hat man Ärger mit schlechter Zugentlastung, mangelnder Robustheit und diversen Störgeräuschen, sei es durch unzureichende Schirmung oder dielektrische Verschiebungsströme. Bei teuren Kabeln ist die Qualität nicht unbedingt besser. Ich möchte meine Erfahrungen gerne weitergeben:

Stecker:
Am zuverlässigsten sind die Stecker von Neutrik. Die sind super robust Dank des Metallgehäuses und die Zugentlastung ist einfach der Hammer. Toll sind die Silent Plugs, die das Brummen bei ausgesteckter Gitarre verhindern. Meiden würde ich Stecker im Plastikgehäuse oder die elastomer-umspritzen Stecker von Klotz. Finger weg kann ich euch nur raten. Die kann man evtl im Rack verwenden, aber für das Kabel zwischen Gitarre und Amp sollte es schon etwas Robustes sein.

Kabel:
Die besten Erfahrungen habe ich bei Kabeln mit dem Sommer Cable The Spirit gemacht. Ich hab auch ein The Spiril XXL zuhause, aber bis jetzt noch nicht ausreichend intensiv in Verwendung, um seriöse Angaben zu machen. Cordial und Klotz waren auch ganz gut.

Verarbeitung:
Bei einigen konfektionierten Kabeln sind die Lötstellen echt gruselig. Als versierter Techniker löte ich aber soundso alle Kabeln selbst. Ein Tipp für Verächter des Lötkolbens: Bei fast allen Kabeln kann man im Shop den Stecker runterschrauben und einen Blick auf die Lötstellen werfen.
 
Hä? Spielt die Kapazität bei der Auswahl des Kabels etwa keine Rolle? :gruebel: Ich versteh den Sinn der Aussage nicht ganz.

Emptypockets merkte an, dass es ziemlicher Unsinn ist, ein Kabel auf eine Stilrichtung festzulegen, du wolltest es mit der Länge begründen, letztlich ist das eigentliche Kabel (Marke,Hersteller) dabei nicht wirklich relevant, außer die Kapazität ist zu hoch. Schließlich gibt es Wege die Kapazität auch anders zu erhöhen, von denen du einen genannt hast.
 
Und es gibt keine dicken Kabel, die ruhig auf dem Boden liegen bleiben, außer 3cm² dicke Erdleitung, die man aber auch nicht mehr hochheben kann. ;)

Ich finds trotzdem recht komisch. Ich "entdrehe" das Kabel, steck es wieder ein, guck nach 30 Sekunden auf den Boden und wieder ist ne Schlaufe drin, wenn ich die nicht wieder rausdrehe, kommt bald die nächste. Ohne die Wicklung sorgfältig raus zu drehen, gibt es auch keine Chance die raus zu bekommen. Das hab ich noch mit keinem Kabel erlebt. Mitlerweile stört mich das schon etwas.
 
So weit hergeholt muß das gar nicht sein. Ein Bekannter spielt seine ES 335 grundsätzlich über ein sehr langes Kabel mit relativ hoher Kapazität. Er schwört auf den höhenarmen Sound. Und der paßt besonders gut zum Jazz.

Nur eine kurze Bemerkung von mir (bevor irgendein Mod das wieder wegen OT löscht):
Das klingt ja ganz nett, aber was ist denn, wenn jemand Heavy Metal spielt und trotzdem einen höhenarmen Sound mag?
Also, Dein Post scheint mir ganz zu Ende gadacht zu sein....... .
 
Ich finds trotzdem recht komisch. Ich "entdrehe" das Kabel, steck es wieder ein, guck nach 30 Sekunden auf den Boden und wieder ist ne Schlaufe drin, wenn ich die nicht wieder rausdrehe, kommt bald die nächste. Ohne die Wicklung sorgfältig raus zu drehen, gibt es auch keine Chance die raus zu bekommen. Das hab ich noch mit keinem Kabel erlebt. Mitlerweile stört mich das schon etwas.

Ich würde gern ein Video davon sehen. Keine Ahnung, wie das aussehen soll, ist dein Kabel lebendig? ;)
Klingt ehrlich ziemlich aufdringlich, ich hab das bei einem Stoffkabel von 6m Länge, das ist auch total versteift, aber die Schlaufen bleiben dennoch meist auf dem Boden liegen und stören nicht beim rumlaufen.
 

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