Kompressor-Pedal - FET vs. Optokoppler - Eine Frage der Qualität?

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Hallo liebe Community,

ich habe eine Frage zu zwei Kompressor-Techniken und explizit zwei Beispiel-Pedalen.

Ist die Bauweise eines Kompressors mittels Optokoppler in der Qualität höher bzw. die Kompressionsmethode aufgrund des elektronischen Bauteils die bessere, als bei einem mit einem FET verbauten?

Oder kann man das so nicht beurteilen, da Optokoppler und FET einfach zwei Paar Schuhe sind und jede Technik ihre Vor- und Nachteile hat?

Ich habe zwei Pedale im Auge:
- Walrus audio Deepsix V3 mit einem FET (beliebter Urei 1176 Kompressor im Kleinformat)
- Orange Kongpressor mit einem Optokoppler VTL5C3

Beste Grüße
 
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Oder kann man das so nicht beurteilen, da Optokoppler und FET einfach zwei Paar Schuhe sind und jede Technik ihre Vor- und Nachteile hat?
Genau das ist die Antwort.
Die optischen Kompressoren sind für gewöhnlich wesentlich unauffälliger, aber manchmal will man eben dieses Pumpen eines Kompressors als Sound haben.
 
Gut ist das, was gefällt.
Dann ist die Frage, ob die Hypes aus der Studiotechnik sich auf ein/e Gitarrenrig/-anforderung übertragen lassen. Kompressoren bzw. deren Technologie, die für einen legendären Gesangs- oder Drumsound gesorgt haben, müssen in Pedalform nicht zwangsläufig auch für die Gitarre genauso gut oder schlecht funktionieren.
“Qualität“ ist dann noch mal zu definieren. Ein (moderner LED) Optokoppler ist kein besseres oder schlechteres Bauteil als FET.
Ob ein Kompressor gefällt oder nicht, ist IMO eher davon abhängig, wie die Kompression parametisiert/eingestellt werden kann. Ein Blendregler ist da für mich wichtiger, als das Schaltungskonzept.
 
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Aloha .-)
Das Ganze lässt sich nicht nur auf diese beiden Bauteile reduzieren, man muß auch die 'umgebende' Schaltung betrachten... Wie z.B. wird die Steuerspannung für den FET bzw. der LED im Koppler erzeugt /aufbereitet, welches Gleichrichter-Konzept zum erzeugen dieser Spannung wird verwendet etc...

Generell kann man eigentlich nur sagen: Ein Opto-Kompressor wird rein technologisch bedingt immer eine gewisse 'Trägheit' mitbringen, weil die Fotowiderstände mit einem kleinen Zeitverzug auf die Helligkeitsänderungen reagieren (beim genannten VLT5C3 2,5ms on / 35ms off). Ein FET hat da quasi überhaupt keine Verzögerung.

Ist also alles ein Sache des Anwendungsfalls bzw. des gewünschten Ergebnisses...

Jenzz
 
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Besten Dank für eure Zeit und die Erklärungen.
Also wie so häufig einfach eine Frage des Geschmackes und des Ziels. =)
 
Dritte Möglichkeit .... Opto-FET.... der ist genauso schnell wie ein FET aber in einem Optokoppler eingebaut. Ist das jetzt viel besser als FET und Optokoppler mit Fotowiderstand zusammen?
 
Wenn der FET, wie Jenzz schreibt, so gut wie quasi keine Verzögerung hat, aber der Optokoppler immernoch den Flaschenhals darstellt, hätte ich jetzt eher zum Gedanken tendiert, dass die Kombi immernoch so langsam ist wie ein Opto.
 
Wenn der FET, wie Jenzz schreibt, so gut wie quasi keine Verzögerung hat, aber der Optokoppler immernoch den Flaschenhals darstellt, hätte ich jetzt eher zum Gedanken tendiert, dass die Kombi immernoch so langsam ist wie ein Opto.
Aloha .-)

Der Optokoppler besteht aus einer LED und einem Fotowiderstand, die zusammen in einem Gehäuse vergossen sind. Die LED da drin arbeitet völlig ohne Verzögerung, 'Knackpunkt' ist aber der Fotowiderstand, der technologisch bedingt eine gewiise Trägheit hat. So gesehen ist nur der Fotowiderstand da drin der 'Flaschenhals'.

Bei eine Opto-FET gibt es diese Trägheit nicht, die LED scheint direkt auf den lichtempfdlichen Chip... Wäre aber (technoligisch gesehen) durchaus eine Alternative.


Jenzz
 
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