Kopflastigkeit verringern

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Hallo zusammen,

seit kurzem spiele ich eine Furch OM 30, welches eine ziemlich tolle und resonante, aber auch leichte Gitarre ist. Durch das geringe Gewicht des Korpus ist die Gitarre etwas kopflastig und ich überlege, ob dies durch einen Wechsel der Mechaniken etwas verändert werden kann.

Die Mechaniken sind geschlossen und mit nur einer Schraube befestigt.

IMG_7188.JPG IMG_7187.JPG

Hat jemand Erfahrungen mit dem Wechsel von Mechaniken?
Grundsätzlich sollten offene Mechaniken etwas leichter sein, aber die, die ich kenne, sind mit zwei Schrauben befestigt.

Es scheint ebenfalls entscheidend zu sein, "passende" Mechaniken zu finden, um nicht die Bohrungen in der Kopfplatte vergrößern zu müssen.

Über etwas Feedback würde ich mich freuen. Danke schonmal :)
 
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ich denke, das man da vielleicht zwar ein paar Gramm sparen kann, aber ob das reicht? Ich würde eher nach einem dickeren, rauhen Gurt schauen oder aber die klassische Country-Schnur-an Kopfplattenschnürgurt-Lösung bevorzugen.
 
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ich denke, das man da vielleicht zwar ein paar Gramm sparen kann, aber ob das reicht?
Nö, bezweifle ich auch stark.
oder aber die klassische Country-Schnur-an Kopfplattenschnürgurt-Lösung bevorzugen.
Das mache ich eigentlich schon immer und suche mir erst gar keine Gitarren aus, die einen 2. Gurtpin an Halsfüß haben.
Klar, jeder hat eine andere Vorlieben, Haltung und Körperstatur, aber ich für meinen Teil habe festgestellt, dass eine Akustigitarre einfach ausgewogener hängt mit einer Kopfplattenbefestigung.
 
Schöne Gitarre!

Vielleicht reicht es Dir Die Mechanikknöpfe / tunerbuttons gegen welche aus Palisander oder Ebenholz zu tauschen. Werden von Schaller geliefert von denen auch die Furch-Mechaniken stammen.

Noch leichter wären Hipshot ultralight. Sind aber teuer und wären mir etwas zu modern für eine klassische OM.

Für Klusons oder Waverlys müsstest Du die Bohrungen auf 8,5 mm reduzieren und dann eben mit zwei Schrauben befestigen...
 
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Danke euch schonmal für das schnelle Feedback :)

Ich spiele die Gitarre eh im Sitzen oder auch seltener in der klassischen Haltung mit Fussbank unterm linken Fuss.

@Bassturmator Die Idee mit den Buttons aus Holz hatte ich auch, aber ich wusste nicht, dass die Mechaniken von Schaller sind. Da könnte ich mal nach gucken

Meine anderen Gitarren haben diese offenen Mechaniken von Grover.
Und ich habe auch schon überlegt, beim nächsten Saitenwechsel einfach mal die Mechaniken abzuschrauben um zu prüfen, wie dann ohne Mechaniken die Balance der Gitarre ist.

Die Gitarre ist so durchaus gut spielbar, daher ist es kein KO-Kriterium, wenn ich hier keine Lösung finde.
Aber ich bin immer neugierig, neue Sachen über Gitarren zu lernen.
 
Mir ist noch eine andere mögliche Linderung eingefallen ..... ich könnte ja einfach einen Tonabnehmer installieren (lassen).
Dadurch erhöht sich etwas das Gewicht des Korpus und die Kopflastigkeit sollte geringer werden :)
 
Ich empfehle ja immer den Anthem und der würde in diesem Fall nichts nützen, es sei denn man montiert das Batterietäschchen am Fußklotz statt am Halsklotz, wo es dann aber etwas schwieriger zu erreichen wäre.
 
Angelblei?

Nachtrag: Am passendsten finde ich die Lösung mit der Country-Schnur oder einem breiten, rauen Gurt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Schöne Gitarre!

Vielleicht reicht es Dir Die Mechanikknöpfe / tunerbuttons gegen welche aus Palisander oder Ebenholz zu tauschen. Werden von Schaller geliefert von denen auch die Furch-Mechaniken stammen.

Noch leichter wären Hipshot ultralight. Sind aber teuer und wären mir etwas zu modern für eine klassische OM.

Für Klusons oder Waverlys müsstest Du die Bohrungen auf 8,5 mm reduzieren und dann eben mit zwei Schrauben befestigen...

Passen die Schaller Knöpfe denn wirklich auf die Mechaniken? Setzt Furch wirklich Schaller ein?
Und bestellt man die am besten direkt bei Schaller oder über crazyparts z.B.?
 
Die kleinen "deutschen" in Ebenholz bietet jemand regelmäßig in der Bucht an für unter 20 €. Die wären dann noch leichter. Ich benutze sie selbst und mir gefällt es.

In diesem Fall würde ich dafür garantieren dass sie passen. Sonst lieber bei Herrn Furch nachfragen ob es OEM sind die er bei Schaller hat fertigen lassen. Ich gehe jedenfalls davon aus.
 
Setzt Furch wirklich Schaller ein?
Das hier legt nahe, dass es sich in der Tat um Schaller handelt. Das hier legt dann wieder nahe, dass ein kleines "e" an das "setzt" angehängt werden sollte, damit alles korrekt ist...

Hier geht's zwar in erster Linie um Stromgitarren, aber zumindest ein Tipp wäre vielleicht einen Versuch wert...
 
Zuletzt bearbeitet:
Jetzt mal ganz ehrlich - glaubst du wirklich, dass der Wechsel der Mechaniken was an der (gefühlten) Kopflastigkeit der Gitarre ändern könnte? Von welcher Massenänderung reden wir denn hier, da kann ja es ja höchstens um ein paar wenige Gramm gehen. Steht ja auch in dem Link von @saitentsauber im Post hier direkt drüber:
...the weight you save is going to be very minimal.

Ich glaube nicht, dass das die Balance deiner Gitarre wesentlich verändern kann.

Was stört dich denn bei deinem Instrument in puncto Balance? Wenn du in klassischer Haltung mit einem Fußbänkchen spielst, ist das ja eher überhaupt kein Thema, und auch sonst habe ich bei einer Steelstring im Sitzen noch nie bemerkt, dass Kopflastigkeit zu einem Problem werden könnte.

Aber natürlich kann man experimentieren, so viel man will, die Idee mit den komplett abgeschraubten Mechaniken zum Test finde ich da gar nicht mal so schlecht.
 
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Geht mir ebenfalls so. Mir erschließen sich die paar Gramm auch nicht. Hatte schon reichlich Gitarren in der Hand - auch Furch - und kann mich an keine erinnern, die mir durch üble Kopflastigkeit aufgefallen wäre. Wenn, denn hätte ich auch eher solche klobigen Kopfplatten wie von LAG im Verdacht, bei der Furch sehe ich nix Auffälliges. Die ist ja eher so wie bei Martin. Habe eher den Verdacht, dass die Haltung oder das Halten irgendwo/irgendwie falsch ist.
Wenn es wirklich so schlimm sein sollte, wäre ich auch eher beim "Country-Gurt" von rw, bevor ich an einer guten Gitarre rumbastle, was am Ende vlt nichts bringt. Das mit Gurt geht auch im Sitzen...
 
Exkurs zum Thema Gleichgewicht:
Natürlich kann allein schon 1 g Einsparung ein Gleichgewicht wieder herstellen - bei konstantem Drehpunkt. Da die Wölbung der Zarge den Drehpunkt vorgibt, ist es aufwändiger nur durch Änderung der Lagerung/Haltung der Gitarre die Kopflastigkeit auszugleichen.
 
Exkurs zum Thema Gleichgewicht:
Natürlich kann allein schon 1 g Einsparung ein Gleichgewicht wieder herstellen - bei konstantem Drehpunkt.

Das ist sicher richtig, solange wir von einem nahezu reibungsfreien System mit einem eindeutig definierten Drehpunkt sprechen. Bei einer Gitarre, die am Gurt hängt, geht das tatsächlich ein bisschen in diese Richtung. Liegt das Instrument aber im Sitzen auf dem Schenkel auf, sieht die Sache nochmal ganz anders aus. Da hab ich ja zum einen eine größere Auflagefläche und zum anderen auch noch die Reibung zwischen Gitarre und Hose.

Außerdem sollte doch da auch der rechte Arm, der auf dem Korpus aufliegt, dafür sorgen, dass Kopflastigkeit nicht zum Problem wird. Bei meiner Spielweise ist das auf jeden Fall so, ich hab's gerade extra mal ausprobiert und sogar noch ein bisschen Gewicht an die Kopfplatte dran gehängt. Der rechte Arm gleicht das problemlos aus.
 
Ihr habt schon recht mit euren Bedenken, ob hier ein paar Gramm etwas ausmachen.

Die Gitarre ist so auf jeden Fall gut spielbar und die Kopflastigkeit ist beim Spielen nicht sonderlich auffallend.

Es fällt mir nur auf, wenn ich die Gitarre aus dem Ständer nehme.
Außerdem lege ich Gitarren hier gerne kurz mal auf einen Hocker, wenn ich Pause mache. Und da merke ich, wie unterschiedlich der Schwerpunkt der Gitarre im Unterschied zu anderen Gitarren ist.

Die Idee mit den Tunerbuttons gefällt mir, denn selbst, wenn sie das Gewicht nicht großartig verändern sollten, so sehen sie vielleicht einfach chic aus :)

Könnten die hier sogar vielleicht passen?
https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s...us-ebenholz-grosse-version/1476944425-74-4358
 
Ich hätte da noch eine Marktlücke zum Pimpen: Heliumgefüllte Knöpfe.
 
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Damit dürfte man aber nur noch Akustik-Covers von Led Zeppelin spielen ;)
 
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Bassturmator
  • Gelöscht von peter55
  • Grund: OT
Such dir doch mal en paar kieselsteine (oder das schon erwähnte angelblei) und lege sie nach und nach unten in den korpus. Sobald du das gefühl hast, dass die gitarre im gleichgewicht ist, kannst du die kiesel wiegen und sieht die grösse des problems in gramm und hast damit auch einen hinweis, ob du es mit leichteren mechaniken allein lösen kannst.

Gruss, Ben
 

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