Kurzeindrücke von angespielten Gitarren

Hi!

ich habe das Folgende eben schonim Tanglewood-Thread gepostet. Vielleicht passt's ja auch hier rein - also:


Ich habe heute eine TW TRSF CE NT ins Haus holen dürfen. Super-Folk = Mini-Jumbo, massive Fichtendecke, Korpus, Zargen Palisander, T-35 B-Band PU.

http://cgi.ebay.de/TANGLEWOOD-TRSF-C...item3caaa0e2e5


Ich habe sie für 279 EUR als B-Ware vom Händler bekommen. Bislang muss ich die Druckstelle, die angegeben war noch suchen. Ist aus meiner Sicht ne neue Gitarre ohne Meckerbedarf. Zum Glück.


Ich habe ja auch eine Breedlove Atlas D25-SR hier stehen, die ja klanglich und auch was die Verarbeitung angeht natürlich über jeden Zweifel erhaben ist (und eigentlich auch kein Vergleich mit diesem Preisspektrum hier). Ist ja auch eine 1000€Gitarre. Allerdings bringt das gute Stück doch ein ganz schönes Gewicht auf die Schulter. Nachdem ich noch immer auf der Suche nach DER Bühnengitarre für meine Belange bin, probiere ich nun die TW aus.

Erste Eindrücke:

- Super Verarbeitung - sehr wertiger Eindruck
- Klingt wirklich gut, sowohl ohne als auch plugged.
- UND: super leicht.

Ich hatte auch mal eine TW 115 AS CE ausprobiert (mit Mahagoni-Korpus). Obwohl Dreadnought - und damit eigentlich voluminöser als die kleine TRSF-CE - hat mir da beim kräftigen Strumming irgendwie der Schub gefehlt. Das Fundament im Bassbereich ging mir irgendwie ab.

Hier bei der TRSF-CE habe ich diesen Eindruck nun nicht. Gerade die Bässe kommen - in Anbetracht de Korpusgröße - doch gut zur Geltung. Wenn man ordentlich reinhaut, wird's auch richtig laut. Vermutlich macht das verwendete Holz hier DOCH ganz gut etwas aus. Palisander wird je eher ein besseres Tiefenfundament nachgesagt als Mahagoni. Scheint zu stimmen (und das obwohl die TRSF in Korpus und Zargen ja NICHT massiv gefertigt ist).

Im Vergleich zur Breedlove klingt die TRSF-CE irgendwie etwas "cripser" (kann aber auch noch mit den nun wieder ganz neuen Saiten zusammenhängen). Die Breedlove ist schon irgendwie "ausgewogener" im Klang, das muss man sagen. Aber die kleine TW gefällt mir trotzdem bis jetzt wirklich gut. Die Bespielbarkeit am Hals ist wie für mich gemacht (ich brauche schmale Hälse wegen meiner kleinen Wurschdfinger).


Einen guten plugged-Sound krieg ich auch recht schnell hin. Dabie hilft mir aber vermutlich auch mein Fishman Aura Spectrum Pedal - zugegeben. Inwieweit der in meiner TRSF verwendete T-35 PU von B-Band qualitativ im Vergleich zum A3 (oder wie der heißt) aus gleichem Hause abfällt, kann ich hier gar nicht beurteilen. Der plugged-Sound des T-35 gibt mir momentan jedenfalls keinen Anlass zur Klage.

Für diesen (meinen) Preis wahrscheinlich ein No-Brainer (inflationäre die Verwendung dieses Begriffes dieser Tage, ich weiß). Aber auch für den regulären Preis bekomt man hier wirkliches Sahneschnittchen.

Empfehlung!
 
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Heute beim revier durchstöbern auf die zwei Gitarren aufmerksam geworden.
Die Breedlove weil ich schon viel gutes drüber gelesen habe und die Fender hat einfach meiner Freundin optisch gefallen:D

So erst zur
Fender Sonoran 67 Limited:
Die Fakten:
https://www.thomann.de/de/fender_sonoran_67_limited.htm
(Faul ich weiss:D)

Eigentlich könnt ich nichts negatives sagen, positiv leider genauso wenig.
Anständig verarbeitet, leicht bespielbar und tolles Holz (wer weiß mehr über Milkwood?) aber vom sound war ich echt überrascht.
Ich tendiere ja dazu das helles Holz für mich gleich Helle töne steht, aber damit kam die Fender garnicht so klar.
Es hörte sich alles irgendwie leicht "dumpf" an...
Also für Fingerstyle nicht so der reisser, ich habs so ein bissel ausprobiert und die einzelnen Töne kammen nicht präzise genug rüber, auch fehlte die dynamik.

Beim begleiten war ich doch überrascht, das was mir bei meinen Fingerstyle sachen gefehlt haben, machten einen guten eindruck bei den Akkorden.
Die Akkorde klangen wirklich "in sich geschlossen" (schwer zu erklären)und vom sound eher "weich" aber schön von unten raus.
Leider auch hier der dumpfe sound. Aber zu verkraften weil es in sich nicht verkehrt klang.

Als fazit, mir hinterlies sie eine komisches Bauchgefühl und ich persönlich würde die 329€ nicht ausgeben wollen.
Aber absolut schlecht war sie auf keinen fall... irgendwie nur eben "anderst"


Selber Laden andere seite des Regals
Breedlove Passport OM

Die Fakten:
http://www.breedlove-guitars.de/om-full-scale.html?&tx_jppageteaser_pi1[backId]=7525

Für mich der Knaller des Tages.
Sauber verarbeitet und wirklich angenehm Spielgefühl.Von der Verarbeitung ist mir jetzt nichts negatives aufgefallen außer an dem Steuergerät des eingebauten Tonabnehmer, irgendwie sah das nicht ganz so "toll" aus.

Der Sound war klar, differenziert und ohne übertriebene Spitzen. Die Bässe tratten prägnant hervor ohne sich wirklich aufzudrängen und alles in allem ein richtig Rundes Soundbild.
Wirklich eine Gitarre die man unbedingt antesten sollte.
Allerdings hatte ich auch eine Breedlove mit Cutaway... und :(.
Nicht grade das was mir gefallen hätte, von der bespielbarkeit super und auch verarbeitung war top, nur gab die so ein echt, ja ich muss es sagen, fiesen ton als nachhall raus...
Aber die OM, vielleicht nächstes Jahr.. zum Geurtstag;)
 
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Plötzlich hat es mich erwischt: Die verkürzte Mensur, der kleine Kuschelbody und überhaupt...
Alle im Folgenden angesprochenen Modelle bieten Formbedingt weniger Bässe als andere Gitarrenformen, das mal vorweg.
Angefangen hat es bei einer Freundin mit dieser:

Art+Lutherie AMI
PRO: Easy Bespielbarkeit, man turnt nur so über die Saiten. Alle Einstellungen topp. Optik stimmig, Farben sind ja dann Geschmackssache.
KONTRA: Es war ein älteres Modell mit laminierter Decke, Klang tendierte Richtung Schuhkarton. Die geringe Halsbreite und der flache Hals könnten einigen Leuten Probleme machen.
FAZIT: Mit massiver Decke noch mal testen!

Nachdem der Parlourvirus nun übergesprungen war folgten bisher:

Farida H-10
PRO: Massive Fichtendecke, klarer, silbriger sound, tolle Höhen. Saitenlage und Bespielbarkeit gut. Sattelbreite ausreichend (43-44mm?). Optik sehr schlicht aber stimmig, durchstochene Kopfplatte.
KONTRA: Ausgeprägtes V-Profil des Halses (vielleicht gewöhnt man sich dran?). Beim Strumming Töne weniger klar abgesetzt, schon etwas schwammig.
FAZIT: Klanglich beim picking (und nur da) die Nase vorn im Verglieich zu den Modellen mit Zederndecke, Halsprofil für mich ein no-go.

Farida M-2
PRO: Mass. Zederndecke, entsprechend warmer, softer Klang. Saitenlage und Bespielbarkeit gut, Sattelbreite ausreichend (s.o.). Hals nicht zu dünn und normales Profil. Das Spielen macht einfach Spaß und das Klangbild ist sehr angenehm. Optik schlicht aber stimmig, durchstochene Kopfplatte. Pickguard nicht mein Geschmack.
KONTRA: Beim strumming weniger klar aber noch nicht schwammig.
FAZIT: Das muss man in der Preisklasse erst mal besser machen!

Takamine New Yorker
KONTRA: Halsansatz am 14.Bd. und volle Mensur entsprechen nicht meinen Kriterien einer Parlour, daher kam es gar nicht zum tatsächlichen Test.

Alle Modelle bisher rund um 300 Euro. Diese kostet dann schon mehr:

Mannedesign PMF
Pro: Massive Zederndecke, warmer, sehr ausgeglichener Klang. Im ersten Moment ein sehr zarter Eindruck, der fast als schwach fehlgedeutet werden könnte, tatsächlich aber nur sehr gut ausbalanciert ist zu den weniger kräftigen Bässen einer Parlour, so dass der Gesamtsound sehr ausgeglichen und gut abgestimmt war. Auch beim strumming nichts schwammiges! Bespielbarkeit und Saitenlage gut, Halsprofil angenehm, ausreichende Sattelbreite (43-44mm). Tolle Optik in dunkelbraun antik, mit Ahornbinding. Dass auf die durchstochene Kopfplatte noch ein (wenn auch dezentes) logo musste... Farida hatte drauf verzichtet. Nicht mittig, sondern am Rand des Griffbretts sitzende Minidots.
KONTRA: Die superchicken Mechaniken waren sehr schwergängig. Die Optik und der leichte Soundvorsprung rechtfertigen nicht den mehr als doppelt so hohen Preis, schließlich sind hier Boden und Zargen auch nur Laminiert.
FAZIT:Hier hat man sich bei vielen Details Mühe gegeben. Vollmassive Parlours gibts in dem Preisbereich aber auch schon. Klanglich zurückhaltend-charmant mit super Ausgewogenheit und gutem strumming.


Bald geht es dann weiter, gern möchte ich noch einige Parlours testen. Mal sehen, welche am Ende die Nase vorn hat...
 
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Auf die Schnelle, da mich diese Gitarre schon auf viele Gigs begleitet hat:

Ibanez AW 85 ECE-RLG

Zu den Einzelheiten:

  • Dreadnought
  • Decke aus massivem Zeder
  • Boden & Zargen Walnuss
  • B-Band Squeal Repeal Pickup mit Ibanez SRTn Preamp und Tuner
  • Farbe: Natur low gloss
Gezahlt habe ich vor 3 Jahren oder so ca. 410,- € bei einem Fachhändler in Bonn (siehe da, es geht günstiger als beim großen T :gruebel: oder den anderen WWW-Händlern). Ich habe vorher die günstigste Lakewood gespielt (gleiche Form), wollte aber für Gigs eine unkomplizierte Gitarre zum Anschließen an die PA. Ich wurde nicht enttäuscht.
Unverstärkt hat die Gitarre eine ziemlich runden Klang mit nicht so brillanten Höhen (leider) wie die Lakewood. Lässt sich aber dennoch prima auch am Lagerfeuer spielen. Ein Kumpel von mir hat die gleiche Gitarre aber andere Saiten drauf (ich habe Daddario EJ 16, was er drauf hat weiß ich nicht) und seine Gitarre klingt etwas brillanter.

Für mich persönlich ist aber die Bespielbarkeit bis in die hohen Bünde der absolute Knaller. Das hatte ich so nicht bei der Lakewood, bei der mir das Spielen ab dem 10. Bund etwas schwer fiel. Auf der Ibanez gehen sogar Barree-Griffe im 12. Bund relativ unproblematisch und sauber. Barree´s in den unteren Bereichen sind easy und mit wenig Druck möglich.

Außerdem sind die Tontechniker immer von der Klampfe auf der Bühne begeistert. Sie koppelt kaum rück und hat schon ohne große Schrauberei an der Technik eine ausgewogenen Sound.

Für mich steht fest: Die gebe ich nicht mehr her.

Jetzt fehlt noch ne schöne 12-Saiter und dann bin ich glücklich und zufrieden (bis zum nächsten GAS-Anfall :D)
 
Habe am Dienstag endlich mal eine Fahrt zu einem der großen Musikshops Süddeutschlands hinbekommen, wir waren zu dritt und haben einen ganzen Tag für die Untenehmung eingeplant - und auch tatsächlich benötigt! Glücklicherweise gibt es gegenüber von diesem Laden eine Pizzeria, wo wir zwischendurch mal Pause machen und frische Cappucino Energie tanken konnten.
Ich könnte jetzt eine ganze Reihe von Kurzeindrücken beschreiben, und will heute mal einen Anfang finden. Ich habe an diesem Tag so ziemlich alles angespielt, dass mich mal ineressiert hat, wirkliches Kaufinteresse habe ich eben nicht, daher kann ich hoffentlich aus einer recht neutralen Perspektive berichten.
Über die 1958 Korinna Explorer und die Firebird Studio, beides Epiphone, brauche ich mich an dieser Stelle wohl nicht auszulassen, ebensowenig über die F-Mandoline von "The Loar"

"The Loar" ist allerdings das richtige Stichwort. Im betreffenden Laden stand die THE LOAR LH-600 VSB gleich neben der GODIN 5TH AVENUE KINGPIN COGNACBURST Wir sprechen also über Archtop Gitarren, oder, wenn ihr so wollt, über akustische Jazzgitarren. Ich möchte die beiden Stücke mal im Vergleich zueinander zeigen!

Optischer Eindruck: Die beiden kann man eigentlich nicht wirklich vergleichen, obwohl von der Bauweise verwandt, begegnen sich hier doch zwei ganz verschiedene Philosphien. Die Godin matt und dunkel, die Loar leuchtend und glänzend, werden sich hier der Geschmack sicherlich beim Interessenten eher für die eine oder die andere Lösung entscheiden können. Beim Finish machte keines der Modelle dam anderen etwas vor,
makellose Optik im Vintage Style, beide für sich eine Augenweide!

Ausstattung: Die Godin verfügt über einen Godin P90 Kingpin Single coil Pickup, während die Loar in der genannten Ausführung keinen Tonabnehmer hat. Die Loar ist vollmassiv gebaut, während die Godin eine vollständig laminierte Gitarre ist.

Preis: Godin 649.-, die Loar liegt bei 799.-

Klang: Der Klang einer Archtop mt F-Löchern ist eh etwas recht Spezielles, der Sound wird eher punktförmig nach vorne geworfen, eine Gitarre mit Schalloch klingt dagegen eher "umhüllend". So soll auf der Bühne, zwischen anderen, lauteren Instrumenten, eine höhere Durchsetzungskraft erzeugt werden. Dies geht auf Kosten der Höhen und Tiefen, so eine Archtop hat also einen starken mittleren Bereich.
In diesem Sinne sind die beide Modelle typisch für diese Bauweise. Die Godin klingt verglichen mit den echten Vintage Exemplaren, die mir bekannt sind, durchaus lauter und voller. Trotzdem tut sich bei der Loar in diesem Sinne nochmal deutlich mehr, wer also wirklich nur akustisch spielen möchte, für den dürfte die Entscheidung damit schon klar sein. Andererseits wird man so eine Archtop auf der Bühne in den seltensten Fällen akustisch spielen, und die Godin hat nunmal einen Single Coil, was für die betreffende Zielgruppe auch bei einer Entscheidungsfindung behilflich sein könnte.....ich habe nur akustisch getestet, zum Tonabnehmer kann ich also nichts sagen.

Godin baut in Kanada, "The Loar" in der Volksrepublik China. Natürlich gibt es auch Modelle von "The Loar" mit Tonabnehmer, die von mir vorgestellten Modelle beider Marken waren ohne Cutaway, aber auch hier gibt es die Möglichkeit, mit Cut zu kaufen. Die Preise für die entsprechenden Ausstattungen verändern sich dann aufwärts.....

---------- Post hinzugefügt um 15:59:59 ---------- Letzter Beitrag war um 08:51:35 ----------



Zweitens: Martin und Gibson, und auch noch Epiphone


Im Teil zwei geht es weiter mit noblen US-Gitarren aus der Glasvitrine, die im entsprechenden Shop in einem kleinen Glashaus getestet werden, sozusagen ein Shop im Shop, wo man nur von einem Mitarbeiter hereingelassen wird.

Der Kunde vor mir testete die MARTIN D-16GT gegen die MARTIN 000-16GT Ich konnte ihm eine Weile zuhören, die Kleinere mit den drei Nullen sagte mir dabei wegen ihres freundlichen Klanges etwas mehr zu, also probierte ich auch die 000-16GT aus. Mein Testkonkurrent wurde die GIBSON RANDY SCRUGGS, weil gerade keine GIBSON J-45 STANDARD VS greifbar war. Da ist halt doch ein Preisunterschied von fast 900 Euro zwischen den beiden Gibsons, der Preisunterschied zwischen der getesteten Gibson zur Martin beträgt sogar rund 1 400 Euro.

Mir ist ja bekannt, dass es auch hier im Board ziemlich geteilte Meinungen zu den beiden großen US-Marken gibt, und diesen Beinahekonflikt möchte ich jetzt nicht noch mehr schüren.
Beide getesteten Gitarren waren vorzüglich in Verarbeitung und im Klang, in Ansprache und in der dynamischen Differenzierung (ich hoffe, das war so richtig und verständlich ausgedrückt) Natürlich sind sie verschieden, und so soll das ja auch sein. Richtig ist auch, dass Martin in der Region um die 1 000 € schon eine ganze Menge anzubieten hat, während Gibson unter 1 000.- nur die Epiphone hat ;)
Klanglich hatte für mich keine der beiden Gitarren die Nase vorn. Am Körper liegen die Teile ohnehin nicht anders an als die bekannten Nachbauten, im Gewicht liegen sie wohl in den meisten Fällen drunter. Das Handling ist bei beiden nahezu perfekt, die Greifhand bewegt sich ohne ärgerliche Störungen und Widerstände über den Hals. Tolle Teile.

Schön für diejenigen, die sich für eine Martin entscheiden können, im Schnitt ist die einfach günstiger. Pech für diejenigen, denen die Gibson besser gefällt, unter ca. 1 700.- geht da fast nichts. Klar, dieser Preisunterschied ist kaum zu rechtfertigen, aber wenn einem nunmal die Gibson gefällt, wird man sich keine Martin kaufen, nur weil die etwas günstiger ist.

Zum Schluss noch der Vergleich zwischen der GIBSON RANDY SCRUGGS zur EPIPHONE INSPIRED BY TEXAN, die ich selbst besitze, und die in der Bauweise eine gewisse Ähnlichkeit haben. Beides sind Gitarren mit runden Schultern, Advanced Jumbos, die Gibson ist vollmasssiv, die Epiphone ist nur teimassiv, d.h. die Zargen sind laminiert. Die Epiphone hat eine extrem lange Kopfpartie, während die Gibson einen einfachen Kopf hat. Die Epiphone ist wesentlich schwerer.
Jemand, der sich gar nicht auskennt, könnte vielleicht nicht sagen, welche von den beiden Gitarren mehr als 8 mal so viel kostet wie die andere. Optisch kommt das Billigteil nämlich nicht schlecht weg :great:

So, jetzt noch die Aussage, die jeder hören will (oder nicht?)
Die Gibson ist irgendwie schon besser als die Epiphone.
Die Gibson ist etwas lauter, klingt etwas voller, und man kann daher beim Spiel die Lautstärke in vielen Varianten anheben und wieder absinken lassen, das ist schön. Gilt übrigens für die Martin ganz genau so...

Beide, die Martin und die Gibson, klingen irgendwie immer sauber. Man müsste die Saiten ein wenig zu flach legen um sie mal richtig dreckig klingen zu lassen.
Die Epiphone Texan kann man etwas leiser und sauber spielen, oder mit etwas mehr Kraft, dann wird sie ganz schnell dreckig.
Für die Singenden: Die noblen Gitarren sind relativ dominant, jeder sollte für sich ausprobieren, ob zur Begleitung ein etwas zurückhaltenderes Teil angebracht wäre. Es ist in jedem Fall machbar, sich mit einer Martin oder einer Gibson zu begleiten, viele Profis machen uns ja vor, dass es geht. Man muss sich an den Saiten vielleicht einfach etwas zurück halten.
 
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So, jetzt weiß wohl der jeder, wo wir zum Testen hingefahren sind, aber das war wahrscheinlich sowieso den meisten schon klar...

Über die HARLEY BENTON HBMC-500 bin ich eher zufällig gestolpert, mit Selmer Kopien habe ich mich zumindest theroetisch recht intensiv beschäftigt, und ich besitze ja selbst eine Copy von Kirkland, die an sich einen ganz passablen Ruf hat.

Also, ich kam an der HARLEY BENTON HBMC-500 vorbei, und, wie soll ich sagen, irgendwie grinste die mich mit ihrem D-förmigen Mund so regelrecht an, so dass ich nicht anders konnte, als sie in die Hand zu nehmen.

Erster Eindruck: Schön verarbeitet, angenehm leicht, schönes Holz. Spricht leicht an, lässt sich im Gegensatz zu den meiner eigenen Django Gitarre relaitiv leicht ohne Plektrum spielen. Ob das wohl daran liegt, dass die HARLEY BENTON HBMC-500 nicht über die typische verlängerte Mensur verfügt?
Das kann ich auch jetzt von zu Hause aus nicht überprüfen. Die Gitarre klingt einerseits typisch nach Sinti Swing, ich möchte ihr aber auch gute Eigenschaften als Allrounder bescheinigen. Ist akustisch gespielt als Jazzer unter Umständen brauchbarer als die beiden Archtop Gitarren, die ich weiter oben aufgeführt habe, weil lauter!
Es ist ein offenes Geheimnis, dass die HARLEY BENTON HBMC-500 identisch mit einem Modell von Pro Arte ist, sie wird sogar im Karton von Pro Arte versendet. Unter dem Namen HB ist sie aber erheblich günstiger.....

Die HARLEY BENTON HBMC-500 hat mich in jeder Hinsicht angenehm überrascht, und ich dachte schon, das Thema Selmer Copy hätte sich für mich erledigt!
 
Preis: ca. 300 €
Verarbeitung: Nur ein kleiner Kratzer im Lack, aber nicht hässlich und vermutlich eher beim Händler als durch den Hersteller entstanden
Look: Simpel. Aber dadurch, dass wegen des sehr dünn aufgetragenen Nitro(?)lacks die Maserung der massiven Zederndecke und der anderen Hölzer schön zu sehen sind, ist die Gitarre sehr edel und "fühlt" sich auch sehr angenehm an. Das einzige Manko: Die Verziehrung um ds Schallloch ist aus seltsamem Plastikstoff, der beim Spielen ein wenig ungewohnt ist. Die "Folk" Form der Gitarre ist wohl ein Zwischending zwischen der Dreadnought und der AMI Version von Art & Lutherie. Ich find sie sehr gelungen und vor allem sehr handlich.
Bespielbarkeit: Die kleinere Korpusform macht sie leicht, die unglaublich gute Saitenlage (ohne Schnarren!) ermöglicht einwandfreies Spielen. Mit Bottleneck fällt es etwas schwerer, da man schnell an die Bundstäbchen rankommt, aber das ist sicherlich auch Übungssache.
Sound: Warm, sehr ausgeglichen ohne steril zu werden, ein bisschen spritzig. Im Gegensatz zu einer Dreadnought natürlich ein wenig leiserer, je nach Model auch ein bisschen weniger Bass-Volumen, aber es ist alles (für meinen Geschmack) noch mehr als ausreichend.

Fazit: Unglaublich viel Gitarre für wenig Geld. Werd ich mir wohl demnächst gönnen :)
 
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Ibanez SGT-630E HS

Erstmal die Fakten zur Gitarre:

  • Jumbo Korpus
  • Ahorn Korpus
  • massive Fichte Decke
  • Palisander Griffbrett
  • Ahorn Hals
  • Pearloid Rosette
  • Palisander Brücke
  • Smooth Tuner AS Mechaniken
  • Gold Hardware
  • integriertes Stimmgerät
  • D'Addario EXP Saiten
  • Farbe: Honey Sunburst
  • Gigbag und Gurt inklusive
Verarbeitung:
Kurz und knapp: Ich habe nichts zu beanstanden. Alles macht einen sehr soliden Eindruck. Einzig und allein das Stimmgerät ist - jedenfalls bei mir - unpräzise. Es stimmt durchgehend zu tief und ist in meinem Fall unbrauchbar.

Klang:
Erst einmal ist sie - wie schön öfter bei der Gitarre angemerkt - sehr laut. Das ist einerseits gut, wenn man selbst ein lautes Organ hat oder man sich gegen andere Instrumente durchsetzen muss. Ich persönlich spiele aber ausschließlich alleine zu Hause und mein schlechtes Gewissen ist schon erheblich, wenn ich spiele.
Ansonsten zeichnet die Gitarre vor allem eines aus: Silbrige, klare Höhen. Die Bässe sind mir persönlich ein klein wenig zu schwach. Insgesamt ist es aber ein sehr angenehmer Klang, der mich etwas an den akustischen Sound von Coldplay erinnert.

Bespielbarkeit:
Insgesamt gibt es hier keine großen Kritikpunkte. Ich habe meine aus einem Musikladen, wo sie als Vorführinstrument benutzt wurde. Daher weiß ich nicht genau, wie die Saitenlage usw. vom Musikladen im Nachhinein angepasst wurde, aber so wie sie ist, lässt sie sich gut spielen. Der Sattelbreite liegt bei 43mm, wenn ich richtig informiert bin. Da ich vorher eine Konzertgitarre besaß, ist das schon ein sehr ungewohntes Gefühl und ich habe noch meine Probleme. Insgesamt sind 43mm aber eine Standardbreite, denke ich.

Zubehör:
Offiziell kostet die Gitarre 270€. Dafür bekommt man eine Ibanez-Tasche und einen Ibanez-Gurt dazu. Die Tasche ist mir persönlich etwas knapp bemessen - das Einpacken der Gitarre ist schon etwas mühselig.

Fazit:
Der Preis ist und bleibt für viele ein erheblich wichtiger Faktor beim Gitarrenkauf. Die Ibanez bietet auf dem Blatt vieles, was man benötigt und auch in der Praxis enttäuscht sie einen nicht. Wer ein laute Gitarre mit silbrigen und klaren Höhen sucht, dem Bass nicht über alles geht und dessen Budget um die 300€ liegt, kann die Gitarre bedenkenlos antesten/kaufen. Und das wurde auch schon oft erwähnt: In Natura sieht sie besser aus, als auf den Promobildern.
 
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Diese kleinen Dinger können mich wirklich begeistern!
Nebenbei: Eine alte Framus Wandergitarre taugt auch als Parlourersatz und hat viel Blues...

Tanglewood Tw173
PRO: Massive Hölzer, einteiliger Hals, toller Sound.
KONTRA: Eigentlich nichts zu finden. Dass ich den grinsenden Tanglewoodsteg nicht mag ist ja nur Geschmackssache.
FAZIT: Der Preis ist mit etwa 350€ fair für eine massive Gitarre. Sattelbreite ist mit 43 mm schon recht schmal. Halsansatz am 14. Bund und volle Mensur, das entsprach wieder nicht meinen klassischen Vorstellungen einer Parlour (12. Bund und verkürzte Mensur), aber klanglich war die Tw wirklich gut.

Baton Rouge Foxy Lady
PRO: Die Optik! Natürlich auch hier Geschmackssache, aber mit den Holzinlays hat man sich bei BR mal was einfallen lassen, die durchstochene Kopfplatte und der Verzicht auf ein BR-Logo passen zu der klassischen Bauform. Halsansatz 12.Bund und verkürzte Mensur. Klang war in Ordnung.
KONTRA: Verarbeitung der Inlays war nicht so genau. Einstellung (siehe Fazit).
FAZIT: Ich hatte zwei dieser Gitarren in der Hand. Einmal im Musikgeschäft mit Service. Hier war die Gitarre topp eingestellt und super zu spielen. Dann bei einem Bekannten, nach Bestellung im Internet. Hier kam die Gitarre ab Werk und die Einstellung war deutlich mangelhaft. Da hätte man selbst oder der Gitarrenbauer noch was tun müssen. Der Gesamteindruck ist echt charmant, der Klang sowie der Preis (ab c.a 270€ o.k.) aber bei der Einstellung scheint es Abweichungen zu geben, so dass die gute Bespielbarkeit die die Gitarre haben kann nicht immer erreicht wird. Halsbreite 43mm wieder recht schmal.

Aria AP CST
PRO: Vollmassive chicke dunkle Schönheit. Antik burst, durchstochene Kopfplatte, Halsansatz 12. Bund und verkürzte Mensur, tolle Inlays, Ahornbinding, Pyramidensteg,kein Firmenlogo. Klassischer kann eine Parlour kaum aussehen. Verarbeitung und Einstellung gut. Wundervoller Klang, wenn man gern Zederndecken mag ist man hier richtig! Allerdings klingt sie schon fast zu gut, wenn man den Sound einer kleinen Gitarre sucht könnte man enttäuscht sein: Die klingt wie ne große.
KONTRA: Die kostet! Und ist nicht leicht zu finden.
FAZIT: Diese Gitarre hat fast alle Parlours die ich bisher getestet hab überrundet. Aber der Preis von fast 800€ ist ja auch nicht ohne. Und sie klingt wirklich fast zu gut, auch beim strumming. Wer nur ne handliche aber tolle Gitarre sucht die auch noch echt gut aussieht sollte sie spielen, könnte aber mit einer Tanglewood wegen Mensur und Halsansatz als Erstgitarre besser bedient sein. Wer die Parlour auch wegen des spezifischen Klangs haben möchte um sein Repertoire zu erweitern muss genau hinhören.
 
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So, melde mich auch mal mit einem Kurzbericht. Klanglich soll das gesuchte Instrument bei mir eine Lücke füllen, auf der "Nylonsaite" bin ich mit meiner Traudt sehr zufrieden und auf der "Stahlsaite" ist für den typischen Western Sound meine Martin wohl gesetzt und wird die Familie auch nie wieder verlassen. Was mir fehlt ist so das Zwischending zum eher konzertanten Fingerpicken. Als Preis-/Leistungswürdige Benchmark (darüber nicht streiten bitte) habe ich mir eine Lakewood M-18 CPG gestellt.

So war ich also vor kurzem im Munich Repair Shop um mal die Gitarren von Werner Kozlik + Stefan Zirnbauer anzuspielen. Mein Augenmerk fiel auf die Soulwood M, preislich in etwa in der Region der Lakewood (allerdings ohne Pickup, bei mir jedoch entbehrlich da ich i.d.R. ein Mikro einsetze).




Zunächst einmal die technischen Daten der Guten (der Website entnommen).
  • Decke: Sitka-Haselfichte massiv; Boden+Zargen: Palisander massiv
  • Deckenbalken: X-Brace Hybrid (laut Werner Kozlik: ermöglicht dünne und schwingungsfreudige Decken)
  • Hals: Mahagoni einteilig
  • Griffbrett: Ebenholz + Padoukbinding; Griffbretteinlagen: Padouk; Brücke: Ebenholz
  • Mensur: 645 mm
  • Kopfplatte: Ebenholz; Kopfeinlage: Padouk
  • Bünde: Wagner-Draht 2x1 mm
  • Halsbreite: Sattel: 44 mm - 12. Bund 54 mm (auf mein Genöle, ob es die auch breiter gibt, meinte Werner, man habe begonnen, zukünftig standardmäßig nur noch 46mm anzubieten, weil wohl die Mehrzahl der Instrumente die das Haus verlassen 46mm als Option gewählt habe)
  • Mechaniken: Schaller mini mit Ebenholzknöpfen; Stahlstab: 2-way Gotho
  • Sattel + Stegeinlage: ungebleichter Knochen
  • Lackierung: Nitro-Mattlackierung (7 Schichten)
  • Koffer: Hiscox; Sonstiges: vorbereitet für Tonabnehmer-Einbau
Im Laden waren gleich zwei Soulwood M vorrätig, darüber hinaus ein S und ein L Model sowie eine Soulwood als Bariton (die sich auf der Website aber nicht wieder finden läßt). Intensiver habe ich mich aber nur mit der M auseinander gesetzt. Als ich die Gitarre aus'm Halter nahm, hat mich zunächst das geringe Gewicht irritiert. So leicht und schon Gitarre? Das Instrument ist sehr gut verarbeitet, besteht aus edlen, schön gezeichneten Hölzern - die Haselfichte ist wunderschön, die dünne Mattlackierung lenkt auch nicht vom Holz ab - und ist von natürlicher Anmut. Kein unnötiges Bling-Bling, einfach nur Gitarre. Rein optisch entspricht Sie meinem Geschmack. Ein wenig mehr an Zierde dürfte es zwar schon sein, z.B. wären beidseitige Korpusbindings ganz nett, andererseits ist es mir lieber so, als z.B. Abalone überladen (aber über meinen Geschmack, liesse sich bestimmt auch trefflich streiten, will ich aber nicht).

Von der Bespielbarkeit, liegt sie m.E. noch leicht hinter der Lakewood, was aber an den 2mm fehlender Breite am Sattel liegen dürfte. Obwohl mit eher durchschnittlich kurzen Fingern ausgestattet bin ich viel auf meiner Klassikgitarre zum Picken unterwegs, und mir schien es fehlt an Platz aufm Griffbrett. Aber sicher ist das auch Gewöhnungssache.

Klanglich hat mich das Instrument vom ersten Moment an überzeugt, viel Druck (für den Body), präsente Mitten, transparente Höhen. Ein sehr ausgewogenes, harmonisches Gesamtbild, was mir als alter Klassiker sehr entgegen kommt. In meinen Soundvorstellungen, darf das ganze Paket nicht zu metallisch klingen eine gewisse Wärme gehört fürs Fingerpicken bei mir dazu. Und die Soulwood M verströmt gerade diese.

Im Vergleich zur Lakewood M-18 CPG (die ich leider nicht im direkten Vergleich spielen konnte), hat der Klang mehr Charakter. Die Lakewood klingt neutraler (was ihr auch irgendwie wieder eine eigene Stimme gibt). Abgesehen davon, dass ich mit keiner 1800 Euro Klampfe jemals ans Lagerfeuer gehen würde, erschiene mir die Lakewood dafür jedoch besser geeignet. Sie hat vielleicht, das Quentchen mehr Druck, das kann aber auch an den Saiten gelegen haben. Wirklich beurteilen traue ich mir das nur, wenn ich beide direkt gegeneinander spielen kann. Vielleicht kommt der Eindruck aber auch daher, dass die Lakewood subjektiv die stabilere, und schwerere Gitarre ist und mein Bauch sagt, dass sich die dünne Decke mit heraufkriechender Kälte und Feuchtigkeit nun so gar nicht vertragen würde. Aber wie gesagt, sollte ich einmal eine mein eigen nennen, würden beide vorm Lagerfeuer weit ferngehalten.

Werde die nächsten Tage mal unbedingt die 46er Modelle anspielen. Mal sehen wie die sich anfühlen. Wenn sich die Bespielbarkeit in meine Richtung verändert, hat die Lakewood sehr ernstzunehmende Konkurrenz. Von den höherpreisigen Customs a la - Mcillroy, Albert & Müller, Knut Welsch, Heiner Dreizehntner wie in einem früheren Thread habe ich mich zwischenzeitlich schon verabschiedet.

Achso, hatte oben erwähnt, dass zwei Soulwood M im Laden waren und ich habe nachdem ich mit der ersten gut und gerne 1 1/2 Stunden verbracht habe, kurz vorm verlassen des Ladens die zweite noch mal angespielt. Nee, das muß ein Montagsmodel gewesen sein die Seriennummer, wieß die Gitarre als frühere Produktion aus. Schätze, wenn ich mit der gestartet hätte, wäre mein Test nach einer viertel Stunde mit dem Urteil "Gut gemeint, aber nicht gut gemacht" erledigt gewesen.

Ein Freund, sehr guter Musiker auch GAS geplagt aber emotionsfreier, weil Instrument = Werkzeug zum Lebensunterhalt, rät mir allerdings zur Lakewood. Begründung, wenn Du die mal verkaufen willst/musst, kriegst Du wieder was für; die Stevens kenne keiner und sie habe daher keinen Gebrauchtmarkt.

==============

PS: Sicher ist Stevens nicht Lakewood; so durchoptimiert wie deren Gitarrenbau-Prozesse, da ist Stevens noch deutlich hinterher. Werner ist jedoch ähnlich wie Martin Seeliger ein sehr kompetenter und interessanter Gesprächspartner. Vielleicht liesse sich ja mal eine Führung in München organisieren? Wenn Interesse im Forum besteht, kann ich gerne mal anfragen.


_______________

Nachtrag, vielleicht kann ein Mod die beiden Posts ja zusammenführen. (Done. ;) )

Mittlerweile habe ich auch Hinweise auf die Existenz der o.a. Soulwood Bariton im Netz gefunden (über den Bildern auf der Seite).
 
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So. Nun will ich mal etwas über die Vintage V-400 MH Berichten.

http://www.amazon.de/Vintage-V-400-MH-Dreadnought-Akustik-Gitarre/dp/B003ZJL43A

Erster Eindruck:

Solide Verarbeiteter Korpus. Keine Fehler zu entdecken.
Die Gitarre ist sehr schlicht gehalten. Keine Verzierungen und nichts was von der Gitarre sonst so ablenken könnte

Klang:

Durch die Massive Decke entsteht ein herrlicher dunkler und warmer Klang. Die Saitenlage ist nahezu perfekt. Jedoch sind sie ab Werk relativ schlecht eingestellt. Tip:
Im Laden ausprobieren. Die stellen es dann ein.

Fazit:
Die Perfekte Gitarre für Anfänger, die eine Gitarre suchen und nicht viel ausgeben wollen(230 Euro). Oder als Zweitgitarre. Ich hol sie mir demnächst wahrscheinlich.
 
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. Die Saitenlage ist nahezu perfekt. Jedoch sind sie ab Werk relativ schlecht eingestellt. Tip:
Im Laden ausprobieren. Die stellen es dann ein.

Hi Cosmotone,

natürlich ist die V-400 MH (ein Name wie für einen Akku ;)) innerhalb der low-Preis Segments etwas Besonderes. Das es für dieses Geld eine massive Mahgony Decke gibt, scheint mir schon eine Ausnahme zu sein. Dieses Outfit erinnert mich gleich an eine Ukulele, da werden oft ganze Instrumente mitsamt Decke aus Mahagony gebaut.

Außer bei Amazon gibt es die Teile in Deutschland hauptsächlich bei eBay und noch in einem Shop, der mir seither nicht bekannt war. Du schreibst davon, dass man die Saitenlage im Laden antesten sollte. Wie ich sehe, kommst du aus Aalen, ich lebe im benachbarten Hohenlohe. Gibt es bei euch in der Ostalb einen Shop, der die Marke Vintage führt?
 
Die Saitenlage ist nahezu perfekt. Jedoch sind sie ab Werk relativ schlecht eingestellt. Tip:
Im Laden ausprobieren. Die stellen es dann ein.
Verstehe ich das richtig, dass die Saitenlage erst schlecht war und im Laden "eingestellt" wurde? Ist bekannt, wie sie das gemacht haben?
 
hallo leute:
hier geht es um eine ortega konzertgitarre https://www.thomann.de/de/ortega_rce1415m_stb.htm

als ich wieder einmal unseren ortsansässigen gitarrenladen aufgesucht habe, konnte ich nicht anders. eine gitarre in der farbkombination, für mich absolut undenkbar. andererseits wenn es andere mögen......;)
angespielt, mit meinem typischen "axtgriff" und....:igitt:
1. der klang völlig matt irgendwie matschig, wobei ich aber auch hinzufügen muss, dass meine klangkenntnisse was konzertgitarren betrifft eher als naiv zu bezeichnen sind.
2. :bad: und das geht meiner meinung nach ganz und gar nicht: die bundstäbchen waren sehr deutlich und sehr störend, sicherlich bedingt durch meine art zu greifen, fühlbar. die standen einfach etwas über! und das auf jeder seite des griffbrettes und auf seiner gesamten länge.

also über 500 € für diese gitarre, von der ich klanglich mehr erwartet hätte , für mich ein totales no go...
ich gehe mal davon aus, dass ich da ein montagsmodell in den händen gehalten habe, denn anders kann ich mir das ergebnis so nicht erklären. (der inhaber und gleichzeitiger verkäufer ist keyboarder und hat mit gitten wening am hut, an seiner stelle hätte ich das instrument sofort wieder dem händler mitgegeben.)

artesano http://www.musicworldbrilon.de/Gita...mit-Pickup/Artesano-Sonata-RS-Cut--31355.html

das ist das konkurenzmodell zur o.g. genannten gitarre. und die hat mir gefallen.
bitte keine fragen über das pick up system, das habe ich nicht "überprüft" und was auch völlig blödsinnig wäre, weil ich genau 0 ahnung davon habe.
sehr "freier" klarer klang, betonung im bass vielleicht könnten die höhen noch etwas mehr sein, nichts desto trotz, diese gitarre ist eine "sünde" wert. und sie spricht schnell an, da kann ich doch ins grübbeln kommen....

yamaha http://www.musikalienhandel.de/yamaha/2273146/NTX-700-NT.htm

und dann kommt es doch anders als ich denke....:eek:

die frage nach dem klang in "natur" kann ich in diesem fall kaum zufriedenstellend beantworten, weil :confused:
als ich nach einer konzertgitarre gefragt habe, mit dem hinweis auf latain amerikanische musik, hatte ich auch schon dies instrument in der hand, und minuten später am kabel:redface:
wenn ich auch, wie oben schon erwähnt, von pick ups 0 ahnung habe, dieser verstärkte klang wiederum hat mir gefallen. nach, für mich als laien kaum nachzuvollziehenden erklärungen des begeisteren verkäufers yamaha hätte hier ein komplett neues system eingebaut, konnte ich dann testen. mensch, das hörte sich sehr sehr nach konzertgitarre an und das hat mir sehr gut gefallen:D . abdämpfen perkussive elemente unsauberes greifen wurden klar und deutlich verstärkt wiedergegeben. die gitarre spricht ebenfalls schnell an in den höhen etwas ausgeprägter als die bei der artesano und insgesamt einen tick "runder". der angegebene preis vonn 599,00 wurde auf 499,00 unaufgefordert korrigiert. hätte ich doch nur mehr ahnung...:redface:
aber evtl gibt es ja jemanden in dieser runde, der hier kritischer und kompetenter ist als ich, denn auf dessen urteil wäre ich sehr gespannt.
 
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Mh, die User-Threads scheinen wenig besucht zu werden, daher hier nochmal konkret zu einer
Gitarre der 20iger Serie ein Thread. Evtl. hatte ja noch jemand die Gelegenheit die Gitarre anzuspielen.
Ich durfte und war ziemlich begeistert. Ich mag die offenporige Lackierung und die Bespielbarkeit war ein Traum.
Die ist serienmässig mit 12er Elixir Saiten bestückt und lies sich einfacher spielen als meine Yamaha FG 720 mit 10er Saitensatz der gleichen Marke.
Den Klang in einem lauten Geschäft zu beurteilen, wo in jeder Ecke jemand spielt ist etwas schwierig, aber das was ich hören und zuordnen konnte hat mir gefallen.
Da mir der Name Furch nich so geläufig war habe ich erst einmal nicht zugeschlagen, aber irgendwie juckt es mich in den Fingern.
Es wäre aber schön hier noch ein paar Meinungen zu hören.
 
hi
ich habe heute die D20 CM (dreadnaught) und die G20 CM ( Grand Concert) angespielt. in dieser preislage , da lege ich mich mal fest, hab ich bisher nichts besseres in der hand gehabt.
exzellente bespielbarkeit. für die G20 CM=
sehr ausgewogen im sound.druckvolle bässe, mitten und höhen crisp und klar akzentuiert. das halsprofil ist auch für kleinere finger geeignet. die verarbeitung 1A.
die D20 war mir ein hauch zu "bassig"..insgesammt ist die G20CM ausgewogener aber für beide gilt
pure gitarren ohne schnickschnack .

als referenz hatte ich eine Cole Clark FL1 für rund 1000€ am start...die war nicht besser..nur ebenfalls 1 sahne.
2 referenz war eine Stoll PT-59 die ihre stärken wohl im fingerstyle hat...zum strummen fand ich sie eher sehr mau.
 
Die Marke Furch hat einen sehr guten Ruf. Das von dir besprochene Modell kenn ich nicht, überhaupt, ich hatte noch nie Gelegenheit, eine Furch anzuspielen. Die Marke kommt aus Tschechien, wo der Bau von Musikinstrumenten eine lange Tradition hat. Es gibt auch ein günstigeres Label von Furch, nämlich Stanford. Letztere werden meist nicht in Tschechein gebaut, sondern, wie auch sonst meist üblich, in den Ländern der aufgehenden Sonne ;)
 
Ich hab heute im Musikladen meines Vertrauens mal kurz die Hanika 60PF, bzw. PC angespielt - fürs Studium reicht die 50MC nicht mehr aus...

Der Sprung is da natürlich gewaltig (600€ für die 50MC 3200 für die andern beiden...).
Aber beide klingen wunderbar ausgewogen, die Zedernvariante hat spürbar mehr Bass und hat bei mir in der Kurzen Zeit den besseren Eindruck hinterlassen (obwohl die Saiten auf der viel, viel älter waren).
Bespielbarkeit war erwartungsgemäß Top (abgesehen von den Saiten auf der Zeder), aber da bin ich eh nicht soo zimperlich.

Sicherlich sind das zwei erstklassige Instrumente, die auch Top verarbeitet sind, aber mir hat so der "Kick" gefehlt - na gut ich hab auch insgesamt nicht mehr als 15 Minuten gespielt...

Ich hab mir vorgenommen in den nächsten Monaten so viele Gitarren in der Preisklasse anzuspielen, wies geht - ich hab ja nen guten Grund (auch wenn ich mir letztlich ne gute Gitarre von der Hochschule ausleihe...).
Ich hoffe ich denk an euch und poste meine Eindrücke dann auch hier!

Schönen Abend noch!
 
Hallo!


Ich möcht ganz kurz Werbung für eine tolle Gitarre machen:

Ibanez Artwood 300 NT (https://www.thomann.de/at/ibanez_aw300ece_nt.htm)

Habe ursprünglich eine Western-Gitarre mit Pickup gesucht und diese gefunden...kostet nicht viel und klingt sehr schön!



LG
 
Ich hab aktuell eine Takamine G10 leihweise hier da meine Hauptgitarre in Reperatur ist,ich hab sie jetzt seit 2 Tagen hier und was soll ich sagen?
Der Griffbrett spielt sich ungelogen wie Öl,man rutscht da sooo perfekt drauf wirklich geil,der Klang ist voll,hell,aber klar,schön ausgewogen.
Die Saitenlage ist auch sehr sehr gut,wobei ich schätze durch die 12 Saiten die ich aktuell drauf hab könnte man sie noch minimal verbessern,aber das ist kein Muss aber man braucht schon für einen F-Dur viel Kraft:D,ich glaube würde es meine Gitarre sein würde ich sie entweder nochmal etwas besser einstellen lassen oder einfach nen guten Satz 11er Saiten nehmen.
Für mich wäre das wahrscheinlich sogar die Gitarre fürs Leben.
Einzigster Wermutstropfen ist halt kein Cuteway,und kein Tonabnehmer System,aber ich brauche sowas nicht,daher ist mir das egal,also wer mal eine Taka G10 gebraucht irgendwo sehen sollte umbedingt anspielen wirklich klasse Gitarre:great::great:.

Die Marke Furch hat einen sehr guten Ruf. Das von dir besprochene Modell kenn ich nicht, überhaupt, ich hatte noch nie Gelegenheit, eine Furch anzuspielen. Die Marke kommt aus Tschechien, wo der Bau von Musikinstrumenten eine lange Tradition hat. Es gibt auch ein günstigeres Label von Furch, nämlich Stanford. Letztere werden meist nicht in Tschechein gebaut, sondern, wie auch sonst meist üblich, in den Ländern der aufgehenden Sonne ;)

Was für ein Zufall,eine stanforg Gitarre hatte ich auch schonmal in der Hand,und diese wa auch sehr sehr gut verarbeitet!!.

mfg Sascha
 

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