Kompressor vor oder nach Focusrite Saffire Pro 40 anschließen?

Sommer
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Hallo,
ich benutze in meinem kleinen Projektstudio als Firewire Interface the Focusrite Saffire Pro 40
und als DAW-Lösung cubase 5.
Um
a) all zu wilde Sänger oder Bläser via gut einstellbarem Kompressor pro Kanal zu zähmen,
und
b) die Rechenleistung der DAW zu schonen
denke ich daran mir ein oder zwei Kompressoren dbx 166 xl zuzulegen.
Nun zu meinen Fragen:
Ist diese Kombination eine gute Wahl?
Wie schliesse ich das dbx 166 xl an das Focusrite Saffire Pro 40 am besten an?
Oder welche Möglichkeit des Routings sind im Zusammenspiel denkbar?
(eine Zeichnung sagt mehr als tausend Worte - Oder?)
 
Eigenschaft
 
theoretisch vor das Saffire, also zwischen Mikro und Interface... aber dann fehlt Dir der PreAmp und nach dem Interface geht gar nicht.

Also müsstest Du auch noch einen/zwei Microfon PreAmps haben, so dass die Signalkette dann so aussieht

Micro --> PreAmp --> Compressor --> Saffire (LineIn) --> Rechner
 
Hallo pico / Horst,
erstmal Danke für den Hinweis. :) Schade um die schönen preAmps im Saffire :(
Hast Du / haben Sie auch eine Kaufempfehlung für einen PreAmp in diese Liga?
Beste Gruesse
Gustav Sommer
 
Könntest du nicht theoretisch auch so verkabeln:
Mic -> Focusrite Preamp -> Direct Out (über Focusrite Software patchen) -> Kompressor -> Focusrite Line In ? Würde dich halt in dem Fall einen weiteren Kanal kosten, bei Solostimmen aber machbar. Keine Ahnung ob die Saffire Pro 40 das hergibt, ist natürlich Kabelaufwand und eher improvisiert. :)
 
Focusrite Preamp -> Direct Out (über Focusrite Software patchen)
Das geht wohl nicht analog. Also bringt ihm das "vorher komprimieren" nichts, weil das ja dann nach der A/D-Wandlung passiert. Man hätte dann außerdem unnötige Wandelei.

Witzigerweise hat ja z.B. das Alesis IO2 Express als wohl billigstes Interface mit Mikrofoneingängen Inserts. Damit man eben genau das machen kann, was du vorhast. Aber da würde ich es wohl eher als in der Praxis recht überflüssiges Feature bezeichnen. Offenbar sehen das die meisten Interface-Hersteller genauso - auch Focusrite. Inserts findet man an Interfaces nur sehr selten.
 
@ars: ich war mir jetzt nicht ganz sicher ob da nicht Direct Outs auch ohne Wandlung ausgegeben werden können, wenn dem nicht so ist, ist es natürlich blöd und funktioniert so nicht.
Ein Channelstrip wäre jetzt auch die nächste Idee gewesen. In dem Fall ist es eine reine Budget - Frage.
 
Hallo Zusammen,
erst mal Danke für Eure Tipps.

... würde ich es wohl eher als in der Praxis recht überflüssiges Feature bezeichnen. Offenbar sehen das die meisten Interface-Hersteller genauso - auch Focusrite.

Hi ars ultima!
Wie würdestet Du denn die Komprimierung lösen, wenn Du (nur) einen Focusrite saffire und cubase 5 hättest?

In der DAW mit einem leistungsfähigerem Rechner (Quad Core i7, W7 64 Bit, 8 GB RAM) (sprengt allerdings im Moment das Budget) oder in welche Richtung würdest Du gehen? :confused:

Ausgangspunkt war nochmal ...

Um
a) all zu wilde Sänger oder Bläser via gut einstellbarem Kompressor pro Kanal zu zähmen,
und
b) die Rechenleistung der DAW zu schonen
denke ich daran mir ein oder zwei Kompressoren ... zuzulegen.

Da ich neben dem Projektstudio auch hauptsächlich Livebeschallungen mache und die im Mischpult integrierten Ein-Poti-Kompressoren schlecht differenziert eingestellt werden können, wollte ich gerne zwei Fliegen (a und b) mit einer Klappe schlagen. Da könnte für mich der Channelstrip-Ansatz der richtige sein.

Nach meinen erste durch Euch insperierten Überlegung (Budgetgrenze ca. < 800,- €) sind folgende Produkte im Augenblick in der engeren Wahl:
2 x Focusrite TrackMaster pro
oder
1 x Focusrite TwinTrack pro

Der TrackMaster verfügt für mich über alle gewünschten einstellbaren Kompressor-Parameter:
Kompressor (Soft / Hard /Squash), Threshold stufenlos, Ratio 2.5zu1 / 35zu1 (Sqash), Attack 8 / 35 / 120 ms, Release 126 / 350 / 1000 ms
Beim TwinTrack pro konnte ich darüber noch keine differenzierten Aussagen finden.
Alternativen im Budgetrahmen?:confused:

PS die Qualität der preAmps bei Focusrite in dieser Serie hat's mir angetan
 
Habe inzwischen das Handbuch des Focusrite TwinTrack pro und dementsprechend die Parameter für den Kompressor gefunden:
Clipboard01.jpg
… Threshold hold range = -12dBFS (10 dBu) to 42dBFS (-20dBu)
… Compressor ratio (Hard Ratio switch out) = 2.5:1
… Compressor ratio (Hard Ratio switch in) = 6:1
… Attack time (Slow Attack switch out) = 0.5ms.
… Attack time (Slow Attack switch in) = 5ms.
… Release time = 100ms to 1s and then auto release mode when the release knob is turned fully clockwise.
Auto release creates a release time dependent upon the average level of the incoming signal
… Noise = -94dBu measured with a 20Hz/22kHz bandpass filter
… Makeup gain = 0 to +21 dB
Tendiere nun stark zu diesem Channel-Strip.
 
Zuletzt bearbeitet:
... nachdem ich nun hier den halben Urlaub auf der schönen Insel Langeoog mit der Auswahl einer vernüftigen Kompressorlösung recherchiert habe,
wurde heute früh beim Bordbtreiber der Focusrite Channel Strip Focus Twin Track pro bestellt.
Vom Bordbtreiber zunächst bestätigt und dann leider mitgeteilt, das keine mehr im Markt vorhanden sind und die Geräte nicht mehr produziert werden. - Schade!:bad:

Bin dankbar für alternative Vorschläge mit integrierten gut einstellbarem Kompressor :confused:
 
kenne aus den noch aktuellen nur den, ist nmM ein gutes Uninersalwerkzeug
Drawmer MX-60

allerdings wird's da mit den 800€ für 2 nix ...
 
Hallo pico,
Danke für den Tipp!
Im Moment habe ich folgende Geräte in der engeren Wahl:
Drawmer MX-60 (Handbuch)
Kompressor MX-60:
MX-60-Compressor.jpg
Equ MX-60:
MX-60-equ.jpg
Presonus StudioChannel (Handbuch) Link beim Boardbetreiber
Kompressor StudioChannel:
sc-Compressor.jpg
Equ StudioChannel:
sc-equ.jpg

Die Einstellmöglichkeiten erscheinen mir beim StudioChannel flexibler.
Die Kritiken lesen sich auch nicht schlecht.
Der Preisunterschied ca. 559,- Euronen für den Drawner MX-60 und ca. 299,- Euronen für den Presonus StudioChannel ist spürbar.
Ob der Sound des MX-60 soviel besser ist würd ich jetzt gern wissen.
Ich werde mir wohl erstmal einen Presonus StudioChannel zum Testen bestellen und danach sehen wir weiter ob so :great: oder so :bad:
 
Zuletzt bearbeitet:
da Du auch von Livebeschallung sprachst - da ist wie gesagt der MX-60 recht universell dank Gate und De-Esser, man kann auch mal ne Gitarre dran baumeln und mit dem 'Tube-Sound' bekommt man da schon ganz nette Sounds hin. Er färbt etwas, das muß man halt mögen... Bei Vocals kommt er nmM recht gut, wie es bei Bläsern aussieht kann ich nicht sagen - keine Erfahrung bisher damit.

Den Presonus kenn ich nicht, aber die anderen kleinen PreAmps, EQs von Presonus konnten mich nicht so überzeugen... sind jetzt nicht unbedingt schlecht, aber zum Darwmer ist doch nmM ein guter Schritt dazwischen.

Aber T wie Test :D
 
... so habe nun (ja, ja das leidige Budget) erstmal einen PreSonus StudioChannel beim MS bestellt, bin selber gespannt, ob er meine Erwartungen erfüllt und wie wir alle damit klar kommen. :D
Berichte werden später folgen. - versprochen.

nochmal Danke, an alle!:)
 
Hallo Zusammen,
habe den PreSonus StudioChannel bekommen und inzwischen getestet.
Fangen wir mit einem Nachteil an: Wenn man das Poti "TubeDrive" verändert sind die Nebengeräusche unerträglich (es kratzt und zischt).
Lässt man diesen Regler in Ruhe kommt man nach etwas Übung oder bereits mit den Soft- und Auto-Einstellungen des Kompressors zu (sehr) guten Ergebnissen.
Erst dachte ich das Teil ist ein Rauschgenerator; aber nach einiger Übung und besserer Abstimmung der Pegeleinstellungen gefallen uns die Ergebnisse recht gut.
Mehr Druck und Volumen, keine Peaks. Ziel erreicht.:great:
 

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